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Normale Version: Schützenwaffen Heute
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Neues System von Elbit für Maschinenkarabiner und andere solche Kugelwaffen:

https://www.youtube.com/watch?v=3HHHN5KxZSI

Ein derart Peinliches Werbevideo, dass sie sich nicht schämen. Davon unabhängig ist die Idee natürlich grundrichtig.

https://elbitsystems.com/product/arcas/
AK19 von Kalashnikov

Ist zwar schon ein paar Monate alt, aber ich finde die Art der Präsentation immer noch einfach unterhaltsam. Der halbprofessionelle eigenartige Stil ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal.

https://www.youtube.com/watch?v=EtRjr5hWQts

Hier mal in Nahaufnahme:

https://www.youtube.com/watch?v=5OQkFjUymQo
Ich steh einfach auf den Stil:

https://www.youtube.com/watch?v=5XpdxbRkSaU
Noch ein Artikel zu ELCANs:

https://soldat-und-technik.de/2021/09/sp...ffektiver/

Zitat:Revolutionäre Optik im vernetzten Gefechtsfeld – so macht ELCANs SmartOptic die Soldaten sicherer und effektiver

Das digitale Zielfernrohr ELCAN Specter® (DFCS) ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer intelligenten Optik, die optische Waffenzielgeräte so verändern wird wie Smartphones die globale Kommunikation verändert haben. Das Specter DFCS ist jetzt einsatzbereit und wird bereits von mehreren verbündeten Streitkräften in der ganzen Welt eingesetzt.

„Wie das Schlagwort, das vor Jahren für Sofortbildkameras verwendet wurde, sind intelligente Optiken – oder Smartoptics – eine „Point-and-Shoot“-Technologie“, sagt Kevin Wagner, Senior Electrical Designer bei Raytheon ELCAN, einer Tochtergesellschaft von Raytheon Intelligence & Space. „ELCAN-Digital-Zielfernrohre lösen Probleme schneller und erfordern weniger Benutzerschulung, damit kann das Gefechtsfeld über 600 m hinaus erweitert werden.“

Intelligente Optiken nutzen aktive Technologien wie einen integrierten Laserentfernungsmesser, um Soldaten bei der schnellen Lösung von Problemen zu unterstützen und sie sicherer und effektiver zu machen. Die Smartoptic berechnet schnell die Entfernung und setzt die Daten in eine ballistische Lösung um.

Das ELCAN Specter DFCS-Visier vereint robuste, zuverlässige ELCAN-Optik und fortschrittliche Sensoren – einschließlich eines Laserentfernungsmessers – in einem Zielfernrohr mit 1-8 fachem Zoom. Mit Hilfe einer maßgeschneiderten Software und eines bewährten ballistischen Computerchips berechnet das Visier einen korrigierten Zielpunkt unter Berücksichtigung von Ballistik, Entfernung, Feuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck. Anschließend wertet es innerhalb von Sekunden Umgebungs- und Einsatzdaten aus und berechnet ein „digitally disturbed“ Absehen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, das Ziel mit dem ersten Schuss zu treffen, und der Soldat ist besser geschützt.

In einem kürzlich durchgeführten Feldversuch verfehlten ungeübte Schützen mit herkömmlichen Optiken jedes Ziel auf 600, 700 und 800 m. Mit dem ELCAN Specter DFCS-Visier trafen dieselben Schützen die Ziele in 100 % der Fälle.

„Ich habe das selbst erlebt“, sagt Wagner. „Mein Kollege ist ein unerfahrener Schütze – er hat das Ziel auf 700 m mit einer herkömmlichen Optik nicht mehr getroffen, dafür aber sofort beim ersten Schuss mit dem DFCS.“

Die mit modernen Optiken möglichen Distanzen benötigen eigentlich andere Waffen mit einem anderen Kaliber - oder komplett neue Konzepte. Mit den bisherigen Standardkalibern verschenkt man im Endeffekt die Möglichkeiten solcher Optiken.
Smarte Optiken zur Bekämpfung von Kleindrohnen durch Maschinenkarabiner (oder jede andere Kugelwaffe auf welche man sie aufpflanzt)

https://www.youtube.com/watch?v=9JZVXts8LuU

https://www.smart-shooter.com/products/
Hab grad mal wieder festgestellt, dass ich seit Monaten eine Neuentwicklung verfolge ohne sie hier einzustellen, den SMUZZLE

Suppressor / Muzzlebreak

Also ein Schalldämpfer der zugleich den Rückstoß dämpft. Nun dämpft ohnehin jeder Schalldämpfer den Rückstoß, wenn auch nicht viel. Die Idee hier ist nun eine deutlich und signifikante Rückstoßdämpfung während die Waffe zugleich alle Vorteile die ein Schalldämpfer bietet auch umsetzen kann. Zunächst mal ein paar zusätzliche Infos:

https://www.armytimes.com/news/your-army...and-flash/

https://taskandpurpose.com/military-tech...e-smuzzle/

Endurance Test:

https://www.youtube.com/watch?v=jbyO_gpI94g

Die Schallverzerrung ist hervorragend, der Schall wird auch deutlich reduziert, es fallen Mündungsblitz usw weg und zugleich wird der Rückstoß erheblich reduziert. Genau eine solche Waffe benötigt man eigentlich auf jedem Maschinengewehr, die taktischen Vorteile sind einfach überragend. Zugleich würde eine solche Vorrichtung Waffen in "stärkeren" Kalibern von Rückstoß und Handbarkeit denen viel kleinerer und leistungsschwächerer Kaliber de facto gleich stellen. Entsprechend könnte man mit dieser Vorrichtung beispielsweise problemlos wieder Sturmgewehre in 7,62x51mm einführen - der Rückstoß wäre gleich oder geringer zu einem der aktuellen Maschinenkarabiner.

Beispielsweise würde ich wenn ich die absolut freie Wahl hätte ein FN SCAR H mit SMUZZLE und XM1158 Munition wählen (zzgl. entsprechender Smart-Optik und Thermalsicht). Damit gäbe es keinerlei Schutzbewaffnung welche ich mit dieser Waffe nicht nach Belieben durchschlagen könnte, ich könnte Feuerstöße auch auf große Distanzen im Ziel halten, mit der Smart-Optik problemlos Minidrohnen abschießen und bis zu 800 m problemlos auf Mannziele einwirken und treffen.

Es wird ganz allgemein bei Diskussionen über neue Schützenwaffen zu wenig beachtet, wieviel man aus bestehenden Systemen durch solche Erweiterungen heraus holen kann. Nimm ein nicht sonderlich gutes Gewehr und setze eine gute Optik darauf, schon ist es besser als ein wesentlich besseres Gewehr ohne eine solche Optik. Entsprechend bereits bestehende Systeme auf diese Weise evolutionär weiter zu entwicklen kann eine höhere Endleistung zur Folge haben als komplett neue Systeme einzuführen. Es ist aber nicht unbedingt günstiger, da die Erweiterungen mehr kosten als eine neue Waffe für sich allein. Das sieht man vor allem im Bereich der Optiken.

Ein SMUZZLE aber ist keine derart teure Fähigkeitserweiterung, die Kosten sind im Vergleich marginal und dies erst recht wenn man den Mehrwert bedenkt und ins Verhältnis setzt. Das führt zu der Frage, warum innerhalb der Bundeswehr bis dato immer noch nicht ein Schalldämpfer für alles und jeden Konzept verfolgt wird, denn dass wäre sogar wesentlicher als ein komplett neues "Sturmgewehr" zu beschaffen.
Ein seltener Film über den Prototypen des Surefire MGX, dass damals noch Armwest MG-10 hieß. Armwest ist die Firma von Sullivan. Seit 2014 ist die Waffe ausgereift und wäre theoretisch verfügbar, so lange ist das schon wieder her. 2016 habe ich das erst mal von ihr gehört.

https://www.youtube.com/watch?v=mjalVs-pAr8

200 Schuss in zwei verschiedenen Kalibern (also mit Umbau der Waffe in ein anderes Kaliber) in 53 Sekunden

10 Sekunden um 100 Schuss in einem einzigen durchgezogenen Feuerstoß rauszuhauen und dabei steigt die Waffe keinen Zentimeter hoch sondern bleibt vollständig im Ziel.

32 Sekunden um die Waffe in ein komplett anderes Kaliber umzubauen.

Einen bloßen Laufwechsel um einen heißgeschossenen Lauf auszutauschen kann man wenn man sich hetzt und geübt ist in unter 5 Sekunden bewerkstelligen.

Schießt im Dauerfeuer mit offenem und im Einzelfeuer mit geschlossenem Auswurffenster.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich dass diese so eindeutig überlegene Waffe von niemandem verwendet wird.
(31.10.2021, 22:13)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]200 Schuss in zwei verschiedenen Kalibern (also mit Umbau der Waffe in ein anderes Kaliber) in 53 Sekunden

So faszinierend das auch ist, stellt sich mir die Frage, in welcher Situation diese Fähigkeit einen echten Mehrwert im Kampfeinsatz darstellt.
Der Kaliberwechsel ist im Kampf selbst uninteressant - primär wäre so etwas wesentlich für Sondereinheiten wenn diese Feindkaliber verwenden wollen - und man sollte die Waffe ansonsten in einem Einheitskaliber einführen.

Der wesentliche Punkt ist, dass die gleichen technischen Grundlagen welche hier einen derart schnellen Kaliberwechsel ermöglichen auch das Wechseln des Laufes in enorm großer Geschwindigkeit möglich machen. Damit kann dieses Sturmgewehr vollumfänglich als Ersatz für leichte und mittlere Maschinengewehre agieren und dies selbst dann wenn der Lauf extrem heiß geschossen ist. Man führt dann in der Gruppe einfach ein paar Wechselläufe mit und umgeht so das Problem dass man überhitzte Waffen hat. Entsprechend kann man über einen sehr viel längeren Zeitraum ein sehr viel größeres Feuervolumen aufrecht erhalten.

Dieses größere Feuervolumen ermöglicht eine wesentlich größere Feuerdichte pro Flächeneinheit und diese Quantität ist es, welche im Kampf bei Verwendung von Kugelwaffen praktisch den Ausschlag gibt, wenn sie richtig angewendet wird. Die Idee des gezielten Einzelschusses ist nämlich mal schlicht und einfach nicht praktikabel, ebenso wenig das US Konzept des Spray and Pray. Viele gezielte Feuerstöße hingegen sind überlegen, dazu muss die Waffe aber auch in der Lage sein viele gezielte Feuerstöße abgeben zu können und genau dass kann diese Waffe eher als jedes andere zur Zeit verfügbare Sturmgewehr. Nicht nur von der bloßen Zahl her, auch die Präzision dieser Feuerstöße ist größer weil die Waffe im Ziel stehen bleibt und man die Visierlinie nicht verliert.

Daher kann man viel schneller als der Gegenüber einen gezielten Feuerstoß nach dem anderen abgeben. Damit wird die Trefferwahrscheinlichkeit drastisch erhöht.

Sieh mal bei 3:10 ff wie schnell man einfach den Lauf abnehmen kann und einen neuen einsetzen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=FXzn27vFb5Q
Da ich nochmal konkreter gefragt wurde warum eine hohe Feuerdichte zusammen mit der Fähigkeit im Ziel stehen zu bleiben egal wie lange man auf dieses einwirkt relevant ist und warum jeder Schütze einer Gruppe diese Befähigung haben sollte noch ein Argument über das bereits ausgeführte hinaus: Wir werden rasant ein immer größeres Problem mit Mini-Drohnen haben. Wo diese sind muss auch der Feind nahe sein und er kann uns dann durch die Mini-Drohne aufklären und schließlich indirekt bekämpfen (leichte Mörser, Granatwerfer etc). Selbst wenn man ausweicht und sich verbirgt ändert das wenig, da die Mini-Drohne einem folgen kann, selbst in Häuser hinein.

Daher muss die Mini-Drohne so schnell wie möglich abgeschossen werden. Abgesehen von spezialisierten Mitteln dafür aus dem Bereich der EloKa sind dafür Kugelwaffen notwendig welche von ihren Eigenheiten her dafür geeignet sind. Mit den derzeitigen Sturmgewehren und MG ist es schwieriger solche Drohnen zu bekämpfen als dies mit einem Surefire MGX es wäre. Die Sturmgewehre kriegen nicht das Feuervolumen hin, die MG sind zu schwer und zu wenig beweglich, beide wandern aus der Visierlinie weg nach oben. Zudem hat nicht jeder Schütze ein MG.

Mit der Surefire MGX aber kann jeder Schütze der Gruppe auf die Mini-Drohne einwirken und ist es dadurch am wahrscheinlichsten dass diese tatsächlich getroffen und vernichtet wird. Danach weicht man sofort aus und sucht Deckung.
@Quintus

Für das angesprochene Problem - große Kampfentfernung, kleines, bewegliches Ziel - bieten Smart-Scopes einen Lösungsansatz: Feuerleitung. Heißt in der Praxis: Der Schütze überwacht seinen Gefechtsfeldabschnitt. Sobald er das Feuer eröffnet/ Aufklärungsergebnisse damit weiterleitet meldet das Scope die Position des Ziels an die weiteren Systeme der Einheit. Per Datenverbindung "kennen" die Waffen ihre jeweilige Position zueinander und können die Zieldaten der "Aufklärungswaffe" entsprechend an ihre Position anpassen. Die dafür notwendige Rechenleistung dürfte für ein "Smart"- Scope kei unüberwindliches Problem sein. Die Smart Scopes der anderen Soldaten können somit schon auf die richtige Lage gebracht werden, bevor ihre Schützen auch nur das Ziel erkannt haben. Je nach Rückstoß wäre es völlig ausreichend, wenn die Schützen einfach nur ihre Gewehre über den betreffenden Abschnitt schwenken - die Schüsse fallen dann automatisch, oh e dass der Schütze mehr als das Gewehr aus der Deckung strecken muss.
Der Vorteil: Ein Ziel wird mit mehreren Kugeln aus unterschiedlichen Winkeln beschossen. Damit sinkt gerade bei Luftzielen deren Ausweichchance.
Theoretisch ließe sich mit so einem System sogar eine exakte Koordination geplanter Feuerschläge realisieren: Ein Aufklärer/Kommandeur markiert die Ziele in einer bestimmten Rangfolge bzw. Weist einzelne Gewehre ihren Ziele zu, ohne dafür Sicht- oder Sprechverbindung zu seinen im Gelände verteilten Schützen zu benötigen. Auf Knopfdruck erfolgt dann die gemeinsame Auslösung aller aufs Zielgebiet gerichteter Waffen.
Wohlgemerkt, so ein System wäre auf einen aktiven Datalink angewiesen und somit nicht hundertprozentig verlässlich, aber es dürfte gerade für die von dir bevorzugte Kampfweise kleiner, aus dem Hinterhalt heraus operierender Infanterieformationen gut geeignet sein. Falls der Datenlink dann mal gestört ist, bleibt halt noch die "normale" Funktion eines Smart-Scopes.
Zweifelsohne richtig, aber drei Punkte dazu: zum einen: je komplexer ein System ist, desto anfälliger wird es für immer kleinere Störungen. Selbst sehr geringe Friktionen können dann das ganze System ausschalten. Und dann benötigt man einen Plan B, idealerweise bereits im gleichen System vorhanden. Zum anderen ist die Fähigkeit viele Kugeln im Ziel stehend in einem Zug abgeben zu können auch und insbesondere mit intelligenten Optiken ein wesentlicher Vorteil. Die Leistungsfähigkeit steigt dann nochmals deutlich an im Vergleich zu einer Waffe welche nicht so sauber im Ziel bleibt. Und schließlich werden solche Drohnen nicht allein daher kommen, sondern in Gruppen oder gar Schwärmen und entsprechend sind einzelne Kugeln aus verschiedenen Winkel unzureichend, die Luft muss dann schon mehr und in kürzerer Zeit gesättigt werden.
Ob das "geleitete" Feuer jetzt als Feuerstoß oder Einzellschuss erfolgt dürfte für die Elektronik vergleichsweise egal sein. Ich halte eine hohe Eigenpräzision dennoch für wünschenswert: Sie ermöglicht den präzisen Einzelschuss, ohne den Feuerstoß zu verhindern. In der Regel ist sowieso jede moderne Waffe präzieser als ihr Schütze dies wirklich ausnutzen kann, und Smart Scopes sind das Mittel der Wahl, um diese Schwäche des Schützen auszugleichen. Wenn eine breitere Streuwirkung gewünscht ist, so kann einfach elektronisch der "Toleranzbereich" des Smart Scopes angepasst werden - der Schuss oder Feuerstoß wird dann halt im koordinierten Modus schon ausgelöst, wenn der Schütze in die Nähe des Ziels zielt. Notfalls muss der Einzelschütze diesen Zielmodus dann halt auf Zuruf aktivieren, wenn der Datalink ausgefallen ist und man dennoch gemeinsam schießt. Störanfälligkeiten sind natürlich gegeben, aber solange der Gegner noch miteinander kommunizierende Drohnenschwärme einsetzt, dürfte das elektromagnetische Spektrum noch ungestört genug sein.

In Sachen Luf-und Kaliberwechsel wäre ich bei Smart Scopes zumindest vorsichtig: Ich habe keine Ahnung, wie sich die Verwendung verschiedener Läufe mit unterschiedlichen Abnutzungsgraden auf ein SmartScope auswirkt. Das Problem ist natürlich nicht unlösbar, aber bei 800- Meter Schüssen sollten Visier und Lauf schon möglichst exakt eingeschossen sein
Wie gesagt wäre ein Kaliberwechsel im Feld überhaupt nicht das Ziel. Der bloße Laufwechsel senkt die Präzision nur geringfügig und 800 m sind keine Distanz in der ich mit gezielten Einzelschüssen agieren sollte, auch mit einer intelligenten Optik nicht. Es ist insbesondere auf solche Distanzen einfach wesentlich effektiver stattdessen gezielte Feuerstöße anzubringen.

Ich bin ja gar kein Gegner solcher intelligenter Optiken, aber man kann nicht einfach alles komplett darauf abstützen, dass wäre fatal. Und wenn die intelligente Optik mit einem gezielten Feuerstoß kombiniert werden kann, ist dass in jedem Fall noch mal wesentlich besser als wenn ich sie mit Einzelschüssen verwende.

Gezielte Feuerstöße sind ohnehin so eine Sache. Das wird de facto nicht mehr richtig ausgebildet und ist als Technik untergegangen. Das muss man auch richtig üben - aber man kann es erlernen. Dann schießt man jeweils einen Feuerstoß genau so präzise als wäre es ein Einzelschuss, nur dass die von selbst auftretende geringe Streuung der Kugeln (auch die Einzelschüsse weisen diese Streuung auf, sobald man mehrere davon hintereinander abgibt) dazu führt dass man gerade eben auf größere Distanzen damit "pro Schuss" mehr Kugeln in eine Fläche hinein transportiert und weil diese zugleich ankommen die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich erhöht wird. Analog zu einer Art "Schrotgarbe" erhöht sich damit gerade auf 800m die Chance ein sich bewegendes Ziel zu treffen erheblich, und das gilt auch bei Verwendung einer intelligenten Optik. Diese tut sich dann wesentlich leichter - löst den Feuerstoß zum richtigen Zeitpunkt aus - und trifft damit viel eher als wenn sie nur einen Einzelschuss zur Verfügung hätte.

Störungen entstehen bei den von dir skizierten Systemen im übrigen nicht nur durch EloKa, Feindeinwirkung etc, sondern auch durch vielerlei andere Faktoren. Dazu genügen schon hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen, feiner Staub, länger andauerende Einsätze, Mangel an Akkus usw usf und je komplexer ein System, desto leichter entstehen Probleme selbst aus nichtigsten und kleinsten Gründen. Dann reichen schon ganz geringfügige Störungen und alles bricht weg.

Mit der richtigen Waffe aber kann man dann auch ohne intelligente Optiken trotzdem weiter machen.
Von den derzeit marktverfügbaren Waffen bin ich ja seit kurzem der äußerst zufriedene Besitzer eines BREN 2 Gewehres.

[Bild: p2008021_ha_v1.jpg&width=1000&height=300...quality=40]

Und je mehr ich damit schieße und je mehr ich die Waffe kennen lerne, desto begeisterter bin ich von ihr. Von allem was ich bisher so in der Hand hatte ist es das beste Gewehr. Sehr ähnlich einem FN SCAR (nicht nur optisch), aber in jedem Aspekt irgendwie besser. Beispielsweise verschmutzt der Gaskolben irgendwie weniger als beim SCAR und die Waffe hat gefühlt weniger Rückstoß (ich hatte überhaupt noch nie ein Gewehr dass ich auch stehend freihändig derart im Ziel halten konnte, die schießt sich wie ein Luftgewehr), sie schwingt beim Schießen auf sich bewegende Ziel irgendwie besser mit, und das obwohl die Waffe selbst in Bezug auf ihr Innenleben wirklich ziemlich ähnlich ist wie das SCAR. usw usw usf

https://www.recoilweb.com/cz-bren-2-bren...62282.html

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie solche eher wenig bekannten Waffen von kleineren Herstellern aus kleineren Ländern eine derart hohe Qualität haben können. Einfach perfekt !

https://www.all4shooters.com/de/shooting...n-223-rem/

Ich hab jetzt mehrere tausend Schuss Fabrikmuni durch verschiedener Hersteller, die Waffe frisst einfach alles und ich hatte noch nie auch nur die kleinste Störung, auch wenn ich die Waffe mal einige Zeit nicht gereinigt habe. Das wäre mal eine Waffe für einen Langzeittest bei WAFFENKULTUR über Jahre hinweg. Interessant ist vielleicht auch, dass ausgrechnet Frankreich die Waffe für die GIGN beschafft hat. Das fällt mal völlig aus dem Rahmen des sonst üblichen vorherrschenden HK416 Allerlei.

Was könnte man überhaupt noch besser machen? Natürlich könnte der Abzug noch besser sein, aber man muss der Fairness halber sagen, dass es der beste Abzug von der Fabrik weg ist den ich bisher bei einer solchen Waffe geschossen habe. Deutlich besser als jeder HK Abzug den ich bisher in der Hand hatte. Rein persönlich würde ich in dem Kaliber in welchem ich die Waffe erworben habe (.223) einen 20 Zoll Lauf vorziehen. Meiner Ansicht nach sind die heutigen Maschinenkarabiner mit ihren 16 abwärts Läufen im Nachteil und wäre ein 20 Zoll Lauf die Lösung etlicher Probleme welche die .223 scheinbar hat. Höchstwertige Casqet Magazine aus eigener Fertigung wären zudem eine feine Sache, auch wenn ich ebenfalls von der Qualität der CZ Magazine mehr als positiv überrascht war.

https://www.czub.cz/de/firearms-and-prod...z-bren2-ms

Da die Lauflänge bei den militärischen Ausführungen noch kürzer ist, wäre das mein Hauptkritikpunkt an der Waffe. Natürlich wird diese dadurch führiger und sie ist innerhalb der normalen Einsatzentfernungen praktisch real auch genau so präzise, aber ich kann die aktuelle Entwicklung zu immer kürzeren Läufen gerade in diesem Kaliber nicht nachvollziehen. Die Vorteile eines Laufes mit 20 Zoll sind einfach zu offensichtlich.

Es wäre mehr als heraussragend, wenn die Waffe im Kaliber 7,62x51mm dem Zivilmarkt geöffnet würde, den fürs Militär gibt es sie ja schon:

https://www.czub.cz/de/firearms-and-prod...-bren-2-br

Ich würde mir dann sofort eine zweite Bren 2 kaufen !
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