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Normale Version: Kampfpanzervergleich
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Schon klar das dieser "unabhängige" Tester den Topseller ( Leo2 ) gerne herunterreden möchte. Wohl dennoch ein kläglicher Versuch neue Interessenten für den M1A2 zu gewinnen. Ach ja dessen Adresse:

Forecast International, Inc.
22 Commerce Road, Newtown, CT 06470-1643 USA
:laugh:
Zitat:CommanderR. postete
...

Zum ewigen Streitthema welcher ist nun der Beste meine kleine Aufstellung:
Bei der letzten bekannten Ausschreibung zur Einführung eines neuen MBT´s in Schweden gab es folgende Testreihen um den geeigneten MBT zu ermitteln, dafür gab es folgende umfangreiche Tests:
38 Beweglichkeitsversuche,
40 Schieß- u. Beobachtungsversuche,
18 Überlebensversuche,
6 Führbarkeitsversuche,
15 Zuverlässigkeits- Verfügbarkeits- und Instandssetzungsversuche,
4 Ergonomische versuche,
6 Ausbildungsversuche und 21 sonstige Versuche mit insgesamt 148 intensiven Tests pro Muster.
Ähnliche Testreihen und Studien gab es jüngst ebenso in der Türkei, was nach diesen auf dem Wunschzettel steht, aber dank Rot-Grün bisher nicht geliefert wird ist bekannt, lediglich auf Grund der Aussichtslosigkeit dieses Deals schielt die Türkei nun Richtung Korea, Thema M1 scheint aber endgültig erledigt zu sein.

Einige Testergebnisse der Schweden, Verbrauch:

Leo 2 verbrauchte auf einer Strecke von 3730 km 26874 l Treibstoff ( Diesel ), die Verfügbarkeit des Panzers lag bei 90 %.
( Verfügbarkeit ergibt sich aus der Tankhäufigkeit, Wartungs- und Instandhaltungsaufwand )

M1 analog 3820 km, 56488 l Verbrauch!!! und 87 % Verfügbarkeit.
( Gute Idee die Gasturbine :bonk: )

Leclerc 3000 km, 41400 l und 75 %.

Detailliertere Aufstellung der einzelnen testreihen konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wer hierzu näheres hat gerne!. Gesamtbewertung ist aber bekannt. Nach Abschluss der Testreihen kam man auf folgende Gesamtbewertung:

Leo 2 : 91 %
M1A2 : 86 %
Leclerc: 63 %

Und wie man sich erinnern kann hat Schweden daher auch den Leo2 eingeführt, heisst dort nun "Strightsvagn Strv 122". Zahlreiche andere Länder haben diesen eingeführt oder steht dort auf der Wunschliste, wohl nicht zu Unrecht.

Wenn man hierbei noch die für einen MBT relevanten Aspekte der Ausstattung, Panzerungsstärke mit einer der geringsten Haftflächen, Tankreichweite, Beweglichkeit und Schnelligkeit sowie Feuerkraft und Reichweite der neuen L55 in Betracht zieht gibt es derzeit keinen aktuellen MBT der im GESAMTEN eine bessere Bewertung erhällt, auch wenn natürlich der Ein oder Andere MBT hier oder da etwas bessere Performances baliefert, dennoch:
and the winner is still the new and old champion of the world: Leo2A6:daumen::baeh:

Somit mein Ranking:

1. Leo2A6
2. MerkavaMkIV
3. M1A2
4. T-90S
5. Challanger/Leclerc
warum fängt eigentlich niemand an mal die schwedischen ergebnisse zu hinterfragen? sehr schnell sollte dann auffallen, dass der leclerc in seiner ersten serienversion (t1) teilgenommen hat, die anderen beiden hatten bereits über 10 jahre serienfertigung hinter sich. seit dieser zeit sind diverse änderungen am leclerc durchgeführt worden und er befindet sich auf einem stand, von dem die bundeswehr nur träumen kann.
auch kann ich deine bemerkung zur gasturbine nicht ganz nachvollziehen. hast du dich schonmal näher mit diesem antruiebskonzept befasst?
der exporterfolg des leo2 begründet sich eher auf politischen beweggründen als auf technischer überlegenheit (er ist derzeit billig zu haben, die ersatzteilversorgung ist gewährleistet, die nutzerstaaten bekommen einen know-how transfer und werden teilweise an der fertigung beteiligt). gibts nicht wegen dem deal mit griechenland derzeit ein laufendes ermittlungsverfahren?

schönen gruss
@Axl

Wenn die Franzosen in einen Wettbewerb gehen, sollten sie sich mit den Konkurrenten messen können.
Man entwickelt doch keinen Panzer schickt eine Serienversion zur Auswahl (und wir reden doch hier nicht von einem Prototyp!) und der ist dann "schlechter" als 10 Jahre ältere Modelle. Da hinkt Deine Argumentation etwas.

Gasturbine hat Vor - und Nachteile. Spritverbrauch und Hitzeentwicklung sind dabei die größten Nachteile. Leistung und Agilität wohl die Vorteile.

Zitat:gibts nicht wegen dem deal mit griechenland derzeit ein laufendes ermittlungsverfahren?
Ist das nicht nach jedem Wettbewerb so ? Irgendein geschmierter Lobbyist ist doch immer mit dabei :evil: Ganz egal, ob das nun Griechenland, Österreich, Südkorea oder eventuell bald Singapur sein wird ( jetzt mal bezogen auf Flugzeuge) . Das Gleiche gilt doch auch für amerikanische Produkte - oder denkst du Abnehmer US-amerikanischer Hardware sind objektiver :bonk:
die franzosen sind mit dem leclerc angetreten, da es ihr aktueller kampfpanzer war/ist. davon auszugehen, dass eine so komplexe maschine ohne fehler funktioniert ist nicht wirklich logisch. sorry, aber neue modelle sind nunmal in der regel anfälliger als bewährte technik. der t1 war die aktuellste und erste serienversion, ob du das als hinkendes argument siehst oder nicht. ein panzervergleich im jahr 1980 hätte einen leo2a0 ohne wbg gesehen, ist auch nicht viel besser.
spritverbrauch und hitzeentwicklung sind keine pauschalen nachteile der gasturbine. der spritverbrauch ist im stand etwas hoch, das kann man aber durch eine vernünftige steuerung in den griff bekommen. die hitzeentwicklung ist nur dadurch ein problem, dass sich das fahrzeug erwärmt. dafür sind weniger partikel im abgaß und dieses ist viel weniger sichtbar, obwohl wärmer (festkörper sind problematischer als gase). daher rate ich immer zur vorsicht mit solchen aussagen.

schönen gruss
Ein nicht zu vergessener Nachteil ist, dass Gasturbinen keinen Diesel bekommen sondern JP-5 Turbinentreibstoff.
So muss man also beide Treibstoffarten mitführen, was die Logistik nicht vereinfacht und wenn man sich mal die Berichte vom GK91 ansieht hatten die Logistikleute damit sehr zu kämpfen
gasturbinen und so ziemlich alle anderen kisten bekommen zur vereinfachung der logistik bei den amis jp-irgendwas. die fahrzeuge sind prinzipiell dieselkisten.

schönen gruss
@axl
natürlich nennst du Punkte die zu berücksichtigen sind, jedoch zählt für einen Käufer vor allem das beste Preis-Leistungsverhältnis bzw. was sonst noch im Paket dabei ist und da hat nun mal der Leo2 die Nase insgesamt vorn. Das die "Konkurrenz" nicht schläft und auch ihre MBT´s weiter modernisiert mag zwar stimmen, geschieht beim Leo aber ebenfalls, wenn auch verstärkt vorerst nur an der Hardware. ( L55 )
Das auch politische Beweggründe eine durchaus gewichtige Rolle spielen ist durchaus richtig, dies konnte man aber ebenso in Kuwait oder Saudi Arabien sehen, als diese sich für den M1 entschieden obwohl es für das dortige Klima und Terrain bessere und vor allem günstigere Lösungen gegeben hätte. Warum sollen die Griechen nicht auf die bisher hervorragenden Erfahrungen mit ihren Leo1 sich somit auch für den Leo2 interessieren?. Falls es illegale Deals gab wir man davon noch höre. Die Schweden haben sich hingegen wohl wenig aus politischen oder finanzielle Gründen alleine für den Leo entschieden, da beide Faktoren für diese nicht besonders ins Gewicht fallen dürften im Bezug zu Deutschland. Ich denke sie wissen dennoch warum sie welche Version zum Test herangezogen haben und welche nicht. Wenn jedes Land dieser Erde die möglichkeit hätte sich den Leo2A6 zu leisten und vor allem diesen auch zu bekommen, könnte ich wetten das es diesen mit Abstand in den meißten Ländern dann geben würde. Beim von dir so hoch gelobten Leclerc, dessen letzte Ausführung ich persönlich dennoch für einen hervorragenden Panzer halte, sehe ich bei den elementaren Eigenschaften eines MBT´s bis auf die mittlerweile bessere Elektronik und das Feuerleitsystem nichts worin dieser z.B. dem Leo2A6 überlegen wäre, weder Panzerung, Haftfläche, Agilität, Reichweite oder Feuerkraft. In einzelnen Bereichen mag dieser etwas besser sein, liegt wohl aber eher an den nach wie vor reichlich fliessenden Geldern für die Modernisierung, auch dank des deutlich höheren Wehretats der Franzosen.
Zum Thema ob ich mich mit der Gasturbine des M1 befasst habe?, ein klares JA, wie ich mich auch sonst mit so ziemlich allem befasse was mit Panzern zu tun hat.
Der M1 hat eine 1500 PS starke AGT-1500 Gasturbine von Textron Lycoming. Der Nachteil der Gasturbine ist wie so ziemlich aus allen Publikationen und Testberichten zu diesem Thema zu entnehmen, die sehr große Wärmeausstrahlung, Kühlungsprobleme unter Vollbelastung bei Hitze z.B. wie in der Golfregion, hoher Wartungsaufwand, Teure Ersatzteile, die geringere Lebensdauer im Vergleich mit Dieselagregaten sowie der imens hohe Verbrauch und somit die geringe Reichweite. Die einstigen Vorteile der Leistungsentfaltung der Gasturbine sind durch die neuen mehrfachaufgeladenen Turbodiesel auch fast eingeholt. Deshalb ist auch beim M1 geplant, die Gasturbine durch ein MTU Diesel-Triebwerk zu ersetzen. Warum nur wenn die Turbine doch so toll sein soll, gibt es überhaupt etwas was für diese dann noch spricht?. Die wartungsintensive Ausstattung mit Sandfiltern hat ebenso nur teilweise die Probleme gelöst, die durch den feinen Sand z.B. im Irak der Gasturbine zu schaffen machten und für den ein oder anderen Turbinenschaden sorgten, ein paar gingen komplett in Flammen auf. Es ist damit zu rechnen das spätestens der Nächste MBT bzw. Update aus US Schmieden keine mehr bekommt, da auch die Amerikaner erkannt haben das die derzeit optimale Lösung aus einem Hochleistungsdisel al´a MTU besteht und die Gasturbiene sich bisher als stäkstes Gegenargument für den Export herausstellte. Auch die Russen sind von ihren leistungsschwachen und anfälligen Gasturbinen abgewichen, und verlassen sich auf die gute alte Dieseltechnik wie auch im T-90 zu sehen, auch wenn seine 1000 PS starke V-84KD oder V-85 Maschine durchaus noch ein paar Pferdchen mehr vertragen könnte trotz noch ausreichender Leistung für dessen knapp 47 Tonnen. Die 6TD-2 des T-84 mit 1.200 PS scheint z.B. recht gut zu sein. Wer die Wahl und das Geld hat sollte dennoch das beste nehmen was derzeit auf dem Markt ist, somit kommt er um einen Einkauf bei MTU nicht herum. Vielversprechend die Neuentwicklungen mit rd. 2.000 PS, mal sehen welcher MBT sich als erster mit diesem Powerpack schmücken klann.
Hier nochmal eine etwas ältere Aussage zu dem Thema:
Zitat:7. März 2001

München, Werks-Gelände von Krauss-Maffei/Wegmann (KMW), ca. 14 Uhr: Roll-Out des ersten Panzers vom Typ Leopard 2 A6 (Kennzeichen “Y - 53 4090”), nach einer von der US-Firma “Forecast International” kürzlich durchgeführten Analyse der beste Kampfpanzer der Welt - relativ dicht gefolgt vom amerikanischen “Abrams”. Herausragendes Novum: ein verlängertes 120 mm-Glatt-Rohr sowie die neu-entwickelte Munition DM 53 von Rheinmetall DeTec, garantiert DU-frei, alles angetrieben vom Referenz-Diesel “EuroPower 3 Powerpack” von MTU, auf dem z. B. die Vereinigten Arabischen Emirate für ihre “Leclerc’s” bestehen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com/Trends/News_I_2001/news_i_2001.html">http://www.geopowers.com/Trends/News_I_ ... _2001.html</a><!-- m -->

Gruß NoBrain
@comR
sehe ich das richtig, du kommst erst mit einer uralten statistik zum leclerc, welche von kmweg stammt eigentlich nichts anderes macht als den leclerc schlecht zu reden. und jetzt sgat du, dass der leclerc für dich ein hervorragender panzer ist?
die feuerleitanlage ist kein elementarer bestandteil eines kpz? nunja, sehe ich etwas anders. du solltest mal versuchen den leclerc zu testen, das macht echt spass (auch wenn die steuerung für leo2 richtschützen gewöhnungsbedürftig ist). die bedienung ist einfacher und sinnvoller, der unterschied in der ergonomie ist noch gravierender als zwischen leo2 und m1. und was die agilität angeht...hüst. sorry, der leo mit seiner masse von jehnseits der 60t ist kein leichtgewicht mehr. das triebwerk ist in die jahre gekommen und kann neben dem hyperbar nicht bestehen. aber ich merke an deinen ausführungen zum agt1500 und den russischen/ukrainischen triebwerken, dass du ein ps junky bist. doch mal im ernst, was sagt die ps anzahl aus? eigentlich fast nichts, da sie ein produkt aus drehmoment und zeit ist. wenn dein drehmoment langsamer fällt als deine drehzahl steigt steigt auch die leistung. daher hast du bei mopeds mörder ps aber kein drehmoment. aber auf diesen wert kommt es an und der soll möglichst lange möglichst hoch sein. und hier wird es interessant. nehmen wir mal das 873 ka-501 vom leo2. lehrlaufdrehzahl liegt bei 850u/min. danach steigt das drehmoment auf 4.700nm an, was bei 1.600u/min passiert. danach sinkt das drehmoment wieder ab, am ende liegt es bei irgendwas um die 4.000nm. jetzt der leclerc mit dem hyperbar. durch das hybride turboladersystem hast du eigentlich immer maximaldruck, entsprechend dampf hat die kiste. das max drehmoment von 4.800nm leigt bei 1.700u/min an. hierbei ist zu bedenken, dass durch die turbine keine zeit verschwendet wird, sondern dass der motor extrem schnell anspricht und entsprechend beschleunigt. selbst wenn du bremst läuft der turbo weiter, du hast bei fast jeder drehzahl die 7.5bar. die maximalleistung erreicht das v8x1500 bei 2.500u/min, dabei liegen fast 1600ps an. das drehmoment liegt hier noch bei über 4.400nm, also 10% über leo2. ein weiterer vorteil des v8x1500 ist, dass du die turbine zur stromerzeugung nutzen kannst, auch wenn der diesel aus ist. und jetzt die agt1500. der größte vorteil dieses antriebs ist das gigantische drehmoment von über 5.300nm bei 1.000u/min. danach fällt das drehmoment, wie bei turbinen üblich, linear ab und endet bei 3.500nm bei 3.000u/min. das ist höher als bei den anderen, daher zum vergleich: bei 2.500u/min hat die turbine noch 4.000nm. ach ja, die drehzahl der turbine ist abtriebswelle reduktionsgetriebe. bei dem drehmoment der turbine sollte man auch an die leerlaufdrehzahl denken. diese liegt zwischen 845 und 895u/min, tactical idle liegt bei 1.200u/min. dies bedeutet, dass der abrams im lehrlauf die maximalste beschleunigung hat! sowas muss man sich mal praktisch vorstellen, aber hallo. wenn du die drehzahl sauber steuerst kannst du extreme werte erreichen. und ich habe es selbst ausprobiert, die beschleunigung aus dem stand ist wirklich enorm. das problem ist eher das getriebe, das x1100-3b ist eine krücke. okay, ich hab nie eine einweisung in dessen funktion bekommen und weiss heute besser wie man den abrams fahren muss. aber trotzdem ist das getriebe der schwachpunkt.
die von dir genanten sachen, wartungsaufwand, teure teile, anfälligkeit gegen sand, kühlungsprobleme...kann ich nicht wirklich gelten lassen. kühlungsprobleme...hallo? die turbine hat kein kühlsystem. du hast zwei gebläse am getriebe, aber das wars auch schon. auch bin ich den abrams damals in louisiana gefahren. wir hatten immer 40-50 grad und keine probleme mit der kühlung. auch gab es mit dem sand keine probleme, wobei ich mir habe sagen lassen, dass der sand im irak feiner sein soll. aber hey, dafür gibt es den wartungshalt. wenn ich den leo in der wüste fahre und mich nicht um die luftfilter kümmer dann ist der auch im arsch. die briten haben sich die fetten filter aufgebaut, der abrams hat das nicht und funzt. teure ersatzteile...ist beim leo was billig? was geht denn an der turbine kaputt? ich hab damals das getriebe zu einem der lüfter gesehen, aber das wars. die turbine hat weniger bewegliche teile. die umrüstung der amerikanischen abrams flotte auf einen dieselmotor ist ein wunsch der nicht umsetzbar ist. nichtmal die usa werden es sich leisten und die 4.000+ fahrzeuge umzubauen. der logistische aufwand ist zu hoch. zudem liegt schon der großteil der panzer bei der national guard und die haben keine kohle für solche sachen. ob ein mögliches zukünftiges fahrzeug eine turbine haben wird möchte ich bezweifeln, keine frage. die dieselmotoren haben einfach über die letzten jahre eine andere entwicklung genommen als die gasturbine. aber das bedeutet nicht, dass die turbine einfach nur schlecht ist. sie hat ihre daseinsberechtigung und der einsatz ist wegen der geringen kosten, des geringeren baumaßes und der extremen leistung durchaus nachvollziehbar. stell mal den abrams antrieb neben den vom leo2, da wird die schon was auffallen.
und zum 6td-2 fällt mir nur ein, dass saudi arabien die al khalid panzer recht schnell nach hause geschickt hat, der antrieb kam mit der wüste nicht klar.

schönen gruss und viel spass beim antworten
@Axl

Genau - die Gasturbine verbraucht weniger oder ähnlich viel wie ein Diesel -
und die Erde ist eine Scheibe :evil::evil::evil:

Alleine der Standverbrauch sagt schon alles ...

12L/h beim Leo

10 Gallonen/h beim Abrams

im Betrieb auf der Strasse oder im Gelände wird das nicht besser. Der Wirkungsgrad einer Gasturbine ist nunmal schlechter als der eines Dieselaggregates.

schönen gruss und viel spass beim antworten
der verbrauch im stand ist bei einer gasturbine im vergleich zu einem gleichstarken dieselmotor sicher höher, da die turbine einen gewissen gasfluß braucht um überhaupt zu laufen. hab ich was gegenteiliges gesagt? wie es wärend der fahrt aussieht wirst du nicht spontan beantworten können, weder gasturbine noch dieselmotor laufen dort immer mit optimalem wirkungsgrad. und hey, wenn ich deiner wild generellen antwort folgen würde müsste ich sagen, dass es diverse verblendete menschen auf der welt gibt. gasturbinen werden in vielen bereichen eingesetzt...

schönen gruss
War nicht die Wartung der Gasturbinen das eigentliche Problem? Dachte ich hätte da mal so etwas in der Art gehört, daß die Wartung zeitaufwendiger als bei Diesel wäre und solche Sachen.
@axl
Viel gibt es deinen umfangreichen und nachvollziehbaren, annähernd durchwegs richtigen Ausführungen nicht mehr beizusteuern. Meine Bewertung des aktuellsten Leclerc spiegelt sich auch bei meinem Ranking wieder. Natürlich gehört die Feuerleitanlage mit zu den wichtigsten Elementen eines MBT´s, nur was nützt auch allein die Beste, wenn z.B. die eigene Panzerung nicht ganz reicht, die gegnerische Panzerung kaum zu knacken ist oder mich die L55 mit neuer Muni aus über 4.000 Metern wegpustet? ( nicht rein auf den Leclerc bezogen ). Für mich sind somit die drei wichtigsten Punkte eines MBT´s : Feuerkraft/Reichweite, Panzerung, und Agilität/Fahrbereich. Natürlich muß kurz-mittelfristig auch beim Leo elektronisch einiges auf aktuellen Stand gebracht werden, wie gesagt, die Franzosen investieren reichlich und somit kein Wunder das deren MBT stetig verbessert wird, aber leichter geagt als getan bei Ebbe in den Kassen in Deutschland, muß aber dennoch erfolgen, wenn nicht Heute dann Morgen. Das die Gasturbine "nur" schlecht ist hab ich nicht behauptet, jedoch überwiegen meiner Meinung nach die negativen Aspekte, was man ja daran sehen kann das dieses "Antriebskonzept" keine Zukunft mehr hat. Nachvollziehbar das vor 15 Jahren die Gasturbine gegenüber Diselmotoren noch weit überlegen war in der Leistungsentfaltung und der Konstanz und daher den Zuschlag erhalten hat, es hat sich aber bis heute sehr viel getan in der Diseltechnologie und die neuesten Entwicklungen kommen leistungsmäßig schon sehr nahe an die Turbinen ran. Somit so gut wie sicher das der nächste US MBT, sowie wie wohl fast alle weltweit ein modernes Dieseltriebwerk erhällt, dann wohl mit rd. 2.000 PS. Ob eine Umrüstung aller 5.000+ M1 erfolgt wird sich erst noch zeigen müssen, wenn auch unwarscheinlich, die von der Nationalgarde wohl eher nicht, M1A2 und A2 Sep dann schon eher. Kosten würde das auch natürlich einiges, wobei ein Land das 422 Milliarden US$ an Wehretat für 2005 erhällt, auch damit fertig wird wenn es das wirklich will, der Zuschlag wäre zumindest ein Feiertag bei MTU. Was die 6td-2 angeht habe ich fast nur gutes gehört, auch wenn dieses Triebwerk offensichtlich nicht für die Wüste konzipiert wurde, da auch Sandfilter völlig fehlen, kein Wunder das damit in der Wüste wenig anzufangen ist, dürfte durch eine Umrüstung aber zu beheben sein. Ausserhalb von Hitze und Sand leistet diese Triebwerk aber anscheinend sehr gute Dienste, habe auch bis auf die Al Khalid Wüstenproblematik nichts gehört das an diesem deshalb etwas geändert werden soll oder gar dieses ersetzt werden soll.
Bei der Nachrüstung der Leopard 2A4 auf A5 bzw. A6 wurde auch die Feuerleitanlage wesentlich verbessert. So war beim A4 eine Konstruktionsbedingte "Totzeit" im Abfeuerkreis, welche ca. 20 ms betrug. Diese Totzeit wurde ab dem Leo 2A5 auf 1 ms reduziert, so dass nach erreichen der Koinzidenz die Koinzidenzsignalbildung immer noch 10ms dauert, die folgende Totzeit aber derartig verringert wurde, das jetzt bereits nach 11 ms die Schussabgabe erfolgt und nicht wie vorher nach 30 ms. Dies ist sehr wichtig für den Feuerkampf aus der Fahrt in schwierigem Gelände und erhöht die Ersttrefferwahrscheinlichkeit ungemein.
Auch wurde bis zum Leo 2A4 immer das Zweitecho bei der Laserentfernungsmessung von der FLA verarbeitet, jetzt kann der Richtschütze wählen, ob er Erst- oder Zweitecho haben will, dies führt insbesondere in der Bekämpfung von Helikoptern zu besseren Ergebnissen.

Ist also nicht alles so alt an der FLA, dazu kommt natürlich die grundlegende Änderung, durch die Ersetzung der hydraulischen WNA durch eine E-WNA, schließlich ist die WNA der Muskel der FLA, während der FLR das Hirn ist.

Gruß NoBrain
@comR
die alte geschichte: rheinmetall sagt, dass sie alles und jeden penetrieren können, die panzerhersteller verneinen dies geschlossen usw. bis da nicht irgendwann verläßliche informationen öffentlich zugänglich halte ich mich mit aussagen in der richtung eher zurück.
auch ist die l55 nicht etwas was man grundsätzlich nachvollziehen kann. früher wurde die kaliberlänger der sowjetischen panzer als manko dargestellt, da sie mehr schwingen. heute redet keiner mehr davon, wir sind ja auch nicht besser. sicher gibt es verbesserungen im material und die schwingungen werden kleiner sien, aber das problem bleibt bestehen. auch leiden die geländegängigkeit und die belastung der wna wid grundsätzlich größer (was aber durch die neue anlage ausgeglichen wird). bisher sind die ukrainer die einzigen, die bei einer neuen kanone die kaliberlänge verringert haben (kba3 ist kürzer als 2a46).
pakistan ist der größte nutzer vom 6td-2 und die jungs erzählen jedem, dass der panzer für die wüste super ist. saudi arabien hats versucht und war nicht begeistert. andere länder können sich für das gegenkolbenprinzip nicht wirklich erwärmen. das 6td-2 hat gerade mal 3070nm und das bei 2050u/min! du hast zwar leistung, aber eben kein drehmoment. damit darfst du sehr hoch drehen um die maschine zu bewegen, das bedeutet entsprechend hoher verbrauch und hitze und reibung und verschleiß und und und. das 6td-3 soll dann mal auf 3.700nm kommen, aber das triebwerk ist weiterhin ein prototyp.

@noBrain
das sind detailverbesserungen, grundsätzlich tut sich nichts. weiterhin hat der richtschütze eine hand am richtgriff und eine hand am bediengerät um wbg/tagsicht umzuschalten (zum glück sind die schalter nicht so sinnlos sensibel wie im m1), weiterhin sind die deutschen optiken etwas sehr veraltet und in der tagsicht gibt es nur eine vergrößerung...weiterhin ist der kommandant nicht in der lage den richtschützen sinnvoll zu ersetzen (ein richtgriff wie im leclerc macht auch die benutzung des peri einfacher)...halbwegs target tracking oder wenigstens extrapolation wie im leclerc gibt es im leo nicht....oder wie sieht es mit der verwendbarkeit von verschiedenen munitionsarten aus? im leo darfst du platienen wechseln, bei anderen (inkl. russen und amis) macht man das händisch an ner konsole. auch sind bei anderen nationen mehr munitionssorten möglich, was z.b. den einsatz innerhalb von nato verbänden vereinfacht. vom ladeautomaten will ich mal garnicht erst anfangen, sonst rennen wir hier gleich wieder in ne philosophische diskussion wo ich wieder zu hören bekomme, dass vier leute besser reparaturen und wartungsarbeiten durchführen können als drei. soll ich weiter machen? oja, wie lange ist der leclerc mit nem bms ausgerüstet...seit anfang an? nachrichten zwischen panzern austauschen ist ne feine sache. ich hör lass das jetzt mal, bin kein giat vertreter und hab den leo2 gern gefahren.

schönen gruss
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