Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Kampfpanzervergleich
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@LORDanonymous

Ich dacht du wärst vom deutschen Leo2 ausgegangen. Die griechische Exportvariante hat glaube ich das modernere EMES 18 drin, bin mir aber nicht 100% sicher.
Was die M48 angeht ist möglich das die damit nachgerüstet worden sind, schließlich hatten die Leo1 das EMES 18 ja auch nicht von Anfang an eingebaut, sondern sind erst später damit nachgerüstet worden. Das EMES 15 stammt meines Wissens nach aus den USA von Hughes.

Zitat:Erst im Juni 1976 entschloss man sich ein System der US-Firma Hughes (EMES-15) zu kaufen und für den Einbau in Verbindung mit einem Laser-Entfernungsmesser der gleichen Firma vorzubereiten. Als Nachtsichtgerät sollte ein Wärmebildgerät der deutschen Firma Zeiss, das auf einem US-Modul basiert, verwendet werden. Bevor dieses Wärmebildgerät für den Truppeneinsatz zur Verfügung stand, wurde der Leopard 2 für eine Übergangszeit mit dem passiven Ziel- und Beobachtungsgerät PZB-200 ausgestattet.
Laut Zeiss gibt es keinen großen Unterschied zwischen EMES 15 und 18:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeiss-optronik.com/de/213212.html">http://www.zeiss-optronik.com/de/213212.html</a><!-- m -->
Wobei sich dieser Link offensichtlich allein auf die Laserelektronik bezieht, nicht aber auf die Optik z.B. Strichbild, Vergrößerungen usw.

Gruß NoBrain
Danke Dir fuer die Infos...

Gucks Du hier... <!-- m --><a class="postlink" href="http://afvinteriors.hobbyvista.com/leop2/leop2b.html">http://afvinteriors.hobbyvista.com/leop2/leop2b.html</a><!-- m -->
bischen detail...
Ueber die Griechischen M48 Molf (Greece fitted the STN ATLAS Elektronik MOLF computerised fire ... engine) 355 stck.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.esw-wedel.de/download/stabilized_vehicles_e.pdf">http://www.esw-wedel.de/download/stabil ... cles_e.pdf</a><!-- m -->
...

Mfg

Lord
@LORDanonymous
Kann es sein daß dein erster Link nicht funktioniert? Die Seite kann bei mir nicht angezeigt werden... :|
@Tiger

Jetzt aber...hatte die punkte nicht getrennt...:bonk:

Mfg

Lord
Ich wurde jetzt schon mehrfach auf ein Video von den Trials in Griechenland und der Türkei angesprochen hier ein paar Erläuterungen:
Das Video wurde von einem Hauptmann der Reserve, welcher auch gleichzeitig KMW-Projektleiter bei den Trials in Griechenland und der Türkei war, gedreht. Ich habe es bei einer Präsentation von KMW bei einer Offizierweiterbildung bei uns im PzLehrBtl 334 gesehen. Ich habe es im Netz leider noch nirgendwo gesehen.
Ich kann aber versichern das gerade der Challenger nicht sehr überzeugend ist, Gründe habe ich ja bereits genannt. Meiner Meinung nach eine unzereichende Stabiliesierung einer unzureichenden Kanone (1570 m/s für KE-Mun ist nicht sehr beeindruckend) + eine unzweckmäßig aufgebaute Munition ( zweigeteilte Munition in Treibladung und Gefechtskopf, schnelle Ladeschützen brauchen immer noch mindestens 6 sek zum Nachladen) + seltsame Art die Kanone in Ladestellung zu bringen ( eine Ladung, sieht aus wie eine Patrone, muss beim Laden in den das Geschütz eingelegt werden, beim Rücklauf wird die Ladung ausgelöst und treibt das Geschütz wieder nach vorn) + das koaxiale MG ist so angebracht, das es sehr schwer ist es zu warten (Stichwort Störung).
Ich habe das letzten Donnerstag selbst gesehen als wir im Rahmen des Military English - Kurses eine Exkursion nach Fallingbostel machten und die Royal Scots Dragoon Guards besuchten, mit dem Panzer gefahren sind und ihn ausgiebig begutachtet haben und danach noch eine Schießübung auf der Schießbahn 11 in Bergen gesehen haben.
Was mich beeindruckt hat, war das Bild eines 4 Std unter Beschuss liegenden Challenger 2's ( hatte sich vor einem Dorf im Schlick festgefahren, südlich von Basra), die RPG's haben nur Lackkratzer verursacht, und eine von den Irakern erbeutete und zum Einsatz gebrachte Milan verursachte zwar eine Einkerbung in der Seitenpanzerung durchschlug die Panzerung aber bei weitem nicht. Die Besatzung stieg nach vier Stunden ein wenig durchgeschüttelt aber völlig unversehrt aus. Es dauerte unter anderem so lange den Panzer abzubergen, weil der Bergepanzer auf Basis des Challenger 2 über keine Schnellbergevorrichtung wie z.B. der Büffel verfügt. Die hat er nicht, weil der Challenger 2 zu schwer wäre für ein solches Tool, über das die Bundeswehr bei Einführung des Challenger 2 Bergepanzers schon seit mehr als 15 Jahren verfügte, erklärten uns so zumindest die Engländer.

Gruß NoBrain
Waren die Royal Scots Dragoon Guards nicht auch selbst im Irak
Gehören doch glaub ich zu den Desert Rats oder?

Jetzt müsste man wissen ob die Panzerung des Leos dasselbe aushält denn nach No Brains Schilderung ist ja die Deutsche Kanone überlegenen

Wieviel stärker ist eigentlich die L55 als die L44 Kanone?
@pharao
Ja, die Royal Scots Dragoon Guards gehören zu den Desert Rats, ihre Panzer sind übrigens immer noch nicht umlackiert, sondern noch in Wüstentarn. Sie waren auch das erste britische PzBtl, das mit Challenger 2 ausgerüstet wurden. Der beschossene Pz gehörte zu ihnen.

Ich glaube ab Leo2A5 kann die Panzerung eventuell mithalten, da ja auch die Seiten verstärkt wurden, mit einer ca. 3cm dicken Panzerstahlplatte, welche angewinkelt ist und deswegen im Querschnitt einen noch größeren Durchmesser hat. Hinter der Platte ist ein gößerer Hohlraum in dem verschiedene Ausrüstungsgegenstände verstaut werden. Was dazu führt das die meiste Wirkung einer Hohlladung dort verpufft, da der Explosionsdruck nach oben und unten entweichen kann, da der Raum nicht hermetisch dicht ist sondern ca. 0,5-1cm breite Schlitze oben und unten hat.

Was die L55 im Gegensatz zur L44 besser macht: die höhere Mündungsfeuergeschwindigkeit, die bei der neuen KE-Munition bei 2000+ m/s liegen soll. Dies führt zu einer größeren Reichweite (jetzt ab 3500m statt vorher 2500m Hauptkampfentfernung). Auch mit der L44 konnte man so weit schießen, aber die Trefferwahrscheinlichkeit nahm doch rapide ab. Man kann mit der L55 auch weiter als 3500m schießen, allerdings beschränken einen zwei Tatsachen:
1. der Feuerleitrechner läßt den Laser zwar Entfernungen von bis zu 9990m messen, verarbeitet aber nur die Werte bis 4000m
2. die Optik hat keine ausreichende Vergrößerung um ein sicheres Identifizieren und Schießen bei solch grßen Entfernungen zu zulassen
Und natürlich die höhere Durchschlagsleistung bei KE-Munition aufgrund der höheren Geschwindigkeit.

Gruß NoBrain
Zitat:Mr NoBrain postete
Ich glaube ab Leo2A5 kann die Panzerung eventuell mithalten, da ja auch die Seiten verstärkt wurden, mit einer ca. 3cm dicken Panzerstahlplatte, welche angewinkelt ist und deswegen im Querschnitt einen noch größeren Durchmesser hat. Hinter der Platte ist ein gößerer Hohlraum in dem verschiedene Ausrüstungsgegenstände verstaut werden. Was dazu führt das die meiste Wirkung einer Hohlladung dort verpufft, da der Explosionsdruck nach oben und unten entweichen kann, da der Raum nicht hermetisch dicht ist sondern ca. 0,5-1cm breite Schlitze oben und unten hat.
Seit wann erzeugt eine Hohlladung hinter der Panzerung einen Exposionsdruck? Sind das mal wieder Urban Legends der Bundeswehr? Wird euch in der BW überhaupt die korrekte Funktion der Hohlladung erklärt?

Xena
@Xena
Zitat:Wird euch in der BW überhaupt die korrekte Funktion der Hohlladung erklärt?
Ja wird es.

Ich habe als PzZgFhr praktische Erfahrungen mit Panzern und habe auch entsprechende Lehrgänge insbesonder den Schießlehrer 120mm als Teil meiner Ausbildung genossen. Desweiteren habe ich bereits mehrmals Querschnitte eines Hohlladungsschusses durch Panzerungen in den Händen gehalten, welche ebenfalls einen sehr deutlichen Verlauf der Phasen einer Hohlladung verdeutlichten. Ich habe selbst als PzKdt mit dem Leo 2A6 bei einer Informationslehrübung für Ministeriumsangehörige scharfe MZ verschossen, bei einer Unteroffizierweiterbildung scharfe PzFst 3 auf Hartziel geschossen und bei zwei Offizierweiterbildungen, einmal bei Rheinmetall in Unterlüß und einmal bei der WTD 91 (Waffen und Munition) in Meppen in Munitionstestanlagen die Wirkung von MZ- bzw. Hohlladungs-Geschossen präsentiert bekommen.

Und gerade in Meppen hat man uns demonstriert was passiert wenn eine Luftschicht zwischen den Panzerschichten ist, nämlich das ein beträchtlicher Teil des Hitzestroms und des Drucks verloren geht, weil er nicht mehr so stark fokusiert wird sondern nach allen Seiten sich ausbreiten kann, was zu einer effektiven Abschwächung des Hohlladungsprinzips führt.
Desweitern hat der Leo2A5/6 einen verbesserten ballistischen Schutz auf Kevlarbasis im Innenraum erhalten welcher dafür dient die für Hohlladungen typische Begleiterscheinung von abplatzender Panzerung im Innenraum entgegenzuwirken bzw. zu verhindern.

Gruß NoBrain
gibt oder gab es in Manövern schon zusammentreffen / aufeinandertreffen von z.B. Leopard gegen Abrams? und wie sind die ausgegangen?
ja, gibt es. das ergebnis liegt an der besseren crew und dem besseren taktischen geschick. ich bin auch schonmal von nem amx-30 abgeschossen worden, mein kommandant wollte nicht hören...

schönen gruss
habe vorgestern einen Bericht auf ARD "Monitor" gesehen worin gesagt wurde das der Leopard 2 einen neue Kanone bekommen soll und mit dieser dann die weltweit größte Feuerkraft haben wird.
Ist diese Verbesserung schon erfolgt, oder ist da eine neue Verbesserung in Planung? wenn ja stimmt das dann mit der Feuerkraft?
@vil

Zitat:Der Kampfpanzer Leopard II. Er wird zurzeit weiter aufgerüstet, bekommt unter anderem eine neue Kanone und damit mehr Feuerkraft als jeder andere Panzer auf der Welt. Für Friedensmissionen ist der neue Leopard völlig überdimensioniert. Doch Eingreifkräfte setzen - wie die Amerikaner im Irak - auch weiterhin auf Kampfpanzer.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=603&sid=115">http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 03&sid=115</a><!-- m -->

Die Rede ist hier wohl vom Leo2A6 und der L55. Naja, der ganze Artikel strotzt nur so von Ungenauigkeiten, ist ne typische Meinungsmache wie bei Monitor üblich.

Gruß NoBrain
Das Thema Rheinmetall L55 ist doch nicht so neu oder soll es sich um eine neuere bzw. andere Kanone handeln was ich allerdings bezweifle?. Mit der L55 und neuer Munitionsgeneration dürfte die Poleposition weiterhin klar von der deutschen Rüstungsindustrie verteidigt werden was Reichweite, Durchschlagsleistung und Präzision angeht:daumen:. Auch wenn die längere Kanone weiter zur Kopflastigkeit beiträgt und die Agilität des Turmes belastet wird, erhällt man hierdurch beim Leo2A6/L55 nicht nur einen MBT der mit die stärkste Panzerung vorweisen kann, sondern auch einen der hierdurch die größte Feuerkraft und Reichweite hat, da die Austrittsgeschwindigkeiten der KE Projektile auf bisher unnereichte rd. 2.000m/sec angegeben werden. Somit kann jeder heute bekannte MBT nicht nur leicht auch frontal geknackt werden, sondern kann abgesehen davon dank der erhöhten Reichweite auch früher bekämpft werden und befindet sich für den Gegner ausserhalb der effektiven Reichweite. Auch wenn der Leo hierdurch ein wenig an Agilität und Ausgewogenheit verliert, verteidigt er durch diese "Kampfwertsteigerung" weiterhin unangefochetn den ersten Platz under den heutigen MBT´s bzw. baut diesen noch weiter aus. Warscheinlich werden nach Abschluss der L55 Einführung auch bald die ersten "ausserdeutschen" Bestellungen anlaufen, um ihre L44 zu ersetzen.

Zum ewigen Streitthema welcher ist nun der Beste meine kleine Aufstellung:
Bei der letzten bekannten Ausschreibung zur Einführung eines neuen MBT´s in Schweden gab es folgende Testreihen um den geeigneten MBT zu ermitteln, dafür gab es folgende umfangreiche Tests:
38 Beweglichkeitsversuche,
40 Schieß- u. Beobachtungsversuche,
18 Überlebensversuche,
6 Führbarkeitsversuche,
15 Zuverlässigkeits- Verfügbarkeits- und Instandssetzungsversuche,
4 Ergonomische versuche,
6 Ausbildungsversuche und 21 sonstige Versuche mit insgesamt 148 intensiven Tests pro Muster.
Ähnliche Testreihen und Studien gab es jüngst ebenso in der Türkei, was nach diesen auf dem Wunschzettel steht, aber dank Rot-Grün bisher nicht geliefert wird ist bekannt, lediglich auf Grund der Aussichtslosigkeit dieses Deals schielt die Türkei nun Richtung Korea, Thema M1 scheint aber endgültig erledigt zu sein.

Einige Testergebnisse der Schweden, Verbrauch:

Leo 2 verbrauchte auf einer Strecke von 3730 km 26874 l Treibstoff ( Diesel ), die Verfügbarkeit des Panzers lag bei 90 %.
( Verfügbarkeit ergibt sich aus der Tankhäufigkeit, Wartungs- und Instandhaltungsaufwand )

M1 analog 3820 km, 56488 l Verbrauch!!! und 87 % Verfügbarkeit.
( Gute Idee die Gasturbine :bonk: )

Leclerc 3000 km, 41400 l und 75 %.

Detailliertere Aufstellung der einzelnen testreihen konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wer hierzu näheres hat gerne!. Gesamtbewertung ist aber bekannt. Nach Abschluss der Testreihen kam man auf folgende Gesamtbewertung:

Leo 2 : 91 %
M1A2 : 86 %
Leclerc: 63 %

Und wie man sich erinnern kann hat Schweden daher auch den Leo2 eingeführt, heisst dort nun "Strightsvagn Strv 122". Zahlreiche andere Länder haben diesen eingeführt oder steht dort auf der Wunschliste, wohl nicht zu Unrecht.

Wenn man hierbei noch die für einen MBT relevanten Aspekte der Ausstattung, Panzerungsstärke mit einer der geringsten Haftflächen, Tankreichweite, Beweglichkeit und Schnelligkeit sowie Feuerkraft und Reichweite der neuen L55 in Betracht zieht gibt es derzeit keinen aktuellen MBT der im GESAMTEN eine bessere Bewertung erhällt, auch wenn natürlich der Ein oder Andere MBT hier oder da etwas bessere Performances baliefert, dennoch:
and the winner is still the new and old champion of the world: Leo2A6:daumen::baeh:

Somit mein Ranking:

1. Leo2A6
2. MerkavaMkIV
3. M1A2
4. T-90S
5. Challanger/Leclerc


P.S.: Überzeugungsversuche mir gegenüber, das ein anderer MBT doch besser ist und der Leo sich nicht real im Kampf bewähren konnte sind somit zwecklos, die Fakten und Exportländer sprechen für sich.:juhu:
Was haltet ihr von der der neuen Einschätzung von Forecast International

Zitat:NEWTOWN, Conn. --- In light of the global war on terror and Operation Iraqi Freedom, the Forecast International Weapons Group has re-evaluated its annual ranking of the world's best main battle tanks.
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