10.07.2006, 12:42
Zunächst mal ist defensetech eine militärische Seite, gemacht von Leuten, die militärische Entscheidungen dokumentieren und beurteilen. Hier geht es gar nicht um ideologische Auseinandersetzungen, ob OIF oder sonstwas vom politisch-philosophischen Standpunkt nun richtig oder falsch war, sondern es geht um die Beurteilung und Kritik an der Umsetzung militärischer Operationen, Projekten etc. pp. Insofern geht eine Erwartung nach dem Schema "Wir verurteilen die Bush-Regierung wegen neokonservativer Politik etc." sowieso fehl. Das ist schlicht nicht der Punkt und wenn du das anders siehst, dann hast du was an defensetech nicht so richtig verstanden.
Abgesehen davon ist die republikanische Partei auch größer als Bush und sein Zirkel, das scheint in Europa gern unter den Tisch zu fallen und es würde mich keineswegs überraschen, wenn die Mehrheit der Beteiligten an dieser Seite der republikanischen Partei zugeneigt ist. Das ändert nichts daran, dass die Seite nicht eine bestimmte politisch-ideologische Linie befördert oder propagiert. Das geht schlicht am Zweck von dt.org vorbei. Da wird nie ein Artikel stehen nach dem Motto "Wir müssen im Iran einmarschieren, weil die Mullahs antidemokratisch sind", es geht um die Analyse militärpolitischer Entscheidungen und darum, ob die von einem militärisch-technischen Standpunkt richtig oder falsch waren. Eine Meinung zu den rein politischen Implikationen gibt dt.org gar nicht ab, nach dem gleichen Muster, wie ein Militär in seinem Dienstverhältnis nicht politische Entscheidungen zu hinterfragen hat, sondern die Umsetzung dieser Entscheidungen in seinem Tätigkeitsfeld. Insofern ist die Seite auch gar nicht "neutral", sie ist eindeutig parteiisch. Aber nicht in Bezug auf Demokraten oder Republikaner, oder auf pro- oder kontra-Bush, sondern im Sinne von "pro-US-Militär".
Das alles bedeutet daher trotzdem, dass militärische Maßnahmen und Programme auf der Seite aus einer kritisch-objektiven Perspektive behandelt werden, ob das nun OIF, JSF, NMD oder sonstwas angeht und die Unterstellung einer einseitigen Berichterstattung ist daher vollkommener Quatsch, egal was für Werbebanner an der Seite hängen. Man sollte schon noch die Artikel lesen, bevor man sich eine derartige Meinung bildet, auf die kommts nämlich an.
Langsam wirds :ot: Weitere Gedanken bitte in einem eigenen bzw. passenderen Thread.
Abgesehen davon ist die republikanische Partei auch größer als Bush und sein Zirkel, das scheint in Europa gern unter den Tisch zu fallen und es würde mich keineswegs überraschen, wenn die Mehrheit der Beteiligten an dieser Seite der republikanischen Partei zugeneigt ist. Das ändert nichts daran, dass die Seite nicht eine bestimmte politisch-ideologische Linie befördert oder propagiert. Das geht schlicht am Zweck von dt.org vorbei. Da wird nie ein Artikel stehen nach dem Motto "Wir müssen im Iran einmarschieren, weil die Mullahs antidemokratisch sind", es geht um die Analyse militärpolitischer Entscheidungen und darum, ob die von einem militärisch-technischen Standpunkt richtig oder falsch waren. Eine Meinung zu den rein politischen Implikationen gibt dt.org gar nicht ab, nach dem gleichen Muster, wie ein Militär in seinem Dienstverhältnis nicht politische Entscheidungen zu hinterfragen hat, sondern die Umsetzung dieser Entscheidungen in seinem Tätigkeitsfeld. Insofern ist die Seite auch gar nicht "neutral", sie ist eindeutig parteiisch. Aber nicht in Bezug auf Demokraten oder Republikaner, oder auf pro- oder kontra-Bush, sondern im Sinne von "pro-US-Militär".
Das alles bedeutet daher trotzdem, dass militärische Maßnahmen und Programme auf der Seite aus einer kritisch-objektiven Perspektive behandelt werden, ob das nun OIF, JSF, NMD oder sonstwas angeht und die Unterstellung einer einseitigen Berichterstattung ist daher vollkommener Quatsch, egal was für Werbebanner an der Seite hängen. Man sollte schon noch die Artikel lesen, bevor man sich eine derartige Meinung bildet, auf die kommts nämlich an.
Zitat:Wenn eine andere Seite "aufgeschlossen" gegenüber Nordkorea wäre und nen Rekrutierungslink zu deren Streitkräften drinhätte, würden sich auch so einige über diese Quelle die Nase rümpfen.Sinnfreies Beispiel. Die Macher sind Amerikaner und oft Ex-Soldaten, die Seite beschäftigt sich schon aus diesem Grund primär mit den US-Streitkräften. Das ist keine britische oder australische Seite, die aus politischer Ideologie das Thema USA gewählt hat, die Wahl erklärt sich durch den fachlichen Hintergrund der Autoren. Und sie ist und bleibt kritisch. Wenn du mir eine Seite präsentieren kannst, die mit dieser Einstellung über Nordkoreas Streitkräfte schreibt, dann bin ich der erste, der die auch regelmäßig lesen würde. Die Werbebanner werden über military.com geschaltet, eine überwiegend konservative Plattform, die ebenso direkte Verbindungen zu den Streitkräften hat, insofern sollte es gar nicht verwundern, was für Banner dort hängen. Das ändert nach wie vor nichts daran, dass dt.org anhand seiner Artikel keine Einseitigkeit vorwerfbar ist.
Langsam wirds :ot: Weitere Gedanken bitte in einem eigenen bzw. passenderen Thread.