Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Sudan
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China, Russia breach Darfur arms embargo: Amnesty

http://www.reuters.com/article/worldNews...0120070508

Zitat:LONDON (Reuters) - Human rights group Amnesty International accused Russia and China on Tuesday of breaching a United Nations arms embargo by letting weapons into Sudan, where they are used in "grave violations" of international law. (...)
Chinese To Deploy Soldiers To Darfur

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/con...00610.html

Zitat:BEIJING, May 8 -- China will send a military engineering unit to help strengthen the overtaxed African Union peacekeeping force in Darfur, the Foreign Ministry announced Tuesday, following criticism that Beijing has not done enough to support peace efforts in the region. (...)

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6928120_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Vor Ort in Darfur
"Entsetzlich, dass alle zugucken"

SWR-Reporter Stefan Maier ist gerade zurückgekehrt aus dem sudanesischen Krisengebiet Darfur. Im Gespräch mit tagesschau.de schildert er seine Eindrücke aus der Hauptstadt Nord-Darfus, Al Fascher, und den Flüchtlingslagern Abu Shok und As Salam. Er berichtet von Vertreibung und Raub, aber auch von Lebensfreude und Mut.
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Stand: 16.06.2007 10:38 Uhr
jetzt ist ja endlich mal beschlossen, dass das Licht am Horizont aufgehen soll ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7209934_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Bisher größte UN-Truppe mit 26.000 Soldaten
Sicherheitsrat beschließt Darfur-Mission

Nach langen Verhandlungen hat der UN-Sicherheitsrat die bisher größte Mission überhaupt beschlossen. Bis zu 26.000 Blauhelme, Polizisten und Soldaten der Afrikanischen Union sollen gemeinsam für mehr Sicherheit in Darfur sorgen - und den jahrelangen Bürgerkrieg eindämmen.
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Stand: 01.08.2007 01:46 Uhr
aber leider viel zu spät und nicht ausreichend
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7210002,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 02,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar
Die größte UN-Mission kommt viel zu spät

Von Rainer Sütfeld, ARD-Hörfunkstudio New York

Es ist plötzlich, da klopfen sich alle auf die Schultern, die größte UN-Operation aller Zeiten. Vier Jahre nach dem Ausbruch der Gewalt, drei Jahre nach der ersten Darfur-Resolution und 250.000 Tote später zeigt die Weltgemeinschaft Zähne. Endlich zeigt sie den Willen, zwei Millionen Flüchtlinge vor den Angriffen der Reitermilizen zu schützen, dem jahrelangen Morden, der Vertreibung Hubschrauber, moderne Waffen und gut ausgerüstete Soldaten entgegenzusetzen.
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Stand: 01.08.2007 02:25 Uhr
sogar China ist zufrieden (das sollte einem zu denken geben)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/english/international/219519.htm">http://www.china.org.cn/english/interna ... 219519.htm</a><!-- m -->
Zitat:China Welcomes UN Troop Deployment in Darfur
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The resolution also stipulated the hybrid force shall have a "predominantly African character," which means African troops will be considered first.

(Xinhua News Agency August 2, 2007)
Zitat:Dafur - Wieczorek-Zeul befürwortet stärkeres Engagement der Bundeswehr

Entgegen der bisherigen Regierungslinie hat Entwicklungshilfe-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul eine stärkere Unterstützung für die geplante Darfur-Friedenstruppe in Aussicht gestellt. Auch der Grünen-Politiker Trittin plädierte für mehr deutsche Hilfe in der Krisenregion.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,499432,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 32,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2007-09/17/content_8895495.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 895495.htm</a><!-- m -->
Zitat: Entsendung chinesischer Pionier-Einheiten nach Darfur
german.china.org.cn          Datum: 17. 09. 2007

..... beim chinesischen Verteidigungsministerium hat vor kurzem angekündigt, die ersten chinesischen Pioniere, die in die sudanesische Region Darfur geschickt würden, sollten Anfang Oktober in die Krisenregion entsandt werden. ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,521886,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 86,00.html</a><!-- m -->
Zitat:14. Dezember 2007

NUBA-BERGE IM SUDAN
Elend, Rache, Tod

Aus Lagawa berichtet Alexander Schwabe

Eine Schule ohne Dach, eine Klinik ohne Toiletten, stinkende Märkte und der ewig-tödliche Konflikt zwischen Hirten und Bauern. In Lagawa, einem Ort im Sudan, herrscht die Hoffnungslosigkeit. Die Entwicklungshelfer sind nahezu machtlos in einer für sie unzugänglichen Welt.
...
Das Thema, Einsatz und Hilfeleistungen der VN im sudanesischen Darfur bzw. der EU im Grenzgebiet des Tschad zu Darfur, wurde hier im Forum immer wieder kritisch begleitet.

Insbesondere die Konsequenzen die sich für die Bw aus den 'robusten' Mandaten 'UNAMID' bzw. 'EUFOR TCHAD/RCA' (Entscheidung der EU auf Basis der Resolution 1778 des VN-Sicherheitsrats) ergeben können, bargen immer wieder Stoff zur Diskussion. Dies um so mehr, da nach wie vor keiner der Verantwortlichen genau sagen kann, wann die Missionen eigentlich starten sollen.


Eines der zentralen Probleme dieser beiden Missionen ist die Einsatzversorgung. Aufgrund der kaum vorhandenen Infrastruktur in beiden Ländern, wie auch der geographischen Lage der Einsatzregion Darfur, Ost-Tschad und die Nordregion der Republik Zentralafrika ergeben sich besondere Herausforderungen. Das Einsatzgebiet der 'EUFOR TCHAD/RCA' liegt ca. 1.600km vom Roten Meer, 1.900km vom Atlantik sowie ca. 2.000km vom Mittelmeer entfernt.
Diese Entfernungen sowie die mangelnde Infrastruktur lassen den Land-Seeweg als Versorgungsoption fast vollkommen wegfallen. Es daher von 100% Luftversorgung auszugehen. Das ist aber ein besonderes Problem für sich.


Wer sich intensiver mit dem ganzen Themenkomplex Darfur/Ost-Tschad auseinander setzen möchte, dem empfehle ich einen sehr interessanten Aufsatz in englischer Sprache von Björn H. Seibert, herausgegeben im November 2007, aus der Reihe der Sicherheits-Strategiepapiere des MIT mit dem Titel: " African Adventure? - Assessing the European Union’s Military Intervention in Chad and the Central African Republic".

Hier der Link zum Aufsatz: <!-- m --><a class="postlink" href="http://web.mit.edu/ssp/Publications/working_papers/WP_07-1.pdf">http://web.mit.edu/ssp/Publications/wor ... P_07-1.pdf</a><!-- m -->
Als Nachbrenner zum vorstehenden Themenkomplex 'EUFOR TCHAD/RCA', hier der Link zur militärstrategischen Weisung Nr. 2 aus dem österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung der sich mit dem österreichischen Anteil (AUCON) der EU-Mission beschäftigt.

http://www.peterpilz.at/html/tagup/Weisung2.pdf

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Zitat:Ärger über deutsche Zurückhaltung im Tschad

Die EU-Friedenstruppe für die Zentralafrikanische Republik und den Tschad ist gesichert: Frankreich, Irland und Polen wollen den Einsatz mit Soldaten und Material unterstützen. Ärger gibt es über die geringe Beteiligung Berlins.

(...)
http://www.ftd.de/politik/international/...02338.html
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sudan6.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sudan6.html</a><!-- m -->
Zitat:Dramatische Lage in sudanesischer Provinz
Uno fordert mehr Soldaten für Darfur
Video

[Hinweis: Sie benötigen das Flash-Plugin und aktiviertes Javascript um das Video zu sehen.]

* Video Bildunterschrift: Lage in der Krisenregion Darfur wird immer dramatischer, tagesthemen 23:15 Uhr [Stefan Maier, SWR]
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....
Zitat:Darfur-Rebellen rücken auf Khartum vor
Streitkräfte ziehen in der sudanesischen Hauptstadt

Rebellen aus Darfur sind in die Stadt Omdurman vorgedrungen, die Schwesterstadt Khartums auf der andern Seite des Nils. Die Regierung verhängte eine Ausgangssperre und setzte Militär in Bewegung.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/darfur-rebellen_ruecken_auf_khartum_vor_1.731061.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 31061.html</a><!-- m -->

Mal was Neues..
scheint wirklich etwas drann zu sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E25FBD7092132469296C161CB052485CA~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfe vor Khartum
Sudan bricht Beziehungen zum Tschad ab

11. Mai 2008 Sudan hat den Tschad für die jüngsten Kämpfe mit Rebellen vor seiner Hauptstadt verantwortlich gemacht und die diplomatischen Beziehungen zu dem Nachbarstaat abgebrochen. In einer Fernsehansprache warf Staatspräsident Baschir dem zentralafrikanischen Land vor, Rebellen der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur bei Angriffen in Khartum Unterstützung geleistet zu haben, ....
Da kann man den Rebellen nur zu ihren bisherigen Erfolgen gratulieren und ihnen weiterhin gutes Gelingen wünschen!
Was wird aber mit dem Sudan passieren, wenn Khartoum fällt? Immerhin zeigen ja auch die Beja und Kassala Separationstendenzen.
Tiger schrieb:....
Was wird aber mit dem Sudan passieren, wenn Khartoum fällt? Immerhin zeigen ja auch die Beja und Kassala Separationstendenzen.

Der Sudan ist - wie so viele nachkoloniale Staaten Afrikas - ein künstliches Gebilde ohne inneren Zusammenhang.
Das, was der arabische Wissenschaftler und Historiker Abd al-Rahman Ibn Khaldun (1332 - 1406) mit dem soziologischen Begriff de "Asabiya" beschrieb - der Zusammenhalt einer Gesellschaft, das "Wir-Gefühl" einer Gemeinsamkeit - fehlt im Sudan.
Hier gibt es kaum etwas, was über die "Stammesidentität" hinausgeht.
Die logische Konsequenz:
wenn es nicht gelingt, dieses "Wir-Gefühl" zu vermitteln - und da ist ein Bürgerkrieg das denkbar schlechteste Mittel - dann wird der Sudan über kurz oder lang an seinen ethnischen Bruchlinien zerfallen. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Dann wird es einen (arabisch-islamischen) Norden geben, einen afrikanisch-christlichen Süden und einen afrikanisch-islamischen Westen (Darfur). Denn diese "drei Regionen" können im Konflikt gegeneinander ein "Wir-Gefühl", eine "Asabiya" entwickeln, gerade in Abgrenzung gegenüber den anderen Gruppierungen innerhalb des Sudan.
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/posting.php?mode=reply&t=845">posting.php?mode=reply&t=845</a><!-- l -->
Zitat:Antrag auf Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten
"Der Völkermord war beabsichtigt"

Er habe Beweise, dass der sudanesische Präsident al Baschir in der Region Darfur einen Völkermord geplant und durchgeführt hat: So begründet der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs seinen Schritt, Haftbefehl zu beantragen. Dass es zu einem Prozess kommt, ist jedoch unwahrscheinlich.
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Stand: 14.07.2008 17:23 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,565810,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 10,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 14.07.2008

ANKLAGE GEGEN SUDANS STAATSCHEF
Verhaften statt verhandeln

Von Thomas Darnstädt

Es ist die spektakulärste Entscheidung in der Geschichte des internationalen Strafrechts: Chefankläger Moreno Ocampo will Sudans Präsidenten wegen Greueltaten in Darfur vor ein Tribunal bringen. "Ich kann mir Weggucken nicht länger leisten", sagt der Jurist - Umar al-Baschir soll endlich büßen.
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ich halt das für richtig - wer so handelt soll wissen, dass er ausserhalb seines Machtgebietes nirgends mehr vor juristischer Ahndung sicher ist.
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