Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Sudan
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:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340686,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 86,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Mörder bleiben in Darfur straffrei
Der Sudan hat laut Uno-Generalsekretär Kofi Annan zwei wichtige Forderungen des Weltsicherheitsrats nicht erfüllt. So habe die Regierung in Khartum die arabischen Reitermilizen in der westlichen Krisenprovinz Darfur nicht entwaffnet und habe die Verantwortlichen für Übergriffe auf die Zivilbevölkerung auch nicht verhaftet.

New York - Deshalb sei es in Darfur in den letzten sechs Monaten zu einem dramatischen Anstieg von Gewalttaten gekommen, heißt es in einem Bericht, den Annan gestern Abend in New York präsentierte. Der Bericht Annans stand im Zusammenhang mit seinem Antrag an den Weltsicherheitsrat, eine Friedenstruppe in den Sudan zu entsenden, um die Umsetzung des Anfang Januar beschlossenen Friedensabkommens für den Süden des afrikanischen Landes zu gewährleisten. Diese Truppe soll stärker als 10.000 Mann sein.

Doch während die Lage im Süden des Sudans Anlass zur Hoffnung gibt, ist laut Annan in Darfur wegen der anhaltenden Kämpfe ein Anstieg der Flüchtlinge auf 2,3 Millionen zu verzeichnen - mehr als ein Drittel der örtlichen Bevölkerung. Mindestens 70.000 Menschen sind nach Uno-Schätzungen dem Konflikt bislang zum Opfer gefallen.

Der Sicherheitsrat wollte heute damit beginnen, die Empfehlungen Annans bezüglich der Friedenstruppe für den Süden zu erörtern. Es wurde erwartet, dass dabei auch mögliche Sanktionen wegen der Situation in Darfur erwogen würden. Die Kommission zur Untersuchung der dortigen Vorgänge hat den Sicherheitsrat in ihrem Bericht dringend ersucht, die Verantwortlichen vor den Haager Strafgerichtshof zu bringen. Konkret benannt wurden 51 Sudanesen. Die USA lehnen den Strafgerichtshof aber grundsätzlich ab, so dass sich ein Konflikt in dem Uno-Gremium anbahnen könnte.
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Zitat:UNO strebt Darfur-Frieden bis Jahresende an
Sonderbeauftragter legt Zeitplan vor - Regierung und Rebellen optimistisch

New York - Die Vereinten Nationen halten einen Frieden zwischen den Konfliktparteien in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur bis Jahresende 2005 für möglich. Der UNO-Sonderbeauftragte Jan Pronk legte dem Weltsicherheitsrat in New York am Dienstag einen entsprechenden Zeitplan vor. Außer ihm gaben sich auch Sudans Außenminister Ali Osman Taha und ein Rebellenführer aus dem Süden des Landes optimistisch. Sie erklärten dem höchsten UNO-Gremium, dass die Formel für das Friedensabkommen zwischen dem Süden und dem Norden Sudans auch eine Lösung für den Darfur-Konflikt bringen dürfte.

"Wir sind an Verhandlungen interessiert und hoffen, sobald wie möglich zu einer politischen Einigung zu kommen", sagte Taha. "Unser Ziel ist es, am Verhandlungstisch schnellstens ein Ende des Leidens in Darfur herbeizuführen und den Worten dann Taten folgen zu lassen." Ein von ihm präsentierter Plan seiner Regierung sieht unter anderem einen Waffenstillstand zwischen Darfurs arabischen Reitermilizen und den schwarzafrikanischen Rebellen der Provinz im Westen Sudans vor.

Der UNO-Beauftragte Pronk strebt bereits für Ende dieses Monat die Aufnahme von Verhandlungen an. Diese sollten auf einer gemeinsame Grundsatzerklärung, einem Programm und Friedensplan (road map) aufbauen und spätestens Ende 2005 abschließen. Damit könnte der sudanesische Unabhängigkeitstag am 1. Jänner 2006 - ein halbes Jahrhundert nach dem Ende der Kolonialherrschaft - den Beginn eines befriedeten Sudans darstellen, sagte Pronk.
Zitat:UN-Sicherheitsrat "empört über schwere Verbrechen" in Darfur
SLM fordert UNO-Aufsicht über Verhandlungen mit Regierung
New York/Kairo - Der UNO-Sicherheitsrat hat den Sudan für die in der Region Darfur begangenen Menschenrechtsverletzungen scharf kritisiert. "Die Mitglieder des Rats sind tief empört über die schweren Verbrechen gegen das internationale Recht in Darfur", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des UNO-Sicherheitsrats.

Die Mitgliedsstaaten seien entschlossen, der dort herrschenden "Straflosigkeit ein Ende zu machen und die Verantwortlichen der Justiz zu übergeben". Das Gremium bezieht sich auf einen Bericht der UN-Untersuchungskommission, der "schwere Verbrechen" in Darfur anprangert, jedoch nicht die Kriterien für "Völkermord" erfüllt sieht.

Aufforderung
Eine der Rebellengruppen in Darfur, die Sudanesische Befreiungsbewegung (SLM), forderte die UNO auf, die Friedensgespräche mit der Regierung in Khartum zu beaufsichtigen. Vor jeder weiteren Verhandlungsrunde müsste zudem der Schutz der Bevölkerung in Darfur gewährleistet werden, hieß es in der in Kairo veröffentlichten Erklärung der SLM. Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den in Darfur aktiven Rebellenorganisationen in der nigerianischen Hauptstadt Abuja waren Ende Dezember ergebnislos beendet und auf Januar vertagt worden. Ein Datum wurde jedoch bislang nicht vereinbart. Die Schirmherrschaft über die Gespräche hat derzeit die Afrikanische Union.
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://allafrica.com/stories/200502090004.html">http://allafrica.com/stories/200502090004.html</a><!-- m -->
Zitat:Politics: New U.N. Force for Sudan Will Skirt Darfur Crisis
Over the next six months, the United Nations is planning to deploy a new 10,000-strong military force to monitor the recently concluded peace agreement in Sudan, which brought to an end the 21-year-old civil war between north and south.

The current African Union (AU) monitoring force in Darfur, western Sudan -- which is expected to increase from about 900 to 4,000 -- is "not big enough" and its "deployment too slow," Jan Pronk, U.N. special representative for Sudan, told the Security Council Tuesday.

Pronk said there was a need for "a robust third-party force" to maintain the peace in war-devastated Sudan. But the new U.N. force is to be based mostly in southern, not western Sudan.

The conflict, between the government of Sudan and the Sudan People's Liberation Movement (SPLM), formally ended with the signing of a peace agreement in early January this year.

In a report to the Security Council, U.N. Secretary-General Kofi Annan said the peace agreement puts an end to "one of Africa's longest and most intractable wars, during which more than two million people were killed, four million were uprooted, and some 600,000 were forced to seek shelter beyond Sudan's borders as refugees."

"The Security Council will be ready to establish a full-fledged peacekeeping operation (in Sudan) in order to implement the north-south peace agreement," Ambassador Joel Adechi of Benin, chairman of the Security Council, told delegates.

Of the 16 U.N. peacekeeping operations currently in force, seven are in Africa: in Western Sahara, Sierra Leone, Democratic Republic of Congo, Ethiopia and Eritrea, Liberia, Cote d'Ivoire and Burundi.

Meanwhile, Pronk painted a "dismal picture" of the situation in the Darfur region of Sudan where an estimated 400,000 Sudanese have been killed in ethnic violence.

Ann-Louise Colgan of the Washington-based Africa Action told IPS that while the successful implementation of the peace accord is very important for Sudan's future, such a huge peacekeeping force "is needed far more urgently right now to save lives in Darfur."

"Some commentators have suggested that the deployment of a 10,000-strong peacekeeping force to southern Sudan might ultimately provide 'peacekeeping by stealth' for Darfur, noting that once these troops are in place in Sudan, it may later be possible to re-deploy them to meet the urgent needs in Darfur," she said.

But this does little to help the people of Darfur in the immediate term. "It is shameful that the international community is not responding more directly and forcefully to the genocide in Darfur," Colgan said.

She also pointed out that a much larger and more robust force is needed in Darfur than what the current African Union presence provides.

"The AU troops on the ground right now lack the troop strength, the logistical capacity and the mandate to protect the huge numbers of displaced and vulnerable civilians in Darfur," she added.

Pronk said that pressure by the international community and the presence of the AU had had some effect on Darfur, "but not enough."

"The conflict in Darfur was very complicated, with various dimensions," he explained.

It was more than a civil war, he said, because the conflict encompassed an economic struggle, with environmental impacts. "The (Janjaweed) militias were strong and well-organised. And there were forces in Sudan-- not in the government, but still powerful -- that were capable of spreading terror on the ground," he added.

Addressing the Security Council Tuesday, the leader of the SPLM John Garang said that having concluded its own peace accord with the government, his rebel movement was confident that this would enhance the chances for a lasting solution to the Darfur conflict as well.

"However," he warned, "the Janjaweed militia must be reined in and eventually brought to justice after the achievement of a solution." The SPLM stood ready to offer assistance.

In his report to the Security Council, Annan said that despite several rounds of peace talks, "the Darfur political process has not succeeded so far in bearing the hoped-for fruits."

"This is due mainly to the complexities of the crisis in Darfur, the lack of confidence between the parties, fuelled by the continuous violations of the cease-fire and compounded by both parties succumbing to the temptation of improving their military and political positions before moving to the critical phase of the negotiation," Annan said.

A U.N. commission on Darfur, which released a report last week, concluded that the crimes being committed in Darfur were no less serious than genocide.

The 15-member Security Council is divided on how it should deal with the atrocities being committed in Darfur.

The U.N. commission "strongly" recommended that the situation in Darfur be referred to the International Criminal Court (ICC) in The Hague, which is mandated to try cases involving war crimes and genocide.

But the United States, which has remained opposed to the very creation of the ICC, wants a separate U.N. war crimes tribunal in Tanzania to deal with the crimes in Darfur.
Zitat:BUNDESWEHR

Uno möchte deutsche Soldaten im Sudan einsetzen

Die künftige Uno-Mission im Sudan soll nach einem Wunsch der Vereinten Nation personell durch deutsche Soldaten unterstützt werden. Laut einem Zeitungsbericht soll eine mehr als 10.000 Mann starke Blauhelm-Truppe die Einhaltung des Friedensabkommens zwischen der Regierung in Khartum und den Rebellen überwachen.

Hamburg - Die Vereinten Nationen haben ihren Wunsch bereits am 31. Januar Deutschland formell mitgeteilt, berichtet heute die "Bild"-Zeitung. Die Bundeswehr soll sich nach einem Bericht des Verteidigungsministeriums für den Verteidigungsausschuss des Bundestags vor allem an dem 750 Soldaten starken Kontingent von Militärbeobachtern beteiligen und Stabsoffiziere für das Hauptquartier stellen, schreibt die Zeitung weiter.

Außerdem wünschten die Uno die Beteiligung deutscher Zivilpolizisten. Sollte die Bundesregierung der Uno-Anforderung zustimmen, müsste noch der Bundestag grünes Licht geben, da es sich um eine bewaffnete Mission handelt.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,341627,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 27,00.html</a><!-- m -->
@ Turin

Denkst du wirklich, dass man da den Separatisten freine lauf läßt?
Immerhin könnte das doch für Afrika die Büchse der Pandora öffnen.
Den wenn so ewtas erstmal völkerrechtlich anerkannt wird, dann denke ich mal, gibt das aAuftrieb auch für andere Separatistenbewegungen auf dem ganzen Schwarzen Kontinent...
ich weiß, ich male hier zwar das Worst-case Szenario, aber gerade man man an die ganzen Failed States denkt, dann könnte Afrika in 30 Jahrne vielelicht aus gut 300 bis 500 größeren Stammesstaaten entstehen und ein absolut weißer Felck sein auf der globalisierten Landkarte ( bis auf das kap vielleicht, den Norden und dann eben die Erdölgebiete).

Mhm:misstrauisch:
Zitat:Denkst du wirklich, dass man da den Separatisten freine lauf läßt?
Immerhin könnte das doch für Afrika die Büchse der Pandora öffnen.
Hab ich geschrieben, dass man ihnen freien Lauf lassen will? Es gibt nicht nur das Schwarz-Weiß-Szenario Regierung vs. Rebellen. Es wäre natürlich interessant, mal den Inhalt dieses Friedensvertrages zu kennen bzw. die Konzessionen, die die Regierung dem Süden in punkto Autonomie zugesteht. Westliche Konzerne bzw. teilweise auch staatliche Institutionen, gerade auch aus Deutschland, haben im Süden einige interessante Investitionsabsichten, die bekannteste sicher die transnationale Bahnverbindung, die IIRC nach Kenia gehen soll, vom Öl mal ganz abgesehen. Ich denke, die beteiligten Staaten haben ein Interesse daran, dort zu einer Lösung zu kommen, die solchen Bestrebungen förderlich ist.
Das kann bedeuten, dass die überwiegend nicht islamischen Gebiete größere Eigenverantwortlichkeit bekommen, denn mit denen ließe sich von westlicher Seite garantiert einfacher verhandeln - bedürftig werden sie allemal sein. An einem autoritären und starken Zentralregime hat der Westen jedenfalls IMO in dieser Situation viel weniger Interesse.

Und ja, ich denke, was du skizzierst, ist wirklich das absolut extremste Szenario. Ich habe aber auch nicht gesagt, dass der Westen mit der von mir theoretisierten Vorgehensweise unbedingt richtig liegen muss. Wink
Zitat:26. Februar 2005
BUNDESWEHR

Struck will deutsche Soldaten in den Sudan entsenden

Der Bundeswehr steht ein neuer Langzeiteinsatz bevor - diesmal in Afrika. Verteidigungsminister Peter Struck möchte rund 50 Soldaten für eine Uno-Beobachtermission im Südsudan abstellen.

Hamburg - Zur Sicherung des Friedensvertrags, den die muslimische Militärregierung in Khartum und christliche Rebellengruppen im Januar nach 21-jährigem Bürgerkrieg geschlossen hatten, will die Uno rund 10.000 Soldaten in einer Pufferzone stationieren und zusätzlich 750 Militärbeobachter entsenden. Die Beobachtertruppe, an der sich auch die USA, Großbritannien und Frankreich beteiligen wollen, soll bereits im April die Arbeit aufnehmen - und etwa sechs Jahre im Land bleiben.

Bei einem Gespräch mit dem Uno-Sondergesandten für den Sudan, dem Niederländer Jan Pronk, machte Struck (SPD) vorige Woche deutlich, wie wenig er von Vorschlägen aus dem eigenen Haus hält, den deutschen Einsatz auf acht bis zehn Beobachter zu begrenzen: "Deutschland würde sich lächerlich machen." Die Bundeswehr steht seit 1995 im Friedenseinsatz auf dem Balkan und hat seit drei Jahren auch Truppen in Afghanistan stationiert. Ein Ende der Missionen - insgesamt sind derzeit mehr als 6000 Soldaten bei Auslandsaktionen unterwegs - ist nicht in Sicht. Struck spricht schon seit einigen Monaten davon, dass Berlin auch für Afrika eine "besondere Verantwortung" habe.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,343905,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 05,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,345660,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 60,00.html</a><!-- m -->

Zitat:SUDAN

Hunderttausende Tote in Darfur

Uno-Koordinator Egeland zieht nach einer viertägigen Reise durch die sudanesische Region Darfur eine erschreckende Bilanz. Dort seien weit mehr Menschen ums Leben gekommen als angenommen. Die bisher angegebene Zahl von 70.000 Toten werde um das drei- bis fünffache übertroffen.
Und dank Tsunami ist Dafur seit Monaten aus dem Blickpunkt der Weltoeffentlichkeit verschwunden, und viele NGO's mussten wohl wegen ausbleibender Spenden ihre Arbeit dort reduzieren, oder haben gar wie die Oxfam ihre Leute aus Dafur abgezogen und nach Asien geschickt....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/ausland/artikel/427/49378/">http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/ausla ... 427/49378/</a><!-- m -->

Zitat:Das Versagen der UN im Drama um Dafur

Öl und Waffengeschäfte sind Moskau und Peking wichtiger als der Schutz von Menschenrechten im Westsudan - und nun bremsen auch noch die Briten im Sicherheitsrat. Kaum ein Krisenherd offenbart derzeit so deutlich, wie wenig die UN als Hüter des Weltfriedens taugt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4162812_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Einsatz in Sudan

UN-Mitarbeiter verlassen nach Drohungen Darfur
....
180.000 Zivilisten seien nach UN-Angaben in den vergangenen 18 Monaten allein an Hunger und Krankheit gestorben. Die Opfer aus Kämpfen und Gewaltakten seien darin nicht enthalten, erklärte die Hilfsorganisation. Zwei Millionen Menschen lebten konstant auf der Flucht.

Stand: 16.03.2005 20:36 Uhr
da wäre ein robustes UN-Mandat wichtig - und eine auch von den USA unterstützte Intervention sinnvoll, meine ich
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4189896_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Einhaltung des Friedensabkommens in Südsudan

Uno schickt 10.000 Blauhelme nach Sudan
Der Weltsicherheitsrat hat beschlossen, eine Friedensmission mit rund 10.000 Blauhelmsoldaten in den Sudan zu entsenden. Die Truppen haben den Auftrag, das nach 21 Jahren Bürgerkrieg geschlossene Friedensabkommen zwischen der Regierung in Khartum und den Rebellen im Süden des Landes zu überwachen. In der Krisenprovinz Darfur im Westen Sudans wird diese Truppe gemäß ihrem Mandat nicht tätig.

Deutschland will Militärbeobachter schicken
....
Sicherheitsrat will nach Ostern über Darfur-Konflikt beraten
Über das Gericht für Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Darfur wird der Sicherheitsrat in den Tagen nach Ostern abstimmen. Frankreich hat dem Rat einen Beschlussentwurf vorgelegt, nach dem die Verbrechen in Darfur vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag untersucht werden sollen. Ob und wann es zu einem Beschluss über Sanktionen gegen Khartum kommt, ist nicht abzusehen. Die USA halten Sanktionen gegen Sudan für unumgänglich. Zwei andere Vetomächte, China und Russland, lehnen sie rigoros ab.

Stand: 25.03.2005 05:21 Uhr
trotz Datum o1.04. kein Apirlscherz
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1537871,00.html">http://www.dw-world.de/dw/article/0,156 ... 71,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Internationales Strafgericht soll Kriegsverbrechen im Sudan ahnden

Kriegsverbrechen, die in Darfur begangen wurden, können nun in Den Haag verhandelt werden. Die USA enthielten sich bei der Resolutionsabstimmung im Sicherheitsrat der Stimme, jedoch nicht ohne Gegenleistung.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat innerhalb einer Woche eine dritte Resolution zur Krise im Sudan verabschiedet und so den Druck auf die Regierung des größten afrikanischen Flächenstaats weiter erhöht. Nach der Bereitstellung einer Friedenstruppe für den Südsudan und Sanktionen gegen die Konfliktparteien in der Region Darfur wurde gegen Bedenken der USA nun auch die Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) beschlossen.

....

Ein Wendepunkt?

Die Entschließung vom Donnerstag sieht vor, dass der IStGH für alle seit dem 1. Juli 2002 in Darfur verübten Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig ist. "Diese Resolution markiert einen Wendepunkt", sagte der französische UN-Botschafter Jean-Marc de la Sabliere. Sie sei ein Signal an alle Verantwortlichen für Gräueltaten in Darfur, dass sie nicht länger mit Straffreiheit rechnen könnten. Bislang haben 98 UN-Staaten das Statut für den IStGH ratifiziert.
....
das Signal tritt wohl einen Nerv:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4209472_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Entscheidung des Sicherheitsrates

Sudan lehnt UN-Resolution zu Darfur strikt ab

Der Sudan hat eine Resolution des UN-Sicherheitsrats scharf zurückgewiesen, wonach der neue Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag Kriegsverbrechen in der westsudanesischen Krisenregion Darfur ahnden soll. "Wir bestehen darauf: Wir lehnen es ab und es ist vollkommen unannehmbar für uns, dass Sudanesen außerhalb des Sudans vor Gericht gestellt werden", sagte der Vorsitzende der regierenden Nationalen Kongress-Partei, Ibrahim Ahmed Omar.

Im Gegensatz zur Regierung begrüßten die beiden wichtigsten Rebellengruppen in Darfur die Resolution. Die "Sudanesische Befreiungsarmee" und die "Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit" stimmten zu, dem Gericht die Mitglieder ihrer Gruppen zu überstellen, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen würden.

...
Stand: 02.04.2005 09:23 Uhr
:hand: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,350904,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 04,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Struck schickt deutsche Militärbeobachter in den Sudan
Deutsche Militärbeobachter werden sich voraussichtlich in der nächsten Woche an der Uno-Mission im Sudan beteiligen. Sie sollen helfen, den Waffenstillstand in der umkämpften Region Darfur durchzusetzen.

Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) wird voraussichtlich in der nächsten Woche 50 Militärbeobachter für Sudan zur Verfügung stellen. Das Bundeskabinett werde morgen einen entsprechenden Beschluss fassen, kündigte er an. Die 50 deutschen Beobachter würden dann nach der Zustimmung des Bundestags vom 22. April an zur Verfügung stehen. [...]
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/fyeo/howtomakewar/default.asp?target=HTATRIT.HTM">http://www.strategypage.com/fyeo/howtom ... TATRIT.HTM</a><!-- m -->
Zitat:Attrition: Why Darfur is Deadlier Than Iraq
While Iraq gets most of world’s attention for the fighting going on there, it’s not the place where the most people are being killed by ruthless terrorists. That dubious distinction would have to go to the Darfur region of western Sudan. The civilian and military deaths, from terrorist violence, in Iraq average less than fifty a day. In Sudan, the daily death toll is more than twice that, and possibly ten times that. The Sudan violence gets less media attention for several reasons. American and European media are not attracted to Sudan much because there are no American or European troops there. The Moslem media don’t cover Sudan much because it’s Moslems killing Moslems. Worse yet, it’s Arabic Moslems killing black Moslems because of ethnic differences, and disputes over water and land. Iraq, conversely, gets covered by everyone because there are American, and other Western troops, fighting in a Moslem country. There is also an access problem. Darfur is overrun with heavily armed rebels, marauders and bandits, who will kill a journalist without regard to possible bad press. Iraq is dangerous for journalists as well, but there are plenty of local stringers willing to do the legwork, and get the photos, for a fee. Such is not the case in Darfur, where the government actively discourages inquisitive journalists. This is largely due to the government support for the Arab speaking militias that are chasing their black countrymen off the land and into refugee camps, or early graves.

Collecting mortality data in Sudan has been difficult. But by interviewing refugees in the camps, and collecting death and sickness statistics there as well, it’s possible to get a good idea of how many have been killed by the government sponsored militias, and how many have died from disease and privation after being chased from their homes. Death toll estimates range from 73,000 to over 400,000 for the last two years. Even the low estimates amount to over twice the death toll in Iraq, and the actual deaths in Sudan appear, more and more, to be closer to the high end estimates. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4310494_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->

Zitat:In Darfur fehlen 170.000.000 Kilo Nahrungsmittel

Von Reinhard Baumgarten, ARD-Hörfunkkorrespondent Kairo, z.Zt. im Sudan

Lebensmittelverteilung im Vertriebenenlager Kalma in Süddarfur nahe der Provinzhauptstadt Nyala. Weizen aus den USA, Pflanzenöl aus den USA und Hülsenfrüchte aus den USA. Die Vereinigten Staaten sind gegenwärtig der wichtigste Geber humanitärer Hilfe für die Menschen in der sudanesischen Provinz Darfur.

Zur Zeit sind rund 2,5 Millionen Menschen in der Krisenregion von der Größe Frankreichs auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Bis September wird die Zahl der Bedürftigen auf wahrscheinlich 3,3 Millionen anwachsen, sagt Romero Lopez da Silva vom Welternährungsprogramm in Khartum.
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Viele Länder haben Finanzhilfen nicht überwiesen

Das große Defizit rührt zum einen daher, dass die von Geberstaaten zugesagten und in Darfur dringend benötigten Mittel bislang nur zu knapp 60 Prozent eingegangen sind. Zudem hat sich die Lage in der Krisenregion in den vergangenen Monaten stärker verschlechtert als erwartet.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.news24.com/News24/Africa/News/0,,2-11-1447_1706575,00.html">http://www.news24.com/News24/Africa/New ... 75,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sudan compensates war victims

Khartoum - Sudan on Tuesday started the long task of handing compensation to people affected by the conflict in Darfur, insisting that it would pay out to all those hit by strife in the war-torn province.
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Marked by mass killings, torture, rape and pillage, the conflict has left more than 300 000 dead and 2.4 million people displaced, according to a British parliament report.
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