Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Abrüstung in Deutschland
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Strategiepapier mit Handlungsempfehlungen aus dem Bereich der Materialinvestitionen ist interessant, wirklich interessant.

Da stellt sich mir wirklich die Frage, was die Bw nach der Stutzung - oder sollte man besser nach dem Kahlschlag sagen - noch an Fähigkeiten wirklich besitzt.
Ich frage mich ob das dort ausgeführte Fähigkeitsbild, unter der Vorgabe 24/7 und den dort genannten Einsatzszenarien, wirklich sich so darstellt, oder ob hier nur Potemkin'sche Dörfer in Reinkultur gebaut werden.
Ganz klar, die Bundeswehr wird zur internationalen Hilfsarmee ^^.
einige der Maßnahmen sind ja durchaus vertretbar, wie z.B. die schnelle und vorzeitige Ausmusterung sehr alter Systeme wie:

- Sea King
- S143A Schnellboote
- Phantoms
- UH1D
- BO105

sehr negativ finde ich:
- die praktische Auflösung der DSO/DLO
- die massive Reduktion von Leo's und Puma's (wobei vllt teilweise auch vetretbar)
- die Reduktion von 80 auf 40 Tigern (60 wären noch ok)
- die starke Reduktion bei Wieseln (auf 37MK20+18TOW) und Mungos (ich denke so je 200-300 STück, welche kampfwertgesteigert wären, würden uns innerhalb der Nato (in Verbindung mit Beibehaltung der DSO) schon einen einizigartigen Verband bringen)
- die Einmottung von vielen MAW Taurus (frisch beschafft und wohl die beste Waffe auf diesem Gebiet weltweit)
- Verzicht auf viele Meteor (diese in Kombination mit E-Scan Radar würden den Eufi vielen Mustern überlegen machen), Reduktion auf 400 wäre ok
- die Beschaffung von MEADS und gleichzeitiger Verzicht auf Patriot (will man sich bei der Abwehr von weitreichendne FK's ganz auf das Schutzschild der Amis verlassen?)
-

Aus meiner Sicht ok ist:
- die frühzeitige Einmottung der F122
- die schnelle Beschaffung von K131
- die Reduktion der Eufis auf 143 Stück (wünschenswert wären jedoch 160, bzw. die kampfwertsteigerung der verbliebenen...vllt kann man auch die Tranche 3B komplett abnehmen und dafür die restlichen Tranche 1 Eufis an z.B. Indien abgeben?)
- Reduktion auf 50 A400M wäre vertretbar
- Verzicht auf Talarion, Beschaffung von marktverfügbarem Produkt (falls Predator B beschafft wird) + Beteiligung/Ausbau der AGS Komponente der NATO
- Aufstellung des JFST Verbundes (Wiesel 2 LePMrs)
- Verzicht auf eine F125


Vebesserungsvorschläge:
- mehr einsatzbereite Infanteriebrigaden (meinetwegen auch leichte Brigaden mit GFF1 und GFF2 Fahrzeugen ausgestattet) insgesamt dann 10 Brigaden ~40.000-50.000 Mann ... wichtiges Stichwort "Wirkungsverbund"
- die wenigen verbliebenen Systeme sollten kampfwertgesteigert werden (LeoII A7+, Fuchs 1 A8, Wiesel,...)
- es sollten mehr GFF1 und GFF2 Fahrzeuge mit potenter Bewaffnung (12,7mm-RMK30)beschafft werden
- die PZH2000 sollten mit Vulcano Munition (120km Reichweite) ausgestattet werden
- die verbleibenden Fregatten (4xF123, 3xF124, 3xF125) sollten mit 127mm Geschütz + Vulcano Muni ausgestattet werden + weitere KWS Maßnahmen bei F123
- Beschaffung von RBS15MK4 (für Fregatten und Korvetten)
- KWS/Anpassung der Bewaffnung für Tiger (RMK30, lasergelenkte leichte FK's)
- Beschaffung von SDB ähnlicher Luft-Boden Bewaffnung für Eufi und Tornado
- Einstieg in UCAV Programm

Wunsch:
- Beschaffung von 3 x JSS (MHD150)
- Beschaffung eines geeigneten MH's
unsere bundeswehr mit wieder einmal von sparmassnahmen getroffen.traurig aber wahr.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,723504,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 04,00.html</a><!-- m -->
Da jetzt schon für Briefmarken(!) kein Geld mehr da ist, warum löst man die ganze Scheiße einfach nicht auf? Rechtlich sind wir eh noch im Waffenstillstand und wenn Deutschland angegriffen wird müssen die erstma an 69k Ami's(+A Bomben) vorbei und bis das geschehen ist, steht Nato und co auch bereit.


Also echtma, weg mit dem Dreck , Ausrüstung wie immer im Ausland verhökern und hoffen das die nächsten Jahrzehnte keiner auf uns abgesehen hat :roll:


Wir sind ja nichtmal mehr als Hilfsarmee zu gebrauchen xD
Wir sind doch nur noch eine Hilfarmee der USA
Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Die Bundeswehr beschafft für ihre Feuerwehren ein von soweit ich weiß Auer angefertigtes Atemschutzgerät mit allem drum um dran, selbst Berufswehren können von einigem was da so dazu gehört nur träumen (u.a. digitale Manometer, Masken mit integriertem Funk und Lautsprecher sowie ihr AGTler und Warte haltet euch fest Head-Up-Displays). Otto-Normal-Bürger wird jetzt nicht genau wissen, was daran so schlimm sein soll. Aber der weiß wohl nicht, dass u.a. das THW noch mit u.a. Dräger-Systemen aus den 90ern ausgerüstet sind und auch auf absehbare Zeit ausgerüstet sein werden, bei vielen Wehren sieht es nicht anders aus. Wir sprechen hier von mehreren hundert bis tausend Euro Beschaffungskosten zusätzlich und weit mehr über die Nutzungsdauer des Systems für Instandsetzung und Warnung bzw. was sich Auer noch so alles einfallen lässt um ein paar Euro mehr zu kassieren. Das ganze muss naürlich noch mal die Geräteanzahl multipliziert werden. Da kommt recht leicht ein sehr hoher Betrag alleine für diesen Posten heraus. Wieder ein Beispiel für die Effizienz der deutschen Bürokratie.

Wie schon oft von mir beschrieben fehlt es Deutschland an einer echten Sicherheits- und Verteidigungspolitik (mit Zielen, Konzepten und Strategien) und auch noch an einem effizienten Einsatz der zur Verfügung gestellten Mittel. Anscheinend fehlt es dem BWB und den anderen für die Beschaffung verantwortlichen Stellen nicht nur an Ingenieuren sondern auch an betriebswirtschaftlich denkenden und kompetenten (unbestechlichen) Mitarbeitern.
Diesen Umstand sieht man auch besonders schön bei der Beschaffung bestimmter neuer Kriegsschiffe und Fahrzeuge. Ohne Inkompetenz UND Bestechung läßt sich meiner Ansicht nach gar nicht mehr erklären was da vor sich gegangen ist.

Zitat:Rechtlich sind wir eh noch im Waffenstillstand

Die 2+4 Verträge (dieser Verrat an unsere Volk) stellen völkerrechtlich genau genommen einen Friedensvertrag da, auch wenn dieses Wort in den Verträgen nicht erwähnt wird, verhält es sich völkerrechtlich so.

Laut den 2+4 Verträgen hat Deutschland seit 1991 die volle nationale Souveränität zurück (danke, danke, danke ihr lieben besatzer, wie überaus gnädig von euch)

Dafür das wir voll souverän sein sollen, erklärt Deutschland im gleichen Vertrag, daß es für immer auf ABC Waffen verzichtet, akzeptiert Restriktionen bei U-Booten, Raketen usw

und noch vor allem anderen erklären wir, daß die Deutsche Armee für alle Zeiten höchstens 370 000 Mann umfassen darf

(danke danke, danke ihr lieben Besatzer daß es nicht nur 100 000 sind.....)

Im Gegenzug erklärte sich die Regierung der BRD übrigens bereit, die DM Mark aufzugeben und den Euro einzuführen. Für die Wiedervereinigung opferte man die DM, und etliches an Einfluss auf die Gestaltung Europas und des Euro was man hatte, sonst hätten die Frösche nicht mitgespielt. Und wir müssen die Frösche beachten, den schließlich sind unsere engsten Freunde....
Quintus Fabius schrieb:Diesen Umstand sieht man auch besonders schön bei der Beschaffung bestimmter neuer Kriegsschiffe und Fahrzeuge. Ohne Inkompetenz UND Bestechung läßt sich meiner Ansicht nach gar nicht mehr erklären was da vor sich gegangen ist.

Zitat:Rechtlich sind wir eh noch im Waffenstillstand

Die 2+4 Verträge (dieser Verrat an unsere Volk) stellen völkerrechtlich genau genommen einen Friedensvertrag da, auch wenn dieses Wort in den Verträgen nicht erwähnt wird, verhält es sich völkerrechtlich so.

Da seh ich das Problem. Völkerrecht ist immer aus der Sicht desjenigen der es betrachtet. Es gibt zwar Richtlinen und Konsequenzen wenn man es nicht einhält, aber trotzdem bewegen sich einige Länder (regelmässig) in ich sag mal Grauzonen.

Versteh mich nicht falsch, ich denke nicht das wir von unseren Nachbarn in nächster Zeit Gebietsansprüche oder Kriegsdrohungen gestellt kriegen ,allerdings wär mir ein klarer Friendensvertrag (und nicht dieser 2+4 Murks) lieber gewesen. Smile


P.S. Beim Froschmann musste ich lachen, nice ^^
Wie praktisch das Verträge nicht das Papier wert sind auf das sie geschrieben werden... :twisted:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,724875,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 75,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Hamburg - Die Strukturkommission der Bundeswehr hat dem Verteidigungsministerium und der Bundeswehr ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Die sechsköpfige Expertengruppe, geleitet von Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, kommt in ihrem Abschlussbericht nach Informationen des SPIEGEL zu dem Schluss, das Ministerium sei eine zersplitterte und "systematisch überstrapazierte Gesamtorganisation".
Ich habe in Spekulationen und Vermutungen keinen Strang zur zukünftigen Sicherheitsstrategie Deutschlands gefunden, schreibe das jetzt mal hier rein.

Ist nur eine Spinnerei meinerseits. Nach den Veröffentlichungen durch Wikileaks und den grandios gescheiterten OSZE-Gipfel in Astana/Kasachstan sehe ich eher eine Verschlechterung der weltweiten Sicherheitslage.

Es herrschen wieder mehr Mißtrauen unter den Völkern, dazu kommen Tendenzen dahingehend, absolutistische Systeme beibehalten zu wollen oder auszubauen (einige ehemalige GUS-Staaten, Äußerungen auf dem Gipfel).

Vielleicht überlegt man es sich ja doch nochmal bei der Bundeswehr wirklich sparen zu wollen. Die Konjunktur scheint sich "einigermaßen" zu berappeln, eine Tranche 3b bei den Eurofightern wäre evtl. doch kein verschwendetes Geld.

:?:
Nun soll wieder weniger eingespart werden.

Zitat:"Die 8,4 Milliarden, von denen die Rede war, sind mit einer Zahl von 180.000 bis 185.000 natürlich nicht darstellbar", sagte der CSU-Politiker am Sonntag im Deutschlandfunk. Er war von einer Minimalstärke von 163.500 Soldaten ausgegangen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,732968,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach SPIEGEL-Informationen geht der Verteidigungsminister davon aus, dass er statt der geplanten 8,3 Milliarden nur vier Milliarden Euro weniger ausgeben muss. Diese Zusage habe ihm die Kanzlerin gegeben.
...
Allerdings müsse die Bundeswehr ihre von der Verfassung und durch internationale Übereinkommen vorgegebenen Verpflichtungen auch erfüllen können. Als Beispiele habe sie Verpflichtungen in der Nato oder im Rahmen der deutsch-französischen Brigade genannt. Wenn zusätzliches Geld nötig werde, müsse es im Haushalt anderer Ministerien eingespart werden.
...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,735397,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 97,00.html</a><!-- m -->

Sieht so aus als habe man erkannt, dass eine "Spargrenze" erreicht wurde.
Die Bundeswehr ist ohnehin chronisch unterfinanziert.
Zitat:Die Bundeswehr will in Zusammenhang mit der Aussetzung der Wehrpflicht offenbar mindestens 42 der bislang 52 Kreiswehrersatzämter schließen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/news2/aktuell/bundeswehr-will-offenbar-die-meisten-kreiswehrersatzaemter-schliessen-1638711.html">http://www.stern.de/news2/aktuell/bunde ... 38711.html</a><!-- m -->
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