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Normale Version: Abrüstung in Deutschland
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@parabellum

Frage zu deiner Aufstellung die mir Persönlich sehr gut gefällt,aber sage mir Bitte wo du unsere Heeresflieger gelassen hast oder willst du diese Abschaffen meine explizit die Anzahl oder Typen der Hubschrauber. :wink:

Gruß
Opi78
@Opi78

Mit den Heeresfliegern kenn ich mich selbst nicht besonders aus, bzgl. Klarstand usw. Allerdings wenn man sich die Heeresflieger verbündeter Nationen anschaut (vor allem die Vereinigten Staaten). Dann sollten die deutschen Heeresflieger zumindest in der Lage sein ein Heeresfliegerregiment für die Mechanisierte Division zu stellen, d.h. 24 EC 635, 36 NH90 und 18 CH53 bzw. HTH, und ein weiteres für die Luftlandebrigade, ebenfalls 24 EC 635, 36 NH90 und 18 CH53 bzw. HTH.
Dadurch kommen wir auf insgesamt 48 EC 635, 72 NH90 und 36 CH53 bzw. HTH. Allerdings müssen die Heeresflieger natürlich auch laufende Einsätze unterstützen. Daher 80 EC 635, 160 NH90 und 88/90 CH53 bzw. HTH.
@parabellum

Danke für deine Antwort,in diesen Bereich liegen unsere Meinungen gar nicht so weit Auseinander. Smile

Gruß
Opi78
Parabellum:

Zitat:Heer: Das Heer benötigt mindestens sechs Brigaden und eine Division,

eine Luftlandebrigade (für Evakuierungs- und Krisenreaktionseinsätze gegen leichte, gegnerische Kräfte),

eine Gebirgsjägerbrigade,

eine Jägerbrigade und

eine Mechanisierte Division aus drei Brigaden (davon mindestens zwei Panzergrenadierbrigaden).

Zitat:Daher benötigt man bei einem Rotationsfaktor von fünf

eine Luftlandebrigade,

eine Gebirgsjägerbrigade,

drei Jägerbrigaden und

fünf Panzergrenadierbrigaden.

Hinzu kommen noch eine Heerestruppenbrigade,

eine Heeresfliegerbrigade und

eine Logistikbrigade.

?? Irgendwie ist mir deine Struktur nicht klar ??

Meiner Meinung nach sind Divisionen überlegen. Wir bräuchten meiner Meinung nach nur Divisionen und keine unabhängigen Brigaden.

Unten kommst du wenn ich alle Brigaden zusammen zähle auf 13 Brigaden. Stattdessen sollten wir meiner Ansicht nach 12 Divisionen haben.

Meiner Meinung nach sind zudem Gebirgsjäger Einheiten in Brigade Größe (oder größer) überflüssig (bin selber Gebirgsjäger gewesen). Meiner Ansicht nach sollten Gebirgsjägerbataillone einfach organisch in andere größere Einheiten der Infanterie integriert werden, am geeignetsten in Infanterie Divisionen mit einem hohen Anteil von Jägern und Luftsturm.

Eine Jägerbrigade kann beispielsweise im Gebirge genau so wie eine Gebirgsjägerbrigade operieren, wenn ihr organisch Gebirgsjägerbataillione eingezogen sind.

Größere Mengen an Luftlandetruppen außerhalb von Einheiten die für Sondereinsätze gedacht sind finde ich ebenfalls anachronistisch. Meiner Überzeugung nach sind Fallschirmjäger militärisch überholt bzw sollten nur im Bereich von Sondereinheiten und Einsätzen für solche Verwendung finden.

Meiner Überzeugung nach kann und sollte man bei den Luftlandetruppen massiv abbauen und dafür Luftsturmverbände aufbauen. Deutlich weniger Fallschirmjäger, dafür mehr Jäger Einheiten die Luftbeweglich sind.
Wenn man wirklich Personal einsparen wollte, müsste man die ganzen Stäbe entmisten, so viele Stäbe wie möglich auflösen,

dem ganzen Wasserkopf das Wasser ablassen, die ganzen Wehrbeamten entlassen und die Zivilen so weit es geht reduzieren.

Wozu gibt es Ordonanzen? Wozu gibt es Musiker ? usw usf alles überflüssig.

Man sollte die ganzen Druckposten abschaffen und es sollte keine Geschäftszimmersoldaten usw mehr geben.
@Quintus Fabius

In meinem oberen Post hab ich drei mögliche Szenarien für den Einsatz deutscher Streitkräfte aufgezeigt. Um alle drei Szenarien wenigstens teilweise abzudecken, wäre ein Mindestumfang an Kampftruppenbrigaden (wie im ersten Zitat) von einer Luftlandebrigade, einer Gebirgsjägerbrigade, einer Jägerbrigade und einer Mechanisierten Division aus drei Brigaden (davon mindestens zwei Panzergrenadierbrigaden) notwendig.

Um alle drei Szenarien vollständig abzudecken, wäre ein Umfang von einer Luftlandebrigade, einer Gebirgsjägerbrigade, drei Jägerbrigaden, fünf Panzergrenadierbrigaden, einer Heerestruppenbrigade, einer Heeresfliegerbrigade und einer Logistikbrigade notwendig. Darüber hinaus wären drei Divisionsstäbe notwendig. Diese würden abwechselnd den Stab für die Mechanisierte Division stellen, d.h. die Mechanisierte Division wird immer wieder neu zusammengestellt. Die restlichen zwei Divisionsstäbe führen die restlichen Kampftruppenbrigaden und stellen Personal für die Einsatzkontingente. Wobei ich noch einmal betonen möchte, dass ein längerfristiger Einsatz in Brigadestärke die Ausnahme bleiben sollte.

Zuletzt hatte das Heer während des Kalten Krieges zwölf Divisionen, dabei aber auch eine Friedensstärke von fast 350.000 Soldaten. Zu dieser Zeit bestand aber auch eine direkte, militärische Bedrohung durch die Staaten des Warschauer Paktes, d.h. durch Millionen von Soldaten, zehntausende Panzer und Flugzeuge. Diese Bedrohung besteht nicht mehr und es besteht auf absehbare Zeit keine militärische Bedrohung für Deutschland, die einen derartigen Streitkräfteumfang erforderlich macht. Zudem würde ich genügend Gerätschaften für die Divisionstruppen zweier weiterer Divisionen in nichtaktiven Verbänden und Einheiten vorhalten, so dass das Heer auf einen Verteidigungsumfang von zwei Mechanisierten Divisionen, einer Teilmechanisierten Division und einer Luftlandebrigade, sprich einem Korps kommt.

Bzgl. Gebirgsjäger:
Die Gebirgsjägerbrigade soll neben wie der Name schon sagt Gebirgsjägerbataillonen auch auf gebirgiges Terrain spezialisierte Kampf- und Einsatzunterstützungskräfte, was sich in der Ausbildung und Ausrüstung widerspiegeln sollte, umfassen.

Auf die Binnenstruktur der Brigaden bin ich nicht näher eingegangen, allerdings würde ich die Kampftruppen zweier Jägerbrigaden aus Jägern und Gebirgsjägern zusammensetzen, d.h. jeweils eine reinrassige Jäger- bzw. Gebirgsjägerbrigade und zwei gemischte Infanteriebrigaden. Die Infanterie sollte wenigstens in der Lage sein zehn Kampfgruppen (Infanteriebataillon + Artillerie + Aufklärer + Pioniere + Logistik + usw.) zu stellen.

Die Luftlandebrigade wäre eine reine Krisenreaktionseinheit und sollte dementsprechend luftbeweglich und auch zum Teil luftlandefähig sein. Im wesentlichen hat die Luftlandebrigade drei zukünftige Aufgabenfelder: militärische Evakuierungsoperationen, Spezielle Operationen und schnelle (d.h. luftbewegliche) Krisenreaktion gegen leicht, bewaffnete Gegner (evt. Aufwuchs um Kräfte der Infanterie oder Gepanzerte Truppe). Sie erfüllt damit eine spezielle Rolle und entlastet dadurch andere Verbände und Einheiten.

Meiner Meinung nach kann man die Musikkorps auf ein einziges in Berlin zusammenschrumpfen, dieses kann dann auch gleich noch die protokollarischen Aufgaben des Wachbataillons übernehmen. Die Dienstposten des Bataillons können dann zum Aufbau von Einsatzkräften hergenommen werden.
@parabellum:

Ah jetzt verstehe ich. Also eine Struktur wenn die Armee nur noch Mindestumfang hat und eine Struktur um alle Szenarien abzudecken bei einem größeren Umfang der Armee.

Zitat:Diese Bedrohung besteht nicht mehr und es besteht auf absehbare Zeit keine militärische Bedrohung für Deutschland, die einen derartigen Streitkräfteumfang erforderlich macht

Ich bin der Überzeugung, daß der Umfang der Streitkräfte eben nicht aus der Aktuellen Bedrohung, also eben nicht aus dem Status Quo resultieren sollte. Der Umfang der Streitkräfte hat darüber hinaus noch viele weitere Neben- und Fernwirkungen die es zu bedenken gilt.

Streitkräfte dienen darüber hinaus nicht allein der Abwehr einer Bedrohung, es ist daher unwesentlich ob im Moment eine solche für uns besteht. Größere Streitkräfte ermöglichen uns wiederum eine ganze andere Stellung einzunehmen und ganz andere Handlungen vorzunehmen.

Noch darüber hinaus sind die Kulturellen Aspekte zu bedenken. Große Streitkräfte wirken sich auf die Kultur der Gesellschaft und deren Weiterentwicklung aus. In einer Weise die insbesondere für uns nicht nur wünschenswert sondern absolut notwendig ist.

Zitat:Die Gebirgsjägerbrigade soll neben wie der Name schon sagt Gebirgsjägerbataillonen auch auf gebirgiges Terrain spezialisierte Kampf- und Einsatzunterstützungskräfte, was sich in der Ausbildung und Ausrüstung widerspiegeln sollte, umfassen.

Eine Spezialisierung für dieses Terrain ist nur im wirklichen Hochgebirge notwendig. Normale Infanterie und insbesondere Jäger können im Gebirge ganz normal operieren. Sie können auch im Hochgebirge operieren wenn sie hier von spezialisierten Truppen unterstützt werden.

Deshalb halte ich eine komplette Brigade Gebirgsjäger für überflüssig und für eine Beschränkung der Möglichkeiten der Gebirgsjägerbataillone andere Infanterieeinheiten im Gebirgskampf zu unterstützen.

Meiner Ansicht nach sollten die Gebirgsjäger daher nicht in einem Großverband zusammen gefasst werden, sondern in Form eigener Bataillone in anderen Großverbänden verteilt werden.

Zitat:Meiner Meinung nach kann man die Musikkorps auf ein einziges in Berlin zusammenschrumpfen, dieses kann dann auch gleich noch die protokollarischen Aufgaben des Wachbataillons übernehmen.

Meiner Meinung nach sollte man jedwede Musiker abschaffen und ebenso das Wachbataillon.

Weg mit allem Überkommenen, dem ganzen Traditions- und Formalquatsch. Ich bin auch der Überzeugung, daß wir keine andere Uniform mehr brauchen als dem Tarnanzug. Wozu diese albernen Uniformen die wie die Kleidung eines Versicherungsvertreters aussehen?!

Weg mit allen Geschäftszimmersoldaten, das können auch abwechselnd Angehörige der Kampfeinheit übernehmen. Weg mit allen Ordonannzen, weg mit alle den Überflüssigen Stäben usw usf

Wir bräuchten auch eine ganze andere Laufbahn bei der Armee, weg mit der Überkommenen Trennung von Offizieren, und Unteroffizieren und Mannschaften und der ganzen jetzigen Form der Laufbahn. Jeder sollte erstmal als einfacher Infanterist in einer Kampftruppe anfangen, jeder mit dem gleichen Rang, völlig unabhängig davon was er später dann machen wird.


Absolut alles was nicht direkt im Kampf verwendbar ist hat meiner Überzeugung nach keine Daseinsberechtigung.
Zitat:Ah jetzt verstehe ich. Also eine Struktur wenn die Armee nur noch Mindestumfang hat und eine Struktur um alle Szenarien abzudecken bei einem größeren Umfang der Armee.
Genau.

Zitat:Ich bin der Überzeugung, daß der Umfang der Streitkräfte eben nicht aus der Aktuellen Bedrohung, also eben nicht aus dem Status Quo resultieren sollte. Der Umfang der Streitkräfte hat darüber hinaus noch viele weitere Neben- und Fernwirkungen die es zu bedenken gilt.
Deshalb sollte es auch mindestens alle vier Jahre (d.h. nach jeder Bundestagswahl) zu einem "defence review" also zu einer Umfangreichen Analyse der derzeitigen Bedrohungen und eine Anpassung der Politik und Streitkräfte geben. Man muss bedenken, dass auch alle möglichen konventionellen Gegner in und um Europa in den letzten Jahren ihre Streitkräfte verkleinert haben bzw. weiterhin nicht in der Lage sind für die vereinigten Streitkräften Europas (d.h. der EU und der europäischen NATO) eine Bedrohung darzustellen. Bei meinem Modell könnte Deutschland weiterhin im Fall der Fälle einen erheblichen Beitrag zur Verteidigung leisten und durch den hohen Anteil an Kurzdienern und Soldaten auf Zeit auch die Streitkräfte wieder "rekonstituieren" (der Begriff wurde ja in letzter Zeit wegen der Wehrpflichtdiskussion oft in den Mund genommen). Dadurch ergibt sich nämlich ein recht großer Führungskräfte-Pool (sprich Unteroffiziere und Offiziere) auf den man dann zurückgreifen kann.

Zitat:Streitkräfte dienen darüber hinaus nicht allein der Abwehr einer Bedrohung, es ist daher unwesentlich ob im Moment eine solche für uns besteht. Größere Streitkräfte ermöglichen uns wiederum eine ganze andere Stellung einzunehmen und ganz andere Handlungen vorzunehmen.
Ich meine die drei Szenarien deckien alles ab. Wir können jederzeit, im Unterschied zur heutigen Situation, eine Mechanisierte Division stellen und diese im Nordatlantikgebiet zum Einsatz bringen. Das mag vielleicht zu Zeiten des Kalten Krieges nicht viel gewesen sein, heute ist sieht das ganz anders aus. Zudem kann sich Deutschland keine Großmachtsallüren leisten, wir brauchen keinen Sitz im Sicherheitsrat, wir müssen nicht bei allem dabei sein, wir müssen nur das tun, was unserer Sicherheit nützt. Und das über einen längeren Zeitraum hinweg. D.h. Verteidigung des Nordatlantikraums und Europas, Sicherheit in Südost- und Osteuropa und Nordafrika (im Mittlere Osten und Zentralasien sind einfach zu viele regionale Akteuere, nichtstaatliche Organisationen und Bewegungen und Supermächte und solche die es gerne wären aktiv, so dass man immer irgendjemand auf die Füße tritt, d.h. wir sollten uns bedeckt halten und lieber im Hintergrund agieren).

Zitat:Noch darüber hinaus sind die Kulturellen Aspekte zu bedenken. Große Streitkräfte wirken sich auf die Kultur der Gesellschaft und deren Weiterentwicklung aus. In einer Weise die insbesondere für uns nicht nur wünschenswert sondern absolut notwendig ist.

Ich wünsche mir Freiwilligenstreitkräfte, dadurch würde eben ein hoher Austausch zwischen dem Militär und dem Rest der Gesellschaft stattfinden.

Zitat:Eine Spezialisierung für dieses Terrain ist nur im wirklichen Hochgebirge notwendig ...
Kleiner Schreibfehler meinerseits nach
Zitat:Die Gebirgsjägerbrigade soll neben wie der Name schon sagt
sollte ein neben kommen. Die Gebirgsjägerbrigade bündelt neben einem Teil der Gebirgsjäger auch die auf gebirgiges Terrain spezialisierten Unterstützungstruppen, da diese eh räumlich beieinander angesiedelt wären (Nutzung von größeren Standorten, Truppenübungsplätzen, Ausbildungseinrichtungen, usw.).

Zitat:Weg mit allen Geschäftszimmersoldaten, das können auch abwechselnd Angehörige der Kampfeinheit übernehmen. Weg mit allen Ordonannzen, weg mit alle den Überflüssigen Stäben usw usf
Habe kein Problem, damit wenn man Angehörige Kampftruppen für Büroarbeiten einsetzt, sofern kein Missbrauch dafür stattfindet. Man kann es ja als Ansporn betrachten, damit keiner auf dem Schießplatz oder dem Manöver patzt.

Zitat:Wir bräuchten auch eine ganze andere Laufbahn bei der Armee, weg mit der Überkommenen Trennung von Offizieren, und Unteroffizieren und Mannschaften und der ganzen jetzigen Form der Laufbahn. Jeder sollte erstmal als einfacher Infanterist in einer Kampftruppe anfangen, jeder mit dem gleichen Rang, völlig unabhängig davon was er später dann machen wird.
Na dann bin ich schon anderer Meinung. Die Trennung in Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sollten beibehalten werden. Allerdings sollte es mehr Möglichkeiten geben, dass Unteroffiziere in die Offizierslaufbahn (auch ohne Abitur und dann auch im Truppendienst) aufsteigen bzw. es auch die Möglichkeit geben, dass Unteroffiziere die selben Funktionen wie Offiziere wahrnehmen können, sofern sie entsprechendes Wissen und Können unter Beweis stellen.

Zwar sollte jeder die soldatischen Grundlagen in der Grundausbildung vermittelt bekommen (dazu sollte man auch mehr als einmal mit jeder Waffe im Arsenal schießen dürfen), aber es ist nicht notwendig, dass jeder bei der Infanterie anfängt. Zwar sollte der Satellitenkommunikationsspezialist bei der Fernmeldetruppe auch wissen wo welches Ende der Waffe hinzuzeigen hat, aber er muss kein Infanterist sein um seine Arbeit zu erledigen, er soll schließlich dafür sorgen, dass die Infanteristen eine optimale Führungsunterstützung bekommen.

Zitat:Absolut alles was nicht direkt im Kampf verwendbar ist hat meiner Überzeugung nach keine Daseinsberechtigung.
Was ist mit dem Militärnachrichtenwesen? Der IT? Logistik? Zwar brauch man keine Ordonanzen und die heutige Anzahl an Musikkorps und Fernmeldebataillonen lässt einen schon an der geistigen Gesundheit mancher Streitkräfteplaner zweifeln, aber nicht alles was nicht direkt mit Kampf zu tun hat ist nutzlos. Was macht denn der Infanterist, wenn er keine Munition mehr bekommt oder der Divisionsstab nicht weiß, dass der Gegner Verstärkung an die Front bringt? Oder der Fernspähtrupp im Feindesland keine Sattelitenverbindung mit dem Hauptquartier in Deutschland bekommt.
Klasse Artikel !!!!!!!!!!!

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unbedingt lesen !!!!!
Moin erstmal. Ich bin zwar schon etwas länger stiller Mitleser, aber nun habe ich mich auch mal angemeldet.
Zur Zukunft der Bundeswehr habe ich da auch die eine oder andere Info, insbesondere zur Luftwaffe, da ich in dem Bereich doch des öfteren mal reinschaue.
Bezüglich der Luftwaffe verdichten sich derzeit einige schon beschlossene Fakten und allerhand Gerüchte.
Zu den Fakten:
Die ursprünglich geplante Einnahme der Zielstruktur Tornado mit 85 Lfz zu 2015/2016 soll bereits gegen Ende 2011 eingenommen sein. Soll heißen, ein Geschwadergegenstück wird bis Ende 2011 wegfallen. Damit einhergehend werden die Flugstunden für die Tornadoflotte nächstes Jahr auf ~ 11.000 beschränkt.
Zu einigen Gerüchten:
+ Die Divisionsebene wird wohl komplett wegfallen.
+ Zwei Jetgeschwader werden geschlossen. Hoch im Kurs derzeit Wittmund und Lechfeld
+ ein LTG wird zusätzlich zur Schließung von Penzing dichtmachen, hier hoch im Kurs Hohn
+ mindestens ein FlaRak-Geschwader wird dran glauben müssen, hier wird über das Südgeschwader die Gerüchteküche aktiviert
+ Abgabe der Grundausbildung an das Heer, Auflösung der LARs
+ Schließung eines weiteren Einsatzführungsbereichs
+ Großstandortkonzept mit starker Konzentrierung der Kräfte, z.B. aller verbleibender Tornados auf einen Platz und der Transporter auf einen anderen Platz.

Einiges habe ich noch im Keller der Gerüchteküche, aber leider keine Zeit mehr. Demnächst vielleicht mehr.
@Tiefflieger,
bist Du Dir sicher, dass 2 Geschwader geschlossen werden sollen? Mir bekannt ist, dass ein Geschwader wegfällt, nun ist natürlich nichts unmöglich. Büchel kommt als möglicher Kandidat auch in Frage.
Parabellum:

Was macht denn der Infanterist, wenn er keine Munition mehr bekommt oder der Divisionsstab nicht weiß, dass der Gegner Verstärkung an die Front bringt? Oder der Fernspähtrupp im Feindesland keine Sattelitenverbindung mit dem Hauptquartier in Deutschland bekommt.

Folglicherweise sind die Einheiten die diese Aufgaben erfüllen direkt im Kampf involviert.

Aber um mal nur einen Punkt heraus zu greifen, den Nachschub an Munition. Die Bundeswehr hat wesentlich mehr Soldaten in der Logistik als dort meiner Überzeugung nach benötigt werden.

Desweiteren ist heute der Nachschub im Assymetrischen Krieg ein primäres Ziel der Feinde. Es gibt ja keine HKL mehr, weshalb der Nachschub im Feindesland auch von Kampfeinheiten übernommen werden könnte und sollte. Darüber hinaus gibt es viel mehr BW Logistiker als notwendig wären.

Es stellt sich mir daher die Frage, inwieweit wir so viele Logistik Truppen wirklich brauchen?

Da gibt es komplette Versorgungs Regimenter an deren Eigenständiger Zweckhaftigkeit ich erhebliche Zweifel hege. Die Logistik sollte nicht eigenständig in Form derart großer Verbände erfolgen sondern organisch und in kleineren Einheiten in die Kampftruppen eingegliedert werden.

Wenn man die Logistik wirklich verbessern wollte, müsste man vor allem anderen mehr Flexibilität zulassen. Weg mit den ganzen steifen bizarren Vorgehensweisen wo Nachschubgüter im Kampfeinsatz herumliegen und nicht verwendet werden dürfen weil irgendein nutzloser Parasit von Logistikoffiziere noch nicht da war und seinen Karl-Otto aufs Papier gekrakelt hat.

Woran die deutsche Logistik krankt, dass ist die Steifheit ihres Handelns, die mangelnde Flexibilität und das Wehrbeamtentum von Leuten die sich zwar als Soldaten bezeichnen aber in Wahrheit keine sind und kein Verständnis für die Kampfeinheiten haben.
Scorpion82 schrieb:@Tiefflieger,
bist Du Dir sicher, dass 2 Geschwader geschlossen werden sollen? Mir bekannt ist, dass ein Geschwader wegfällt, nun ist natürlich nichts unmöglich. Büchel kommt als möglicher Kandidat auch in Frage.

Man kann sich derzeit über nichts 100% sicher sein. Allerdings ist das mit den zwei Geschwadern durchaus ein realistisches Gerücht. Bei Wittmund munkelt es sogar soweit, dass der Flugbetrieb zum Jahreswechel eingestellt werden könnte. Im Zuge der Reduzierungen beim Efchen wird sowieso ein Geschwader keine mehr bekommen, daher liegt Wittmund auf der Hand. Weiß sowieso keiner, wieso wir so fighterlastig werden sollten im heutigen sicherheitspolitischen Umfeld.
Büchel scheint derzeit der sicherste Kandidat zu sein. Solange die Nukleare Teilhabe besteht, und Koalitionsvertag hin oder her, die Verträge laufen erstmal bis ca. 2015, beibt Büchel mit Tornado bestehen. Der Standort ist vermutlich sicherer als Lechfeld oder Schleswig. Eine poolung aller Tornados hier wäre durchaus im Bereich des Möglichen. Und solange keiner auf die Idee kommt die Silberfische nach Jagel oder Lechfeld zu verlagern, solange denke ich, dass Büchel sich die wenigsten Gedanken machen muss.
Nunja es ist zumindest bekannt, dass man in Wittmund die Bauvorhaben gestoppt hat, doch wer soll die Nord-QRA übernehmen? Laage wäre vielleicht eine Option, doch das kann man im aktuellen Zustand nicht, auch wird man einen Verband nicht innerhalb so kurzer Zeit schließen können, da hängt zuviel dran. Jagel bekommt UAVs und die Aufklärungsrolle ist momentan ohnehin die Wichtigste, daher ist Jagel ziemlich unwahrscheinlich. Lechfeld wäre eine Option, wobei man die ECRs dann sicherlich woanders hinschaffen würde.
Gegen Büchel spricht, dass man die nukleare Teilhabe eh aufgeben will, Nörvenich ist gleich um die Ecke und Büchel sollte ja auch eigentlich als letzter Verbande den EF kriegen, was nun aber aufgrund der wahrscheinlichen Reduzierung ohnehin kaum wahrscheinlich erscheint.
Guten Morgen Leute

Habe gerade in der Zeitung gelesen das die Bundeswehr ab sofort folgendes Gerät außer Dienst stellt und auch nicht mehr in Geplanter Höhe bestellt.

Folgende Systeme betrifft es .

Außer Dienst sollen Folgendes.

15 Transall Flugzeuge
100 Tornados
10 Schnellboote
8 Fregatten
21 Sea King Hubschrauber

Bei Beschaffung sind Folgende Systeme betroffen.

37 Typhoon
42 NH90
40Tiger
12 A400M
1 F125

Also wenn das stimmt was ich gelesen habe dan frage ich mich wie die den Bedarf an Hubschraubern und Tranportflugzeugen Decken möchten wenn sie nur 80NH Hubschrauber beschaffen und jetzt schon 15 Transall außer Dienst stellen. :?:



Gruß
Opi78
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