Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Westliche Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges)
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(09.01.2023, 02:10)Kos schrieb: [ -> ]16 Jahre CDU-Regierung lassen grüssen...
Es ist noch nicht lange her, da beschloss ein SPD Außenminister in Wales das 2% Ziel mit und sein Parteivorsitzender sprach von unverantwortlicher Aufrüstung. Also kann die SPD sich nicht aus der Verantwortung stehlen.
Enttäuschend ist wie wenig die Politiker über die Bundeswehr und die Möglichkeiten der Industrie tatsächlich wissen. z. B. Herr Hofreiter, Frau Strack-Zimmermann oder Herr Kiesewetter

Beispiel :

https://www.handelsblatt.com/dpa/kiesewe...76566.html 19.12.2022 14:14 Uhr
BERLIN (dpa-AFX) -Probleme mit dem Schützenpanzer Puma sollten die Bundesregierung nach Ansicht des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter (Oberst i.G. Seit der konstituierenden Sitzung des 17.Deutschen Bundestag) am 27. Oktober 2009 ruhen seine Rechte und Pflichten aus dem Dienstverhältnis als Berufssoldat) nicht von Panzerlieferungen an die Ukraine abhalten. "Die scheinbaren Probleme beim Puma dürfen nicht dazu führen, dass nun wieder ein neuer vorgeschobener Grund konstruiert wird, warum die Marder nicht an die Ukraine geliefert werden können", sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Dieses Vorgehen, ständig neue Scheinargumente zu konstruieren, kennen wir bereits aus dem Kanzleramt."
(09.01.2023, 09:33)ede144 schrieb: [ -> ]Es ist noch nicht lange her, da beschloss ein SPD Außenminister in Wales das 2% Ziel mit und sein Parteivorsitzender sprach von unverantwortlicher Aufrüstung. Also kann die SPD sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

Stimmt, die SPD trägt eine gewisse Mitverantwortung.

Angefangen hat das Chaos bei der Bundeswehr vor circa 12 Jahren mit einer schwarz-gelben Regierung und dem Verteidigungsminister Guttenberg von der CSU. Danach kamen 8 Jahre GroKo, wo sich niemand, also weder SPD noch CDU/CSU um die Bundeswehr gekümmert hat. Event. von Frau AKK mal etwas abgesehen, aber dem Rest der CDU/CSU war es egal.

Also klar, die SPD trägt eine Mitverantwortung. Die absolute Hauptverantwortung liegt aber bei der CDU/CSU.
Achja, die SPD war ja nie in der Regierung.
Mützenich lehnte die F 18 ab, und auch die Bewaffnung von Drohnen.

Schuld war m. M. n. Mutti mit Ihrem Links Kurs.
Oder glaubt jemand, dass zu Guttenberg nicht die Anweisung von Mutti bekommen hat, 8 Mrd einzusparen?

Nur: Wen soll ich denn noch wählen?
https://www.br.de/nachrichten/deutschlan...ar,TSQftyH

12.08 Uhr: Deutschland will Marder-Schützenpanzer "pünktlich" liefern

Deutschland will der Ukraine die zugesagten Marder-Schützenpanzer "pünktlich" liefern. Es sei noch nicht klar, woher die Marder genau kämen, man sei aber im engen Austausch mit Industrie und internationalen Partnern, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten werde schnell beginnen. Man wolle die Abgaben aus Beständen der Bundeswehr möglichst gering halten. Ihm seinen keine Anfragen von Nato-Partnern bekannt, Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

11.38 Uhr: Polen will "Koalition" für Lieferung von Leopard-Panzern

In der Debatte über eine Lieferung westlicher Kampfpanzern an die Ukraine hat Polen den Druck erhöht. Warschau ermutige andere Länder, eine breite Koalition zur Übergabe modernerer Panzer wie etwa des Leopard-Panzers zu bilden, sagte Vize-Außenminister Pawel Jablonski dem polnischen Rundfunk.

Polen könne Teil einer solchen Koalition sein, sagte Jakub Kumoch, Sicherheitsberater von Präsident Andrzej Duda, dem Sender Radio Zet, die Sache sei " im Fluss". Berichte, wonach Polen bereit sei, eine paar hundert oder sogar alle seine Leopard-Kampfpanzer der Ukraine zu überlassen, bezeichnete Kumoch als "Desinformation". In der Debatte gehe allenfalls um "ein paar oder ein D
In der italienischen Regierung scheint es Streit zu geben über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine

https://www.reuters.com/world/europe/ita...023-01-09/
(09.01.2023, 13:04)Nurso schrieb: [ -> ]Nur: Wen soll ich denn noch wählen?

Die olvigrünen.

So verrückt es auch klingt, aber wenn man danach geht, wie sich die Parteien in der Vergangenheit zur Bundeswehr verhalten haben, dann schneiden die Grünen da noch am besten ab.

- CDU/CSU haben die BW kaputtreformiert
- SPD hat ihr Finanzmittel und Waffen verwehrt
- AfD beweist regelmäßig ihre Sicherheitspolitische Inkompetenz
- Die Linken würden sie am liebsten auflösen
- FDP sitzt auf dem Geld, also auch zumindest schwierig

Den Grünen steht nur ein Teil ihrer Basis im Weg, aber das Problem haben sie definitiv besser im Griff als die SPD.
(09.01.2023, 16:06)Broensen schrieb: [ -> ]Die olvigrünen.

So verrückt es auch klingt, aber wenn man danach geht, wie sich die Parteien in der Vergangenheit zur Bundeswehr verhalten haben, dann schneiden die Grünen da noch am besten ab.

- CDU/CSU haben die BW kaputtreformiert
- SPD hat ihr Finanzmittel und Waffen verwehrt
- AfD beweist regelmäßig ihre Sicherheitspolitische Inkompetenz
- Die Linken würden sie am liebsten auflösen
- FDP sitzt auf dem Geld, also auch zumindest schwierig

Den Grünen steht nur ein Teil ihrer Basis im Weg, aber das Problem haben sie definitiv besser im Griff als die SPD.

dafür kann man die Grünen energiepolitisch völlig vergessen Tongue
deren Pippi Langstrumpf Politik aller ich male mir die Welt wie sie mir gefällt, ist auch eine Katastrophe.

keine Kohlekraftwerke, weil Klima
keine Atomkraftwerke, weil Apokalypse
keine Pumpspeicher, weil man die Bergkuppe wegsprengen muss
keine Windräder wegen Milan, Fledermaus und Co...
keine Biomasse, weil Vermaisung der Landschaft und essen gehört auf den Teller
kein Biodiesel oder Bioethanol, weil Essen nicht in den Tank gehört
kein Frackinggas, weil Grundwasser und Erdbeben
keine Stromtrassen, weil drei Bäume im Wald weg müssen
...

und nun wieder besser back to topic sonst gib's gleich wieder ärger :-)
Die Briten "überlegen" eventuell 10 Challenger 2 zu schicken.

zum Artikel auf ntv.de

Zuerst die Franzosen, dann die Amis & die Polen und jetzt die Briten. Ob der Olaf nun in seiner Unterbekleidung kramt und dort etwas findet?
Interessantes zum Stimmungsbild in Deutschland:

Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Lieferung von "Leopard 2"-Kampfpanzern an die Ukraine ab. In einer Forsa-Umfrage für die Sender ntv und RTL finden es 56 Prozent der Bundesbürger zwar richtig, dass der Ukraine Marder-Schützenpanzer geliefert werde. Aber 55 Prozent sind gegen eine Leopard-Lieferung, nur 38 Prozent dafür. Nur bei den Grünen-Anhängern findet sich eine Mehrheit (58 Prozent). Von den SPD-Anhängern sind 53 Prozent dagegen.
Und wenn sich Olaf demnächst entscheidet, doch Leos zu liefern, wird sich auch dazu das öffentliche Meinungsbild noch ändern...
(10.01.2023, 19:28)Broensen schrieb: [ -> ]Und wenn sich Olaf demnächst entscheidet, doch Leos zu liefern, wird sich auch dazu das öffentliche Meinungsbild noch ändern...

Ich denke die militärische Lage in der Ukraine wird die EU in den nächsten Monaten dazu zwingen auch Leos zu liefern, einfach weil ältere Panzer bald nicht mehr zusammengekratzt werden können. Also Olaf wird sich gemeinsam mit anderen europäischen Regierungen dafür entscheiden, aber ob das auch die öffentliche Meinung dazu beeinflußt glaube ich nicht. Je länger der Krieg läuft umso mehr wird der Zuspruch zu Offensivwaffenlieferungen abebben. Dieser Trend ist deutlich zu erkennen.
Stichwort "ältere Panzer"

Gibt es in Ex-WP-Staaten, die heute der Nato angehören, eigentlich noch Fähigkeiten sowjetisches Material grundlegend wieder instand zu setzen und gegebenenfalls neue Einzelteile zu produzieren? Und das alles in einem akzeptablen Zeitrahmen?

Wenn man bei Wikipedia durch die Ausrüstungslisten der jeweiligen Heere geht, sieht man oft Zeug, das wohl nicht mehr einsatzbereit ist. Material, dessen Wert für die jeweilige Landesverteidigung derzeit gen null tendiert. Ist das bestenfalls noch ausschlachtbar oder könnte man hier noch eine Materialreserve zusammenkratzen? Natürlich gegen eine Entschädigung für Länder, deren Begeisterung für die Unterstützung der Ukraine eher überschaubar ist, z. B. Bulgarien.
(10.01.2023, 21:32)Venturus schrieb: [ -> ]Stichwort "ältere Panzer"

Gibt es in Ex-WP-Staaten, die heute der Nato angehören, eigentlich noch Fähigkeiten sowjetisches Material grundlegend wieder instand zu setzen und gegebenenfalls neue Einzelteile zu produzieren? Und das alles in einem akzeptablen Zeitrahmen?

Wenn man bei Wikipedia durch die Ausrüstungslisten der jeweiligen Heere geht, sieht man oft Zeug, das wohl nicht mehr einsatzbereit ist. Material, dessen Wert für die jeweilige Landesverteidigung derzeit gen null tendiert. Ist das bestenfalls noch ausschlachtbar oder könnte man hier noch eine Materialreserve zusammenkratzen? Natürlich gegen eine Entschädigung für Länder, deren Begeisterung für die Unterstützung der Ukraine eher überschaubar ist, z. B. Bulgarien.

Ich denke dass wenn dann nur noch Bulgarien und Ungarn diese Fähigkeiten haben. Ungarn kann man aber aus politischen Gründen streichen und in Sachen Bulgarien wird man wohl erst die nächsten Wahlen abwarten müssen. Aber auch dort dürften von eins 2500 Panzern nur noch 100-200 vorhanden sein und von diesen sind erfahrungsgemäß maximal 30% einsatzfähig.
bisher hatte ich immer von 88 Leopard 1A5 gelesen, nun heißt es es gäbe bei der Industrie ganze 180 Leo1, die auf eine Exportgenehmigung warten:

"Marcus Faber, Verteidigungsexperte der FDP, hatte zuvor in der "Rheinischen Post" auf 180 Exemplare des älteren "Leopard 1" hingewiesen, die bei der Industrie auf eine Exportgenehmigung Berlins warteten, um in die Ukraine geliefert werden zu können. "Es ist Zeit, vom Zauderer zum Gestalter zu werden", sagte er. "Den Ukrainern läuft die Zeit davon." Seine Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende im Verteidigungsausschuss, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die europäischen Partner warten darauf, dass Deutschland auch bereit ist, einige Kampfpanzer 'Leopard' zu verlegen."

https://www.tagesschau.de/inland/kampfpa...z-101.html