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Normale Version: Future Combat Systems
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Phantom:

Das Gewehr ist die Waffe, die weltweit am meisten Menschen tötet. Der ganze Krieg fängt zunächst mal beim Gewehr an, und insbesondere im Assymetrischen Krieg, im Partisanenkampf kommt der Bewaffnung der Infanterie die größte Bedeutung zu.

Zitat:Ein Gewehr basiert nun mal auf trivialster Technik, hier irgendwelche Riesenabstände zu kreieren, ist wirklich lächerlich

Hülsenlose Munition, oder zumindest Polymerhülsen würde ich nicht als trivialste Technik bezeichnen. Und es gibt Riesenunterschiede zwischen dem was bereits verfügbar wäre und dem was verwendet wird.

Während die Regierungen bereit sind für einzelne Kriegsschiffe Milliarden auszugeben, spart man was nur geht bei der Infanterie. Werden Assymetrische Kriege durch Kriegsschiffe gewonnen? Wird der Kampf in Afghanistan oder im Zentralirak durch neue Fregatten entschieden?

Desweiteren vergisst du in deiner Geringachtung solcher Trivialitäten wie Gewehren einen wesentlichen Punkt, nämlich das Kleinvieh auch Mist macht. Große Erfolge entstehen aber oft aus jeder Menge Kleinviehmist, der sich zusammen sammelt. Während der Versuch den Erfolg mit großen Schritten und Entscheidenden einzelnen Maßnahmen herbei zu zwingen fast immer scheitert.

Zitat:Aus meiner Sicht ist es völlig Sinnfrei über solche Sachen zu diskutieren. Wegen so was verbessert man die Lage in einem Konflikt wie Afghanistan oder Irak um kein einziges Promill

Die Lage in Afghanistan oder Irak wird durch die Infanterie entschieden. Die Geringschätzung der Infanterie durch die meisten westlichen Militärs, die geringen Mittel die man ihr zukommen läßt und die schlechte Bewaffnung der Infanterie sind aber heute Kriegsentscheidend.

Zitat:Und ich bin mir sicher wenn man z.B. wieder grösseres Kaliber wählt, werden genau so viel meckern weil die Waffe im Serienfeuer wieder deutlich mehr streut, die Munition viel zu schwer zum Tragen ist u.s.w

Hülsenlose Munition oder Polymerhülsen, moderne Kompensatoren, synchronisierte Automatik usw usf

Heute sind Gewehre technisch möglich, die mit viel größeren Kalibern weniger Rückstoß haben als ein M16 mit seiner .223. und die zugleich präziser sind.

Stattdessen kämpft man einfach weiter mit einem System das den Waffen der Gegner schlicht und einfach nicht überlegen ist. Warum aber sollte man nicht überlegene Waffen benutzen wenn diese verfügbar und bezahlbar wären?!

Zitat:Du hast viel mehr Flächendschaden, weisst aber nicht wohin du den richten sollst. Du begreifst einfach nicht dass das Zerstörungspotenzial längst ausrecihend ist. Das Problem ist, dass man die richtigen Ziele finden muss.

So ist es. Aber gerade deshalb ist die Infanterie so absolut entscheidend. Die Ausbildung und Ausrüstung der Infanterie verhindert diese Flächenschäden.

Menschen finden die richtigen Ziele, Gewehre töten sie präzise.

Elektronik und Intelligente Bomben und Flugkörper sind immer noch viel unpräziser als ein viel günstigerer und mit einem Gewehr bewaffneter Infanterist.

Ziele findet man im Assymetrischen Krieg nicht am besten durch Elektronik und Ziele schaltet man am besten nicht durch Präzisionsschläge aus, sondern Ziele findet man im Assymetrischen Krieg am besten durch Infanterie und man schaltet sie im Assymetrischen Krieg am besten durch Gewehre aus.

Zitat:und viele 20 Dollar Häuser mit Bewohner vor der JDAM bewahrt.


Das ist der entscheidende Punkt.

Wie sieht die Kriegsführung der US Truppen oft aus?

Sie fahren mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen herum, werden irgendwann überfallen, und können aus Mangel an Feuerkraft ihrer Infanterie nicht gegen den Gegner mit Infanterie vorgehen. Die US Infanterie nagelt den Gegner aber immerhin fest und fordert Luftunterstützung oder Artillerie und dann wird die gegnerische Stellung mit einem „Präzisions“schlag planiert.

Man versucht also überwiegend mit Mitteln die im Konventionellen Krieg die richtige Methode sind im Assymetrischen Krieg zu bestehen.

Im Assymetrischen Krieg aber siegt man nur indem man auf die gleiche Weise kämpft wie der Feind, durch Hinterhalte, durch Scharfschützen, Heckenschützen, durch Sprengfallen und Minen, durch Infanterie die in der Lage ist durch überlegene Bewaffnung und Ausbildung auch gegen Feindliche Infanterie alleine vorgehen zu können.

Das bedeutet natürlich auch deutlich höhere eigene Verluste, aber es bedeutet insbesondere auch deutlich höhere feindliche Verluste. Und der Feind kann sich im Assymetrischen Krieg solche Verluste nicht leisten.

Zitat:Und ich bin mir sicher wenn man z.B. wieder grösseres Kaliber wählt, werden genau so viel meckern weil die Waffe im Serienfeuer wieder deutlich mehr streut, die Munition viel zu schwer zum Tragen ist u.s.w..

Anbei:

Die US Infanterie vor Ort versucht seit Jahren im Kampfeinsatz so viele MG im Kaliber 7,62x51 aufzutreiben wie möglich. Auch die Zahl der DMR in diesem Kaliber hat gigantisch zugenommen, es springen inzwischen US Trupps rum bei denen jeder vierte eine DMR in diesem Kaliber hat.

Aber die 7,62x51 ist nur ein Notbehelf, sie ist in manchen Punkten sogar der 5,56 unterlegen. Sie ist ein ebenfalls altes Kaliber das noch aus einer Zeit vor dem M16 stammt.

Trotzdem versuchen die Soldaten im Feld sehr oft selbst so viel wie möglich dieses völlig veraltete Kaliber 7,62 zu verwenden.

Und das obwohl Hülsenlose Munition eigentlich Einsatzfähig ist, und obwohl es Kaliber wie die 6,5mm Grendel mit Kunststoffhülsen gibt usw

Hätte man genau so viel Geld in die Weiterentwicklung der Infanteriewaffen gesteckt wie man bei Großsystemen vergeudet hat, dann hätten wir heute noch ganz andere Waffen und Kaliber für die Infanterie Einsatzbereit, beispielsweise Patronen mit Flüssigtreibladung usw usf

Revan:

Zitat:Anderes Beispiel um ganz klein anzufangen die AK74 und die modernere AK105 sind der M16A4 klar überlegen

Da ich AK74, AK74M und M16A4 geschossen habe, kann ich dazu was aus eigener Erfahrung sagen:

Das M16A4 ist einem AK74 meiner Ansicht nach überlegen. Das M16 ist sehr viel präziser und hat eine höhere effektive Reichweite. Die Munition ist vergleichbar in ihrer Wirkung, das AK ist natürlich viel zuverlässiger. Trotzdem würde ich hier die höhere Präzision und höhere effektive Reichweite des M16 im Kampf vorziehen. Die mangelnde Zuverlässigkeit des M16 kann man durch besondere Vorsicht und ständiges Warten und Putzen seiner Waffe zum Teil ausgleichen.

Genau genommen ist das aber ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, da beide Waffen ganz andere Ansätze verfolgen was ihren Einsatz und die Infanterie Taktik angeht.

Und es ist der falsche Vergleich, da selbst ein G36 beiden genannten Waffen bereits überlegen ist und das G36 ist auch nur eine billige Kunststofftröte die sehr preisgünstig ist.

Es erstaunt mich immer wieder, wie wenig Geld für Gewehre je Einheit ausgegeben wird.

Man gibt Milliarden und Abermilliarden für Schiffe aus.

Man gibt Milliarden für Flugzeuge aus.

Man gibt Hunderte von Millionen von Panzer und gepanzerte Fahrzeuge aus.

Aber man ist nicht mal bereit ein paar tausend Euro je Stück für ein überlegenes Gewehr auszugeben.
Quintus Fabius schrieb:Da ich AK74, AK74M und M16A4 geschossen habe, kann ich dazu was aus eigener Erfahrung sagen:

Das M16A4 ist einem AK74 meiner Ansicht nach überlegen. Das M16 ist sehr viel präziser und hat eine höhere effektive Reichweite. Die Munition ist vergleichbar in ihrer Wirkung, das AK ist natürlich viel zuverlässiger. Trotzdem würde ich hier die höhere Präzision und höhere effektive Reichweite des M16 im Kampf vorziehen. Die mangelnde Zuverlässigkeit des M16 kann man durch besondere Vorsicht und ständiges Warten und Putzen seiner Waffe zum Teil ausgleichen.

Genau genommen ist das aber ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, da beide Waffen ganz andere Ansätze verfolgen was ihren Einsatz und die Infanterie Taktik angeht.


Für mich bist du da die Autorität, danke für die Info. Wenn ich fragen darf hat du auch mit einer AK der 100 Serie geschossen?



@Phantom, für dich einige Videos von 20 Dollar Bauten schonenden Präzisio Angriffen mit 1000 und 2000 Ibs JDAMs.


In Irak:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=k42t9IRpaAE&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=k42t9IRp ... re=related</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=rJCQNLc-NF8&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=rJCQNLc- ... re=related</a><!-- m -->


In Afganistan:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=ddwHgHX8s68&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=ddwHgHX8 ... re=related</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=rCBIzlf4RMU&NR=1">http://www.youtube.com/watch?v=rCBIzlf4RMU&NR=1</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=cDvg7n0jST8&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=cDvg7n0j ... re=related</a><!-- m -->


Zugegeben die Dinger machen Laune bei den Truppen und sie wirken auch Gebietsreinigend danach sind alle Hellsichten einheimischen Heuser samt möglicher Bewohner planiert.



Das Parade Beispiel schonender Bombardierung:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=CFTZHDJsUs8&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=CFTZHDJs ... re=related</a><!-- m -->


Und aus der Perspektive eines Piloten:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=mUCKaVE38fE&NR=1">http://www.youtube.com/watch?v=mUCKaVE38fE&NR=1</a><!-- m -->
Quintus Fabius schrieb:Hülsenlose Munition, oder zumindest Polymerhülsen würde ich nicht als trivialste Technik bezeichnen. Und es gibt Riesenunterschiede zwischen dem was bereits verfügbar wäre und dem was verwendet wird.
Das glaub ich nicht. Die Amis haben ja noch das M249, mit dieser Waffe hat man genügend Feuerkraft, da braucht es keine neuen Infanteriewaffen. Der Mix ist sicher gut, das sehr leichte und handliche M16 und das halbe MG M249, dann noch ein paar Sniper, so deckt man alle Distanzen effektiv ab.

Zitat:Während die Regierungen bereit sind für einzelne Kriegsschiffe Milliarden auszugeben, spart man was nur geht bei der Infanterie.
Ein grosser Infanteriekrieg ist sowieso nicht zu gewinnen, das müsste eigentlich jeder Realist einsehen. Kein Staat kann sich 10000nde Tote leisten, schon gar nicht irgendwo im nahen Osten oder Asien.

Zitat:Werden Assymetrische Kriege durch Kriegsschiffe gewonnen? Wird der Kampf in Afghanistan oder im Zentralirak durch neue Fregatten entschieden?
Nein, aber auch nicht durch Infanteristen, das wird genauso scheitern wie in Vietnam.

Zitat:Die Lage in Afghanistan oder Irak wird durch die Infanterie entschieden. Die Geringschätzung der Infanterie durch die meisten westlichen Militärs, die geringen Mittel die man ihr zukommen läßt und die schlechte Bewaffnung der Infanterie sind aber heute Kriegsentscheidend.
Es geht nicht um die Geringschätzung der Infanterie. Man kann im Infanteriekampf keine grossen Differenzen erzielen, schon gar nicht wenn sich der Gegner so leicht tarnen kann. Die Leute von einer Sekunde zur anderen zum Zivilisten mutieren können. Da nützt dir das beste Gewehr nichts. Das Hauptproblem ist nicht dass die Infanteriewaffen der Amerikaner zu schlecht wären. Das Hauptproblem ist dass man den Gegner nicht ausmachen kann. Wenn man den Gegner ausmachen könnte, hätten die USA den Krieg schon längst gewonnen.

Zitat:Heute sind Gewehre technisch möglich, die mit viel größeren Kalibern weniger Rückstoß haben als ein M16 mit seiner .223. und die zugleich präziser sind.
Das löst das Hauptproblem nicht.

Zitat:Menschen finden die richtigen Ziele, Gewehre töten sie präzise.
Solang beide Parteien Uniformen tragen. Ist aber nicht gegeben, die Situation dort unten gleicht viel eher dem Szenario Terroranschlag, wo jeder Zivilst der Täter sein könnte.

Zitat:Elektronik und Intelligente Bomben und Flugkörper sind immer noch viel unpräziser als ein viel günstigerer und mit einem Gewehr bewaffneter Infanterist.
Das Gerät braucht man gegen reguläre Armeen. Das hat funktioniert, es gibt keinen Grund das in Frage zu stellen. Odeer willst du mit 50000 Infateristen ohne Luftwaffe den Irak erobern?! Big GrinWink

Zitat:Sie fahren mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen herum, werden irgendwann überfallen, und können aus Mangel an Feuerkraft ihrer Infanterie nicht gegen den Gegner mit Infanterie vorgehen.
Du würdest zu Fuss in den Strassen patroullieren und auf den Bsschuss warten? Ich wüsste nicht was die Sache da besser mache könnte. Die Infanteristen sind ja noch viel leichter durch Sprengfallen oder gezielten Beschuss aus einzelnen Häuser zu erledigen.

Ich glaub du verstehst nicht, welch grossen Vorteil nicht Uniformierte in einem solchen asymetrischen Krieg haben. Die Deutschen oder Amis laufen doch wie Zielscheiben herum, die anderen sehen immer aus wie Zivilsten können jederzeit abtauchen. Auch wenn du als Infanterist die besser Waffe hast, bist du ganz klar duch diesen Umstand im Nachteil.

Zitat:Im Assymetrischen Krieg aber siegt man nur indem man auf die gleiche Weise kämpft wie der Feind, durch Hinterhalte, durch Scharfschützen, Heckenschützen, ...
Wie denn wenn der Gegner wie ein Zivilst aussieht. Das ist doch Sandkastenspielerei die zu Hause auf dem Kasernenhof noch funktioniert.
Revan:
Zitat:Wenn ich fragen darf hat du auch mit einer AK der 100 Serie geschossen?


Nein, aber im Endeffekt sind die AK der 100er Serie bis auf das AK107 und 108 mit dem AK74M vergleichbar. Die 100er Serie ist im Endeffekt eine Exportversion des AK74M in 3 verschiedenen Kalibern (.223, 5,45 und 7,62). Eine wirklich neue Waffe stellen hier nur die AK107 und 108 da, da diese beiden Modelle über eine synchronisierte Automatik verfügen.

Phantom:

Zitat:Das glaub ich nicht. Die Amis haben ja noch das M249, mit dieser Waffe hat man genügend Feuerkraft, da braucht es keine neuen Infanteriewaffen.

Zwischen Glauben und Wissen ist ein Unterschied. Deine Argumentation finde ich hier übrigens fast schon bizarr. Das SAW hat bei der US Infanterie schon 28 Jahre auf dem Buckel. Es wiegt ohne Gurt ungefähr 7kg. Und es verwendet die gleiche unterlegene .223 Munition wie die Sturmgewehre.

Mit fast dem gleichen Gewicht und gleichen Abmessungen gibt es übrigens mit dem Mk48mod0 ein MG im Kaliber 7,62x51 das sich darüber hinaus seit 2003 auch schon sehr im Kampf bewährt hat. Der Grund für diese neue Waffe war die Forderung von US Sondereinheiten nach einem MG in diesem Kaliber, gerade weil man mit dem SAW unzufrieden war. Die Erfahrungen in Afghanistan führten zu einer kritischen Sichtweise des M249 und daher bereits jetzt zu einem neuen MG für bestimmte US Einheiten.

Das M249 hat also selbst nach Einschätzung der US Streitkräfte eben nicht genug Feuerkraft und man hat es zumindest bei den Sondereinheiten deshalb sogar bereits ersetzt.

Und auch bei der Armee oder beim Marine Corps schleppen immer mehr US Infanteristen wenn es möglich ist M240 mit sich herum anstelle des M249. Wo immer es möglich ist entscheidet sich die Infanterie vor Ort für MG im Kaliber 7,62 und gegen das M249. Wenn sich jetzt mal vor Augen hält, daß das M240 noch viel älter ist dann sagt das eine Menge aus.

Zitat:Ein grosser Infanteriekrieg ist sowieso nicht zu gewinnen, das müsste eigentlich jeder Realist einsehen. Kein Staat kann sich 10000nde Tote leisten, schon gar nicht irgendwo im nahen Osten oder Asien

Was soll den bitte sehr ein großer Infanteriekrieg sein?

Ich dachte, wir sprechen über den militärischen Kampf gegen Terroristen und Partisanen. Und dieser Kampf ist ein Kampf der Infanterie.

Desweiteren haben die USA bereits tausende von Toten. Mehr würden bei meiner Kampfweise auch nicht entstehen, im Gegenteil. Der Kampf überlegener Infanterie gegen Partisanen senkt die Verluste.

Zitat:Nein, aber auch nicht durch Infanteristen, das wird genauso scheitern wie in Vietnam.

Oder gelingen wie in Malaysia oder in Korea. Im weiteren würde die US Armee des Vietnamkrieges mit den Mitteln des Vietnamkrieges heute in Afghanistan siegen.

Zitat:Man kann im Infanteriekampf keine grossen Differenzen erzielen, schon gar nicht wenn sich der Gegner so leicht tarnen kann.

Man kann gerade eben im Kampf der Infanterie große Differenzen erzielen. Und zwar indem man sich selbst tarnt. Der Gegner darf ebenso wenig wissen wo unsere Truppen sind wie wir wissen wo seine sind. Im Partisanenkampf kommt es vor allem darauf an, daß man die gleiche Kampfweise wählt wie der Gegner. Um aber diese Kampfweise einsetzen zu können braucht man eine überlegen ausgerüstet und ausgebildete Infanterie.

Alle großen Erfolge der USA in Vietnam oder der Sowjets in Afghanistan zeigen das ganz klar auf. Die Franzosen haben in Algerien die gleichen Erfahrungen gemacht, die Briten mit dieser Kampfweise in Malaysia gesiegt, ebenso wie die Japaner in Korea.

Für den Militärischen Teil des Kampfes gegen Terroristen und Partisanen führt kein Weg zum Erfolg an dieser Kampfweise vorbei.

Zitat:Die Leute von einer Sekunde zur anderen zum Zivilisten mutieren können. …..Das Hauptproblem ist nicht dass die Infanteriewaffen der Amerikaner zu schlecht wären. Das Hauptproblem ist dass man den Gegner nicht ausmachen kann. Wenn man den Gegner ausmachen könnte, hätten die USA den Krieg schon längst gewonnen.

Gerade mein Ansatz kümmert sich primär um dieses Hauptproblem, stellt dieses in den Mittelpunkt der Strategie und Taktik.

Desweiteren kann man den Gegner durchaus ausmachen. Zwar nicht die ganze Zeit aber er wird immer wieder mal ausgemacht. Und zwar meistens übrigens von Infanterie. Und dann kommt die Bewaffnung und das Können der Infanterie ins Spiel.

Zur Zeit läuft das Spiel nämlich so ab: die US Infanterie entdeckt Gegner, sie macht den Gegner also aus. Aber sie kann mangels Bewaffnung und Können nicht selbst sofort gegen den Gegner vorgehen. Sie ruft also Luftunterstützung, Fahrzeuge und Artillerie herbei und bis diese eintreffen hat sich der Gegner oft schon wieder entzogen.

Wie macht man den Gegner im Partisanenkampf aus? Die Antwort der Praxis ist, durch Infanterie. Menschen entdecken vor Ort den Gegner und können ihn dann bekämpfen.

Den Gegner auszumachen gelingt desweiteren umso leichter, je mehr man die gleiche Kampfweise verwendet wie der Gegner. Die eigene Infanterie muß abseits der Stützpunkte versteckt und getarnt operieren. Scharfschützen können beispielsweise von den Bergen oder Hügeln aus Dörfer überwachen, und sofort Gegner ausschalten wenn diese ihre Waffenverstecke aufsuchen oder die Dörfer verlassen oder in diese hinein gehen. Fernspäher können längere Beobachtungsmissionen ausführen und Infanterieeinheiten können Hinterhalte legen, dem Gegner auflauern usw usf

Diese Kampfweise erfordert aber bessere Waffen (mehr Feuerkraft, mehr Munition, leichtere Waffen) und eine bessere Ausbildung der Infanterie.

Mit der Bewaffnung die die US Infanterie jetzt hat und der Ausbildung die sie jetzt hat, kann sie diese Kampfweise nicht erfolgreich durchführen und ist daher wie bisher auch auf die Artillerie und auf Luftschläge angewiesen.

Drohnen sind natürlich wertvolle Systeme. Aber sie genügen im Partisanenkampf bei weitem nicht. Infanterie aber verfügt nicht nur über die größte Chance den Gegner auszumachen, sie kann ihn auch zugleich bekämpfen, vorausgesetzt sie hat die dafür notwendige Feuerkraft.

Zitat:Solang beide Parteien Uniformen tragen. Ist aber nicht gegeben, die Situation dort unten gleicht viel eher dem Szenario Terroranschlag, wo jeder Zivilst der Täter sein könnte.

Sind Partisanen also unbesiegbar? Unsichtbar? Offenkundig sind sie Zauberer.....

Selbst noch viel verdeckter operierende Terrororganisationen konnten aber in der Geschichte durchaus bekämpft werden und ihre Angehörigen identifiziert und getötet werden.

Jeder könnte also der Täter sein? Na und.

Während der Tat aber, ist der Täter als solcher auch identifizierbar. Ein örtlicher Taliban der sich nachts auf den Acker schleicht um dort seine AK und RPG zu holen, kann von einem Scharfschützen sehr wohl identifiziert und getötet werden.

Chemische Sensoren können Sprengstoffspuren an Kleidern und der Haut von Personen feststellen, diese Personen kann man dann mitnehmen und verhören.

Verräter und Spione können Informationen weiter geben.

Und etliche der Täter agieren ja auch in größeren Gruppen in den Bergen bzw abseits der Orte wo man sie ausmachen und auslöschen kann.

Usw usf

Wenn der Gegner keine Uniform trägt, dann tragen wir halt auch keine, wenn der Gegner sich versteckt, dann verstecken wir uns auch.

Die Briten haben in Malaysia mit genau solchen Infanterietaktiken den Feind zerschlagen und besiegt.

Zitat:Das hat funktioniert, es gibt keinen Grund das in Frage zu stellen. Odeer willst du mit 50000 Infateristen ohne Luftwaffe den Irak erobern?!

Über was sprechen wir den jetzt?

Ich spreche über den Assymetrischen Krieg. Den Kampf gegen Partisanen.

Im weiteren war übrigens der Primäre Grund für das Scheitern im Irak der Mangel an Infanterie. Natürlich braucht man die anderen Waffensysteme im Gefecht der Verbundenen Waffen im Konventionellen Krieg, aber das habe ich nie in Abrede gestellt.

Um aber ein Land zu erobern braucht man zusätzlich !! sehr viel Infanterie. Nur Infanterie kann Land wirklich erobern und besetzen.

Gerade deine Strategischen Ideen sind im Irak eindeutig gescheitert. Deine Strategie die der Infanterie keine Beachtung schenkt und M16 und M249 für ausreichende Bewaffnung hält, hat im Irak ganz konkret in der Praxis versagt.

Um die gegnerischen Konventionellen Streitkräfte zu zerschlagen braucht man die besagten anderen Waffen. Aber um ein Land wirklich zu erobern braucht man zusätzlich viel Infanterie.

Gerade der Irak zeigt das ganz klar auf. Das man für die Eroberung eines Landes viel Infanterie benötigt. Gerade das ist die Erfahrung der Praxis im Irak.

Zitat:Du würdest zu Fuss in den Strassen patroullieren und auf den Bsschuss warten? Ich wüsste nicht was die Sache da besser mache könnte. Die Infanteristen sind ja noch viel leichter durch Sprengfallen oder gezielten Beschuss aus einzelnen Häuser zu erledigen


Ich glaube, du verstehst nicht mal Ansatzweise was für eine Kampfweise ich meine.

Überall in diesem Forum habe ich stets gegens Patroulllieren angeschrieben und sie als völlig untaugliches Mittel bezeichnet. Patroullien sind im Assymetrischen Krieg völlig unnütz.

Weder mit Fahrzeugen noch mit Infanterie bringen die irgendwas.

Ich habe schon immer geschrieben, daß dieser passive Ansatz der Patroullie völlig absurd, lächerlich und im Assymetrischen Krieg völlig nutzlos ist.

Zitat:Wie denn wenn der Gegner wie ein Zivilst aussieht

Der Gegner ist ab da kein Zivilist mehr, wo er eine Waffe in den Händen hält. Und das Halten einer Waffe identifiziert ihn als Gegner. Er braucht keine Uniform, er braucht lediglich eine Waffe, das ist viel einfacher und viel besser als eine Uniform.

Und zwar aus dem höchst einfachen Grund, daß der Gegner auch Uniformen ganz leicht zur Tarnung verwenden kann.

In Afghanistan haben Taliban immer wieder mal in Uniformen der Afghanischen Armee operiert und nach dem Überfall auf die Franzosen sogar in Französischen Uniformen (ja selbst da sogar mit französischen Sturmgewehren in den Händen).

Sobald der Zivilist eine AK oder RPG oder sonst eine Waffe in der Hand hat, oder sich Spuren von Sprengstoff mittels chemischer Detektoren an ihm feststellen lassen, ist er als Gegner identifiziert.

Das ist also kein wirkliches Problem, ein wirkliches Problem in Afghanistan beispielsweise ist die Unterwanderung der Afghanischen Streitkräfte und Polizei durch unsere Gegner dort. Ganze Einheiten der Afghanischen Armee sind in Wahrheit bereits längst zum Gegner übergelaufen. Solche Fragen sind aber keine, die man militärisch lösen könnte.
Ist das Tragen von Waffen in Afghanistan nicht legal?

Ich dachte ich hätte sowas gehört.

Damit wäre das erkennen nach dem Motto: "der hat eine Waffe, knallt Ihn ab" nicht mehr möglich.
Und im Infanteriekampf auf kurze Entfernung hat meiner Meinung nach derjenige den Vorteil der zuerst schießt. Auch die jetzigen Gewehre sind da tödlich genug. Nicht das ich gegen die Einführung besserer Gewehre bei der Bundeswehr wäre. Aber es hat ja schon lange genug gedauert das G36 in ordentlichen Stückzahlen einzuführen.
Tarond schrieb:Ist das Tragen von Waffen in Afghanistan nicht legal?

Ich dachte ich hätte sowas gehört.

Damit wäre das erkennen nach dem Motto: "der hat eine Waffe, knallt Ihn ab" nicht mehr möglich.

Warum sollte dies eine Problem sein? Man lässt einfach verlauten das das tragen von Waffen ab jetzt verboten ist und wär eine trägt wird dann eben getötet. Außerdem meinte Quintus das so das normalerwiese Taliban sich auch durch Feuer bemerkbar machen, kurz sie schießen auf die Infanterie. Die Infanterie würde dann die Taliban mit überlegener Feuerkraft töten ohne gleich nach der USAF zu schreien die wohl auch noch zu späht eine 2000 Ibs JDAM auf den Wohnviertel abwirft von wo die Schüsse kamen.


Tarond schrieb:Und im Infanteriekampf auf kurze Entfernung hat meiner Meinung nach derjenige den Vorteil der zuerst schießt. Auch die jetzigen Gewehre sind da tödlich genug. Nicht das ich gegen die Einführung besserer Gewehre bei der Bundeswehr wäre. Aber es hat ja schon lange genug gedauert das G36 in ordentlichen Stückzahlen einzuführen.


Solche Kämpfe finden nicht in Klinisch sauberen Räumen statt sondern ihn Urbanen Umfeld. Da ist es vor allem wichtig den Gegner in seinen Unterschlüpfen zu töten und ihn zu aller erst zu lokalisieren. Da macht eine XM25 es einen riesen Unterschied, kann so ein Infanterist auch den Angreifer hinter einer Deckung problemlos töten. Biss jetzt ist es ja so, dass man den Gegner mit heutigen Waffen nur festhalten kann biss die Luftwaffe ihn vielleicht mit Bomben erledigt.
jetzt übertreibst du, gerade für urbanes Umfeld hat ein Infaterist auch heute mehr als genug Mittel die wirksamer sind als XM25
Zitat:jetzt übertreibst du, gerade für urbanes Umfeld hat ein Infaterist auch heute mehr als genug Mittel die wirksamer sind als XM25


Beispiele ?
Handgranaten, sprengstoffpackungen, 40 mm Granatenpistolen, LAW, AT4
leider muss ich sagen das Revan da nicht komplett falsch liegt.

Keines der von dir aufgezählten Systeme hatt alle Möglichkeiten eines XM25.

Vor allem nicht die Fähigkeit die Munition zu programmieren. Alleine diese Fähigkeit macht beim XM25 60 % des Preises aus (Gefechtscomputer).

Dennoch würde ich eher mehr Geld in das Training und die allgemeine Ausrüstung als in 1 Waffensystem setzen.
Tarond:

Zitat:Ist das Tragen von Waffen in Afghanistan nicht legal?

Legal, Illegal, Scheißegal.

Solange wir in Kämpfen wie in Afghanistan in Begrifflichkeiten wie Legal oder Illegal denken, habe wir schon verloren.

Wer es nicht schafft in einem Gebiet in dem ein Partisanenkrieg stattfindet das Tragen und auch den Besitz von Waffen zu unterbinden, der hat diesen Partisanenkrieg schon verloren.

Für Afghanistan im Speziellen würde ich aber eine Strategie verfolgen die dort die Ethnischen Unterschiede verstärkt. Das heißt, das Waffen Besitzen wird beispielsweise nur für Paschtunen verboten.

Wer also kein Paschtune ist, darf Waffen tragen. Die Erlaubnis Waffen zu tragen erfolgt also höchst einfach aufgrund der Ethnie. Bestimmte afghanische Völker wie die Hazara sollten wir sogar als Gegenpart der Paschtunen gezielt Bewaffnen. Heute geschieht aber das genaue Gegenteil. Wir entwaffnen massiv beispielsweise die Hazara während den Paschtunen über die Afghanische Polizei und Armee Waffen zufließen.

Zitat:Und im Infanteriekampf auf kurze Entfernung hat meiner Meinung nach derjenige den Vorteil der zuerst schießt.

Das stimmt prinzipiell. Weshalb wir ja unsere Kampfweise ändern müssen. Wir müssen die sein, die überwiegend zuerst schießen.

Zitat:Auch die jetzigen Gewehre sind da tödlich genug.

Tödlich genug ist eine merkwürdige Wertung (du meinst natürlich Mannstoppwirkung). Tatsächlich aber wird diese irrwitzige Aussage seit Jahren von den US Generälen als Begründung für das Beibehalten des M16/M4 Systems verwendet. Im weiteren genügt es für eine Waffe nicht, „tödlich“ zu sein, sondern man muß auch damit treffen können und die Waffe muß Deckung durchschlagen und eine gewisse Reichweite haben.

Wenn du nun davon sprichst, daß die jetzigen Gewehre eine genügende Mannstoppwirkung haben, dann gilt das nur für kurze Distanzen, sagen im Bereich von ungefähr 50 bis 100m. Das bedingt sich durch das Kaliber.

In Afghanistan sind die durchschnittlichen Kampfentfernungen aber deutlich größer.

Darüber hinaus ist das Kaliber der jetzigen Gewehre ebenso veraltet wie diese Gewehre selbst. Die schlechte Wirkung der .223 ist doch allgemein bekannt.

Revan:

Zitat:Außerdem meinte Quintus das so das normalerwiese Taliban sich auch durch Feuer bemerkbar machen, kurz sie schießen auf die Infanterie. Die Infanterie würde dann die Taliban mit überlegener Feuerkraft töten ohne gleich nach der USAF zu schreien

So meinte ich das auch (aber nicht nur, wir müssen auch unsere Kampfweise und Vorgehensweise ändern).

Aber auch in diesem Szenario ist eine überlegene Bewaffnung der Infanterie natürlich ebenso absolut entscheidend.

Den die Gefechte laufen eben oft nicht so ab, daß die Infanterie dann einfach Luftnahunterstützung hat. Das hat sie oft nicht.

Und aus Mangel an Wirkung der eigenen Waffen und aus Mangel an Munition liegt die eigene Infanterie einfach fest und kann nicht gegen den Feind vorgehen bis Artillerie und Luftnah da sind.

Der Grund dafür ist die gesamte grundsätzliche Doktrin und Strategie der Infanterie der USA, die seit dem Ersten Weltkrieg auf das im Konventionellen Krieg überlegene Infanterie-Artillerie Team setzt. Im Assymetrischen Krieg versagt aber diese Doktrin.

Ansonsten hast du natürlich völlig recht.

Kosmos:

Zitat:jetzt übertreibst du, gerade für urbanes Umfeld hat ein Infaterist auch heute mehr als genug Mittel die wirksamer sind als XM25

Handgranaten, 40 mm Granatenpistolen, LAW, AT4

Also bitte, die von dir genannten Waffen haben zum einen weder die Reichweite, zum anderen aber insbesondere nicht die Präzision des XM25 und zum Teil auch nicht die Wirkung und die US Infanterie hat auch von diesen Waffen immer noch viel zu wenige. Oft stehen die US Infanteristen sogar ohne diese von dir genannten Waffen dar, nur mit M16/M4 und M249 und einigen M14 als DMR dazu ein paar Unterlaufgranatwerfer. Das ist traurig wenig.

Da die Gefechte im Assymetrischen Krieg in Wahrheit viel länger dauern als man gemeinhin glaubt, wird zudem die Frage der Munition entscheidend. Das wirft erneut die Frage der Einheitlichkeit der verwendeten Munition auf.

Wenn ich viele verschiedene Waffen in verschiedenen Kalibern habe, dazu noch viele verschiedene der von dir genannten Systeme, habe ich für jede dieser Waffen nur eine Begrenzte Anzahl von Schüssen. Darüber hinaus verkompliziert dies den Nachschub und den Austausch von Munition zwischen Einheiten bzw innerhalb einer Einheit.

Daher wäre eine Vereinheitlichung der Kaliber für den Assymetrischen Krieg absolut entscheidend.

Es kann doch nicht sein, daß eigene Infanterie nicht vorgehen kann einfach allein schon deshalb, weil sie nicht genug Munition dabei hat und deshalb diese aufsparen muß und sie nicht für Deckungsfeuer verwenden kann.

Das XM25 würde beispielsweise mit einer Waffe und einem Kaliber die von dir genannten Waffen größtenteils ersetzen. Darüber hinaus ist es viel präziser und die Wirkung ist einigen der von dir genannten Waffen deutlich überlegen.

Desweiteren ist es viel günstiger, von einer Waffe und einem Kaliber größere Mengen herzustellen als diesselben Mengen von verschiedenen Waffen und Kalibern herzustellen.

Deshalb sollte es meiner Meinung nach nur noch ein Granatkaliber und nur noch ein Gewehrkaliber geben, wobei hier alle Maschinenkarabiner, Zielfernrohrgewehre und Maschinengewehre mit ein und demselben Kaliber Hülsenloser Munition betrieben werden.

(die AT 4 ist übrigens im Häuserkampf nur in der Version AT 4 CS verwendbar. Wie auch die LAW hat sie den Nachteil das hinter der Waffe einiger Platz sein muß. Im weiteren sind beides Hohlladungswaffen, und eine Hohlladung ist zur Bekämpfung von Infanterie eher ungeeignet.

Da sind die Russischen Raketenwerfer schon wesentlich besser, insbesondere die Varianten RPO und die Thermobarischen Raketen für die RPG 7, oder die Deutsche Bunkerfaust.

Aber AT 4 und LAW ? Ich bitte dich.)
Zitat:Da die Gefechte im Assymetrischen Krieg in Wahrheit viel länger dauern als man gemeinhin glaubt, wird zudem die Frage der Munition entscheidend. Das wirft erneut die Frage der Einheitlichkeit der verwendeten Munition auf.

Wenn ich viele verschiedene Waffen in verschiedenen Kalibern habe, dazu noch viele verschiedene der von dir genannten Systeme, habe ich für jede dieser Waffen nur eine Begrenzte Anzahl von Schüssen. Darüber hinaus verkompliziert dies den Nachschub und den Austausch von Munition zwischen Einheiten bzw innerhalb einer Einheit..
XM25 wird genannten Waffen nicht ersetzen, Munitionsvielfalt wird nur größer. XM25 ist eine sehr spezialisierte Waffe, damit wird man Problem der Munitionsversorgung nicht lösen können.
Zitat:(die AT 4 ist übrigens im Häuserkampf nur in der Version AT 4 CS verwendbar. Wie auch die LAW hat sie den Nachteil das hinter der Waffe einiger Platz sein muß. Im weiteren sind beides Hohlladungswaffen, und eine Hohlladung ist zur Bekämpfung von Infanterie eher ungeeignet.
die sind nicht optimal in dem Sinne das es bessere Alternativen gibt, aber durchaus geeignet.
Ein US Infanteriezug kann bis 3000 m alle Ziele mit eigenen Waffen bekämpfen, auch Bunker usw. und sie tun das im realen Einsatz seit vielen Jahren, auch in Afganistan und Irak.

XM25 ist interessant und diese Waffe hat ihre Berechtigung aber das ist noch lange kein Grund die US Infanterie und ihre Ausrüstung so schlecht zu reden.
Kosmos schrieb:XM25 wird genannten Waffen nicht ersetzen, Munitionsvielfalt wird nur größer. XM25 ist eine sehr spezialisierte Waffe, damit wird man Problem der Munitionsversorgung nicht lösen können.


Man könnte aber auf die genannten Waffen verzichten. Sprich das AT4 und die LAW sind wie Quintus sagte untauglich und auch Waffen wie die neuere Predator haben den Nachteil der sehr geringen Munition von horrendem Preis ganz zu schweigen. Eine XM25 Granate kostet 25 Dollar, eine Prädator mehrere Zehntausend Dollar von den Nachteilen ganz zu schweigen. Kurz die US Infanterie währe mit der XM2 5 bedeutend schlagkräftiger als mit allen m momentan vorhandenen Waffen, die XM25 bietet schlicht ideale Leistung in Urbanen Gelände. Handgranaten, haben auch keine Reichweite und keine Treffsicherheit, die LAW und AT4 sind nicht zu gebrauchen und die von dir genannten Gewehruntersatz Granatwerfer sind ein schlechter Witz. Kurz man braucht enormes Glück und zig Versuche mit einer M203 ein feststehendes Ziel zu treffen, auch muss man dabei eine recht exponierte Position einnehmen.


Die XM25 dagegen hat eine bedeutend höhere riechweite als das M203 wohl dieselbe Letalität und die Präzision eines Sturmgewehres, sie wird ja auch so eingesetzt. Das XM25 ist die Optimale Waffe für den Irak und Afghanistan gerade in Urbanen Gebiet. Selbst das viel Modernere M320 hat eine effektive Reichweitweite von 100 Metern die XM25 dagegen von über 500 Metern oder 1000 für weiträumigen Beschuss, vom höheren Munition Vorrat ganz zu schweigen.
Darüber hinaus gibt es ja noch viele weitere Waffen die dann dieses Granatkaliber verwenden könnten. Seien es XM307 oder XM309. Die AMG (Antimaterialgewehre/Scharfschützengewehre) könnten ebenso wie die SMG/GMW (Schwere Maschinengewehre/Granatmaschinenwaffen) oder auch die Fahrzeugwaffen (Koaxial oder eigener Auto-Turm) alle mit dem gleichen Granatkaliber betrieben werden.

Stattdessen hat man heute sehr viele verschiedene Kaliber:

.308, .300WinMag, .338LM, .50BMG für Scharfschützenwaffen -
.223, .308 und .50BMG für Maschinengewehre - .223 und .308 für Maschinenkarabiner und Zielfernrohrgewehre und verschiedene 40mm Granatkaliber (ein 40mm Kaliber für die Unterlaufgranatwerfer, ein anderes ! für die GMW, beide sind nicht untereinander austauschbar), usw usf

Es findet ja nicht mal Beachtung, daß die Unterlaufgranatwerfer eine andere 40mm Munition haben als die Granatmaschinenwaffen und beide daher untereinander keine Munition tauschen können.

Ein Schütze mit einem M203 kann die 40mm Munition einer 40mm Granatmaschinenwaffe nicht verwenden! Das ist absurd.


Stattdessen sollte es meiner Meinung nach für die Infanterie auf der Zugebene nur noch 3 Munitionstypen geben:

1 Eine Hülsenlose Patrone im Kaliber 6,5mm die für alle Projektilwaffen verwendet wird (für alle MK, lMG, MG, ZFG, SSG)

2 das Granatkaliber 25mm (für alle SMG, GMW, AMG, AGW)

3 und eine noch zu entwickelnde Raketenwaffe im Bereich Kaliber 90mm (ähnlich der russischen RPO) mit hoher Reichweite und Thermobarischer Rakete


Ich verspreche mir insbesondere von einer Hülsenlosen Einheitsmunition eine deutliche Verbesserung der Kampfkraft der US Infanterie, insbesondere wegen der mitführbaren Munitionsmenge und dem daher möglichen Feuervolumen sowie den Kosteneinsparungen dieser Munitionsart.

Kosmos:
Zitat:XM25 wird genannten Waffen nicht ersetzen, Munitionsvielfalt wird nur größer

Ich habe meine Ausführungen nie auf das XM25 beschränkt. Im weiteren könnte das XM25 bzw genauer gesagt dieses Granatkaliber viele dieser Waffen ersetzen. Es gibt ja noch viele weitere Systeme die dieses Granatkaliber verwenden könnten, sei es das XM307 das SMG und GMW ersetzen könnte, sei es das XM309 das die AMG ersetzen könnte.

Bezüglich der Frage der Munitionsvielfalt habe ich insbesondere die Frage der Munition für Gewehre und MG aufgeworfen. Hier führen die US Infanteristen heute zumindest 2 Kaliber, und beide sind heillos veraltet.

Man sollte ein Kaliber für alle Projektilwaffen einführen, und zwar eine neue Patrone die keine Hülse mehr aufweist.

Hülsenlose Munition ist seit Jahren eigentlich einsatzbereit.

Zitat:die sind nicht optimal in dem Sinne das es bessere Alternativen gibt, aber durchaus geeignet

Die Alternativen sind aber eben nicht einfach besser, sie sind viel besser.

Zitat:Ein US Infanteriezug kann bis 3000 m alle Ziele mit eigenen Waffen bekämpfen, auch Bunker usw. und sie tun das im realen Einsatz seit vielen Jahren, auch in Afganistan und Irak.

Der Feind kämpft aber nicht auf 3000 m Distanz, sondern so nah wie möglich an den US Infanteristen damit er nicht aus der Luft oder durch Ari erledigt wird. Im Irak sank die durchschnittliche Kampfentfernung zum Teil auf unter 100m.

Und in diesem Bereich hat die US Infanterie nicht genug Feuerkraft bzw nicht die Feuerkraft die sie haben könnte.

Sagen wir es also besser so, sie decken die Ziele mit den eigenen Waffen mit Feuer ein, aber die Wirkung dieses Feuers ist völlig unzureichend.

Die Feuerkraft der US Infanterie ist in den Entfernungen in denen der Kampf der Infanterie stattfindet zu gering.

Die Folge dieser zu geringen Feuerkraft ist, daß die US Infanterie oft nicht selbst gegen feindliche Infanterie offensiv vorgehen kann und auf Luftnah und Ari angewiesen ist.

Dies muß geändert werden, die US Infanterie müsste - damit die USA in den Assymetrischen Kriegen siegen - von der Ausrüstung wie von der Ausbildung her viel Kampfstärker werden, mehr Feuerkraft in der Hauptkampfentfernung besitzen.
Anbei, die USA arbeiten ja seit 2004 schon an Waffen mit Hülsenloser Munition:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dtic.mil/ndia/2008Intl/Spiegel.pdf">http://www.dtic.mil/ndia/2008Intl/Spiegel.pdf</a><!-- m -->

Eine solche Waffe könnte die US Infanterie aber schon seit mindestens mal 10 Jahren eigentlich im Einsatz haben. Die US Infanterie hätte bereits 2001 mit Waffen mit Hülsenloser Munition nach Afghanistan ziehen können.

Ich finde es immer wieder verblüffend, daß die USA die Infanterie einfach so vernachlässigen, die US Infanterie könnte die Avantgarde sein, jeder anderen Infanterie extrem überlegen. Stattdessen vernachlässigt man sie, meiner Ansicht nach liegt das an der Überlegenheit der US Luftwaffe und der anderen Waffensysteme die eine Weiterentwicklung der Infanterie behindert haben.

Die USA geben Milliarden und Abermilliarden für Atombomben, Raketenabwehrschilde und gigantische Kriegsschiffe und endlos Überlegene Flugzeuge aus, aber mit einem Bruchteil dieser Summe hätte die US Infanterie seit 10 Jahren schon Überlegene Gewehre mit Hülsenloser Munition im Einsatz.

Auch das LSAT Programm hat enorme Probleme mit der Finanzierung und wird schlicht und einfach vernachlässigt. Was soll aber dann dabei heraus kommen als eine nachlässige Arbeit?!
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