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Normale Version: United States Navy
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Zitat:Erstmals könnte auch ein ehemaliger „Superträger“ künstliches Riff werden.

Nach der Versenkung der 32.000 ts großen ORISKANY (ESSEX-Klasse) am 17. Mai dieses Jahres im Golf von Mexiko vor der Küste von Florida gibt es erste Überlegungen, dieses Schicksal nun auch der FORRESTAL zuteil werden zu lassen.

Mit 59.000 ts bezeichnet die US-Navy diesen 1955 in Dienst gestellten Flugzeugträger (CV-59) gern als ihren ersten „Superträger“. Nicht nur größenmäßig (die bis dahin größten Träger verdrängten etwas mehr als 40.000 ts) stellte die FORRESTAL einen evolutionären Schritt dar. Sie war auch der erste Flugzeugträger mit abgewinkeltem Flugdeck - ein Design, das bis heute Bestand hat.

Von Suezkrise (1956) über Vietnamkrieg bis hin zu Desert Storm (1991) war die FORRESTAL weltweit an zahlreichen Brennpunkten eingesetzt, bevor sie am 11. September 1993 außer Dienst gestellt wurde. Seit 1998 liegt sie in Middletown an der Pier.

Bemühungen einer privaten Organisation, sie zum Museumsschiff in Baltimore zu machen, scheiterten bisher neben finanziellen Fragen und Sicherheitsbedenken der dortigen Hafenbehörden vor allem an mangelndem Liegeplatz. Das Schiff ist für den Hafen von Baltimore einfach zu groß. Nun hat das Naval Sea Systems Command den ehemaligen Flugzeugträger in die Liste der „disposable ships“ eingereiht und bringt neben Weiterverwendung als Museumsschiff, Verschrottung oder Versenkung als Zielschiff erstmals auch den Gedanken an ein „Weiterleben“ als künstliches Riff ins Spiel.

Wie sich diese Überlegungen nun weiter entwickeln werden, bleibt zunächst offen. Vor einer Versenkung als Riff wären aufwändige Vorbereitungen (z.B. umweltgerechte Beseitigung von Asbest und bestimmten Farbanstrichen) erforderlich. Im Falle der ORISKANY hat sich zwar gezeigt, dass dies durchaus die kostengünstigere Alternative sein könnte. Deren Vorbereitung zum „zweiten Leben“ als Riff kostete etwa 20 Mio. US-Dollar, während ein Abwracken mit etwa 24 Mio. Dollar zu Buche geschlagen wäre.

Die für die US-Navy kostengünstigste Alternative wäre aber sicher die Nutzung der FORRESTAL als Zielschiff in einem Manöver. Sie würde dann das Schicksal des ehemaligen Flugzeugträgers AMERICA teilen, der im Mai 2005 nach 25-tägigem Beschuss mit diversen Waffensystemen auf den Grund des Atlantiks sank. So wird man zunächst einmal abwarten müssen, ob sich für eine Nutzung der FORRESTAL als Riff private Geldgeber finden.
Quelle: MarineForum

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär aktiv.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/Navy_Commissions_Attack_Submarine_Texas_20060828.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 060828.php</a><!-- m -->
Zitat:Navy Commissions Attack Submarine Texas
US Navy | Mon, August 28th, 2006, 12:02

The Navy will commission the USS Texas, second ship of the Virginia attack submarine class, Saturday, Sept. 9, 2006, during a 10 a.m. CDT ceremony at the Port of Galveston piers in Galveston, Texas. ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/2006/09/dead-aim-or-dead-end-the-usas-ddg1000-zumwalt-class-program/index.php#more">http://www.defenseindustrydaily.com/200 ... x.php#more</a><!-- m -->
Zitat:Dead Aim, Or Dead End? The USA's DDG-1000 Zumwalt Class Program

Posted 01-Sep-2006 15:31


The mission of the DDG-1000 Zumwalt Class destroyer is to provide naval gunfire support and next-generation AEGIS air defense in near-shore areas where other large ships hesitate to tread, possibly even as the anchor for an action group of stealthy Littoral Combat Ships and submarines.
...
At over $3 billion per ship for construction alone, and only 3-8 ships to be built in the class, it will need to do a lot to justify itself, and avoid fulfilling Secretary of the Navy Donald Winter's fears for the fleet.
...
Zitat:Ecko postete
Ich glaube es gab mal so einen Thread aber hab ihn nicht gefunden deswegen der neue:

1. Welche Fregatten/Zerstörer Projekte gibt es für die USN?
2.Basieren DD(X) und DD-21 Zumwalt aufeinander?
In der alle 4 Jahre erscheinenden Denkschrift des Verteidigungsministeriums 'Quadrennial Defense Review Report' - zuletzt erschienen 06.02.2006 - wird die zukünftig gewünschte Entwicklung der US-Streitkräfte aufgezeigt. Dort findest du auch Informationen über das Projekt DD(X).
Ob und in welchem Umfang die dort vorgeschlagenen strukturellen und konzeptionellen Veränderungen für die US-Streitkräfte tatsächlich realisiert werden, bleibt aber stets abzuwarten. Schließlich haben Senat und Kongress bei der Bewilligung der Haushaltsmittel für die angedachten Vorhaben nach wie vor ein entscheidendes Wörtchen mitzureden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenselink.mil/qdr/report/Report20060203.pdf">http://www.defenselink.mil/qdr/report/R ... 060203.pdf</a><!-- m -->
Zitat:BigLinus postete
....Ob und in welchem Umfang die dort vorgeschlagenen strukturellen und konzeptionellen Veränderungen für die US-Streitkräfte tatsächlich realisiert werden, bleibt aber stets abzuwarten. Schließlich haben Senat und Kongress bei der Bewilligung der Haushaltsmittel für die angedachten Vorhaben nach wie vor ein entscheidendes Wörtchen mitzureden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenselink.mil/qdr/report/Report20060203.pdf">http://www.defenselink.mil/qdr/report/R ... 060203.pdf</a><!-- m -->
jo, und ich vermute, dass der Widerstand in den USA gegen immer höhere Rüstungsausgaben ansteigen wird, je mehr Details über die Hintergründe und Auswirkungen des Irak-Krieges in der US-Öffentlichkeit publiziert und diskutiert werden.
Dann stellen sich nämlich auch immer mehr Wähler, die von den gekürzten Sozialausgaben oder dem desolaten Wiederaufbau in New Orleans (usw. ...) betroffen sind, die Frage, ob die für militärische Ausgaben vorgesehenen Mittel nicht anderswo besser verwendet würden ....
Bei den im Kongreß und den passenden Ausschüssen debattierten Sachfragen spielt m.E. weniger die Grundsatzfrage eine Rolle, inwieweit militärische Ausgaben durch anders geartete Bedürfnisse, etwa Soziales etc., relativiert werden. Das ist vor allem die deutsche Denkart nach dem Muster der Friedensdividente. In den USA geht es eher um die Bewährung der geplanten Systeme in der Praxis und mögliche Alternativen. Das ist beim DD(X) ja eine sehr große Debatte, die das Projekt im ursprünglichen Rahmen weitestgehend gekippt hat. Tenor in etwa "Angesichts der Kosten keine sichtbaren Vorteile, zweifelhafte Missionsszenarien" etc. pp. Bei einem Stückpreis von 2 bis 3 Milliarden US-$ wohl auch nicht unbegründet.

Ein weiterer Punkt sind dann die Senatoren, die die Werften in ihren jeweiligen Wahlkreisen vertreten und die im Gegensatz zueinander bzw. zu Bundesstaaten mit anderen Rüstungssparten stehen, die ebenfalls etwas vom Kuchen abhaben wollen.

Ich denke nicht, dass der Irak-Krieg einen wesentlichen Einfluss auf den Umfang weiterer Rüstungsinvestitionen haben wird. Selbst die Friedensdividente nach dem Ende des Kalten Krieges wurde inzwischen praktisch rückgängig gemacht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensetech.org/">http://www.defensetech.org/</a><!-- m -->


Zitat:Rattlrs Strikes Fast

Cruise missiles are about to get a lot more lethal, thanks to a Navy program called Revolutionary Approach to Time-Critical Long-Range Strike, or Rattlrs. Lockheed Martin and Rolls-Royce North America have a $120-million contract to build a hypersonic missile demonstrator "with trace-ability to an eventual tactical weapon," says Craig Johnston, the Lockheed Martin program manager. First flight is slated for November 2007. ...
Zitat:Mit der Taufe ihres ersten Littoral Combat Ships (LCS) verzeichnet die US-Navy einen Meilenstein in ihrer weit in das 21. Jahrhundert gerichteten Modernisierung.

LCS-1 wurde am 23. September auf der zu Lockheed Martin gehörenden Bauwerft Marinette Marine Corp. in Marinette (Wisconsin) auf den Namen FREEDOM getauft. Die US-Navy betont, dass der Name dabei nicht für den Begriff „Freiheit“ steht, sondern zu Ehren zahlreicher über die ganzen USA verteilten Gemeinden Freedom gewählt wurde.

Die speziell für küstennahe Operationen entwickelten, mit etwa 2.800 ts für die US-Navy recht kleinen LCS sollen mit Modulen kurzfristig und bedarfsweise für diverse Aufgaben wie U-Jagd, Minenabwehr und Überwasser-Seekrieg optimiert werden können.

Zur Zeit sind mit LCS-1 bis LCS-4 vier Vorserienschiffe im Bau, die noch zwei unterschiedlichen Designs folgen. Lockheed Martin baut in Marinette LCS-1 und LCS-3, Design-Konkurrent General Dynamics im Team mit Bath Iron Works und der australischen Austal in Mobile/Alabama mit LCS-2 (designierter Name: INDEPENDENCE) und LCS-4 ein konkurrierendes Trimaran-Design. Übergabe von LCS-1 und LCS-2 an die US-Navy ist für 2007 geplant, LCS-3 und LCS-4 sollen dann bis 2009 folgen.

In San Diego sollen die Vorserienschiffe dann in einer längeren Erprobung auf Vor- und Nachteile ihrer jeweiligen Designs überprüft werden. Am Ende dieses Prozesses steht die Entscheidung für eines der beiden Designs oder - und diese Lösung scheint derzeit favorisiert zu werden - das Einfließen der Ergebnisse dieser Erprobung in ein gemeinsames Konzept mit einheitlichem Design.

Insgesamt möchte die US-Navy in den kommenden 30 Jahren zwischen 60 und 80 LCS beschaffen. Ob angesichts inzwischen zu verzeichnender, erheblicher Kostensteigerungen diese Planzahlen allerdings so eingehalten werden können, bleibt abzuwarten. Jedenfalls will die US-Navy mit Blick auf bei früheren Neubauvorhaben vor allem aus unklaren Planungen und fortwährenden Planungsänderungen resultierende Kostenüberschreitungen noch in diesem Jahr (Dezember ?) eine „endgültige und verbindliche Beschaffungsstrategie“ für LCS beschließen.
Quelle: MarineForum

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär aktiv.
Einige Bilder zum LCS-1-Stapellauf:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://img209.imageshack.us/img209/4854/060816o0000x002es6.jpg">http://img209.imageshack.us/img209/4854 ... 002es6.jpg</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://img222.imageshack.us/img222/5605/lcs12yn5.jpg">http://img222.imageshack.us/img222/5605/lcs12yn5.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://img222.imageshack.us/img222/9051/lcs13cs2.jpg">http://img222.imageshack.us/img222/9051/lcs13cs2.jpg</a><!-- m -->
ein ehemals hochgeheimes projekt der amerikanischen marine steht jetzt zum verkauf. aus dem marineforum:
Zitat:Bis 1993 gehörte die SEA SHADOW noch zu den best gehüteten Geheimnissen der US-Navy. Jetzt steht das einstige Top Secret Projekt zum Verkauf.
Die SEA SHADOW wurde Anfang der 80er Jahre von Lockheed Martin in Kalifornien entwickelt und gebaut. Bis 1986 nutzte die US-Navy den futuristisch anmutenden, weltweit ersten Stealth-Katamaran zur Erprobung von Stealth-Technologie. Seefahrten erfolgten dabei nur Nachts im Schutze der Dunkelheit. Obwohl die Erprobungen 1986 beendet waren, blieb die SEA SHADOW geheim. Erst 1993 wurde die Existenz des Stealth-Katamarans publik.

Dass SEA SHADOW so viele Jahre vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben konnte, ist auch ihrem „Liegeplatz“ zu verdanken. Sie wurde in der HUGHES MINING BARGE (HMB-1) gebaut und blieb dort bis heute stationiert.

HMB-1 war lange Jahre in ähnlich geheimes Projekt. Das mit einem Schiebedach versehene, etwa 60m lange und mehr als 20 m hohe Fahrzeug ist im Prinzip ein tauchfähiges, nach unten offenes Schwimmdock.

Seine Entwicklung erfolgte im Rahmen des Projektes Jennifer, mit dem CIA und US-Navy das 1968 bei einer Patrouille vor Hawaii gesunkene sowjetische Atom-U-Boot K-129 (GOLF-II-Klasse) aus mehr als 2.500m Tiefe vom Meeresgrund bergen wollten.

HMB-1 sollte dabei getaucht unter dem von Hughes (vorgeblich) für die Förderung von Mineralien aus der Tiefsee entwickelten Bergeschiff GLOMAR EXPLORER mitgeführt werden und das gehobene U-Boot aufnehmen. Das Unternehmen gelang nur zum Teil. Geborgen werden konnten einige nukleare Gefechtsköpfe, Schlüsselgerät und geheime Unterlagen aus der Kommandozentrale des U-Bootes, sechs tote sowjetische Soldaten und einige kleinere Teile von Turm und Rumpf. Der größte Teil von K-129 blieb auf dem Grund des Pazifik. 1982 wurde die HMB-1 nach Kalifornien geschleppt, wo sie in der Nähe von San Francisco seitdem der SEA SHADOW “Unterkunft bietet”.

SEA SHADOW und HMB-1 stehen nun auf einer Liste von Schiffen, Booten, Anlagen und Einrichtungen, die die US-Navy zum Verkauf anbietet. Staatliche Stellen, Gemeinden, Marinevereine oder auch Privatpersonen können beide Fahrzeuge (nur gemeinsam als Paket) nun erwerben, z.B. um sie als Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sollten sich keine Interessenten finden, droht den einstigen Top-Secret Projekten ein weniger rühmliches Ende: Verschrottung oder Versenkung als künstliches Riff bzw. als Zielschiffe.
Die USS Valley Forge, vierter Ticonderoga-Kreuzer (im Volksmund: Aegis-Kreuzer) ist als Zielschiff versenkt worden:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navytimes.com/story.php?f=1-292925-2366000.php">http://www.navytimes.com/story.php?f=1- ... 366000.php</a><!-- m -->

Zitat:Aegis ship sunk on target range

By Christopher P. Cavas
Staff writer

The first Navy Aegis ship to be sent to Davey Jones’ locker now rests on the bottom of the Pacific, done in by a combination of missiles and gunfire.

The decommissioned cruiser Valley Forge was sunk as part of a Nov. 2 target practice on a test range near Kauai, Hawaii, according to the U.S. Pacific Fleet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/navy/Aegis_Missile_Defense_Fleet_Tops_80_Ships12009189.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 009189.php</a><!-- m -->

Zitat:Aegis Missile Defense Fleet Tops 80 Ships
Lockheed Martin
Nov 28, 2006 - 7:33:03 AM
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Moorestown NJ: Lockheed Martin delivered the 100th Aegis Weapon System to the U.S. Navy during a ceremony in which Chief of Naval Operations Adm. Mike Mullen announced that the destroyer receiving the system will be named Wayne E. Meyer, after the retired rear admiral who is widely regarded as the "Father of Aegis." ...
Zitat:US-Soldaten bei U-Boot-Unglück vor England getötet - Zwei Männer steckten beim Abtauchen an der Außenhülle fest

Bei einem tragischen Zwischenfall vor der englischen Küste sind am Freitag zwei Besatzungsmitglieder eines US-amerikanischen Unterseebootes ums Leben gekommen. Die beiden Männer steckten nach Angaben der britischen Behörden an der Außenhülle fest, als das U-Boot mit dem Abtauchen begann und konnten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der genaue Hergang des Unglücks war zunächst unklar.

Das U-Boot «USS Minneapolis-St Paul» mit insgesamt 110 Besatzungsmitgliedern hielt sich in den Gewässern des Plymouth Sound an der englischen Südwestspitze auf. Der Heimathafen des 110 Meter langen Bootes ist in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia. An Bord des nuklearbetriebenen Bootes sind Torpedos und Cruise-Missile-Raketen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1166654850600&openMenu=987490165154&calledPageId=987490165154&listid=994342720546">http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 4342720546</a><!-- m -->
Zitat:Der ab 2009 zu bauende Flugzeugträger CVN-78 der US-Navy soll GERALD FORD heißen.

Dies verkündete ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in seiner Trauerrede bei der Beisetzung des am 26. Dezember verstorbenen früheren US-Präsidenten an. Die Benennung von CVN-78 nach dem ex-Präsidenten, der 1974 die Nachfolge des nach Watergate „impeachten“ Richard Nixon angetreten hatte, ist schon länger im Gespräch, sollte aber erst in einigen Monaten vom Marineminister offiziell verkündet werden. Dementsprechend zeigten sich auch diverse Politiker deutlich verstimmt über das offenbar nicht abgestimmte Vorpreschen von Rumsfeld („He spilled the beans“). Diskutiert wurde zuletzt vor allem noch über die grundsätzliche Frage der Benennung von Schiffen nach lebenden Personen. Der Tod von Gerald Ford hat bezüglich der Namensgebung für CVN-78 dieser Diskussion natürlich den Boden entzogen.

CVN-78, für dessen Bau Northrop Grumman im November des vergangenen Jahres einen ersten mit etwa 600 Mio. Euro dotierten Auftrag erhalten hat, steht im Übergang von Flugzeugträgern der NIMITZ-Klasse zu neuen Trägern CVN(X) des 21. Jahrhunderts. Wenn der letzte NIMITZ-Träger, die derzeit bei Newport News im Bau befindliche GEORGE BUSH, Platz bei der Werft gemacht hat, soll dort in 2009 der Bau der GERALD FORD beginnen.

Auch dieser, mit knapp 98.000 t etwas „kleinere“ Flugzeugträger ist noch als technologischer Übergang zum danach zu beginnenden ersten wirklichen Serienschiff einer neuen Klasse CVN-(X) zu verstehen. Bei CVN-78 soll bereits ein elektromagnetisches Startsystem die bisher genutzten Dampfkatapulte ersetzen, und der Träger wird auch schon speziell für Aufnahme und Flugbetrieb mit neuen Kampfflugzeugen F-35 Lightning-II (Joint Strike Fighter) konfiguriert. In den nachfolgenden Schiffen (ab CVN-79) sollen dann auch die Technologien realisiert werden, die zur Zeit entwickelt werden, aber absehbar für CVN-78 noch nicht einsatzreif verfügbar sein werden. Dazu soll beispielsweise auch ein „all-electric“ Antrieb gehören.

In den letzten Jahren war überlegt worden, auf die Zwischenlösung CVN-78 zu verzichten und auch dieses Schiff erst dann zu bauen, wenn die avisierten neuen Technologien auch verfügbar sind. Dies hätte für die US-Navy jedoch bei absehbarer Außerdienststellung älterer Träger eine Verfügbarkeitslücke bei Flugzeugträgern bedeutet. Nun soll die GERALD FORD in 2014 die ENTERPRISE ersetzen.
[Quelle: MarineForum]

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär aktiv.
Also langsam wirds langweilig mit den ganzen Präsidenten... :roll:
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