Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Bundeswehr im Ausland
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Zitat:According to SPIEGEL ONLINE sources, missiles are also being fired by German fighter jets in northern Afghanistan for the first time.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,637646,00.html">http://www.spiegel.de/international/ger ... 46,00.html</a><!-- m -->
Das kann ja nur eine Ente sein oder?
Nightwatch schrieb:
Zitat:According to SPIEGEL ONLINE sources, missiles are also being fired by German fighter jets in northern Afghanistan for the first time.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,637646,00.html">http://www.spiegel.de/international/ger ... 46,00.html</a><!-- m -->
Das kann ja nur eine Ente sein oder?

Denke ich auch. Die haben was mißverstanden. ISAF Jets haben lt. Spiegel angeblichLuftnahunterstützung gegeben.
Und Drohnen, die die BW ja nicht hat, haben wohl auch die ein oder andere Rakete verschossen.
Vor den Wahlen kann es ja nicht schaden, mal die Positon einzelner Parteien oder Abgeordneter zur Bundeswehr im Ausland anzuschauen; hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachtwei.de/index.php/articles/466">http://www.nachtwei.de/index.php/articles/466</a><!-- m -->
ein Blog des "Grünen-Abgeordneten" Winfried Nachtwei
Zitat:Beratungspapier TORNADOS nach Afghanistan?

Verfasst von Winfried Nachtwei am 23. Januar 2007

Das NATO-Hauptquartier SHAPE erbat in der ersten Dezemberhälfte 2006 in einem Brief an den Generalinspekteur deutsche RECCE-Tornados. Zur Vorbereitung der Positionierung der grünen Bundestagsfraktion zu dieser Anfrage hat Winfried Nachtwei folgendes Beratungspapier verfasst:
...
Zitat:Der August wird der Monat mit den höchsten Verlusten für die USA in Afghanistan seit Beginn des Militäreinsatzes. US-Präsident Obama fordert nach SPIEGEL-Informationen nun mehr deutsche Truppen - allerdings machen der Bundeswehr am Hindukusch schon jetzt Personalnot und marode Ausrüstung zu schaffen.

...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,645785,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html</a><!-- m -->[/url]
Zitat:Vorschriftsmäßig verbluten

Bundeswehrsoldaten sind bei Missionen in Krisengebieten oft in einer Zwickmühle: Sie sind für schwierige Einsätze ausgebildet - doch oft behindert die Rechtslage die Ausführung.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/732/486151/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/732/486151/text/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/afghanistan/">http://www.fr-online.de/afghanistan/</a><!-- m -->
Zitat:Spezial: Einsatz in Afghanistan
Die Bundeswehr in Afghanistan. Erstmals befinden sich deutsche Soldaten in einem Kampfeinsatz außerhalb Europas. Verteidigt Deutschland tatsächlich seine Sicherheit am Hindukusch? Und ist die Mission ihre tödlichen Folgen wirklich wert?
...

edit:
die Bundeswehr - und damit Deutschland - stehen in Afghanistan in einem Krieg. Das kann man nicht anders bezeichnen, und wenn man sich darüber klar ist, dann können auch politisch richtigere Entscheidungen getroffen werden als wenn man von verharmlosenden Begrifflichkeiten ausgeht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:pressestimmen-natuerlich-ist-die-bundeswehr-im-krieg/50005688.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 05688.html</a><!-- m -->
Zitat:05.09.2009, 09:18
Pressestimmen
"Natürlich ist die Bundeswehr im Krieg"
Der von der Bundeswehr angeforderte Luftschlag auf einen Tanklastzug macht die Lage der Truppe in Afghanistan nicht einfacher, warnen die deutschen Leitartikler. Zu hause hätten die Bürger zudem das Recht, die Wahrheit zu hören - insbesondere im Wahlkampf.
....

edit 2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EAA885A98509A4A29BB2ADCC300128C6C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Afghanistan
Die große, schiefe Ebene

05. September 2009 Lösen nun die Taliban den Bundestagswahlkampf aus dem Aspik der Entpolitisierung, dem Gallert der großen Koalition, der Merkel-Plastination?
...

... unter jedem Anlass ruht ein Grund. Dieser ist der Krieg. Das unaussprechliche Unwort hat nun sogar Außenminister Steinmeier in den Mund genommen, den benannt, dessen Name nicht genannt werden darf: Krieg. Stell dir vor, es ist Krieg, und wir gehen hin.
...

Deutschland ist, wie der vormalige amerikanische Präsident Bush richtig gesagt hat, nach zwei katastrophal verlorenen Kriegen, gottlob, eine friedfertige, ja pazifistische Nation geworden. Schon, um notdürftige Zustimmung für die Kosovo-Intervention zu gewinnen, musste hierzulande Auschwitz herhalten. Friedenseinsätze sind willkommen, auch militärische, aber für einen Anti-Guerrilla-Krieg mit den unvermeidlichen zivilen Opfern lässt sich in Deutschland keine Mehrheit organisieren. Die große, schiefe Ebene am Hindukusch wird so zur schiefen Ebene der deutschen Politik. Vieles kommt auf ihr ins Rutschen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/214/486627/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/214/486627/text/</a><!-- m -->
Zitat: Luftangriff in Afghanistan

Jung bringt Regierung in Erklärungsnot

06.09.2009, 10:22

125 Tote, darunter möglicherweise Zivilisten - neue Nato-Erkenntnisse zu dem Luftangriff in Afghanistan stehen in scharfem Kontrast zu der bisherigen Darstellung von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). Die Grünen fordern nun eine Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel.
...
Das Hauptproblem im Irak oder jetzt auch in Afghanistan. Wenn der Gegner keine Uniform trägt, ist der Gegner extrem schwer auszumachen. Wer ist Zivilist, wer Soldat? Das gibt wieder ein Fiasko mit unzähligen unschuldigen Toten. Eine reguläre Armee zu besiegen, dazu ist die USA jederzeit im Stande, aber das Land zu befrieden ist leider ein Ding der Unmöglichkeit.

Deutschland befindet sich in einer prekären Lage. Sobald sie jetzt verstärkt in Kampfhandlungen hereingezogen werden, wird sich auch vermehrt der Zorn gegen der Zivilbevölkerung gegen sie wenden. Denn in diesen Kriegen gibt es jede Menge "Kolateralschäden." 1000x mehr als wir über die Medien erfahren, da bin ich mir sicher.

Technisch seh ich eher bei den UAVs ne Lösung, mit denen man den potenzielle Gegner über längere Zeit beobachten kann.
http://www.focus.de/politik/ausland/usa-...17688.html

Sonst ist Präsenz markieren sicher richtig aber natürlich auch keine Dauerlösung ... aber möglicherweise die Einzige die was taugt.
das Problem ist, dass diese "Kolateralschäden" (ich hasse das Wort) im Endeffekt die Stimmung ändern.
Solange sich der Konflikt auf Bewaffnete beschränkt - egal ob reguläre Armee oder Partisanen - wird er akzeptiert. Die Summe der zivilen Opfer führt dagegen zur Solidarisierung.
Und das Krisenmanagement der Bundesregierung erscheint besch!ssen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar354.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar354.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar zu Jungs Krisenmanagement
Jetzt wird Afghanistan Wahlkampfthema!

Von Anja Günther, NDR, ARD-Hauptstadtstudio

Franz-Josef Jung (CDU) hat unglücklich agiert, könnte man sagen. Das wäre freundlich ausgedrückt.
....
Stand: 07.09.2009 18:00 Uhr
Das Problem ist wie immer die mangelhafte Informationslage.

Wobei- ich kann nicht so recht nachvollziehen, daß man einen stecken gebliebenen Lastwagen angreift! Der hätte doch wohl am nächsten morgen auch noch da gestanden.
Verstehe ich nicht.

Und Karzai ist auch nur ein dummer Schwätzer. Wenn nicht die Gefahr bestände, daß die verdammten Islamisten irgendwann Atomraketen in Afghanistan stationieren würden...

Ich würd glatt sagen, raus mit allen Truppen. Sollen die ihre Probleme doch selber lösen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E2EC74185E28D4A9DB88B35EFB3E8B99A~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Luftangriff in Kundus
Isaf-Einsatzregeln offenbar nicht eingehalten

07. September 2009 Angesichts der Debatte über einen von Deutschen befohlenen Luftschlag bei Kundus will Bundeskanzlerin Merkel (CDU) an diesem Dienstag eine Regierungserklärung zu dem Einsatz in Afghanistan abgeben. Das teilte Regierungssprecher Wilhelm am Montag in Berlin mit.
...

Totenliste mit Unstimmigkeiten

Die geheimgehaltenen Einsatzregeln der Nato, die die Isaf-Truppe führt, sehen einen solchen Waffeneinsatz vor, wenn so eine „unmittelbare Bedrohung“ abgewendet werden kann. Während dies nach deutscher Darstellung gegeben war, kommt ein vorläufiger Bericht des Isaf-Hauptquartiers („Initial Action Team Report“) nach Informationen der F.A.Z. zu dem Ergebnis, dass die Einsatzregeln verletzt worden sein könnten. Der Bericht liegt Berlin seit Sonntagabend vor.
...
wo die wieder ihre geheimgehaltenen Informationen herhaben?
Höchstwahrscheinlich eigene oder alliierte Spezialisierte Kräfte vor Ort.
SIGINT oder SAR-Lupe wurden auch schon vorgeschlagen.

Fakt ist das es neben der Humint-Quelle und den beiden US-Flugzeugen (B1B und F-15E) einen weiteren Aufklärungsstrang gab.
Das sollte genügen um die haltlosen Anschuldigungen gegenüber dem Oberst verstummen zu lassen.
Sollte.
Können denn die beiden Flugzeugtypen das tatsächlich ausmachen? Ich meine, das ist ja was anderes als einen Panzer von einem LKW zu unterscheiden.
Es gibt bei Wiegold einen Kommentar wonach das mit den onboard Systemen durchaus möglich ist.
Ich such den jetzt aber nicht raus :wink:
Zum Stimmungsbild in Kundus:

Zitat:"Das war ein sauberer Treffer"

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647593,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->