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(Vor 8 Stunden)Bairbus schrieb: Das bedeutet aber:
Wir bauen gleichzeitig alle vorhandenen Fregatten-Klassen um UND planen parallel drei neue Klassen...
Haben wir dafür tatsächlich die Ressourcen?
Das könnte in noch größerem Chaos enden, als aktuell schon...
Ich verstehe das so, dass sich die F126 soweit verzögert, dass eine Meko A200 deutlich vorher im Wasser wäre. Das könnte man nutzen um das Paket wieder aufzuschnüren und z. B. AAW zu stärken
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(Vor 6 Stunden)ede144 schrieb: Ich verstehe das so, dass sich die F126 soweit verzögert, dass eine Meko A200 deutlich vorher im Wasser wäre. Das könnte man nutzen um das Paket wieder aufzuschnüren und z. B. AAW zu stärken
Nein, wenn es so kommt, wie im verlinkten Artikel werden gleichzeitig F126, F127 und F128 (Meko200) entwickelt und bei Erfolg der weiteren Umsetzung der F126 die Meko-Fregatte wieder gestrichen.
Gleichzeitig Umrüstung der F123, F124 und F125.
Das ist wirklich abenteuerlich...Zumal ja auch Planung und Bau weiterer neuer Schiffsklassen in diesen Zeitraum fallen.
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(Vor 6 Stunden)ede144 schrieb: Das könnte man nutzen um das Paket wieder aufzuschnüren und z. B. AAW zu stärken Wie soll die AAW-Befähigung der F126 denn gestärkt werden? Ohne die F126 auf der Basis von AEGIS umzuplanen sind aktuell jegliche SM vom Tisch, die ASTER Familie bleibt währenddessen erstmal auf SYLVER NG beschränkt. SLX wäre vielleicht ein Punkt, aber niemand weiß bislang, wann dieser Lfk überhaupt zur Verfügung stehen soll geschweige denn, wann und ob eine Integration in das Mk41 VLS erfolgt.
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@Bairbus
Zitat:Das ist wirklich abenteuerlich...Zumal ja auch Planung und Bau weiterer neuer Schiffsklassen in diesen Zeitraum fallen.
Zumal die MEKO A200 hier einzig und alleine eine Mutmaßung von Hartpunkt darstellt. Zu dieser Vermutung kommt man aufgrund der Aussage „als Alternative steht hier lediglich die MEKO A200 Verfügung“, was faktisch unwahr ist da neben dieser auch noch die vorherigen MKS180 Entwürfe eine Option darstellen.
Das man hier eine „schnelle Lösung“ möchte ist ebenfalls eine Mutmaßung seitens Hartpunkt, die Politik spricht hier lediglich von einer Ersatzlösung, was auch einfach bedeuten kann, dass der Faktor Fähigkeit hier erreicht werden soll, nicht der Faktor Zeit.
Journalismus im Jahre 2025, da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
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Wenn man zu einer Schnellen Entscheidung bezüglich A-200 kommen würde, wäre es auch möglich die Schiffe in den Export zu bringen.
Portugal wäre da de Kandidat der mir zuerst in den Sinn kommen würde. Sie sind langjähriger Nutzer von MEKOs und deutschen U-Booten und damit auch recht zufrieden.
Die gesammte Portugisische Fregattenflotte braucht Ersatz in den Kommenden Jahren, da sowohl die aktuellen MEKO 200s, als auch die Ex- Niederländischen M-Klasse an ihr Lebensdauerende kommen.
Deshalb sollen mindestens 3, aber bis zu 6 neue Fregatten beschafft werden.
Momentan bewerben sich die Italiener mit der FREMM EVO und die Franzosen mit der FDI.
Da die Portugiesen jedoch relativ eng mit den Spaniern zusammenarbeiten im Militärbereich und die Spanier sehr stark auf US Systeme und Effektoren Setzen, wäre eine MEKO A-200G relativ gut platziert.
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(Vor 3 Stunden)roomsim schrieb: Wenn man zu einer Schnellen Entscheidung bezüglich A-200 kommen würde, wäre es auch möglich die Schiffe in den Export zu bringen. Die A200 stand und steht in diversen Exportrennen, Europa ist dafür aber die falsche Zielgruppe.
Warum sollten wir inzwischen geklärt haben.
Zitat:Portugal wäre da de Kandidat der mir zuerst in den Sinn kommen würde. Sie sind langjähriger Nutzer von MEKOs und deutschen U-Booten und damit auch recht zufrieden.
Die Entscheidung in Portugal ist bereits gelaufen. Die portugiesische Marine beschafft 3x, eventuell mehr, FREMM EVOs.
https://www.dn.pt/sociedade/portugal-esc...-a-marinha
Als die primären Beschaffungsgründe werden zum einen die zeitnahe Lieferoption und zum anderen der Aufbau auf europäischen Produkten genannt. Lissabon hatte zuvor lediglich die FREMM EVO und FDI in die nähere Auswahl aufgenommen.
Griechenland ist ebenfalls raus, die haben sich für einen Mix aus FDI und second-hand FREMMs entschieden.
In Europa ist das Fregattengeschäft für deutsche Werften durch, falsche Produkte mir falscher Ausrüstung,
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(Vor 3 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Die Entscheidung in Portugal ist bereits gelaufen. Die portugiesische Marine beschafft 3x, eventuell mehr, FREMM EVOs.
https://www.dn.pt/sociedade/portugal-esc...-a-marinha
Als die primären Beschaffungsgründe werden zum einen die zeitnahe Lieferoption und zum anderen der Aufbau auf europäischen Produkten genannt. Lissabon hatte zuvor lediglich die FREMM EVO und FDI in die nähere Auswahl aufgenommen.
Danke für die Info. Schade drum
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Kann hier jemand Bild Quellen zur Australien angebotenen A200 geben (nur darauf, laut Hartpunkt, beruht die dort koloportirrte A200 Alternative zur F-126)?
Es gibt im Netz ( nach Suche) KEINE Zeichnung oder Modelle Fotos davon!
Nur zur A 2 EINS 0..
Wurde Australien eine Drittwelt A 200 (Südafrika / Ägypten etc) von der Stange angeboten?
Zudem sind folgende Teile als Langläufer für F-126 bestellt :
- leonardo 127mm
- Mk 41
- NSM
- APAR 2
- TSR 4D fixed
- ESSM
- CMS (Thales)
Will man diese ganzen Verträge alle fallen lassen... mit Vertrags strafen?
Und völlig NATO / Deutsche Marine Fremde Drittwelt Waffen und Systeme einbauen?
(Denn.... KEINS der genannten Systeme (außer Kanone) war jemals Teil des BEKANNTEN A200 Portfolios
(TRS nur als Rot))
Das, kann ich irgendwie nicht glauben....
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https://www.hartpunkt.de/f126-haushaelte...plattform/
Kurzfassung: Der Bundestagsausschuss fordert vom BAAINBw einen Vorvertrag für eine Ersatzbeschaffung als Übergangslösung, aka TKMS Meko 200. TKMS erneuert Versprechen in 3 Jahren zu liefern. Ohne Vertrag keine Freigabe von F 126 Mitteln. Es soll dann eine Übergangslösung, eine F 126 und eine F 127 geben.
Meine Einschätzung: Wir werden 2 Mrd. EUR abschreiben und eine 80%-Lösung bekommen, die sich vermutlich auch verspätet. Zudem besteht das Risiko, dass sich TKMS übernimmt und auch F 127 verspätet kommt. Es scheint ja eine Vorgabe des Ausschusses zu sein, nicht der Bundeswehr, also nicht militärisch sachorientiert, sondern politisch motiviert.
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(Vor 2 Stunden)Milspec_1967 schrieb: Will man diese ganzen Verträge alle fallen lassen... mit Vertrags strafen? Die Strafen lägen eigentlich bei Damen, die haben diese Systeme beauftragt, nicht die Bundeswehr.
Ich denke aber auch, dass man nach Möglichkeit im Interesse aller Beteiligten einiges übernehmen wird.
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Generell müssen wir im Punkt europäischer Export mal ehrlich mit uns sein. Es wurde jetzt viel darüber diskutiert, inwiefern Fregatten aus deutschem Hause denn für welche Marine und wie geeignet sind.
MMn wurde sich hier aber nie mit dem unbequemen Kernproblem beschäftigt.
Ich hab hier mal die innereuropäischen Exporte europäischer Fegattendesign in einer Tabelle zusammengefasst.
Dabei handelt es sich um alle neueren europäischen Designs die in den letzten Jahren an entsprechenden Auswahlverfahren in Europa beteiligt waren.
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/251220/dstqy8p7.jpg]
Hierbei erkennen wir nun folgendes.
- Es gibt keine starren Präferenzen in der Tonnage, beschafft werden Entwürfe von 4.500t bis 8.000t.
- Und es verkaufen sich hauptsächlich Mehrzweckschiffe, leichte Tendenz hin zum ASW erkennbar.
Aber es gibt eine klar zu erkennende Regelmäßigkeit:
Alle der beschafften Entwürfe bewegen sich ganz oder teilweise im europäischen Radar/VLS/Lfk Ökosystem.
Das zieht sich durch die Bank weg bei allen diesen Aufträgen.
Würde man das Mk41 aus dieser Zusammenfassung entfernen, lägen sämtliche Aufträge sogar zu nahezu 100% im europäischen Ökosystem.
Auf dem Papier hätte die A300 hier eigentlich ein absoluter Verkaufsschlager sein müssen. Die Größe ist ideal, die Befähigung auch. Eine mögliche doppelte Sensorsuite, Dual Island Design uns der Modulare Ansatz wären hier sogar noch ein Pluspunkt gewesen.
Aber worin unterscheidet sich die A300 zu allen anderen Exportmagneten? Das amerikanische VLS/Lfk Ökosystem.
Insofern habe ich keinerlei Hoffnung mehr für die möglichen Exportaufträge in Dänemark und Schweden. Schweden hat sich bereits für einen ASTER/CAMM-Mix entschieden und ich gehe davon aus, dass auch Dänemark dies tun wird.
Sofern sich diesbezüglich nichts ändert werden deutsche Fregatten somit nur noch für außereuropäische Kunden interessant sein. Und eben für die DM, schließlich haben die anderen ja keine Ahnung. Isoliert aufgrund der eigenen Dickfälligkeit.
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@Milspec_1967
Zitat:Kann hier jemand Bild Quellen zur Australien angebotenen A200 geben (nur darauf, laut Hartpunkt, beruht die dort koloportirrte A200 Alternative zur F-126)?
Soweit ich weiß gibt es keine Bildquellen dazu. Da kann man höchstens die A210 nehmen und dessen Ausrüstung mit AI auf die A200 projizieren.
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(Vor 1 Stunde)DopePopeUrban schrieb: Schweden hat sich bereits für einen ASTER/CAMM-Mix entschieden und ich gehe davon aus, dass auch Dänemark dies tun wird.
Sofern sich diesbezüglich nichts ändert werden deutsche Fregatten somit nur noch für außereuropäische Kunden interessant sein. Und eben für die DM, schließlich haben die anderen ja keine Ahnung. Isoliert aufgrund der eigenen Dickfälligkeit.
Dänemark hat sich vor kurzer Zeit auch dazu entschieden Patriot zu beschaffen, zusätzlich zu NASAMS. So ganz will man sich also nicht von amerikanischen Raketen wegbewegen. Hier von einer Entscheidung bei den zukünftigen Marineschiffen auszugehen ist verfrüht. Die Briten wollen für ihre zukünftigen Schiffe auch wieder Mk 41 beschaffen. Die Polen bekommen mit ihrer neuen Fregatte auch Mk 41. Das selbe gilt auch für die neuen finnischen Korvetten mit Mk 41 (und ESSM).
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(Vor 1 Stunde)Gecktron schrieb: Dänemark hat sich vor kurzer Zeit auch dazu entschieden Patriot zu beschaffen, zusätzlich zu NASAMS. So ganz will man sich also nicht von amerikanischen Raketen wegbewegen. Hier von einer Entscheidung bei den zukünftigen Marineschiffen auszugehen ist verfrüht. Zusätzlich zu VL MICA, SLM und SAMP/T. Daraus würde ich persönlich keine Tendenz bilden, das scheint insgesamt mehr durch die momentäre Verfügbarkeit geprägt zu sein. Gilt in beide Richtungen.
Zitat:Die Briten wollen für ihre zukünftigen Schiffe auch wieder Mk 41 beschaffen. Die Polen bekommen mit ihrer neuen Fregatte auch Mk 41.
Bei den Briten und Polen rührte das Hauptsächlich durch den geforderten Einsatz der CAMM her, die zum dortigen Zeitpunkt nicht per SYLVER verschossen werde konnte.
Im Rahmen des ASTER-Deals mit Schweden wurde aber bekannt, dass NavalGroup an einem ExLS-ähnlichen System arbeitet, dass CAMM und CAMM-ER im Quadpack per SYLVER nutzbar machen soll.
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...078&page=5
(Damit könnte man auch sagen, dass sich die bisherigen Bedenken bezüglich der technischen Umsetzbarkeit einer Integration der SLM in SYLVER NG erübrigt haben dürfen, CAMM und ASTER sind nun wirklich nicht verwandte Lfk)
Für Polen kommt diese Neuerung vermutlich zu spät, für den Type 83/FADS dürfte das hingegen interessant werden. So soll das Mk41 auf den T26 auch lediglich für STRATUS und Tomahawk verwendet werden, nicht jedoch für CAMM.
Der Punkt steht.
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(Vor 2 Stunden)Milspec_1967 schrieb: Wurde Australien eine Drittwelt A 200 (Südafrika / Ägypten etc) von der Stange angeboten?
Letzter Stand ist doch immer noch, dass die MEKO A-200 "nebenläufig" zur F126 geführt werden soll - sprich die von dir genannten Verträge bräuchte man weiterhin.
TKMS soll der RAN erst eine A-210 angeboten haben, diese wurde dann nach Gerüchten als "nicht marktverfügbar" eingestuft und rausgekickt. Dann hat man die A-200 angeboten, die dann "aus Gründen" gegen die MOGAMI EVO verloren hat.
Sprich, eigentlich weiß keiner gerade so recht, was in Australien final angeboten wurde und was der eine Herr Politiker hier in Deutschland, der die A-200 propagiert, nun genau meint - A-200 oder A-210.
Dementsprechend warte ich nur auf den "Knall", wenn man versuchen würde, diese vom Parlament angezeigten Vorverträge einschließlich einer Leistungsbeschreibung zeitnah zu schließen. Dann scheppert es garantiert das erste mal, weil sich bei der Leistungsbeschreibung wieder alle mit ihren deutschen Normen und Vorschriften verewigt haben und das ganze Kartenhaus in sich zusammen bricht.
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@DopePopeUrban:
Korrelation bedeutet nicht Kausalität. Unabhängig davon, wie deine Beobachtungen zu bewerten sind (und da gäbe es von meiner Seite aus einige Kritikpunkte, aber darauf näher einzugehen würde in die falsche Richtung führen), ist eine Schlussfolgerung wie die deine daraus schlicht nie ableitbar.
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Ich halte diese Strategie oder Idee für gefährlich, was unsere Einsatzbereitschaft angeht.
Wie sollen wir das denn alles parallel schaffen?
Ich würde anders vorgehen:
Wir haben im Bestand 4 Fregatten der Klasse 125, die so oder so den neuen Bedürfnissen angepasst werden müssen.
Die Schiffe sind da, sie sind doppelt so groß wie eine Meko200 und würden mit Sicherheit eine gute Basis für einen Umbau zu einer F125B-Klasse bieten.
Dann könnte man sich auf 3x Umbau plus 2 neue Klassen einstellen, anstatt auf 3+3.
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