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@Ottone
Zitat:Die Dänen sollen stark auf Type 31 schielen, auch weil deren Ursprung ja dänisch ist.
Tun sie tatsächlich nicht, bzw. es gibt keine offiziellen statements was man nun ins Auge gefasst hat.
Die ganzen britischen Outlets schwurbeln nur seit Wochen davon, weil man mit der Type 26 das erste mal seit 20 Jahren wieder Kriegsschiffe exportiert und der Geschäftsführer von Babcock daraufhin verkündete, man wolle jetzt 31, Type 31 Fregatten bis 2031 verkaufen. Die denken jetzt gerade alle, dass Hans und Franz es gar nicht abwarten können britische Schiffe zu kaufen, natürlich auch Dänemark.
Dass Dänemark davon gar nichts weiß ist da Nebensache
Man kann mit den kürzlichen Beschaffungen von SAMP/T und VL MICA aber zumindest vermuten, dass auch die neuen Luftverteidigungsfregatten im MBDA-Ökosystem aufgebaut sein könnten, was wiederum schlecht für eine Kooperation mit uns wäre, weil wir uns ja weigern.
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(12.11.2025, 22:56)DopePopeUrban schrieb: Man kann mit den kürzlichen Beschaffungen von SAMP/T und VL MICA aber zumindest vermuten, dass auch die neuen Luftverteidigungsfregatten im MBDA-Ökosystem aufgebaut sein könnten, was wiederum schlecht für eine Kooperation mit uns wäre, weil wir uns ja weigern.
Fairerweise muss man dazu auch sagen dass Dänemark ebenso IRIS-T SLM und NASAMS beschafft hat. Eine Absicht groß in das MBDA Ökosystem einzusteigen würde ich daraus nicht ableiten.
IRIS-T, MICA und NASAMS wurden als Übergangslösung beschafft. Welches davon auch langfristig beschafft werden soll steht noch nicht fest.
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(12.11.2025, 23:00)Gecktron schrieb: IRIS-T, MICA und NASAMS wurden als Übergangslösung beschafft. Welches davon auch langfristig beschafft werden soll steht noch nicht fest. Doch. Tatsächlich alle drei. Ist gerade raus, man sieht nur so die Möglichkeit, schnell genug ausreichend Kapazitäten aufbauen zu können und nimmt die Nachteile einer gemischten Ausstattung in Kauf.
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@DopePope
Wieso?
Mann kann jetzt philosophieren ob gerade die geringe Länge und der Bug des NVL Designs so zielführend ist im Nordmeer, gut akzeptiert, aber das Design kann mehr als die F126, außer Standkraft durch Masse, das sehe ich auch ja, aber wieso weniger flexibel?
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(12.11.2025, 23:18)Broensen schrieb: Doch. Tatsächlich alle drei. Ist gerade raus, man sieht nur so die Möglichkeit, schnell genug ausreichend Kapazitäten aufbauen zu können und nimmt die Nachteile einer gemischten Ausstattung in Kauf.
Ja, Dänemark beschafft alle drei jetzt, aber man will langfristig sich auf einen Typen konzentrieren. Welcher das werden soll ist noch nicht bekannt. Man bestellt drei aus besagten Zeitgründen, man möchte aber trotzdem langfristig eine eher einheitlicher Flotte. Das war die Begründung als die Herangehensweise im Sommer vorgestellt wurde.
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(12.11.2025, 23:24)Falli75 schrieb: @DopePope
Wieso?
Mann kann jetzt philosophieren ob gerade die geringe Länge und der Bug des NVL Designs so zielführend ist im Nordmeer, gut akzeptiert, aber das Design kann mehr als die F126, außer Standkraft durch Masse, das sehe ich auch ja, aber wieso weniger flexibel? Die GMF120 erfüllt leider nur wenige der Anforderungen, die an die F126 gestellt werden. Sie verfügt zwar über mehr „reine“ Kampfkraft, dafür mangelt es dem Entwurf aber so ziemlich an allen anderen Ecken.
Es ist nicht intensivnutzbar, verfügt nicht (ansatzweise) über die geforderten Stehzeiten. Die IKM Befähigung besteht aus 2x 7m (?) RHIBs die aufgrund von SOLAS überhaupt nicht verwendet werden können. Eine Heckschleppe gibt es nicht, Containerstellplätze im klassischen Sinne auch nicht. Laut Naval News ist die Modularität des Entwurfs um das dänische CUBE-System herum gebaut, mit dem wir nichts anfangen können.
Diese ganzen Anforderungen an die F126 kommen ja nicht von irgendwoher, sondern entstammen den Erfahrungen die die Marine die letzten 20 Jahre gemacht hat. Das ändert auch der erneute Fokus auf LV/BV nicht, denn nach wie vor werden diese Schiffe selbst wenn es zu einem Konflikt mit Russland kommen sollte mehr als 95% ihrer Einsatzfahrten im IKM absolvieren.
IKM existiert dabei nicht getrennt von LV/BV sondern ist die direkte Vorstufe des Konfliktfalls, denn dreimal darfst du raten wer uns außenpolitisch in Afrika gerade gnadenlos das Wasser abgräbt, was sich früher oder später richtig rächen wird.
Entsprechend ist es schlicht unsinnig, IKM Fähigkeiten zugunsten von LV/BV Kapazitäten zu sparen, wenn wir nicht müssen. Wir kommen gerade aus einer Situation, in der uns diese Fokussierung richtig Probleme bereitet, warum wollen wir diesen Fehler denn direkt wiederholen?
Zumal wir mit diesen LV/BV Kapazitäten auf der GMF sowieso wenig anfangen können, was wollen denn mit den 64x Mk41? Keine der SMs steht aktuell für non-AEGIS Schiffe zur Verfügung und ich gehe mal nicht davon aus, dass wir 256x ESSM brauchen.
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(13.11.2025, 00:15)DopePopeUrban schrieb: Laut Naval News ist die Modularität des Entwurfs um das dänische CUBE-System herum gebaut, mit dem wir nichts anfangen können. Wie kommst du zu der Annahme? CUBE ermöglicht das Verfahren von ISO-Containern an Bord. Die können beliebig ausgeführt sein, je nach Bedarf. Das ist kein geschlossenes System.
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(13.11.2025, 08:19)Broensen schrieb: Wie kommst du zu der Annahme? CUBE ermöglicht das Verfahren von ISO-Containern an Bord. Die können beliebig ausgeführt sein, je nach Bedarf. Das ist kein geschlossenes System. Was aber wiederum bedingen würde, dass die Modularität der F126 und F127 grundsätzlich überarbeitet werden müsste. Was durch das Schienensystem auch Gewissen Einschränkungen unterliegt.
Dass das eine sinnvolle Lösung für Modularität in der DM ist steht mMn außer Frage, scheint die Marine aber anders zu sehen, da man sich sowohl auf der F126 wie auf der F127 dagegen entschieden hat. Daher „mit dem wir nichts anfangen können“.
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(13.11.2025, 09:56)DopePopeUrban schrieb: Was aber wiederum bedingen würde, dass die Modularität der F126 und F127 grundsätzlich überarbeitet werden müsste. Was durch das Schienensystem auch Gewissen Einschränkungen unterliegt.
Dass das eine sinnvolle Lösung für Modularität in der DM ist steht mMn außer Frage, scheint die Marine aber anders zu sehen, da man sich sowohl auf der F126 wie auf der F127 dagegen entschieden hat. Daher „mit dem wir nichts anfangen können“.
CUBE ist aktiv beworbener Bestandteil des NTV130 MUSE Entwurfs der NVL.
Ich gehe somit davon aus, dass die Marine das sehr wohl für Ihre zukünftigen Schiffe auf dem Schirm hat !
https://www.youtube.com/watch?v=Q-mbmxD8...eRefresh=1
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(13.11.2025, 12:04)Milspec_1967 schrieb: CUBE ist aktiv beworbener Bestandteil des NTV130 MUSE Entwurfs der NVL.
Ich gehe somit davon aus, dass die Marine das sehr wohl für Ihre zukünftigen Schiffe auf dem Schirm hat ! Das kann man leider erst sagen, wenn sich die Marine auch wirklich für den NTV130 entscheidet. In den TUHH Beispielen steht perse nichts von Modularität, scheint entsprechend inhärent keine Anforderung zu sein.
NTV130 und GMF120 sind dazu noch beides NVL Produkte, dass die entsprechende Ähnlichkeiten aufweisen ist glaube ich selbsterklärend.
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(13.11.2025, 09:56)DopePopeUrban schrieb: (13.11.2025, 08:19)Broensen schrieb: (13.11.2025, 00:15)DopePopeUrban schrieb: Laut Naval News ist die Modularität des Entwurfs um das dänische CUBE-System herum gebaut, mit dem wir nichts anfangen können. Wie kommst du zu der Annahme? CUBE ermöglicht das Verfahren von ISO-Containern an Bord. Die können beliebig ausgeführt sein, je nach Bedarf. Das ist kein geschlossenes System. Was aber wiederum bedingen würde, dass die Modularität der F126 und F127 grundsätzlich überarbeitet werden müsste. Was durch das Schienensystem auch Gewissen Einschränkungen unterliegt.
Dass das eine sinnvolle Lösung für Modularität in der DM ist steht mMn außer Frage, scheint die Marine aber anders zu sehen, da man sich sowohl auf der F126 wie auf der F127 dagegen entschieden hat. Daher „mit dem wir nichts anfangen können“. Ich versteh' deine Argumentation immer noch nicht. 1.: Warum sollte die Modularität zwischen verschiedenen Schiffsklassen einander angeglichen werden müssen? Und 2.: Nur weil man entsprechende Lösungen bei den bisherigen "Großkampfschiffen" nicht umgesetzt oder angestrebt hat, heißt das doch nicht, dass die Existenz einer solchen in einem Entwurf nicht trotzdem für die DM einen Mehrwert darstellen könnte. Insbesondere, sofern man bei einer weiteren Neubeschaffung (MUsE) ggf. auch dieses System erhalten könnte.
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Hartpunkt: Bundestag stellt 7,8 Milliarden Euro für F126-Alternative bereit
Zitat:Das Bundesverteidigungsministerium kann in den kommenden Haushaltsjahren mit rund 7,8 Milliarden Euro gegebenenfalls die Beschaffung einer alternativen Plattform zur Fregatte 126 angehen, wie aus einer aktuellen Mitteilung des Bundestages hervorgeht. Das habe der Haushaltsausschuss in seiner heutige Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 beschlossen.[...]
Dem Vernehmen nach stehen den Verteidigungspolitikern der Regierungsfraktionen mit den heute gebilligten Titeln für eine Alternative zur F126 alle Optionen für ihr zukünftiges Handeln offen: Der Abbruch des Projektes, falls das Vorhaben nicht von Damen auf NVL übertragen werden kann, und die gleichzeitige Beschaffung von alternativen Schiffen. Auch ist denkbar, dass das F126-Bauvorahben unter der Ägide von NVL weiterbetrieben wird, optional sogar angereichert um eine Brückenlösung mit anderen Schiffen. Dabei kommt als Alternative eigentlich nur der MEKO-200-Entwurf von TKMS in Frage. Welche Möglichkeit gewählt wird, dürfte maßgeblich von den Verhandlungsergebnissen zwischen Damen, dem BMVg und NVL in den kommenden Wochen und Monaten abhängen.
Das Verteidigungsministerium möchte sich Handlungsspielraum geben lassen um auch eine eventuelle Ersatzbeschaffung im Rahmen F126 zu ermöglichen. Das soll noch keine Vorentscheidung darstellen, aber es zeigt zumindest dass man die Option in Erwägung zieht.
Neben einer Weiterführung durch NVL taucht auch wieder die MEKO Lösung durch TKMS auf.
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(13.11.2025, 22:17)Gecktron schrieb: Hartpunkt: Bundestag stellt 7,8 Milliarden Euro für F126-Alternative bereit... Neben einer Weiterführung durch NVL taucht auch wieder die MEKO Lösung durch TKMS auf. Und mal wieder können sie nicht zwischen MEKO und MEKO 200 differenzieren:
Zitat:Auch ist denkbar, dass das F126-Bauvorahben unter der Ägide von NVL weiterbetrieben wird, optional sogar angereichert um eine Brückenlösung mit anderen Schiffen. Dabei kommt als Alternative eigentlich nur der MEKO-200-Entwurf von TKMS in Frage. ... Nach Einschätzung des CDU-Verteidigungspolitikers Bastian Ernst sind die heutigen Beschlüsse des Haushaltsausschusses ein Indiz dafür, „dass wir uns auf eine MEKO-Lösung anstatt auf die F126 fokussieren sollten“
Wofür haben wir eigentlich eine Fachpresse ... ?
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(13.11.2025, 20:23)Broensen schrieb: Ich versteh' deine Argumentation immer noch nicht. 1.: Warum sollte die Modularität zwischen verschiedenen Schiffsklassen einander angeglichen werden müssen? Und 2.: Nur weil man entsprechende Lösungen bei den bisherigen "Großkampfschiffen" nicht umgesetzt oder angestrebt hat, heißt das doch nicht, dass die Existenz einer solchen in einem Entwurf nicht trotzdem für die DM einen Mehrwert darstellen könnte. Insbesondere, sofern man bei einer weiteren Neubeschaffung (MUsE) ggf. auch dieses System erhalten könnte. Zu Punkt 1,
weil verschiedene Modulsysteme verschiedene Kombinationen in verschiedenen Kontexten möglich machen aber auch limitieren. Es ist deutlich einfach sich dabei auf ein standardisiertes System festzulegen, indem man nicht für jede Schiffskranes eine eigene Modulversion einer Komponente entwickeln muss. Sonst haben wir bspw am Ende 2-3 verschiedene ACTAS-Module für verschiedene Schiffsklassen, obwohl der Inhalt dieser identisch ist.
Zu Punkt 2,
ich sage nicht, dass es keinen Mehrwert liefert sondern ich sage, dass die Marine dies nicht so zu sehen scheint. Im Rahmen der MKS bzw F126 Beschaffung wurden verschiedenste Angebote und Konzepte abgewogen, man hatte richtig Zeit für massive Neuerungen. Wenn man CUBE hätte haben wollen, hätte man die Möglichkeit dazu gehabt. Ist aber nicht passiert, weshalb sich mir jetzt die Frage stellt, warum die DM sich heute für dieses System entscheiden sollte, wenn sie sich damals dagegen entschieden (oder zumindest nicht vorausgesetzt) hat?
Nach meiner persönlichen Auffassung wäre CUBE eine toll Sache. Nach meiner persönlichen Auffassung sind aber auch ein Wechsel des Lfk-Ökosystems, eine Flottenstrategie und weiteres eine tolle Sache
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Das BMVg jetzt alle Optionen: Übertrag F 126 auf NVL oder Abbruch und Neubau mit TKMS.
Schlecht wäre eine "Übergangslösung" mit einem schwachen Schiff, das dann doch zur Endlösung wird. Wenn man jetzt neu aufsetzt, kann man gleich mehr F 127 bestellen.
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