@ObiBiber
Zitat:Das verstehe ich in normalen Zeiten vollkommen!
nur wir haben besondere Zeiten und letztendlich unendlich viel finanzielle Mittel.
Dieser Zeitplan geht bereits von einem Expressverfahren aus. Unter normalen Umständen würde der Baustart einer Ersatzlösung eher Anfang bis Mitte 2027 stattfinden und auch die Erprobungszeit wurde hier schon von 1 Jahr (was in Anbetracht dessen, dass so gut wie nichts auf diesen Schiffen bereits im Bestand der Marine ist, ungewöhnlich flott wäre) auf 6 Monate gekürzt, was in sich bereits kaum zu schaffen ist.
Das ist ein schlichtes Zeitproblem, kein Geldproblem.
Zitat:Außerdem haben wir auf der einen Seite einen Fregatten Entwurf der von Stange gebaut wird (das Rohschiff Meko A200) und der erprobt ist und vom reinen Schiff her keine Überraschungen liefert…
Ich mache dir da keine Vorwürfe aber einige hier scheinend grundsätzlich nicht zu verstehen, dass die A200 keine Schiffsklasse ist. Die einzelnen Vertreter dieser, nennen wir es Baseline, weisen signifikante Unterschiede untereinander auf, keiner davon „einfach so“ von der Marine übernehmbar. Man kann hier nicht „von der Stange bauen“, denn eine A200 wie wir sie brauchen, gibt es noch nicht.
Entsprechend kann man hier weder von „bereits erprobt“, noch von „keine Überraschungen“ sprechen, denn das wissen wir überhaupt nicht.
Zitat:andere Idee… auf Basis Meko A200
man nimmt Diehl, Hensoldt, Rheinmetall mit an Board und das neu zu integrierende CMS330
und baut was was neues
Radar wäre TRS 4D, Iris-t SLM/X in eigenem Launcher (an der Stelle des MK41, bis Integration erfolgt ist)
RAM, 76mm, MLG30, NSM, MUSS und ein Sonar…
alles integriert ins CMS330
dann würde ich mal Ende 2030 in den Raum stellen… mit dem Vorteil dass man das CMS330 verproben und entwickeln kann
Das würde sogar noch länger dauern. Hier müssten nicht nur die Systeme entsprechend auf eine A200 gebracht werden, sondern einige auch noch völlig neu entwickelt werden. Bevor bspw ein (hoffentlich niemals existierendes) IRIS-T VLS überhaupt verplant werden kann, muss das System erstmal halbwegs fertig sein. Da können wir uns auf mehrere Jahre freuen in denen faktisch nicht gebaut werden kann, weil niemand weiß, wie die Komponenten am Ende wirklich aussehen und was sie benötigen.
Zusammen mit der Integration all dieser Komponenten ins CMS330 (was ebenfalls nicht geht, bevor die Komponenten fertig sind) blicken wir nicht auf 2029, eher auf 2035.
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Wie gesagt muss man um die Planungs- und am besten auch größtenteils um die Integrations- /Erprobungsphase herum. Das wird nur bei einem Kauf von der Stange möglich, dessen Entwurf wir (zumindest zunächst) 1/1 übernehmen.
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@HeiligerHai
Zitat:Das entspricht mehr oder weniger der A-200RAN für SEA3000.
Also ja: Zulauf ab '29 wäre ggf. drin.
Hast du dich mal gefragt, warum man sich entsprechend nicht für eine A200RAN entschieden hat?
Selbst die erste Mogami sollen erst 2029 ausgeliefert und 2030 in Dienst gestellt werden und das trotz non-existenter Konzept- und Planungsphase, da man diesen Entwurf fast 1/1 übernimmt. Kann man sich jetzt ausrechen, wann eine A200 ausgeliefert werden könnte.
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@Leuco
Zitat:Ich denke die Hochrüstung der F125 ist der bessere und schnellere Weg. Es muss ASAP eine Möglichkeit gefunden werden ein Schleppsonar einzurüsten. Ob auf dem Schiff selbst oder einem zivilen Begleitschiff.
Wenn wir die F125 Upgrade haben wir die Übergangslösung für die paar Jahre.
Das wäre auch mein primärer Lösungsansatz sofern man die Lizenzroduktion eines Schiffes ausschließt.
Das scheitert aktuell nur am Willen der Marinen, die ihrerseits keine F125 außerplanmäßig lange im Dock haben möchte. Zwar berechtigterweise, mit den 2x F123B im Dock arbeitete die MSC Flotte bereits am Limit, aber dann muss man eben Abstriche in den Beteiligungen an Missionen und Übungen machen.