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Normale Version: Nordkorea vs. Südkorea
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über die Ursachen wird noch spekuliert, daher hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E7966DCA1A4E943F6B17A0975A328C11D~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Schusswechsel im Gelben Meer?
Südkoreanisches Marineschiff gesunken

26. März 2010

Ein Schiff der südkoreanischen Marine ist nach offiziellen Angaben aus Seoul am Freitag im Gelben Meer gesunken. Der Vorfall habe sich in der Nähe der (umstrittenen) Seegrenze zu Nordkorea abgespielt, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap, die sich auf Regierungsbeamte berief.

An Bord des 1500 Tonnen großen Schiffes befanden sich demnach 104 Besatzungsmitglieder. Bis zum Abend waren nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums 58 Seeleute gerettet worden.
...

Yonhap berichtete auch über einen Schuss, den das südkoreanische Schiff in Richtung Norden abgefeuert habe. Dieser, so die Marine, habe einem nicht identifizierten Schiff dort gegolten. Küstenbewohner berichteten, sie hätten etwa zehn Minuten lang Schüsse von See her gehört.
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„Nicht sicher, ob Nordkorea direkt mit der Angelegenheit zu tun hat“
...
Hierzu der Spiegel...
Zitat:Havarie auf See

Südkoreanisches Kriegsschiff sinkt nach Explosion

Nahe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea ist ein Kriegsschiff aus Südkorea mit mehr als 100 Menschen an Bord gesunken. Die Ursache der Havarie ist unklar, Gerüchte um einen Torpedotreffer bestätigten sich bisher nicht. Die Marine sucht nun nach Schiffbrüchigen.

Seoul - Ein südkoreanisches Kriegsschiff mit 104 Mann an Bord ist am Freitagabend nahe der Grenze zu Nordkorea gesunken. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Marine berichtete, konnten 58 Besatzungsmitglieder der "Cheonan" gerettet werden. Es werde befürchtet, dass der Rest der Mannschaft ums Leben gekommen sei.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,685895,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 95,00.html</a><!-- m -->

Die Cheonan ist eine Korvette der Pohang-Klasse und verdrängt etwa 1.350 ts. Die Bewaffnung besteht aus "Harpoon"- und "Exocet"-Raketen sowie 76-mm-OTO-Kanonen und 40-mm-Flak. Das Schiff wurde 1989 oder 1990 in Dienst gestellt.

Bild: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/images/SHIP_Corvette_ROKS_Namwon_Pohang-ASW_lg.jpg">http://www.defenseindustrydaily.com/ima ... ASW_lg.jpg</a><!-- m -->

Eventuell könnte ja eine Mine den Untergang verursacht haben (?)...

Schneemann.
inzwischen wird weiter spekuliert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:umstrittene-grenzziehung-suedkoreanisches-kriegsschiff-sinkt-nach-explosion/50093853.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 93853.html</a><!-- m -->
Zitat:26.03.2010, 18:06
Umstrittene Grenzziehung
Südkoreanisches Kriegsschiff sinkt nach Explosion

Sorge um die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea: Im Grenzgebiet der beiden Länder ist nach einer Explosion ein Schiff der südkoreanischen Marine gesunken. Ob es von Nordkorea angegriffen wurde, ist nicht geklärt.
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bin mal gespannt, was am Sonntag das Marineforum online stellt ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:mysterioeser-untergang-suedkorea-spricht-den-norden-bei-havarie-frei/50093979.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 93979.html</a><!-- m -->
Zitat:27.03.2010, 11:29
Mysteriöser Untergang
Südkorea spricht den Norden bei Havarie frei

Die Nachricht über einen möglichen Anschlag sorgte für Hektik an den Börsen. Doch laut einem südkoreanischen Regierungsvertreter ist ein Beschuss durch das kommunistische Nachbarland auszuschließen. Die Ursache des Unglücks bleibt rätselhaft.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20100327/125645997.html">http://de.rian.ru/world/20100327/125645997.html</a><!-- m -->
Zitat:Alarmbereitschaft für Südkoreas Militär nach Schiffsuntergang
11:55 | 27/ 03/ 2010

MOSKAU, 27. März (RIA Novosti). Einen Tag nach dem Untergang eines südkoreanischen Kriegsschiffs an Nordkoreas Grenze rätseln Marineexperten über die Ursachen der Explosion an Bord - Südkoreas Streitkräfte wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2010-03/28/content_19702450.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 702450.htm</a><!-- m -->
Zitat:28. 03. 2010
Südkoreanisches Kriegsschiff sank nach einer Explosion

Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge ist am Freitagabend ein südkoreanisches Kriegsschiff mit 104 Menschen an Bord nach einer Explosion gesunken. Die Korvette "Cheonan" ging nahe der Insel Baengnyeong im Gelben Meer unter. 58 der Insassen seien gerettet worden.
...

... die Explosion könnte durch eine Unterwassermine verursacht
....
dazu jetzt aktuell das Marineforum
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach einer schweren Explosion ist am 26. März die Fregatte CHEON AN (AN DONG-Klasse) im Gelben Meer gesunken.

Offenbar sind zahlreiche Opfer zu beklagen. Einen Tag nach dem Untergang des Schiffes wurden noch immer 46 der insgesamt 104 Mann Besatzung vermisst. Die 1.200 ts große, etwa 20 Jahre alte Fregatte führte im Gelben Meer Patrouillen an der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea (Northern Limit Line) durch, als sich in der Nähe der Insel Baengnyeong im Heckbereich des Schiffes eine schwere Explosion ereignete, die das Schiff schnell sinken ließ.

Im gleichen Gebiet kommt es immer wieder mal zu teils schweren Zwischenfällen bis hin zu regelrechten Seegefechten mit der nordkoreanischen Marine, und natürlich wurde denn auch sofort ein nordkoreanischer Angriff vermutet. Erste Meldungen sprachen von einem möglichen Torpedotreffer. Ein in der Nähe der CHEON AN operierendes anderes südkoreanisches Kriegsschiff vermutete in einem nahen Radarkontakt eine nordkoreanische Einheit und eröffnete sofort das Feuer; im Nachhinein stellte sich heraus, dass ein Vogelschwarm für das Radarecho verantwortlich war. Einheiten der nordkoreanischen Marine befanden sich zu keinem Zeitpunkt in der Nähe.

Während mehr als zehn südkoreanische Einheiten von Marine und Küstenwache zu einer groß angelegten Search & Rescue Operation ins Unglücksgebiet befohlen wurden, berief Präsident Lee Myung-bak in Seoul das Sicherheitskabinett ein. In einer noch am 26. März veröffentlichten ersten offiziellen Erklärung hieß es, die Ursache der Explosion werde weiter untersucht, aber es gebe bislang „keine Hinweise auf eine nordkoreanische Aggression“. Am 27. März wurde dies etwas relativiert. Nun wollte man einen Minentreffer nicht ausschließen. Sollte sich dies bestätigen, kann man die Urheberschaft wohl in Nordkorea vermuten; allerdings kann es sich dann aber auch um eine Jahrzehnte alte Mine gehandelt haben – also mehr oder weniger einen Unglücksfall und keinen gezielten Angriff. Ursachen der Explosion könnten aber durchaus auch an Bord der Fregatte selbst zu finden sein. Im Achterschiff befinden sich u.a. Munitionslasten für die dort installierten 76-mm und 40-mm Geschütze.

Definitive Aussagen zur Ursache werden wohl erst möglich, wenn Taucher oder ferngesteuerte Kameras die gesunkene CHEON AN in Augenschein nehmen können. Vorerst scheinen politische und militärische Führung in Südkorea gleichermaßen bemüht, den Vorfall nicht in eine Eskalation münden zu lassen. Auch in Nordkorea hält man sich verbal zurück.
(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr Nachrichten auf der hp des MF)
nochmal das Marineforum aktuell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Auch eine Woche nach der Havarie ist die Ursache für den Untergang der Fregatte CHEON AN nicht klar.

Fest steht bisher nur, dass eine verheerende Explosion im Achterschiffsbereich das Schiff auseinander brechen und sinken ließ. Im Heckteil fanden 46 Seeleute den Tod. Nachdem es zunächst Probleme gab, das gesunkene Achterschiff überhaupt zu finden (starke Strömung, schlechte Unterwassersicht, schlechtes Wetter), konnte es schließlich geortet werden. Hoffungen, dass Besatzungsmitglieder eventuell in abgeschotteten Abteilungen überlebt haben könnten, erfüllten sich nicht. Im Gegenteil gab es sogar noch weitere Opfer: bei der Untersuchung des Wracks kam ein Taucher ums Leben, ein weiterer wurde verletzt, und vermutlich neun Seeleute wurden getötet, als zwei an der SAR-Operation beteiligte zivile Schiffe kollidierten.

Eine erste Begutachtung durch Taucher ergab, dass die Explosion „nicht im Schiffsinneren“ erfolgt ist, sondern die 1.200-ts Fregatte der AN DONG-Klasse „durch äußere Einwirkung“ versenkt wurde. So konzentrieren sich die Vermutungen denn auf eine Seemine, die möglicherweise noch aus dem Koreakrieg stammt und vielleicht sogar von der südkoreanischen Marine selbst gelegt wurde (was offiziell natürlich vehement zurückgewiesen wird). Auffällig ist, dass die CHEON AN in flachem Wasser (25m) nur knapp eine Seemeile vor der Insel Baengnyeong gesunken ist. Dieses für ein defensives Minenfeld an der Seegrenze zu Nordkorea grundsätzlich gut geeignete Gebiet wurde bisher nur durch kleinere Boote patrouilliert, und es gibt denn auch bereits Fragen, warum die Fregatte überhaupt dort operierte.

Weiterhin wird auch über eine mögliche Versenkung durch einen nordkoreanischen Torpedo spekuliert. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf „interne Kreise“, dass laut Satellitenaufklärung ein nordkoreanisches Klein-U-Boot am Tage vor dem Unglück seinen in der Nähe gelegenen Heimatstützpunkt verlassen habe und am Tage nach dem Unglück dorthin zurück gekehrt sei. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dementierte dies umgehend. Tatsache ist aber, dass eine wie auch immer geartete „Beteiligung“ Nordkoreas am Sinken der CHEON AN auch offiziell als reale Möglichkeit betrachtet wird. Die südkoreanischen Streitkräfte bleiben denn auch weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft.
(noch mehr news auf der hp des MF)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:SÜDKOREA (Fortschreibung)

Da die Wetterprognose hohe Wellen und starke Strömungen erwarten ließ, haben Taucher am 12. April die abgebrochene Hecksektion der gesunkenen Fregatte CHEON AN an einem riesigen Schwimmkran befestigt, der das große Wrackteil dann vom Grund anhob und in flacheres Wasser dichter unter der Insel Baengnyeong bugsierte. Zugleich sollten unter Wasser über den offenen Rumpf der gesunkenen Fregatte gespannte Netze verhindern, dass Teile herausgespült wurden.

Kran hebt Heckteil der CHEON AN auf einen Ponton (Foto: offiziell)


Am 15. April hatte sich das Wetter so beruhigt, dass der Kran die Hecksektion aus dem Wasser heben und auf eine Transportplattform setzen konnte. Dort wurde sofort mit der Bergung der in diesem Teil des Schiffes ums Leben gekommenen Besatzungsmitglieder begonnen. Das Wrackteil soll nun in einen Marinestützpunkt gebracht werden, wo man sich im Detail um die Identifizierung der Ursache der verheerenden Explosion vom 26. März kümmern will. Schon kurz nach der Bergung hieß es, der Rumpf sei „von außen nach innen“ eingedrückt worden. Dies deutet auf einen Minentreffer oder Beschuss mit einem Torpedo.

Auch wenn Medien immer offener über eine nordkoreanische „Urheberschaft“ sprechen, halten sich die politische und militärische Führung des Landes mit solchen Spekulationen bewusst zurück. Man werde sich erst nach Abschluss der Untersuchungen dazu äußern. Um die Objektivität der Untersuchung und die Glaubwürdigkeit ihres Ergebnisses zu garantieren, wurden ausländische Spezialisten nicht nur aus den USA, sondern auch aus Australien, Großbritannien und Schweden gebeten, sich aktiv an der Ursachenermittlung zu beteiligen.
Die Hinweise darauf, das die Cheonan versenkt wurde mehren sich:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2010/04/17/2010041700314.html">http://english.chosun.com/site/data/htm ... 00314.html</a><!-- m -->
Zitat:Officials Say External Blast Sunk Navy ShipSouth Korean investigators have all but ruled out an on-board accident or collision with rocks as the cause of a navy ship's sinking. The government is still treating the matter delicately, as suspicions remain that North Korea was involved in the sinking.
Laut dem Artikel sind die Wrackteile am geborgenen Heck des Wracks nach innen gerichtet, ein Unfall an Bord kann inzwischen ausgeschlossen werden. Ebenso ist wohl eine Kollision mit einem Felsen sehr unwahrscheinlich.

Als möglicher Übeltäter käme ein Klein-U-Boot der Sang-O-Klasse in Frage:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2010/04/19/2010041901342.html">http://english.chosun.com/site/data/htm ... 01342.html</a><!-- m -->
Zitat:Military Increasingly Convinced of N.Korean Sub Attack Military officials and experts believe that if a North Korean torpedo was involved in the sinking of the South Korean Navy corvette Cheonan, it was probably launched from a 325-ton Shark-class submarine. The sub ranks between a full-blown submarine and a mini-sub in terms of size.

South Korean military intelligence are reportedly focusing on the fact that one or two Shark-class submarines from a submarine base in Cape Bipagot, South Hwanghae Province are unaccounted for during the time of the Cheonan's sinking.

Angeblich soll die Cheonan als Vergeltung für ein verlorenes Seegefecht versenkt worden sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2010/04/20/2010042000972.html">http://english.chosun.com/site/data/htm ... 00972.html</a><!-- m -->
Zitat:'N.Korean Officer' Says North Sank the Cheonan

A North Korean Army officer has testified that the North Korean military attacked the South Korean Navy corvette Cheonan before it sank in the West Sea on March 26, the head of a South Korean activist group claimed Monday. Choi Sung-yong of the Family Assembly Abducted to North Korea said, "It seems that the Cheonan was sunk in a premeditated North Korean operation."

Choi published a transcript of a telephone conversation with what he says is a senior North Korean Army officer.

According to the transcript, the officer says, "Thirteen commandos who left from Cape Bipagot sank the Cheonan. Many people as well as military officers already know who attacked the ship."
Die im Artikel genannte Zahl von 13 Kommandos passt übrigens wieder gut zu einem Klein-U-Boot der Sang-O-Klasse. Diese haben etwa 15 Mann Besatzung.
Das aber ein Tauchboot für Infiltrationsaufgaben eigens für diese Mission umgebaut und eingesetzt wurde halte ich für wenig glaubwürdig. Diese wären auffälliger und die zur Versenkung nötige Sprengladung hätte von Tauchern oder per Rammstoß ins Ziel gebracht werden müssen. Letzteres hätte deutlichere Spuren hinterlassen, und Taucher, die bei einem sich in Fahrt befindlichen Schiff Sprengladungen anbringen...
Ein direkter Torpedoangriff würde da mehr Sinn ergeben.
Bedenklich stimmt auf jeden Fall die Angabe, das Nordkorea womöglich eine größere Operation an der koreanischen Ostküste plant.
Bei allem was Recht ist, die Idee das Nordkorea mal eben ein südkoreanisches Schiff angreift und versenkt (mit was auch immer) kommt mir doch ziemlich blödsinnig vor.
Von mir aus mögen bei den koreanischen Spielchen andere Regeln gelten, aber so eine Just for Fun Aktion kann doch schnell ganz übel ausgehen.
Wenn sie dem Rest der Welt noch weiter ans Bein pinkeln wollen können sie auch gleich ein paar Artilleriegranaten rüberschmeißen und die Sache hinter sich bringen.
Ein lustiges Seegefecht lass ich mir ja noch eingehen, aber eben mal ein Schiff mit einem U-Boot anzugreifen lässt sich doch kaum unter kleiner Grenzwischenfall anlegen.

Ich tippe - und hoffe - auf eine Seemine.
Denn wenn Nordkorea sich soweit verabschiedet hat das es munter Schiffeversenken spielt haben wir bald ein sehr ernsthaftes Problem.
Ich war 2007 selbst in Südkorea und verbrachte dort einige Zeit. Aus allem was ich dort mitbekommen und gelernt habe halte ich es für absolut wahrscheinlich, daß die Nordkoreaner tatsächlich das Schiff versenkt haben.

Die sind meiner Meinung nach dazu in der Lage.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Am 23. April hat ein Schwerlast-Schwimmkran nun auch die Bugsektion der vor fast einem Monat (26. März) nach einer Explosion gesunkenen Fregatte CHEON AN gehoben. Wie die in der Vorwoche geborgene Hecksektion, wurde das große Wrackteil auf einen Ponton verfrachtet und wird nun zur näheren Untersuchung in einen Marinestützpunkt gebracht. Unmittelbar nach der Bergung hat die Suche nach noch im Wrackteil vermuteten sieben vermissten Besatzungsmitgliedern begonnen. Insgesamt waren 46 Seeleute beim Untergang der CHEON AN ums Leben gekommen.

Unterdessen gehen die Spekulationen um die Ursache der Explosion vor der unmittelbar an der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea („Northern Limit Line“) gelegenen Insel Baengnyeong weiter. Eindeutig fest steht, dass es sich um „Waffenwirkung von außerhalb des Schiffes“ handelt, und hier spricht nicht zuletzt aufgrund der erkennbaren „sauberen Zweiteilung“ des Rumpfes immer mehr für einen Torpedotreffer. Auffahren auf eine Ankertaumine hätte vornehmlich den Bug zerstört, seitlicher Treffer durch eine Treibmine hätte mehr Schäden an der Rumpfwand über der Wasserlinie verursacht (solche sind nicht zu erkennen); beides hätte das Schiff wohl auch nicht so auseinander brechen lassen. Die Explosion muss eigentlich direkt unter dem Kiel der CHEON AN erfolgt sein, und dies ist nur möglich durch eine Grundmine (Magnet- oder Druckzünder) oder durch einen Torpedo, der tiefengesteuert unter seinem Ziel detoniert.
...

Über die genaue Ursache wird letztendlich nur die unter Beteiligung internationaler Experten aus den USA, Großbritannien, Australien und Schweden begonnene „forensische“ Untersuchung der geborgenen Wrackteile und weiterer ggf. noch auf dem Meeresgrund zu findender Trümmer Aufschluss geben. Sollte sich ein Torpedotreffer bewahrheiten, wird dies natürlich zu Reaktionen führen, auch wenn man wohl nicht mit einem sofortigen militärischen Gegenschlag gegen Nordkorea rechnen darf. Auch bei einem Torpedo wäre ja eine nordkoreanische Urheberschaft noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen; Nordkorea wird sich in diesem Fall darauf berufen, dass es in der Region ja auch noch andere Marinen gibt. Ganz sicher wird es für die südkoreanische Marine neue, deutlich verschärfte Rules of Engagement geben, aus denen sich dann bei Antreffen nordkoreanischer Marineeinheiten in See auch neue, eskalierende Zwischenfälle entwickeln könnten. Ansonsten wären vornehmlich verschärfte politische und wirtschaftliche Sanktionen gegen Nordkorea (Einfrieren der 6-Party-Talks, weitere internationale Isolierung) zu erwarten.
(die ganze Nachricht - und noch mehr news - auf der hp des Marineforum)
North Korea torpedoed South's navy ship: report

http://www.reuters.com/article/idUSTRE63L08W20100422

Zitat:(Reuters) - South Korea's military believes a torpedo fired from a North Korean submarine sank its navy ship last month, based on intelligence gathered jointly with the United States, a news report said on Thursday. (...)

(4th LD) 'Non-contact explosion' most likely cause of ship sinking: official

http://english.yonhapnews.co.kr/news/201...00320.HTML

Zitat:(ATTN: UPDATES with arrival of forward part of severed ship in naval base in para 4)
SEOUL, April 25 (Yonhap) -- A team of military and civilian investigators said Sunday that a "non-contact external explosion," rather than a direct hit, was the most likely cause of the mysterious sinking of a South Korean warship last month. (...)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ECCE6E470AD2A4EFAA154EB843E877D82~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Südkorea
Wer versenkte die „Cheonan“?
In Südkorea zweifeln nur wenige daran, dass ein nordkoreanisches Torpedo hinter dem Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffs „Cheonan“ steht. Die Regierung in Seoul aber reagiert bislang auffallend ruhig auf den Untergang.

Von Petra Kolonko, Tokio

28. April 2010

Die Untersuchung des Wracks ist noch nicht abgeschlossen, doch es wird immer wahrscheinlicher, dass ein nordkoreanischer Torpedo den Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffs „Cheonan“ verursacht hat, bei dem 46 Seeleute ums Leben gekommen sind. Nordkorea hat eine Beteiligung zwar geleugnet, doch es wäre nicht das erste Mal, dass das Regime in Pjöngjang die Beteiligung an selbst inszenierten Provokationen und Gewaltakten abstreitet. .....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:SOUTH KOREA
South Korea will engage in consultations with China and Russia prior to referring the sinking of frigate CHEON AN to the United Nations … as North Korea increasingly is becoming a suspect in the disaster.
befürchte auch das es ein nordkoreanischer torpedo war, die beschädigungen am schiff sprechen für einen torpedo. und nordkorea hatte die meisten motive zu dem angriff.

aber was kann südkorea in dem fall tun??? sich bei der nächsten gelegenheit revanschieren???
Nordkorea hat offenbar in Einklang mit seiner neuen Strategie im Fall eines Krieges mit Südkorea seine Streitkräfte an der Demarkationslinie umgruppiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.businessinsider.com/north-korea-is-building-up-military-for-an-attack-2010-4">http://www.businessinsider.com/north-ko ... ack-2010-4</a><!-- m -->
Zitat:North Korea Makes Major Troop Shift, Postures For Direct Attack


North Korea has adopted a new war invasion strategy and shifted troop reserves accordingly, according to JoongAng Daily.

The new plan calls for the immediate occupation of part of Seoul, followed by negotiations for a cease-fire. It replaces plans for a Sherman's March-type invasion.

While it could be mere posturing, the plan shows ruthless understanding of the peninsula balance of power. South Korea is too timid to retaliate when attacked. North Korea has a failed economy and wants to move from charity case to parasite.

Allmählich werde ich mißtrauisch - könnte ein zweiter Koreakrieg bevorstehen?
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