26.11.2022, 01:18
Das nächste Mrd. Grab.... man könnte stattdessen auch den KF51 Panther weiterentwickeln bzw. anpassen und ab 2030 schrittweise einführen
(25.11.2022, 15:11)voyageur schrieb: [ -> ]Rüstung: Das deutsch-französische Programm MGCS (Panzer der Zukunft) wird endlich wieder aufgenommen.
Zwischen Rheinmetall und Nexter wurde eine industrielle Einigung erzielt. Damit wird ein bislang ins Stocken geratenes Programm endlich wiederbelebt.
Michel Cabirol
La Tribune (französisch)
Nexter und Rheinmetall haben es geschafft, eine Einigung zu erzielen... die inhaltlich nichts regelt.
Nexter und Rheinmetall ist es gelungen, eine Einigung zu erzielen... die inhaltlich nichts regelt (Credits: DR).
Die MGCS-Affäre ist endlich wieder in Gang gekommen. Abgesehen von den guten Nachrichten für das seit mehreren Wochen ins Stocken geratene Programm werden diese Fortschritte indirekt auch dem SCAF zugute kommen, da der Bundestag eine Parallelität der beiden europäischen Programme verlangt, damit er seine Zustimmung zum Start der nächsten Phasen geben kann.
Die Gespräche wurden vor kurzem wieder aufgenommen und führten schnell zu Kompromissen, nicht zu festen Entscheidungen, sondern zu Fortschritten und möglicherweise zur Unterzeichnung eines Vertrags über die technologischen Studien eines zukünftigen Demonstrators (MTD) nach dem Vorbild der Phase 1B des SCAF, wie aus übereinstimmenden Quellen verlautete.
Nexter und Rheinmetall wurden von der Direction générale de l'armement (DGA) und dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) nachdrücklich aufgefordert, die Gespräche wieder aufzunehmen, und konnten sich auf eine Vereinbarung einigen, die inhaltlich nichts regelt. "Der französische Verteidigungsminister und die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die sich Ende September in Berlin getroffen haben, haben ihren Willen bekundet, sowohl beim SCAF als auch beim MGCS Fortschritte zu erzielen", erklärte der Generaldelegierte für Rüstung, Emmanuel Chiva, am 11. Oktober vor dem Verteidigungsausschuss der Nationalversammlung. Das Abkommen muss noch von beiden Ländern bestätigt werden.
Vier Ad-hoc-Strukturen
Nexter und Rheinmetall stehen bei vier der 13 MTDs in einem Frontalwettbewerb, bei dem sie jeweils von ihren Ländern als "best athlete" bezeichnet wurden. Länder, die nicht entschieden haben, wer die Führung bei diesen BATs übernimmt: BAT 2 (Effektoren, zugehörige Munition und Turm), BAT 4 (Allgemeiner Schutz), BAT 10 (Automatisierte Navigation und Mobilität) und BAT 11 (Automatisierte Feuerfolge).
Von diesen vier BVTs ist eine in der Öffentlichkeit sehr umstritten, nämlich die zu den Effektoren (insbesondere der Kanone). Bisher haben sie die Schwierigkeiten umgangen, indem sie eine globale Vereinbarung getroffen haben. Sie werden vier Ad-hoc-Strukturen schaffen, die einer deutschen Version eines "Groupement momenté d'entreprise" ähneln könnten, in dem die beiden Industrieunternehmen zu gleichen Teilen (50/50) vertreten sein werden. Sie haben jedoch keine Führungsrolle bei den vier BVT festgelegt, obwohl beide diese für sich beanspruchen. Die Entscheidung liegt bei den Staaten.
Die Muttergesellschaft von Nexter, KNDS, und insbesondere die deutsche Firma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) wurden natürlich in die Schleife einbezogen und genehmigten die Gespräche und dann die Vereinbarung zwischen den beiden Industriellen. Diese Vereinbarung, die bis zum 31. Dezember unterzeichnet werden muss, wird das bislang versandete Programm wieder in Gang bringen.
(26.11.2022, 09:18)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Falli75:
Die Flächenwirkung ist bei der französischen BK größer, zudem ist diese im indirekten Richten besser einsetzbar, und mehr Sinn wenn man Munition verwenden will, welche die Dachpanzerung angreift oder Streumunition etc, die Rheinmetall BK hat demgegenüber so weit man das beurteilen kann die größere direkte Durchschlagskraft gegenüber Panzerungen und kommt (vermutlich) auch noch durch Frontpanzerung welche die französische BK nicht mehr packen würde. Zudem ist sie im sogenannten Duell (Duellfähigkeit gegenüber anderen Kampfpanzern) meiner Meinung nach überlegen. Die französische BK ist daher etwas breiter aufgestellt, die deutsche BK spezialisierter auf die Bekämpfung feindlicher Kampfpanzer. Wobei die ganzen genannten Unterschiede oft recht theoretischer Natur sind und die Effekte in der praktischen Realität des Krieges bei beiden Kanonen in den meisten Fällen so oder so ein Übermaß wären.
Zitat:Warum sollte man Dachpanzerung mit der BK angreifen wollen?
Zitat:Dafür ist MELLS da.
Zitat:Flächenwirkung?
Zitat:Dafür gibt es die MK im SPZ.
Zitat:Streumunition?
(26.11.2022, 22:44)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]1. Kampfpanzer haben kein MELLS. / 2. Die Befähigung zu einem solchen Angriff von oben ist auch noch gegen etliche andere Ziele nützlich und eröffnet viele weitere taktische Möglichkeiten / 3. Statt einer BK vom KPz und MELLS vom SPz kann man dann alles nur mit der BK erledigen, item könnte man so die Zahl der verschiedenen Systeme reduzieren / 4. Kann MELLS noch sehr viel eher von einem abstandsaktiven Schutzsystem abgefangen werden / 5. Gibt es bereits hier und heute entsprechende Munition welche hier auch den theoretischen Reichweitenvorteil der PALR negieren würde - Musterbeispiel KSTAM
Zitat:gepanzerte Raketenwerfer (inklusive der expliziten Erwähnung von neuen Hochgeschwindigkeits-FK)
Zitat:Was Qintus Dachtreffer angeht, in voller Fahrt auf gegnerischen Panzer auch in Fahrt, was für ein Feuerleitrechner soll das bewerkstelligen?