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@Shahab3

Hmm, ich muss meine Aussage von wegen "Verschwörungstheorie" nachdrücklich revidieren. Ich habe meine vormalige Aussage darauf gestützt, dass der Spiegel eben meldete, die Russen hätten nichts gefunden. Umso stutziger wurde ich, als ich gestern lesen musste - wiederum im Spiegel -, dass man nach dem schweizerischen Befund noch auf die Ergebnisse aus Frankreich und Russland warten würde (!). Also entweder war die Behauptung im Spiegel von vor ca. 3 Wochen schlicht falsch, oder aber die Russen haben ihre bisherigen Befunde mittlerweile wieder "kassiert", allerdings konnte ich dazu wiederum auch nichts finden. In beiden Fällen wäre aber meine Aussage, wonach es eine Verschwörungstheorie weniger geben würde, nicht mehr bis kaum mehr haltbar, insofern ziehe ich diese Äußerung als nicht belegbar zurück.

@Zu Arafat

Auch wenn die Schweizer Polonium gefunden haben, frage ich mich, weswegen man dies nicht viel früher festgestellt hat. Ich erinnere an den Fall Litwinenko in Russland, der mit Polonium 210 vergiftet wurde und daran starb. Er hatte massive Anzeichen der Strahlenkrankheit (Haarausfall, Durchblutungen etc.) und es war offenkundig, woher diese Anzeichen rührten.

Arafat wurde vor seinem Tode in einer französischen Spezialklinik, die auch Strahlenopfer behandelt und auf solche sogar spezialisiert ist, betreut. Dort starb er dann später auch. Die Symptome der Strahlenkrankheit, die Litwinenko hatte, hatte er jedoch nicht bis allenfalls "hineininterpretierbar" (außer Magen- und Darmbeschwerden, zumindest schreibt dies die Wikipedia). Zudem hätte es einer solchen Spezialklinik definitiv auffallen müssen, wenn ein mutmaßlich radioaktiv verseuchtes Opfer bei ihnen ankommt bzw. sie hätte es sofort überprüft, um Sicherheit zu haben. Dies ist aber anscheinend nicht der Fall gewesen bzw. es ist offenkundig nichts derartiges aufgefallen und man hat auch keine Strahlung gefunden.

Ich bin da nun doch gespannt darauf, wie denn das französische Ergebnis aussehen wird...

Schneemann.
Zitat:Also entweder war die Behauptung im Spiegel von vor ca. 3 Wochen schlicht falsch, oder aber die Russen haben ihre bisherigen Befunde mittlerweile wieder "kassiert", allerdings konnte ich dazu wiederum auch nichts finden.

Die vom Spiegel damals zitierte Aussage eines russischen Laborleiters wurde von der zuständigen Pressestelle damals bereits umgehend revidiert. Der Mann war damals weder zu einer Stellungnahme befugt noch hätte er im Bilde sein können.
Korrekt, ich habe es nun, nach etwas detailierterem Suchen, auch gefunden...

Weiterhin:
Zitat:Forensiker - Arafat-Todesursache trotz Giftspuren unklar

Genf (Reuters) - Schweizer Experten haben Hinweise auf eine radioaktive Vergiftung des langjährigen Palästinenseranführers Jassir Arafat bestätigt.

Ob durch das in seinem Leichnam nachgewiesene Polonium aber auch sein Tod verursacht worden sei, lasse sich nicht mit Sicherheit sagen, betonte der Radiologe Francois Bochud am Donnerstag. Gleichwohl stimmten die Beobachtungen der Forensiker mehr mit der Hypothese überein, dass Arafat vergiftet worden sei, als mit der gegenteiligen Annahme, wonach keine Vergiftung vorliege, sagte der Chefforensiker der Lausanner Universitätsklinik, Patrice Mangin. [...]

Der langjährige Anführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO war 2004 in einem Pariser Krankenhaus nach einer schweren Erkrankung gestorben. Bereits damals wurde gemutmaßt, dass Fremdverschulden im Spiel sein könnte. Eine Autopsie wurde jedoch nicht angeordnet. [...]

Ein führendes PLO-Mitglied hatte am Mittwoch Israel der Vergiftung Arafats bezichtigt. Das israelische Außenministerium wies dies umgehend zurück und sprach von oberflächlichen Untersuchungen. "Das ist mehr Seifenoper als Wissenschaft", sagte Ministeriumssprecher Jigal Palmor...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE9A604F20131107">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 4F20131107</a><!-- m -->

Ich muss zugeben, dass ich mir auch nicht mehr sicher bin, ob es denn nun eine Vergiftung war oder nicht. Dass es allerdings die Israelis waren, halte ich für eher unwahrscheinlich, auch wenn dies reflexhaft von einigen Palästinensern behauptet wird. Scharon oder auch Olmert hatten einstmals zwar dahingehend Formulierungen in die Welt gesetzt, dass auch Arafat nicht mehr per se sakrosankt sei, man würde dann aber sicher keinen - sehr unsicher umsetzbaren - Giftmord über drei Ecken mit mutmaßlich bis gezwungenermaßen palästinensischen Helfershelfern (d. h. also die, die ihm das Polonium direkt verabreichen könnten) versuchen. Arafat war zu diesem Zeitpunkt international und auch innenpolitisch bei den Palästinensern in der Defensive, die IDF hatte zudem seinen Compound zerstört und abgeriegelt. Er war eine "lame duck". Jetzt noch einen Giftmord "draufzusetzen", würde unlogisch bis sinnlos erscheinen und wäre aus israelischer Sicht nur überflüssig bis medial selbstschädigend.

Rein spekulativ meinerseits: Laut bzw. in Thorwalds Buch "Jahrhundert der Detektive" (aus den 1970ern, ein älterer Schinken), besonders bezüglich des Kapitels mit den Giften, wird darauf hingewiesen, dass von den aufgeklärten Giftmorden 87% aus dem direkten Familien- oder Bekanntschaftkreis kamen bzw. von diesen/m initiiert wurden. Insofern: Vor allem dieses Agitieren seiner Frau macht mich da dann doch etwas stutzig. Man bedenke: Arafat hatte durchaus viel Geld aus dem Autonomiebehördenbereich abgezweigt, er war indessen politisch erledigt (auch bei vielen Palästinensern), eine Autopsie wurde abgelehnt (obgleich ich nun nicht weiß, ob hier der islamische Beerdigungsritus eine Rolle spielte), seine Frau hatte sicher direkten Zugang zu ihm, und die Israelis wären perfekte Sündenböcke, vor allem weil es auch gut in die damalige harte Vorgehensweise der IDF hineinspielen würde, dass man ihn endgültig "erledigen" wolle.

Insofern: Vielleicht müssen wir, wenn es denn wirklich ein Giftmord war, nicht mal nach Israel oder zu innerpalästinensischen Rivalen und Radikalinskis schauen...

Schneemann.
Jetzt scheint das Ergebnis der französischen Untersuchung vorzuliegen hinsichtlich der Giftmord-Vorwürfe gegenüber Arafat. Besser macht es indessen nichts, da dass französische Ergebnis nicht von einem solchen Mord, sondern von einem natürlichen Tod durch Krankheit/Infektion ausgeht. Da damit zwei divergierende Ergebnisse vorzuliegen scheinen, bleiben die Spekulationen und Vorwürfe wohl die alten... :roll:
Zitat:Französische Untersuchung zu Arafat

Experten widersprechen Giftmord-These

Expertenteams aus der Schweiz, Frankreich und Russland sollen die Todesursache des früheren Palästinenserführers Jassir Arafat klären - zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen sie allerdings nicht. Während Schweizer Experten eine Vergiftung Arafats zumindest nicht ausschließen und ein russischer Bericht noch aussteht, gehen französische Wissenschaftler nun von einem natürlichen Tod aus. Unter Berufung auf Gutachter berichtete der französische Sender France Inter, die Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass Arafat "an Altersschwäche" in Folge eines schweren Infekts gestorben und nicht durch den radioaktiven Stoff Polonium vergiftet worden sei. [...]

Um die Todesursache des früheren Palästinenserführers zu klären, wurden rund 60 Proben der Exhumierung zu Untersuchungen an drei unabhängig voneinander arbeitende Wissenschaftlerteams in Frankreich, der Schweiz und Russland übergeben. Die Schweizer Experten hatten vor rund einem Monat erklärt, in den sterblichen Überresten Arafats seien bis zu 20 Mal höhere Polonium-Werte gemessen worden als üblich.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/arafat224.html">http://www.tagesschau.de/ausland/arafat224.html</a><!-- m -->

Wobei man aber auch kritisch sein sollte. Arafat starb in einer französischen Spezialklinik. WENN es herauskommen würde, dass man dort die angeblich mutmaßlichen Poloniumspuren übersehen haben würde, so ist dies auch kein Ruhmesblatt für die Klinik, die quasi um ihren Ruf fürchten müsste. Und Kollegen helfen auch gerne Kollegen - aber gut, jetzt fange ich an zu spekulieren... :wink:

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/aufmuepfig-gegen-die-hamas-gazas-jugend-traeumt-vom-knutschen-a-937448.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 37448.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufmüpfig gegen die Hamas:
Gazas Jugend träumt vom Knutschen

Aus Gaza-Stadt berichtet Ulrike Putz


Sie wollen im Gaza-Streifen tanzen, feiern, küssen - aber die Hamas hat immer was dagegen. Das ließ die Mädchen Sally und Fifi aufmüpfig gegen die Islamisten werden. Doch der Aufstand ist lebensgefährlich.
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Zitat:Hamas resumes ties with Iran after Syria dispute
By Staff writer | Al Arabiya News
Tuesday, 10 December 2013
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“Relations between Hamas and Iran have resumed,” AFP quoted Mahmud al-Zahar as telling reporters at a news conference in Gaza, the Palestinian enclave ruled by Hamas since 2007.

Ties had been “affected by the Syria situation, and Hamas has withdrawn from Syria so that it can't be identified with this or that side,” he said.

“We’ve confirmed we are not interfering in the Syrian case, or in any other Arab country.”
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.alarabiya.net/en/News/middle-east/2013/12/10/Hamas-resumes-ties-with-Iran.html">http://english.alarabiya.net/en/News/mi ... -Iran.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gaza-grenzzaun-palaestinensischer-scharfschuetze-toetet-israeli-1.1850778">http://www.sueddeutsche.de/politik/gaza ... -1.1850778</a><!-- m -->
Zitat:24. Dezember 2013 15:03

Nach tödlichen Schüssen auf Israeli
Israel bombardiert Gazastreifen

Ein palästinensischer Scharfschütze verletzt einen israelischen Zivilisten so schwer, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus stirbt. Er soll im Auftrag der Armee einen Grenzzaun repariert haben. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will mit "aller Härte" gegen die Attacken vorgehen.
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Nicht unterschlagen werden sollte der gestern mit knapper Not verhinderte Terroranschlag auf einen Linienbus und der Tod eines israelischen Soldaten an der Grenze zum Libanon vom Wochenende - es reicht langsam echt wieder.
und was hat ''(zumindest) der Zwischenfall an der Grenze zum Libanon - wenn ich jetzt mal den Anschlag auf den Bus auch der Hamas anlasten könnte, was nicht sicher ist - mit dem Gaza-Streifen zu tun?
Zitat:Wed Dec 25, 2013 4:5
Israeli Soldiers Fire at Palestinian Homes in Central, South Gaza
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soldiers in military watchtowers to the East of Rafah, South of Gaza, also opened machinegun fire at houses East of the city.

The shooting coincided with over flights of Israeli warplanes and movement of armored vehicles along the border fence.

Israeli warplanes launched a series of air raids on the Gaza Strip on Tuesday evening killing a 3-year-old child and wounding seven citizens after a Palestinian sniper shot dead an Israeli soldier near the border fence.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13921004001059">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 1004001059</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article123286742/Palaestinenser-weisen-Israelis-aus-Bethlehem-aus.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... m-aus.html</a><!-- m -->
Zitat:13:15
Nahost-Konflikt

Palästinenser weisen Israelis aus Bethlehem aus

Der Konflikt in Nahost kocht hoch: Am Weihnachtstag mussten israelische Journalisten Bethlehem verlassen – auf Weisung der palästinensischen Autonomiebehörde.
Israel schloss die Grenze nach Gaza.
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Neue Sponsoren der Hamas. Iran hatte sich zeitweilig mit der Hamas überworfen und sowohl die Finanzierung als auch den Kontakt auf ein Minimum reduziert, nachdem offenbar mehrere tausend mit der Hamas assoziierte Kämpfer in den syrischen Bürgerkrieg auf Seiten der Rebellen in den Krieg zogen. Über 800 davon wurden inzwischen in Holzkisten wieder zurück in ihre Heimat geschickt. Zwar wurden die Wogen inzwischen wieder insoweit geglättet, dass man wieder miteinander redet, aber als Financier wurde der Iran damit unlängst wieder vom eigentlich traditionellen Unterstützer "Katar" als Hauptsponsor verdrängt. Nun wiederum, und das überrascht dann doch, trägt die Hamas aber das Trikot der Türkei; für rund 250 Mio. Dollar pro Jahr, was den früheren iranischen Beitrag von 120 Mio. Dollar wohlgemerkt um den Faktor 2(!) übertrifft. So steigert man seinen Marktwert. Glückwunsch!

Zitat:Turkey replaces Iran as primary funding source for Hamas

TEL AVIV — Israel’s intelligence community has determined that Turkey became the lead financier of Hamas.

Turkish Prime Minister Recep Erdogan, right, with Hamas Prime Minister Ismail Haniyeh. /AP

The sources said the government of Turkish Prime Minister Recep Erdogan has overseen the transfer of up to $250 million a year to Hamas, particularly the Islamic regime in the Gaza Strip.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/2013/12/22/turkey-replaces-iran-as-primary-funding-source-for-hamas/">http://www.worldtribune.com/2013/12/22/ ... for-hamas/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://irananders.de/nachricht/detail/700.html">http://irananders.de/nachricht/detail/700.html</a><!-- m -->
Zitat:20.02.2014 Ali Hashem


Iran ändert seine Palästina-Strategie

Seit Jahren bestanden die Beziehungen zwischen Iran und den Palästinenser-Fraktionen hauptsächlich aus Verbindungen mit der Hamas, dem Islamischen Jihad und bedingt mit Ahmad Jibrils Zweig der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP). Jahrelang verblieb es bei jener Situation, bis Jibril Rajoub, stellvertretender Generalsekretär des Zentralkomitees der Fatah und ehemaliger Chef der präventiven Sicherheitskraft der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), am 28. Januar in Teheran – zur Überraschung vieler - zu Besuch erschien, um iranische Offizielle zu treffen.
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Nach gut informierten Quellen kam er nach Teheran, um den Iranern zu erklären, dass die Fatah bereit sei, ihr starker Partner in Palästina zu sein. Die Quelle, ein anderer palästinensischer Funktionär, betonte in einem Interview mit Al-Monitor, dass die Fatah nichts dagegen hat, an iranischer Seite zusammen mit anderen palästinensischen Gruppen wie die Hamas und der Islamische Jihad zu stehen – als echte Partner und nicht als Ersatz für eine andere Fraktion. Hinter der Bühne hörte man ebenfalls, dass die Fatah eine positive Nachricht von der Hamas bekommen hat, aber es gab keine Bestätigungen, ob die Nachricht von den Iranern befördert wurde.

In einem Interview mit Al-Monitor vom 8. Februar sagte Rajoub deutlich, dass alle Optionen auf dem Tisch lägen, und er rief dazu auf, dass die palästinensischen Fraktionen „kommen und sich auf eine Widerstandsstrategie einigen sollen – eine Strategie an die internationale Gemeinschaft, die sich dem Staat gebunden fühlt, und einen Widerstand, den alle unsere Menschen annehmen und an ihm teilhaben können, (einen,) den die gesamte Region befürworten und unterstützen kann“.

Ein paar Tage nach der Abreise Rajoubs, kam eine Delegation des Islamischen Jihad nach Teheran, Asmaa al-Ghoul von Al-Monitor legte diesen Besuch genauer dar. Die Delegation, geführt von Shallah, der Teheran häufig besucht, traf iranische Offizielle und diskutierte die interne palästinensische Krise mit ihnen.

Ein hochrangiger iranischer Offizieller sagte gegenüber Al-Monitor, Iran beginnt eine neue Strategie in Palästina, ähnlich der vorherigen, aber in gewisser Hinsicht anders. „Früher hatte Iran zwei oder drei Verbündete. Heute will Iran alle palästinensischen Fraktionen als ihre Verbündeten, trotz der Tatsache, dass sie Säkularisten oder Islamisten sind. Es spielt eigentlich keine Rolle. Was zählt ist, dass die Sache Palästinas wieder zur Hauptsache der Leute wird, auf die sie sich konzentrieren.“

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Gewalt-und-Tote-im-Westjordanland;art160,788340">http://www.fnp.de/nachrichten/politik/G ... 160,788340</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt und Tote im Westjordanland




Dschenin/Tel Aviv.

Israelische Sicherheitskräfte haben bei einem Einsatz im Westjordanland drei Palästinenser erschossen.

Sieben weitere Palästinenser sowie zwei Israelis seien am Samstag bei der versuchten Festnahme eines militanten Hamas-Mitglieds und den darauffolgenden Unruhen im Flüchtlingslager Dschenin verletzt worden, sagte Armeesprecher Peter Lerner.

Als Folge des Militäreinsatzes wurden aus den Reihen der Palästinenser Rufe nach einem Abbruch der Friedensgespräche mit Israel lauter. Teilnehmer an der Beerdigung für die drei Todesopfer schworen Israel Rache.
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Nach palästinensischen Angaben stieg die Zahl der seit Beginn der Friedensgespräche Ende Juli vergangenen Jahres von Israel getöteten Palästinenser auf 60. Etwa 900 Palästinenser seien verletzt worden.
(dpa)
Artikel vom 22.03.2014, 14:29 Uhr (letzte Änderung 22.03.2014, 14:31 Uhr)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Gewalt-und-Tote-im-Westjordanland;art160,788340">http://www.fnp.de/nachrichten/politik/G ... 160,788340</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt und Tote im Westjordanland

Artikel vom 22.03.2014, 14:29 Uhr (letzte Änderung 22.03.2014, 14:31 Uhr)

Dschenin/Tel Aviv.

Israelische Sicherheitskräfte haben bei einem Einsatz im Westjordanland drei Palästinenser erschossen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Netanjahu-droht-Palaestinensern-mit-Gegenmassnahmen;art160,803815">http://www.fnp.de/nachrichten/politik/N ... 160,803815</a><!-- m -->
Zitat:Netanjahu droht Palästinensern mit Gegenmaßnahmen

Jerusalem.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Palästinensern mit Gegenmaßnahmen wegen ihrer jüngsten diplomatischen Offensive gedroht. «Auf einseitige Schritte der Palästinenser werden wir mit eigenen einseitigen Schritten reagieren», sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros.

Es war seine erste offizielle Reaktion auf die Entscheidung des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas, Beitrittsdokumente zu 15 internationalen Vereinbarungen und Konventionen zu unterzeichnen. Netanjahu betonte gleichzeitig,

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Unterdessen überschattete neue Gewalt in der Region die Bemühungen um eine Annäherung. Israelische Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum Sonntag fünf Ziele im Gazastreifen an. Nach Berichten der Gesundheitsdienste in Gaza gab es bei den Angriffen keine Opfer. Nach Angaben der israelischen Armee handelte es sich um eine Reaktion auf Raketenangriffe militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen. Seit Donnerstagabend seien insgesamt fünf Raketen in Israel eingeschlagen.
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Artikel vom 06.04.2014, 12:24 Uhr (letzte Änderung 06.04.2014, 12:25 Uhr)
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