(See) Eventueller Ersatz F126
DopePopeUrban ' schrieb: Inwiefern hat ein Dokumententyp, der Schwachstellen in Fähigkeitsportfolios erfasst und entsprechende Kaufempfehlungen für militärische Beschaffungsämter formuliert, in diesem Kontext Relevanz?

Frag deine KI mal nach einem Interface Control Document... passt besser, wenn man über Systemintegration spricht Angel

Zum Rest, der eine SG 4A leistungstechnisch unter TRS-4D sieht und behauptet, F123B hat ein MLG 30, schweige ich lieber.
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(Gestern, 01:55)DeltaR95 schrieb: Zum Rest, der eine SG 4A leistungstechnisch unter TRS-4D sieht und behauptet, F123B hat ein MLG 30, schweige ich lieber.
Ich glaube da solltest du den entsprechenden Thread nochmal studieren.

Ich lass mir ja vieles vorwerfen aber mir zu unterstellen, ich würde ein TRS-4D verteidigen empfinde ich nun doch als Beleidigung Wink
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@Milspec_1967
Zitat:Es wird KEINE IKM fahren (das machen die ersten dre bis vier F-126)... Daher ohne flex und ohne Container! Spart Geld. .
Die Schiffs Plattform ist prinzipiell dann fast noch dieselbe (ähnlich kortenaer früher) .. Und hat neue deutsche Normen und kann dann mit 8 Schiffen gebaut werden... Inkl Ersatz für F-125 ab 2040.
Soll heißen (nach der Logik), dass die DM ab den 2040ern gar kein IKM mehr mit Fregatten fahren würde?
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(Gestern, 09:55)DopePopeUrban schrieb: Soll heißen (nach der Logik), dass die DM ab den 2040ern gar kein IKM mehr mit Fregatten fahren würde?
Dass die Bundeswehr generell kein IKM mehr machen möchte, hat sie ja die letzten paar Jahre lang und breit jedem erzählt...
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(Gestern, 10:53)kato schrieb: Dass die Bundeswehr generell kein IKM mehr machen möchte, hat sie ja die letzten paar Jahre lang und breit jedem erzählt...

Zum Glück entscheidet sie nicht selber in welche Einsätze sie geht. Die Bw muß beides können. Es wäre fatal wieder ( und leider typisch Bw) jetzt zu glauben dass es auf Ewig nur noch LV/BV gibt. Die vollständige Fokussierung auf eines von beiden hat uns schon zweimal in große Schwierigkeiten gebracht.
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(Gestern, 09:55)DopePopeUrban schrieb: Ich glaube da solltest du den entsprechenden Thread nochmal studieren.

Ich lass mir ja vieles vorwerfen aber mir zu unterstellen, ich würde ein TRS-4D verteidigen empfinde ich nun doch als Beleidigung Wink

Ich habe auch nicht von dir gesprochen Wink In diesem Fall war MilSpec gemeint, eine Seite vorher...

(Gestern, 11:15)FJ730 schrieb: Zum Glück entscheidet sie nicht selber in welche Einsätze sie geht. Die Bw muß beides können. Es wäre fatal wieder ( und leider typisch Bw) jetzt zu glauben dass es auf Ewig nur noch LV/BV gibt. Die vollständige Fokussierung auf eines von beiden hat uns schon zweimal in große Schwierigkeiten gebracht.

Ich glaube, hier geht es eher darum, den seit F125 und F126 im Schiffsentwurf verschobenen Maßstab wieder herzustellen.

Jede Marineeinheit kann IKM, auch eine F122 konnte das. Es gibt nur verschiedene Maßstäbe, wieviele reine IKM-Fähigkeiten auf ein Kriegsschiff gehören.

Auch eine MEKO A-200G kann IKM, nur alleine ein Opposed Boarding könnte schwierig werden - aber wie oft kommt dieser Fall vor?

Das ist der Unterschied im Kern zwischen der deutschen Herangehensweise und jener anderer Nationen:

- deutsch ist zu versuchen ein Schiff zu bauen, welches ALLE möglichen Szenare abdeckt (bezogen auf IKM), egal wie unwahrscheinlich sie sind
- international werden die Szenare auch alle betrachtet, aber all jene, deren Eintrittswahrscheinlichkeit unter einer gewissen Schwelle liegt rausgekickt. Im Zweifel wird dafür eine spezialisierte Plattform vorgehalten.

Das man eine "F126 mit Modularität" bauen kann, zeigen gerade die Australier mit der HUNTER-Klasse Wink Aber die bauen auch das Schleppsonar fest ein, wie können die nur Angel
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(Gestern, 11:15)FJ730 schrieb: Zum Glück entscheidet sie nicht selber in welche Einsätze sie geht. Die Bw muß beides können. Es wäre fatal wieder ( und leider typisch Bw) jetzt zu glauben dass es auf Ewig nur noch LV/BV gibt. Die vollständige Fokussierung auf eines von beiden hat uns schon zweimal in große Schwierigkeiten gebracht.

Es ist halt auch schwierig, doppelt verplant zu sein. Das Jägerbattalion dass die PB verstärken soll, hat Schwierigkeiten gleichzeitig in Mali oder sonstwo zu sein.
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(Gestern, 11:21)DeltaR95 schrieb: Ich glaube, hier geht es eher darum, den seit F125 und F126 im Schiffsentwurf verschobenen Maßstab wieder herzustellen.



Das ist der Unterschied im Kern zwischen der deutschen Herangehensweise und jener anderer Nationen:

- deutsch ist zu versuchen ein Schiff zu bauen, welches ALLE möglichen Szenare abdeckt (bezogen auf IKM), egal wie unwahrscheinlich sie sind
- international werden die Szenare auch alle betrachtet, aber all jene, deren Eintrittswahrscheinlichkeit unter einer gewissen Schwelle liegt rausgekickt. Im Zweifel wird dafür eine spezialisierte Plattform vorgehalten.
So wie es mir scheint ergeben sich die aktuellen Probleme eher durch deren unzureichende Sensor- und einhergehender Effektoren Ausstattung!? Eine bzw acht ( als 1:1 Ersatz der F 122) F 125 mit 32 VLS / Bug/ Schleppsonar und die Außerdienststellung der F 123 und vor allem der F 124 würde nicht so einen wildgewordenen Hühnerhaufen produzieren. Aber dann hätten wir hier auch nicht viel zu diskutieren Wink Deutsch ist dann eben genau diese von dir genannte Fokussierung auf die Ausnahme der Ausnahmen bei nur einem Szenario ( hier IKM) "da man alles andere nicht mehr braucht" und nie wieder brauchen wird. .
(Gestern, 11:29)ede144 schrieb: Es ist halt auch schwierig, doppelt verplant zu sein. Das Jägerbattalion dass die PB verstärken soll, hat Schwierigkeiten gleichzeitig in Mali oder sonstwo zu sein.
Es geht nicht um die Verplanung, sondern ebenfalls um die Materialausstattung. ( das kann ich dir für's Heer aus persönlicher Erfahrung definitiv versichern) Die Ausbildung kann man jederzeit anpassen.
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(Gestern, 09:55)DopePopeUrban schrieb: Ich glaube da solltest du den entsprechenden Thread nochmal studieren.

Ich lass mir ja vieles vorwerfen aber mir zu unterstellen, ich würde ein TRS-4D verteidigen empfinde ich nun doch als Beleidigung Wink
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@Milspec_1967
Soll heißen (nach der Logik), dass die DM ab den 2040ern gar kein IKM mehr mit Fregatten fahren würde?

Doch... Mit den ersten drei oder vier F-126...habe ich doch geschrieben.

Radar:
Die Leistung Parameter von TRS-4D fixed und Saab 4A fixed sind ähnlich,.
Ich würde dann deutsch verbauen.

MLG:
JEDES größere Schiff der Marine erhält bis 2040 30x173 air burst Kanone... 75 in der zukünftigen Beschaffung... Weitere 100 fokgen
https://esut.de/2025/06/meldungen/60657/...aliber-um/
Und ausgerechnet F-123B bekommt die dann NICHT?
Da das in Punkto Hardware eine relativ simpel zu tauschende Komponente ist, kann das in jeder werft Zeit geschehen.
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(Gestern, 01:55)DeltaR95 schrieb: Zum Rest, der eine SG 4A leistungstechnisch unter TRS-4D sieht und behauptet, F123B hat ein MLG 30, schweige ich lieber.
SdEV kriegt doch das SeaHawk von MSI?
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(Gestern, 16:18)Milspec_1967 schrieb: Und ausgerechnet F-123B bekommt die dann NICHT?

Genau, weil F123B die eben nicht braucht - die sind mit der 30x173 Bushmaster ABM von MSI-DS (genannt Seahawk) schon deutlich vor allen anderen damit ausgestattet.

Auch wieder so ein mediales Trauerspiel - die Ausschreibung zum querschnittlichen Nachfolger des MLG wird durch die "Fachmedien" zum "Marine changes the world!" gehypt und die F123B war schon Jahre vorher mit Vertrag und Umrüstung durch... Big Grin

(Gestern, 16:41)HeiligerHai schrieb: SdEV kriegt doch das SeaHawk von MSI?

Siehe oben Wink
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(Gestern, 16:18)Milspec_1967 schrieb: Doch... Mit den ersten drei oder vier F-126...habe ich doch geschrieben.
Wieso diese Limitierung? Die F126 ist weder eine sonderlich fähige IKM-Einheit, noch eine besonders fähige ASW-Einheit, noch eine besonders fähige AAW-Einheit. Das Design ist grundsätzlich schlecht für alle 3 geeignet.

Warum dann daran festhalten? Nur weil das Design bereits existiert?
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Hence "Mehrzweck"
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(Gestern, 19:23)Ottone schrieb: Hence "Mehrzweck"

Flexdeck, diverse Module, große RHIB Luken und Container Stellplätze an Deck machen sie zur Mehr Zweck Fregatte...also auch IKM fähig... Nicht so "perfekt" wie der F-125 Polizei schipper... Aber ausreichend.
Dss wurde hier früher doch schon oft genug thematisiert.
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Die "Causa F126" zeigt doch sehr gut, wo es schon vor dem Bau klemmt:

a) Es wird ewig über die "Fähigkeiten" debattiert (siehe auch MUsE).
b) Es werden keine Entscheidungen in den Projektteams getroffen, weil jeder sich bis nach ganz oben absichern will.
c) Man agiert in seiner eigenen Suppe und ist nicht bereit, zur kurzfristigen Deckung eines Bedarfes auch mal Einschränkungen hinsichtlich der Erfüllung der Anforderungen hinzunehmen - obwohl dies seit der Einführung des CPM eigentlich der Kern der ganzen Vorarbeit ist.
d) Man braucht ewig um Verträge zu schließen und viel zu lange, um auf dynamische Änderungen in so einem Großprojekt zu agieren (und damit meine ich Tage, nicht Monate).
e) Man plant keinerlei personellen Aufwuchs um durchhaltefähige, konstant aufgestellte Projektteams zu bilden - wenn ich mir mal diverse Zeitschriften zum Thema F125 durchlese und mir die Autoren des BAAINBw notiere, die dort im Laufe der Zeit als Projektleiter Beiträge verfasst haben, komme ich bestimmt auf 5 bis 6 in 15 Jahren (Stichwort "Alle 2 bis 3 Jahre kommt wer anders mit eigenen Vorstellungen!")
f) Die Projektteams haben scheinbar für sich nicht ausreichend Entscheidungsbefugnis, weil in letzter Instanz entweder der Haushälter oder das Parlament (über 25 Mio. EUR) für ewige Verzögerungen sorgt.
g) Mich beschleicht das Gefühl, dass man immer noch auf Bundeswehr Seite denkt, man bräuchte nur Verträge schließen, die Industrie regelt alles und man "surft die Welle mit ein paar Leuten", die aber nicht Bestandteil des Projektes sind und überall nachbohren, sondern eher von der Seitenlinie aus zuschauen, nur um rechtzeitig einen "Der andere wars!" Bericht an die Vorgesetzten schreiben zu können.

Diese Liste kann man x-beliebig weiterführen.

Wie wäre es, wenn die Bundeswehr erstmal diese Baustellen angeht, bevor man sich in das nächste "Abenteuer" stürzt?

Nach meiner Bewertung ist es doch eher die Projektorganisation in der Bundeswehr, wo der "Hase im Pfeffer" liegt - und bevor sich das nicht ändert, brauchen wir eigentlich gar kein Projekt zum Ersatz der F126 anfangen. Da kann das Parlament fordern, wie es will, keiner braucht einen Vertrag für irgendeine Alternative, wenn der nach Vertragsschluss direkt im "Tal des Todes" liegen bleibt, weil überhaupt nichts geklärt ist. Das hatten wir schon mal, nannte sich F125. Sick

Was die Bundeswehr gerade für Marineprojekte braucht, ist eine grundsätzliche Änderung der Philosophie, wie man seine Projektteams aufstellt. Die Hierarchie nach oben muss gnadenlos eingekürzt werden, Projektteams werden nach fachlicher Kompetenz gebildet und erhalten die uneingeschränkte Entscheidungshoheit - und zwar auch über das verfügbare Budget als auch die Verträge und deren Änderungen, die für das Projekt erforderlich sind. Mit der 25 Mio. Vorlage für so ein Projekt muss direkt eine auskömmliche Management-Reserve für das Projekt gebildet werden, sagen wir mal 25 % vom Auftragswert, damit nicht bei einem Mrd. EUR Projekt direkt die nächste Befassung des Parlamentes fällig wird...
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