Meckern über Deutsch-französische Rüstungsprojekte
Anscheinend hat man sich aber zumindest in puncto Triebwerk auf einen Entwurf einigen können, der ein Flugzeug mit einer Leermasse von etwa 15 Tonnen vorsieht, also 50% mehr im Vergleich zur Typhoon. Das bietet Leistungsreserven und entspricht konzeptionell etwa einer F-15E. Mit gewissen Leistungseinbußen im WVR-Bereich (die für ein Flugzeug der Generation 5+ oder 6 nicht mehr entscheidend sind) könnte die Maschine wahrscheinlich noch größer werden.
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Laut Rom könnte Deutschland am GCAP-Kampfjetprojekt interessiert sein.

www.zonebourse.com/actualite-bourse/l-alemagne-pourrait-s-interesser-au-projet-d-avions-de-combat-gcap-selon-rome-ce7d51dfdd88f225
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(04.12.2025, 11:22)Gecktron schrieb: Mayer-Lay spricht von ersten Verhandlungen zwischen Saab und Airbus. Wäre interessant was dort genau verhandelt wird.

Jetzt auch von Reuters
Exclusive: Saab and Airbus co-operate on unmanned fighter technology
Zitat:Saab (SAABb.ST), opens new tab and Airbus (AIR.PA), opens new tab are discussing co-operation on unmanned warplane technology, senior executives of the companies told Reuters, a move highlighting surging interest in drones and evolving alliances in Europe's fractured defence industry.
The project, revealed in separate CEO interviews at a European industry event this week, focuses on exploring unmanned aircraft to support the current generation of crewed combat jets like the Airbus-backed Eurofighter Typhoon and Saab Gripen E.

But industry sources said that if successful, it could also provide a catalyst for broader co-operation on air power, especially if a troubled FCAS fighter project between France and Airbus' defence paymasters Germany and Spain falls apart.
Asked whether Airbus had already been in touch with Saab about joining forces if FCAS fails, Saab CEO Micael Johansson said the companies already had good relations through Saab's Arexis Electronic Warfare system, equipping German Eurofighters.
He added: "And we have discussed whether we can we do something on the unmanned side which complements our legacy fighters".

Sowohl Airbus als auch Saab haben bestätigt dass man in Gesprächen zwecks der Entwicklung von Loyal Wingman Drohnen sei. Solche Drohnen sollen zusammen mit bestehenden Systemen wie den Gripen E oder den Eurofighter eingesetzt werden. Beide Seiten sprechen von guten Beziehungen durch Projekte wie Arexis.

Die Gespräche seien erst einmal separate von FCAS, man will aber schauen was die Zukunft bringt.
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anscheinend muss da einiges an Schutt beiseite geräumt werden:
Zitat: ...
+++ 19:57 Insider: Merz und Macron beraten über Kampfjet-Projekt FCAS +++

Bundeskanzler Friedrich Merz und der französische Präsident Emmanuel Macron wollen einem Insider zufolge in der Woche ab dem 15. Dezember über das vom Scheitern bedrohte europäische Kampfjet-Projekt FCAS beraten. Ein deutscher Regierungssprecher lehnt eine Stellungnahme ab, die französische Regierung war zu dem Thema zunächst nicht zu erreichen. Reuters hatte gemeldet, dass bereits am 11. Dezember ein Treffen der Verteidigungsminister der beteiligten Länder Deutschland, Frankreich und Spanien geplant ist.
...
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(05.12.2025, 10:08)Bairbus schrieb: Laut Rom könnte Deutschland am GCAP-Kampfjetprojekt interessiert sein.

www.zonebourse.com/actualite-bourse/l-alemagne-pourrait-s-interesser-au-projet-d-avions-de-combat-gcap-selon-rome-ce7d51dfdd88f225
Das wäre zumindest eine merkwürdige Entscheidung. Da verlassen wir FCAS weil die deutsche Industrie zu wenig vom Kuchen abbekommen würde und beteiligen uns stattdessen am GCAP, dessen Arbeitsverteilung bereits geregelt ist und von der wir entsprechend noch weniger abbekommen? Da wäre FCAS ja noch die deutlich besser Option. Big Grin
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(07.12.2025, 15:37)DopePopeUrban schrieb: Das wäre zumindest eine merkwürdige Entscheidung. Da verlassen wir FCAS weil die deutsche Industrie zu wenig vom Kuchen abbekommen würde und beteiligen uns stattdessen am GCAP, dessen Arbeitsverteilung bereits geregelt ist und von der wir entsprechend noch weniger abbekommen? Da wäre FCAS ja noch die deutlich besser Option. Big Grin

Absolut richtig! Außerdem gilt auch hier wieder - nicht vom Bedarf her gedacht. Das Ding sieht aus wie ein Stealth Vulcan Bomber…
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Der französische Plan B

Zitat:Asterix und die unbeugsamen Gallier erobern Deutschland
Bis 2030 soll in Deutschland ein zweiter Asterix-Park entstehen. In „La Story“, dem Nachrichten-Podcast von „Les Echos“, analysieren Pierrick Fay und seine Gäste die Herausforderungen rund um diesen neuen Freizeitpark, der einem gallischen Dorf nachempfunden ist.
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Ich finds irgendwie schon eine schicke Idee - kann ich dann bei Verleihnix einkaufen? Kann ich jemanden mitbringen und dann beim Festmahl an den Baum binden? Big Grin
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(10.12.2025, 01:14)Ottone schrieb: Ich finds irgendwie schon eine schicke Idee - kann ich dann bei Verleihnix einkaufen? Kann ich jemanden mitbringen und dann beim Festmahl an den Baum binden? Big Grin
Für das an den Baum binden; wäre wohl ein Auswahlprozess notwendig. ARTE könnte ja einen "song contest" starten.

Die mächtige deutsche Gewerkschaft IG Metall fordert den Ausschluss von Dassault Aviation aus dem SCAF-Projekt
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 11. Dezember 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...210308.jpg]
Seit Monaten fordert Dassault Aviation eine Änderung in der Leitung des Projekts „Système de combat aérien du futur” (SCAF, Luftkampfsystem der Zukunft), das im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Deutschland und Spanien durchgeführt wird. Genauer gesagt geht es um die Entwicklung eines Kampfflugzeugs der neuen Generation (NGF – New Generation Fighter), für das das Unternehmen als Hauptauftragnehmer benannt wurde.

Tatsächlich verfügt der französische Industriekonzern nicht über die notwendigen Hebel, um seine Rolle gegenüber Airbus wahrzunehmen, dessen Stimme dank der Beteiligung seiner deutschen und spanischen Tochtergesellschaften an diesem Projekt doppelt zählt.

„ Diese Art der Unternehmensführung, bei der man zwar führend ist, aber nur ein Drittel der Entscheidungen trifft, führt dazu, dass industrielle Überlegungen mit anderen Interessen kollidieren können. Es gibt viele Verhandlungen, es ist ein langer und schwieriger Prozess”, erklärte Éric Trappier, CEO von Dassault Aviation.

Im Klartext geht es darum, sicherzustellen, dass Letzterer die Wahl der Zulieferer hat. „Das bedeutet nicht, dass die gesamte Arbeit in Frankreich erledigt werden muss, sondern dass man die Besten auswählen können muss, um das beste Flugzeug zu bauen“, präzisierte er.

Ein wichtiges Detail: Die NGF muss in der Lage sein, die zukünftige französische Atomrakete ASN4G zu transportieren und von einem Flugzeugträger aus eingesetzt werden zu können. Allerdings verfügt nur Dassault Aviation über die Kompetenzen, um diese beiden Anforderungen zu erfüllen, die für Frankreich „nicht verhandelbar“ sind.

Allerdings lehnt Airbus aufgrund seiner Verbundenheit mit dem für den Eurofighter EF2000/Typhoon eingerichteten Kooperationsmodell jede Änderung der Unternehmensführung entschieden ab.

Zwar hat Herr Trappier in seinen zahlreichen Äußerungen nicht immer große Diplomatie an den Tag gelegt. Aber seit er diese Änderung der Unternehmensführung fordert, wird Dassault Aviation in Deutschland heftig attackiert, unter anderem mit Falschmeldungen.

So behauptete die Fachwebsite Hartpunkt im Juli, der französische Hersteller fordere eine „80-prozentige Beteiligung am Projekt für ein Kampfflugzeug der neuen Generation”. Dies stellte sich als völlig falsch heraus, wie Emmanuel Chiva bei seiner letzten Anhörung in der Nationalversammlung als Generaldelegierter für Rüstung [DGA] betonte.

„Dassault fordert 51 % der Säule Nr. 1 und damit eine klare Führungsrolle bei der Architektur des Flugzeugs. Ich möchte daran erinnern, dass dieses Programm unter französischer Leitung steht. Es geht also lediglich darum, eine vereinfachte Governance zu haben, anstatt etwas, das jedes Mal Diskussionen zwischen den verschiedenen Subunternehmern auslöst”, erklärte er.

Zur gleichen Zeit schlug der Vorsitzende des Betriebsrats von Airbus Defence and Space in Deutschland, Thomas Pretzl, vor, Dassault Aviation aus der SCAF auszuschließen, da er der Meinung war, dass das Unternehmen nicht „der richtige Partner“ sei. Er fügte hinzu: „Eine Partnerschaft basiert auf Zusammenarbeit und nicht auf Wettbewerb. Es gibt attraktivere und besser geeignete Partner in Europa.“ Es sei angemerkt, dass er diese Position seitdem mehrfach bekräftigt hat.

Im August berichtete die deutsche Fachzeitschrift Griephan Briefe, dass Michael Schoellhorn, CEO von Airbus Defence & Space, dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz gesagt habe, er sehe „keinen Grund mehr, die SCAF fortzusetzen”, sollte Dassault Aviation in Bezug auf die Unternehmensführung Recht bekommen.

Dies hatte zweifellos eine gewisse Wirkung, denn wenige Wochen später berichtete die Nachrichtenagentur Reuters über ein Haushaltsdokument des deutschen Verteidigungsministeriums, in dem vor „schwerwiegenden Folgen für die Fähigkeiten des zukünftigen Kampfflugzeugs und die Beteiligung der deutschen Industrie gewarnt wurde, sollten der französischen Industrie Zugeständnisse gemacht werden”.

Im September berichtete Politico unter Berufung auf deutsche Quellen, die „mit der Angelegenheit vertraut” seien, dass Berlin eine „engere Zusammenarbeit mit Schweden oder dem Vereinigten Königreich oder sogar ein Alleingang mit Spanien” in Betracht ziehe, um ein neues Kampfflugzeug zu entwickeln. Damit würde Frankreich aus einem Projekt ausgeschlossen, das es selbst ins Leben gerufen hat.

Auch hier schlossen sich einige deutsche Fachwebsites [Hartpunkt, ESUT] an und argumentierten, dass Deutschland sehr wohl ohne Frankreich auskommen könne, um einen Jagdbomber der neuen Generation zu entwickeln. Und zwar dank seiner Industrie und vor allem dank der kolossalen Summen, die es bereit ist, in seine Verteidigung zu investieren. Diese Meinung wird im Bundestag geteilt. Auf jeden Fall wird sie offen von dem Abgeordneten Volker Mayer-Lay vertreten, dem Berichterstatter für die Luftwaffe im Verteidigungsausschuss.

Im November ging der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) in die Offensive gegen Dassault Aviation.

In einer von Hartpunkt erwähnten Mitteilung warf er dem französischen Flugzeughersteller vor, für die Verzögerung des SCAF verantwortlich zu sein, weil er „dogmatisch auf seinem Recht auf ausschließliche Kontrolle über die Konstruktion der Maschine und die Auswahl der beteiligten Zulieferer bestehe”. Und er betont: „Das Geld der deutschen Steuerzahler würde dazu dienen, die europäische Luft- und Raumfahrtindustrie in Frankreich einseitig zu stärken. Das wäre nichts weniger als das Ende der deutschen Kampfflugzeugproduktion.”

Während die Zukunft des SCAF, dessen Umfang sich letztendlich auf die „Kampfwolke“ beschränken könnte, bald geklärt sein dürfte und die Verteidigungsminister der betroffenen Länder am 11. Dezember zusammenkommen werden, hat die mächtige Gewerkschaft IG Metall [mehr als zwei Millionen Mitglieder, Anm. d. Red.] eine neue Salve gegen Dassault Aviation abgefeuert.
In einem Schreiben an die deutsche Regierung teilte die IG Metall mit, dass sie eine Zusammenarbeit mit dem französischen Industrieunternehmen im Rahmen des SCAF ablehne.

„Wir arbeiten gerne mit französischen Unternehmen zusammen, aber nicht mit Dassault”, schrieb Jürgen Kerner, der stellvertretende Vorsitzende der IG Metall, in einem Schreiben vom 8. Dezember, über das die Nachrichtenagentur Reuters und die Tageszeitung Les Échos berichteten. „Wir setzen uns für die europäische Zusammenarbeit und die deutsch-französische Freundschaft ein. Aber Dassault missachtet beides aus egoistischen Gründen“, fuhr er fort.

Das deutsche Verteidigungsministerium bestätigte den Erhalt dieses Schreibens, lehnte jedoch eine Stellungnahme zu dessen Inhalt ab.

Allerdings hat sich die IG Metall nicht groß zu Wort gemeldet, als Dassault Aviation im Rahmen seines Raumflugzeugprojekts Vortex eine Partnerschaft mit dem deutschen Satellitenhersteller OHB einging. Wie die Zeitung Les Échos jedoch betonte, basiert diese „Partnerschaft auf den besten Kompetenzen beider Seiten, um Europa ein Kapital für Flüge in den niedrigen Orbit zu verschaffen“. Genau dieses Prinzip vertritt Herr Trappier für den NGF.
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(Vor 9 Stunden)voyageur schrieb: Für das an den Baum binden; wäre wohl ein Auswahlprozess notwendig. ARTE könnte ja einen "song contest" starten.

Die mächtige deutsche Gewerkschaft IG Metall fordert den Ausschluss von Dassault Aviation aus dem SCAF-Projekt
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 11. Dezember 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...210308.jpg]
Seit Monaten fordert Dassault Aviation eine Änderung in der Leitung des Projekts „Système de combat aérien du futur” (SCAF, Luftkampfsystem der Zukunft), das im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Deutschland und Spanien durchgeführt wird. Genauer gesagt geht es um die Entwicklung eines Kampfflugzeugs der neuen Generation (NGF – New Generation Fighter), für das das Unternehmen als Hauptauftragnehmer benannt wurde.

Tatsächlich verfügt der französische Industriekonzern nicht über die notwendigen Hebel, um seine Rolle gegenüber Airbus wahrzunehmen, dessen Stimme dank der Beteiligung seiner deutschen und spanischen Tochtergesellschaften an diesem Projekt doppelt zählt.

„ Diese Art der Unternehmensführung, bei der man zwar führend ist, aber nur ein Drittel der Entscheidungen trifft, führt dazu, dass industrielle Überlegungen mit anderen Interessen kollidieren können. Es gibt viele Verhandlungen, es ist ein langer und schwieriger Prozess”, erklärte Éric Trappier, CEO von Dassault Aviation.

Im Klartext geht es darum, sicherzustellen, dass Letzterer die Wahl der Zulieferer hat. „Das bedeutet nicht, dass die gesamte Arbeit in Frankreich erledigt werden muss, sondern dass man die Besten auswählen können muss, um das beste Flugzeug zu bauen“, präzisierte er.

Ein wichtiges Detail: Die NGF muss in der Lage sein, die zukünftige französische Atomrakete ASN4G zu transportieren und von einem Flugzeugträger aus eingesetzt werden zu können. Allerdings verfügt nur Dassault Aviation über die Kompetenzen, um diese beiden Anforderungen zu erfüllen, die für Frankreich „nicht verhandelbar“ sind.

Allerdings lehnt Airbus aufgrund seiner Verbundenheit mit dem für den Eurofighter EF2000/Typhoon eingerichteten Kooperationsmodell jede Änderung der Unternehmensführung entschieden ab.

Zwar hat Herr Trappier in seinen zahlreichen Äußerungen nicht immer große Diplomatie an den Tag gelegt. Aber seit er diese Änderung der Unternehmensführung fordert, wird Dassault Aviation in Deutschland heftig attackiert, unter anderem mit Falschmeldungen.

So behauptete die Fachwebsite Hartpunkt im Juli, der französische Hersteller fordere eine „80-prozentige Beteiligung am Projekt für ein Kampfflugzeug der neuen Generation”. Dies stellte sich als völlig falsch heraus, wie Emmanuel Chiva bei seiner letzten Anhörung in der Nationalversammlung als Generaldelegierter für Rüstung [DGA] betonte.

„Dassault fordert 51 % der Säule Nr. 1 und damit eine klare Führungsrolle bei der Architektur des Flugzeugs. Ich möchte daran erinnern, dass dieses Programm unter französischer Leitung steht. Es geht also lediglich darum, eine vereinfachte Governance zu haben, anstatt etwas, das jedes Mal Diskussionen zwischen den verschiedenen Subunternehmern auslöst”, erklärte er.

Zur gleichen Zeit schlug der Vorsitzende des Betriebsrats von Airbus Defence and Space in Deutschland, Thomas Pretzl, vor, Dassault Aviation aus der SCAF auszuschließen, da er der Meinung war, dass das Unternehmen nicht „der richtige Partner“ sei. Er fügte hinzu: „Eine Partnerschaft basiert auf Zusammenarbeit und nicht auf Wettbewerb. Es gibt attraktivere und besser geeignete Partner in Europa.“ Es sei angemerkt, dass er diese Position seitdem mehrfach bekräftigt hat.

Im August berichtete die deutsche Fachzeitschrift Griephan Briefe, dass Michael Schoellhorn, CEO von Airbus Defence & Space, dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz gesagt habe, er sehe „keinen Grund mehr, die SCAF fortzusetzen”, sollte Dassault Aviation in Bezug auf die Unternehmensführung Recht bekommen.

Dies hatte zweifellos eine gewisse Wirkung, denn wenige Wochen später berichtete die Nachrichtenagentur Reuters über ein Haushaltsdokument des deutschen Verteidigungsministeriums, in dem vor „schwerwiegenden Folgen für die Fähigkeiten des zukünftigen Kampfflugzeugs und die Beteiligung der deutschen Industrie gewarnt wurde, sollten der französischen Industrie Zugeständnisse gemacht werden”.

Im September berichtete Politico unter Berufung auf deutsche Quellen, die „mit der Angelegenheit vertraut” seien, dass Berlin eine „engere Zusammenarbeit mit Schweden oder dem Vereinigten Königreich oder sogar ein Alleingang mit Spanien” in Betracht ziehe, um ein neues Kampfflugzeug zu entwickeln. Damit würde Frankreich aus einem Projekt ausgeschlossen, das es selbst ins Leben gerufen hat.

Auch hier schlossen sich einige deutsche Fachwebsites [Hartpunkt, ESUT] an und argumentierten, dass Deutschland sehr wohl ohne Frankreich auskommen könne, um einen Jagdbomber der neuen Generation zu entwickeln. Und zwar dank seiner Industrie und vor allem dank der kolossalen Summen, die es bereit ist, in seine Verteidigung zu investieren. Diese Meinung wird im Bundestag geteilt. Auf jeden Fall wird sie offen von dem Abgeordneten Volker Mayer-Lay vertreten, dem Berichterstatter für die Luftwaffe im Verteidigungsausschuss.

Im November ging der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) in die Offensive gegen Dassault Aviation.

In einer von Hartpunkt erwähnten Mitteilung warf er dem französischen Flugzeughersteller vor, für die Verzögerung des SCAF verantwortlich zu sein, weil er „dogmatisch auf seinem Recht auf ausschließliche Kontrolle über die Konstruktion der Maschine und die Auswahl der beteiligten Zulieferer bestehe”. Und er betont: „Das Geld der deutschen Steuerzahler würde dazu dienen, die europäische Luft- und Raumfahrtindustrie in Frankreich einseitig zu stärken. Das wäre nichts weniger als das Ende der deutschen Kampfflugzeugproduktion.”

Während die Zukunft des SCAF, dessen Umfang sich letztendlich auf die „Kampfwolke“ beschränken könnte, bald geklärt sein dürfte und die Verteidigungsminister der betroffenen Länder am 11. Dezember zusammenkommen werden, hat die mächtige Gewerkschaft IG Metall [mehr als zwei Millionen Mitglieder, Anm. d. Red.] eine neue Salve gegen Dassault Aviation abgefeuert.
In einem Schreiben an die deutsche Regierung teilte die IG Metall mit, dass sie eine Zusammenarbeit mit dem französischen Industrieunternehmen im Rahmen des SCAF ablehne.

„Wir arbeiten gerne mit französischen Unternehmen zusammen, aber nicht mit Dassault”, schrieb Jürgen Kerner, der stellvertretende Vorsitzende der IG Metall, in einem Schreiben vom 8. Dezember, über das die Nachrichtenagentur Reuters und die Tageszeitung Les Échos berichteten. „Wir setzen uns für die europäische Zusammenarbeit und die deutsch-französische Freundschaft ein. Aber Dassault missachtet beides aus egoistischen Gründen“, fuhr er fort.

Das deutsche Verteidigungsministerium bestätigte den Erhalt dieses Schreibens, lehnte jedoch eine Stellungnahme zu dessen Inhalt ab.

Allerdings hat sich die IG Metall nicht groß zu Wort gemeldet, als Dassault Aviation im Rahmen seines Raumflugzeugprojekts Vortex eine Partnerschaft mit dem deutschen Satellitenhersteller OHB einging. Wie die Zeitung Les Échos jedoch betonte, basiert diese „Partnerschaft auf den besten Kompetenzen beider Seiten, um Europa ein Kapital für Flüge in den niedrigen Orbit zu verschaffen“. Genau dieses Prinzip vertritt Herr Trappier für den NGF.

Der arme Trappier. Stets höflich und immer um Fairness bemüht, wird der Arme so missverstanden…
Traurig ist nur, dass die Fa. Airbus Betriebrat und Gewerkschaft vorschickt, wenn es endlich ein deutliches Wort braucht…
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(Vor 2 Stunden)Fox1 schrieb: Traurig ist nur, dass die Fa. Airbus Betriebrat und Gewerkschaft vorschickt
Vor allem, weil die nicht weniger egoistische Positionen vertreten als Trappier, nur halt mit weniger Ahnung.
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