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(30.11.2025, 23:49)Bairbus schrieb: https://www.aero.de/news-51310/Parlament...ehren.html
So ganz die Flinte ins Korn geworfen hat man noch nicht...
Ich habe Zweifel, dass der Wille alleine genug ist... ;-)
Das ist nur das übliche BlaBla. Dassault ist nicht zur Kooperation zu bekehren.
Entscheidend ist, dass Macron nur noch eine Lamé Duck ist, die Dassault zu nichts zwingen kann. Außerdem hat Dassault den Senat und Nationalversammlung auf seiner Seite. Ich bin mir sicher, dass sie auch finanziell einen Plan B haben, via Indien und arabische Länder z.B.
Außerdem hat die Schlammschlacht begonnen (auch von Trappier). Neu ist, dass jetzt das BDLI und Airbus auch einsteigen.
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(01.12.2025, 08:47)Fox1 schrieb: Das ist nur das übliche BlaBla. Dassault ist nicht zur Kooperation zu bekehren.
Entscheidend ist, dass Macron nur noch eine Lamé Duck ist, die Dassault zu nichts zwingen kann. Außerdem hat Dassault den Senat und Nationalversammlung auf seiner Seite. Ich bin mir sicher, dass sie auch finanziell einen Plan B haben, via Indien und arabische Länder z.B.
Außerdem hat die Schlammschlacht begonnen (auch von Trappier). Neu ist, dass jetzt das BDLI und Airbus auch einsteigen.
Es ist jetzt die heiße Phase. Die Entscheidung steht unmittelbar bevor, da wird der Ton überall rau...
@ Helios
Könnte man hier nicht einmal eine Umfrage unter den Nutzern starten, welchen Plan Deutschland ergreifen sollte von A, B, C?
Das wäre wirklich interessant, um das Meinungsbild zu erhalten.
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@Bairbus:
Du solltest als normaler Benutzer eine richtige Umfrage mit Auswahloptionen erstellen können. Ansonsten kannst du auch einfach hier die Wahlmöglichkeiten formulieren und darum bitte, dass jeder kurz seine Wahl einstellt (dann bleibt alles hier im Strang). So habe ich es beim Ersatz für die F126 gemacht, um dort ein Stimmungsbild zu bekommen.
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(29.11.2025, 14:46)voyageur schrieb: bei übersetzten Artikeln, kennzeichne ich meine persönlich >Meinung immer mi [NdÜ Wofür steht diese Abkürzung eigentlich?
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(01.12.2025, 17:51)Broensen schrieb: Wofür steht diese Abkürzung eigentlich?
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Zitat:In dem Schreiben, das hartpunkt vorliegt, heißt es, dass Dassault seit Dezember 2024 dogmatisch auf dem Anspruch alleiniger Hoheit über die Auslegung des Flugzeuges und Auswahl der zu beteiligenden Zulieferer beharre. Gleiches gelte für die ebenfalls angestrebte Führungsrolle in der Gesamtarchitektur des NGWS. (Quelle)
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Moin zusammen.
Mich interessiert Eure Einschätzung zum weiteren Verlauf des FCAS und ganz besonders unsere Entscheidung zum Eurofighter-Ersatz.
Variante 1:
Das Programm wird weitergeführt, weil es eine industrielle Einigung zwischen Airbus und Dassault gibt. Belgien und weitere Partner werden sukzessive aufgenommen.
Variante 2:
FCAS an sich bleibt bestehen, nur die Komponente NGF wird herausgekommen und einzelne Kampfflugzeuge in das Gesamtsystem integriert. Dann kämen die folgenden Untervarianten in Frage:
Untervariante A:
Deutschland und Spanien schließen sich dem Tempest Kampfflugzeug an. Also Weiterführung des EF-Konsortiums.
Untervariante B:
Deutschland und Spanien entwickeln zusammen mit Saab ein neues Kampfflugzeug.
Untervariante C:
Deutschland und Spanien schließen sich dem türkischen Kampfflugzeug an.
Ich freue mich sehr über Euer Feedback. Vielleicht seht Ihr ja auch noch andere Möglichkeiten.
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Um dann auch direkt voran zu gehen (kurz und knackig):
Variante 1 ist in meinen Augen eigentlich unabdingbar und die einzige halbwegs sinnvolle Alternative (also Variante 3) dazu wäre ein national gesteuertes Programm, für das aber in meinen Augen zwingend die in den Airbus-Konzern eingebracht Kampfflugzeugindustrie nationalisiert werden müsste. Die Partnerwahl würde ich hinten an stellen.
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Ha, ich wollte gerade schreiben: Variante 3 wäre, dass Deutschland selbst ein Kampfflugzeug entwickelt.
Die Schwierigkeit besteht ja nicht so sehr darin, das Flugzeug zu entwickeln und einen Prototypen zu realisieren, dazu sollte Deutschland durchaus in der Lage sein. Und da spricht nicht kruder Stolz aus mir—tatsächlich glaube ich, dass jede Industrienation mit einer etablierten Luft- und Raumfahrtindustrie dazu in der Lage sein dürfte.
Die Schwierigkeit ist eher, den Prototypen zur Serienreife zu bringen, ohne dass es Jahrzehnte dauert und man sich finanziell verausgabt. Wenn solche Projekte scheitern, dann eher nicht deshalb, weil man auf unüberwindliche Hürden gestoßen ist, sondern weil Kosten gescheut werden.
Allerdings ist die deutsche Industrie gerade in dieser Hinsicht gar nicht mal schlecht. International steht sie zwar im Ruf, an Innovationskraft eingebüßt zu haben, aber auch, sehr gut darin zu sein, Innovationen zu "veredeln" und v.a. das Streamlining der Produktion zu beherrschen.
Natürlich wäre das eine finanzielle Herausforderung, für die es in der Nachkriegsgeschichte nur wenige Beispiele gibt. Aber wie ich schon früher schrieb: Das Geld, das man spart, indem man mit anderen Staaten kooperiert, könnte in den Hintergrund treten, wenn die aus der Kooperation zu ziehenden Vorteile schwinden.
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Danke für die schnellen Antworten. :-)
Meine Einschätzung ist 2A oder 2B.
Ich bin mal gespannt, was wir hier noch an Rückmeldungen bekommen.
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Ich finde Variante 2 am sinnvollsten.
Allerdings keine der bisher genannten Untervarianten. Ich würde gleich auf die Entwicklung von Drohnen gehen und für die Übergangszeit den Eurofighter weiterentwickeln und noch einige F35 kaufen. Bei der Bestellung von weiteren F35 würde ich aber die nächste USA-Wahl abwarten. Wir können auch Tempest kaufen oder NGF (dann ohne deutsche Beteiligung, nur von Dassault entwickelt). Alleine mit F35 brauchen wir in den nächsten 30 Jahren kein neues Kampfflugzeug und bis dahin werden Drohnen eh dominieren.
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(02.12.2025, 11:57)Bairbus schrieb: Moin zusammen.
Mich interessiert Eure Einschätzung zum weiteren Verlauf des FCAS und ganz besonders unsere Entscheidung zum Eurofighter-Ersatz.
Ohne weiter ins Detail einer konkreten Lösung zu gehen, eine Variante 1 Lösung bei der alle Partner zufrieden sind wäre meine präferierte Lösung. Generell denke ich, dass die ambitionierten Ziele und Entwicklungen (Adaptive Cycle Engine zum Beispiel) für FCAS dem Projekt einen guten Platz neben GCAP und F-47 gegeben hätte. Ich halte das leider aktuell für nicht mehr wahrscheinlich.
Wenn es darum geht was ich mir vorstellen könnte was auch passieren kann, dann präferiere ich die Variante 2B. Ich denke zusammen mit Schweden könnte man etwas passendes aufziehen. Auch hier wird man Kompromisse eingehen müssen, aber insgesamt dürfte es hier genug Überschneidungen geben.
Ich denke bei GCAP und der Türkei passen entweder die Ziele oder die Timelines nicht zueinander.
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(02.12.2025, 12:38)Helios schrieb: Um dann auch direkt voran zu gehen (kurz und knackig):
Variante 1 ist in meinen Augen eigentlich unabdingbar und die einzige halbwegs sinnvolle Alternative (also Variante 3) dazu wäre ein national gesteuertes Programm, für das aber in meinen Augen zwingend die in den Airbus-Konzern eingebracht Kampfflugzeugindustrie nationalisiert werden müsste. Die Partnerwahl würde ich hinten an stellen.
Ich bin da beinahe bei Helios.
Bei Variante 1 würde ich 2 verschiedene NGF-Plattformen ala NGAD/FAAX machen und dabei beim Missionssystem/Sensorik Gemeinsamkeit/Synergie erzeugen um Skaleneffekte zu erreichen. Wenn die F-35 nicht schon gelandet wäre, könnte das für alle Luftwaffen passen.
Variante 3 - volle Zustimmung
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Der Vollständigkeitshalber.
Hartpunkt: CDU-Verteidigungspolitiker fordert Abbruch von FCAS-Vorhaben
Zitat:Der Berichterstatter der Unionsfraktion für die Luftwaffe im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages, Volker Mayer-Lay, sieht keine Zukunft für das europäische Kampfflugzeug-Projekt Future Combat Air System (FCAS) und verlangt deshalb die Beendigung des Vorhabens. In einer Pressemitteilung schreibt der CDU-Politiker: „Das Vertrauen zwischen beteiligten Regierungen und Unternehmen ist schwer beschädigt, sodass die Beendigung von FCAS die einzig funktionale Lösung für die bestehende Problematik sein dürfte.“
Jetzt brauche die Bundesregierung noch den entscheidenden Willen, aber auch Mut zur Konsequenz. „Ein kontrollierter Abschied von FCAS wäre kein sicherheitspolitisches Risiko, sondern die Chance auf einen echten Neustart. Die deutsch-französische Freundschaft wird das überstehen – die deutsche Industrie eine weitere Verzögerung aber nicht“, so der Verteidigungsexperte.
Volker Mayer-Lay ist bereits bekannt für seine Forderung FCAS abzubrechen. Was neu ist, sind seine Ausführungen hinsichtlich was danach kommen kann:
Zitat:Mayer-Lay führt als mögliche Kompetenzträger Airbus im Bereich der Combat Cloud und des NGF, Diehl Aviation bei der Entwicklung der Avionikplattform, Diehl Defence bei einem System vernetzter Waffen oder Hensoldt bei der Sensortechnologie an und folgert: „Damit ist Deutschland in der komfortablen Situation, sich konsequent gegen die Forderungen Dassaults zu behaupten. Wir haben es in der Hand, uns zwischen Abhängigkeit und einer kooperativen Lösung zu entscheiden.“ Die parallel stattfindende Zusammenarbeit bei der Entwicklung der neuartigen FCAS-Antriebsturbine von MTU und dem französischen Unternehmen Safran zeige aber auch, dass eine Zusammenarbeit mit Frankreich in Teilbereichen durchaus erfolgreich sein könne.
Zu den vielen exzellenten Unternehmen, die in den Startlöchern für eine Kooperation stehen zählt er überdies Liebherr, das vielseitige Expertise im Bereich Fahrwerk und Hydraulik einbringen könne, und vor allem den schwedischen Konzern Saab. „Erste Verhandlungen und ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Airbus und Saab lassen hoffen“, schreibt der CDU-Verteidigungsexperte.
- Airbus, Diehl Aviation und Diehl Defence, Hensoldt und Liebherr als Unternehmen auf deutscher Seite für einen Neustart.
- Mögliche Fortführung von EUMAT trotz Ende von FCAS? Zumindest Olivier Andriès CEO von Safran scheint aktuell mit der Arbeit dort zufrieden zu sein: "Andriès said that cooperation in other parts of Scaf was nevertheless “very smooth”. Safran and Germany’s MTU Engines carried out detailed work to allocate responsibilities at the outset, he added."
- Mayer-Lay spricht von ersten Verhandlungen zwischen Saab und Airbus. Wäre interessant was dort genau verhandelt wird.
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(04.12.2025, 11:22)Gecktron schrieb: Der Vollständigkeitshalber.
Hartpunkt: CDU-Verteidigungspolitiker fordert Abbruch von FCAS-Vorhaben
Volker Mayer-Lay ist bereits bekannt für seine Forderung FCAS abzubrechen. Was neu ist, sind seine Ausführungen hinsichtlich was danach kommen kann:
- Airbus, Diehl Aviation und Diehl Defence, Hensoldt und Liebherr als Unternehmen auf deutscher Seite für einen Neustart.
- Mögliche Fortführung von EUMAT trotz Ende von FCAS? Zumindest Olivier Andriès CEO von Safran scheint aktuell mit der Arbeit dort zufrieden zu sein: "Andriès said that cooperation in other parts of Scaf was nevertheless “very smooth”. Safran and Germany’s MTU Engines carried out detailed work to allocate responsibilities at the outset, he added."
- Mayer-Lay spricht von ersten Verhandlungen zwischen Saab und Airbus. Wäre interessant was dort genau verhandelt wird.
Es mag ja sein, dass Safran und MTU ganz gut zusammengearbeitet haben. Wenn man sich jetzt aber beim NGF trennt, werden die unterschiedlichen Forderungen beim Kampfflugzeug auch zu unterschiedlichen Triebwerken führen. Wenn DEU ein größeres Kampfflugzeug will, braucht es auch ein größeres Triebwerk.
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