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gegen DTs "Anti-Windkraft-Wahn" regt sich Widerstand:
Zitat:USA: Trumps Feldzug gegen Windkraft – jetzt formiert sich Widerstand
Die US-Regierung will Windparks rückwirkend die Genehmigung entziehen und Förderungen für Erneuerbare streichen. Unternehmen stehen vor Ausfällen in Milliardenhöhe.
Innerhalb von wenigen Wochen hat US-Präsident Trump Windparks im Wert von fast 20 Milliarden US-Dollar gestoppt. Darunter auch Projekte von zwei europäischen Unternehmen:
- ein acht Milliarden Dollar schweres Vorhaben des spanischen Energieriesen Iberdrola vor der Küste von Massachusetts, das noch in diesem Jahr in Bau gehen sollte
- der Offshore-Windpark Revolution Wind in Rhode Island, bei dem schon fast alle Turbinen aufgestellt sind
Die beiden Betreiber des beinahe fertigen Windparks, das dänische Unternehmen Orsted und das deutsche Unternehmen Skyborn Renewables, haben gemeinsam mit den Bundesstaaten Rhode Island und Connecticut Klage gegen die US-Regierung eingereicht.
In ihrer Eingabe beim Bundesgericht in Washington D.C. bezeichnen sie die Anordnung zum Baustopp als „gesetzlich nicht gedeckt“. Connecticuts Generalstaatsanwalt William Tong sprach bei einer Pressekonferenz von einer „völlig rechtswidrigen, unbegründeten und, offen gesagt, sinnlosen und dummen“ Maßnahme. Man werde sich, so Tong, entschieden gegen Trumps „Krieg gegen Windkraft und gegen die Stromkunden“ zur Wehr setzen.
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Dass sich einzelne Unternehmen mit öffentlicher Kritik zurückhalten, dürfte auch daran liegen, dass sie manche Projekte noch nicht endgültig verloren sehen. Insbesondere in republikanisch regierten Gegenden des Landes hoffen sie auf die Unterstützung der Politiker vor Ort. Vor der Küste des US-Bundesstaats Virginia will Dominion Energy einen großen Offshore-Windpark errichten, der bereits zu 60 Prozent fertiggestellt sein soll. Doch die Sorgen sind groß, dass auch dieses Projekt der neuen Energiepolitik des Präsidenten zum Opfer fallen könnte.
Vor wenigen Tagen soll Gouverneur Glenn Youngkin, ein Republikaner und Trump-Unterstützer, den US-Präsidenten deshalb hinter verschlossenen Türen dazu aufgefordert haben, das Projekt laufen zu lassen. Das berichtete die „New York Times“ mit Verweis auf mehrere Vertraute. Auch soll Youngkin den zuständigen Innenminister Doug Burgum angerufen haben, um seine Unterstützung für das Projekt zu bekunden.
Sorge vor höheren Strompreisen
Sollte der Windpark wie geplant im kommenden Jahr fertiggestellt werden, wäre er der größte des Landes: Insgesamt 176 Turbinen sollen etwa 2,6 Gigawatt Strom erzeugen und damit bis zu 660.000 Haushalte versorgen. Die zusätzlichen Kapazitäten benötigt der Bundesstaat dringend. Denn Virginia entwickelt sich zum wichtigsten Standort für KI-Rechenzentren.
Deshalb sind die Sorgen vor Ort groß, dass die starke Nachfrage nach Strom die Preise für Privatverbraucher treiben könnte – auch unter Republikanern. „Solar- und Windenergie sind die günstigsten Methoden zur Stromerzeugung“, sagt Bob Inglis. Der ehemalige Kongressabgeordnete der Republikaner ist Gründer der Denkfabrik Republic En, die sich als Öko-Rechte bezeichnet.
Dass die rückwärtsgewandte Politik des US-Präsidenten eine Zukunft hat, glaubt der Experte hingegen nicht. „Sicher ist doch, dass es niemand eilig hat, weitere Kohlekraftwerke zu bauen“, sagt Inglis dem Handelsblatt. Schließlich wären das Investitionen für 40 Jahre.
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