(See) U-Boot Klasse 212CD (Common Design)
(29.08.2025, 15:08)DopePopeUrban schrieb: Ich kenn mich mit kanadischem Recht nicht aus aber ein Wettbewerb mit mehreren Teilnehmern führt natürlich oft zu besseren Konditionen für den Vergeber. Wenn von Anfang an feststeht wer den Zuschlag erhält, sind die Anreize ein möglichst attraktives Angebot stellen zu können natürlich nicht da.
Was natürlich gerade dafür sprechen würde, das bevorzugte Produkt gegen eine deutlich preisgünstigeres antreten zu lassen, um den Preisdruck zu erhöhen. Denn einen zu großen Preisunterscheid wäre auch unabhängig von Vergaberecht politisch schwer zu verkaufen. Da darf TKMS also beim Preis nicht über's Ziel hinaus schießen.
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Oder nochmals, wir kaufen ihr Aegis..
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(29.08.2025, 19:04)Falli75 schrieb: Oder nochmals, wir kaufen ihr Aegis..

Das Auftragsvolumen dürfte ja ähnlich sein Angel


Rein rational spricht alles für TKMS. Ich drücke hier wirklich die Daumen, dass wir das eingerüstet bekommen. In jeder Hinsicht ein Gewinn für Deutschland. Kanada ist ja auch eingeladen der Arktis Partnerschaft beizutreten.

Mit dem Einstieg der Norweger sollten wir auch noch bei Dänemark anklopfen. Hier ist zwar keine Anschaffung geplant, aber evtl. gibt es eine Chance etwas gemeinsam auf den Weg zu bringen z.B. drei Boote mit gemischter Besatzung. Dann könnten je 6 für Deutschland und Norwegen, 3 gemischte mit den Dänen und 9-12 für Kanada beschafft werden.
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(29.08.2025, 19:00)Broensen schrieb: Da darf TKMS also beim Preis nicht über's Ziel hinaus schießen.
Absolut. Allerdings rechne ich damit auch nicht. Wenn wirklich bis zu 12x Boote beschafft werden sollen, kann TKMS einen gigantischen Rabatt problemlos wegstecken. Der Typ 212CD hat anscheinend einen Stückpreis von ganzen 1.1 Milliarden Euro, damit ist der Auftrag hier nochmal deutlich größer als SEA3000.
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Der groesste Vorteil der Koreaner ist nicht Preis oder irgendeine Faehigkeit, die KSS-III hat und 212CD nicht, sondern dass Hanwha/HHI einfach schneller liefern koennen als TKMS. Sollte es Kanada mit einem zeitnahen Ersatz in relevanten Zahlen ernst sein, ist dies ein Kernproblem fuer uns. Auch wenn der kanadische Premier dem Vernehmen nach dem deutschen Angebot gegenueber sehr aufgeschlossen ist.
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Ohne, dass ich es weiss, aber bei solchen Deals gibt es auch andere Komponenten.

Gegengeschäfte, Subventionen (Südkorea), Marketing (UK), Dumping, Spionage (gegen Verbündete, zB von Frankreich), politischer Druck (USA), Abneigungen (NL, Polen) Finanzierungsfazilitäten (Südkorea, Polen) etc. In fast allen Gebieten schneiden wir schlecht ab.
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(05.09.2025, 16:56)Turin schrieb: Sollte es Kanada mit einem zeitnahen Ersatz in relevanten Zahlen ernst sein
Die kanadischen Finanzen sprechen dagegen, in der Rüstung werden Programme auf Ewig und drei Tage gestreckt.
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Zitat:The Royal Canadian Navy’s current submarine fleet will remain operational into the mid-to-late 2030s. To ensure a smooth transition between classes without a capability gap, the Royal Canadian Navy requires its first new submarine to be delivered by the mid-2030s.
https://www.canada.ca/en/public-services...ement.html
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Bis 2035 sollte TKMS seine Kapazitäten darauf ausgerichtet haben.
Mit der Nicht Bestellung von TKMS MEKO von Polen, Griechenland, U Boote Niederlande,... Jetzt Fregatten Norwegen., dürfte TKMS kein Problem haben, Kapazität vom überwasser Schiffbau in den U Boot Bau zu stecken... Und Kanada zu beliefern, wann nötig ab 2035.

TKMS benötigt dazu Aber auch endlich konkrete Marine Aufträge aus Deutschland für jenseits 2035...um Hallen zusätzlich zu bauen. Und andere klein Werften zu kaufen.

Zudem möchte Rheinmetall groß als Konkurrenz einsteigen bei NVL... Da wird wieder einiges vom Kuchen weggehen für TKMS
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Es sind 6 Boote bestellt , Norwegen ebenfalls , die sollen sie erst mal bauen . Da hat man bis 2040 zu tun . Wir haben jetzt schon bloß für drei Boote Besatzungen, das wird mit noch mehr Booten bestimmt nicht besser .
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(06.09.2025, 00:33)alphall31 schrieb: Es sind 6 Boote bestellt , Norwegen ebenfalls , die sollen sie erst mal bauen . Da hat man bis 2040 zu tun . Wir haben jetzt schon bloß für drei Boote Besatzungen, das wird mit noch mehr Booten bestimmt nicht besser .
Die Kanadier werden wohl ihre Boote selbst bemannen und um die geht es.
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Zitat: Mit dem Einstieg der Norweger sollten wir auch noch bei Dänemark anklopfen. Hier ist zwar keine Anschaffung geplant, aber evtl. gibt es eine Chance etwas gemeinsam auf den Weg zu bringen z.B. drei Boote mit gemischter Besatzung. Dann könnten je 6 für Deutschland und Norwegen, 3 gemischte mit den Dänen und 9-12 für Kanada beschafft werden.
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Dass du dich ohne entsprechendes Zitat auf einen Teil eines Beitrags beziehst, der eine Woche und eine halbe Seite zurück liegt, damit hatte ich nicht gerechnet.
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Die Personaldebatte bei den Hochwerteinheiten, welche wir nur in sehr geringer Stückzahl haben werden, ist doch völlig absurd. Man könnte notfalls die Gehälter der Ubootfahrer verdoppeln, ohne dass dies einen sichtbaren Einfluss im Wehretat hätte.

Dass wir ein Personalproblem in der BW haben ist Fakt. Gerade deshalb gilt es auf Hochwerteinheiten, Technologie und Automatisierung zu setzen. Die Stellen welche man langfristig nicht besetzt bekommt, werden dort liegen wo wir einen sehr hohen Personalbedarf haben und diesen nicht einfach mit Geld lösen können, weil es zig Milliarden kosten würde und es die Menschen schlicht nicht gibt. Wir können nicht wie Russland agieren. So ist es genau richtig in Uboote, Schiffe, Flugzeuge etc. zu investieren.
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(06.09.2025, 12:35)Leuco schrieb: Die Stellen welche man langfristig nicht besetzt bekommt, werden dort liegen wo wir einen sehr hohen Personalbedarf haben und diesen nicht einfach mit Geld lösen können, weil es zig Milliarden kosten würde und es die Menschen schlicht nicht gibt.
Ja, aber. Man darf nicht übersehen, dass es gerade im Hochwert-Technik-Sektor, also dort, wo man militärisch mit einer geringen Anzahl von Menschen viel erreichen kann, das Problem des Fachkräftemangels auch und besonders in der BW gibt. Einzelne Posten, bspw. auf Kriegsschiffen, bekommen wir nur schwer besetzt, nicht weil wir zu wenig Personal insgesamt bekommen, sondern weil die BW für gut ausgebildete, auf dem freien Arbeitsmarkt gefragte Menschen, einfach keine attraktive Alternative darstellt. Das lässt sich dann auch mit Geld nur schwer lösen.
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