28.06.2025, 00:18
Man braucht bloß das Territorialheer wieder aufzustellen . getrennte Organisationen Sind dazu nicht nötig .
(Allgemein) Personalgewinnung, Wehrpflicht und der Aufbau von Reserven
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28.06.2025, 00:18
Man braucht bloß das Territorialheer wieder aufzustellen . getrennte Organisationen Sind dazu nicht nötig .
28.06.2025, 00:21
Organisationen haben auch immer eine eigene innere Kultur, eine eigene Denkweise, eigene Prozedere, Vorgehensweisen, Ansichten, Strategien, Taktiken, Karriereleitern, Vorschriften, Dienstvorschriften usw. usw.
Wenn ich aus der Bundeswehr heraus eine Truppe für die LV aufstelle, welche Teil der Bundeswehr ist, so behindert dies meiner Meinung nach die Befähigung zur LV stark und schränkt diese Truppe diesbezüglich ein. Deshalb wäre eine organisatorische Trennung besser. Dann könnten diese "neuen Truppen" völlig neue andere Wege gehen als die Bundeswehr und man könnte so viel leichter eine völlig andere Streitkraft aufstellen, und völlig anders als die Bundeswehr müsste sie schon sein, wenn sie mit den real verfügbaren begrenzten Mitteln tatsächlich die Landsverteidigung gewährleisten will.
28.06.2025, 00:49
Zitat:Beispielsweise will man jetzt seitens der Bundeswehr der NATO mehr leichte Infanterie zur Verfügung stellen und überlegt ernsthaft die viele neuen Stelle und auch die Wehrpflicht für solche leichte Infanterie zu verwenden. Was für ein Wahnwitz. Es gibt in Europa insgesamt zu viel Gebirgsjäger - aber die Luftwaffen sind insgesamt gesehen zu schwach. Nun kann selbst Rumänien hervorragende Gebirgsjäger aufstellen (sie haben solche) und davon auch mehr, aber keineswegs solche Kapazitäten in der Luft wie sie für uns theoretisch möglich wären. Oder da hier so viele Marinefreunde sind: selbst eine deutlich stärkere deutsche Marine wäre immer noch sinnvoller als noch so viele Verbände leichter Infanterie aus Wehrpflichtigen. Das will nicht die Bundeswehr sondern die Nato mit ihrem NFM . Aufgrund der Aufgaben und kurzen reaktionszeit ist das mit wehrpflichtigen nicht abzudecken. Noch eine Beamtenorganisation ist glaub ich das was wir am wenigsten brauen in diesem land. Zumal das schon am fehlendem Personal scheitern würde auf der einen Seite und andererseits wegen den paar Wehrpflichtige die zu erwarten sind lohnt sich das überhaupt nicht.
28.06.2025, 01:17
alphall31:
Zitat:Noch eine Beamtenorganisation ist glaub ich das was wir am wenigsten brauen in diesem land. Exakt ! Man müsste daher von vornherein vermeiden, dass diese eigene Organisation auch nur ansatzweise etwas mit Beamtentum zu tun hat. Und im Gegensatz zur Beamtenorganisation Bundeswehr hätte man hier zumindest die Chance, alles auf dem Reißbrett von ganz vorne neu anzufangen. Deine Alternative, die Beamtenorganisation BW aufzublähen würde hingegen einfach nur eine größere Beamtenorganisation zur Folge haben. Was auch kein Vorteil im Vergleich zu zwei Beamtenorganisationen wäre. Zitat:Zumal das schon am fehlendem Personal scheitern würde auf der einen Seite und andererseits wegen den paar Wehrpflichtige die zu erwarten sind lohnt sich das überhaupt nicht. Das lohnt sich natürlich nur, wenn man eine allgemeine Wehrpflicht hat, bei welcher alle eingezogen werden. Das das alles in dieser Bundesrepublik natürlich völlig illusorisch ist, ist völlig klar.
28.06.2025, 08:03
(28.06.2025, 00:21)Quintus Fabius schrieb: Organisationen haben auch immer eine eigene innere Kultur, eine eigene Denkweise, eigene Prozedere, Vorgehensweisen, Ansichten, Strategien, Taktiken, Karriereleitern, Vorschriften, Dienstvorschriften usw. usw. Das spricht doch dann eigentlich eher für den Weg einer Wehrpflicht-Miliz parallel zu einer NATO/EU-Berufsarmee, bzw. einer D-Bundeswehr und einer Bündnis-Bundeswehr? Allerdings frage ich mich warum ich als Berufssoldat und/oder Spezialist eine Karriere gerade bei der Bundeswehr anstreben sollte, wenn so ziemlicher jeder höhere Job bei der NATO das x-fache an Gehalt steuerfrei in die Lohntüte beschert. Inzwischen stellt man sich ja mit Organisationen wie dem BWI relativ ambitioniert auf, umgeht solche Themen wie Besoldung und Beamtenorganisationen durch eine Art scheinprivaten touch. Eigentlich ist das schon auch richtig, aber solche Maßnahmen wirken nicht ganz zu Ende gedacht, denn aktuell schaffen wir aus meiner Sicht damit eine Art Zweiklassengesellschaft innerhalb des Systems Bundeswehr.
28.06.2025, 09:20
Zitat:Das spricht doch dann eigentlich eher für den Weg einer Wehrpflicht-Miliz parallel zu einer NATO/EU-Berufsarmee, bzw. einer D-Bundeswehr und einer Bündnis-Bundeswehr? Genau dies. Man hätte die Bundeswehr (Berufsarmee, Fortführung aus der aktuellen Bundeswehr) und getrennt davon die "Landeswehr" (Miliz, völlig neuartige Strategie, Doktrin, Struktur usw.) Zitat:Allerdings frage ich mich warum ich als Berufssoldat und/oder Spezialist eine Karriere gerade bei der Bundeswehr anstreben sollte, wenn so ziemlicher jeder höhere Job bei der NATO das x-fache an Gehalt steuerfrei in die Lohntüte beschert. Da die Landeswehr eine Miliz ist, hat man dort eben nicht diese Karriere als Ziel, sondern das ist eine Armee der Milizoffiziere. Aber wie geschrieben: damit das überhaupt funktioniert, bedarf es für die reine Landesverteidigung vollständig anderer Konzepte. Im V-Fall kann die Bundeswehr dann die Landeswehr für spezifische Aufgaben nutzen, aber diese Zuarbeit wäre nicht die Hauptaufgabe und die Landeswehr nicht primär auf diese ausgerichtet. Sie kann diese nur aufgrund ihrer besonderen Struktur und ihren Eigenheit halt auch (sekundär) mit erfüllen. Zitat: aktuell schaffen wir aus meiner Sicht damit eine Art Zweiklassengesellschaft innerhalb des Systems Bundeswehr. Mit der Reaktivierung der Wehrpflicht wird es noch viel mehr eine Zweiklassengesellschaft in der Bundeswehr sein, insbesondere wenn man die Wehrpflicht wieder vollumfänglich einführt, was so geschehen wird (das ganze Freiwilligen Gesülze ist ja nur Verschleierung und Salamitaktik). Meine Zielsetzung wäre hingegen nicht eine Gesellschaft mit zwei Klassen, sondern zwei getrennte Gesellschaften !
29.06.2025, 10:35
(23.06.2025, 14:19)Quintus Fabius schrieb: Garten-Grenadier:Bis 1976 war beim BGS der PVB auf Zeit der Regelfall. Angestrebt wurde eine anschließende Übernahme in eine Landespolizei als Beamter auf Lebenszeit. Allerdings hatte der BGS als verbandsmäßige Polizeitruppe bis 1976 ja auch noch einen stark paramilitärischen Charakter. TRENNUNG Zitat:https://rp-online.de/politik/deutschland...-130125915 WOW, im dritten Kriegsjahr in Europa konnte sich die SPD innerparteilich auf optionale Musterungen als verpflichtendes Element einigen... Von den individuellen Standpunkten zu Thema Wehrpflicht/ Wehrdienst und dem unklaren Zielbild Bundeswehr 2035+ abgesehen, finde ich die sicherheitspolitische Verweigerungshaltung in Teilen der SPD schon beachtlich. Mützenichs Manifest lässt grüssen...
05.07.2025, 13:03
Die Eckpunkte zum neuen Wehrdienst
Zitat: Der neue Dienst soll nach Angaben aus Regierungs- und Parlamentskreisen vom Freitag ein halbes Jahr dauern. Mit dieser Kurz-Ausbildung wolle man auf freiwilliger Basis schnell ausreichend Rekruten zumindest für einfache Aufgaben wie Bewachung und Kontrollen gewinnen, sagten mit den Plänen Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters. Aufbauend auf dieser Heimatschutz-Ausbildung könnten die Freiwilligen sich für weitere Zeiträume verpflichten, um etwa den Lkw-Führerschein zu machen oder sich zum Panzerfahrer ausbilden zu lassen. Verankert werden soll dies im neuen Wehrdienstgesetz, das zunächst auf Freiwilligkeit setzen will. Fehlen trotz der kurzen Ausbildungszeit die nötigen Soldaten, soll eine Form der Wehrpflicht greifen. Diese müsse den Plänen zufolge dann nochmals von Kabinett und Bundestag gebilligt werden, hieß es. https://www.reuters.com/de/hauslich/insi...025-07-04/ |