Russland & Verbündete gegen Europa & USA
Da war der Weg der Technologiepartnerschaft, die G8, der NATO-Russlandrat bis hin zur möglichen Aufnahme in die NATO (eine andere Art der Auflösung) und eine Duma und Parteienlandschaft welche die Titulierung als Demokratie verdient. Die NATO selbst stand sehr konkret vor ihrer Sinnfrage, bis ... bis Russland auf gezielten Konfrontationskurz ging und die biploare Welt des Kalten Krieges wieder herstellte. Ein bisschen mehr Geduld von russischer Seite und die NATO hätte sich mit ordentlicher Wahrscheinlichkeit von selbst verflüchtigt. Auch so war Trump ja schon recht nahe dran.

Als erfolgreiche demokratische Modelle biete ich, unter vielen, Deutschland und die Niederlande an. Polen zähle ich weiterhin auch dazu - noch. Und wenn wir schon in Whataboutism abdriften: Die USA kontrollieren weder Kanada noch Mexiko in einer Art und Weise die den russischen Vorstellungen auch nur nahe kommt.

Anyway, was genau soll ein Pufferstaat militärisch machen und leisten, und was disqualifiziert ihn zur Selbstbestimmung? Abseits von "ich groß du klein, ich Kommando du Schnauze".
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https://www.thetimes.co.uk/article/32759...d2fa639759

Zitat:Britain unlikely to send troops to help Ukraine

Ben Wallace has said it is “highly unlikely” that Britain or its allies will send troops to defend Ukraine if Russia invades.

The defence secretary appeared to row back from previous comments when he said that the UK could deploy “defence capabilities” to see off a threat from Russia.

Wallace said that Ukraine was not a member of Nato and so the concept of collective defence did not apply. He told The Spectator magazine: “It is not a member of Nato so it is highly unlikely that anyone is going to send troops into Ukraine to challenge Russia. We shouldn’t kid people we would. The Ukrainians are aware of that.”

Solche Ansagen erhöhen eher die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation.
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Zitat:SORGEN UM DIE UKRAINE

Putin droht dem Westen

„Sie machen, was sie wollen“, sagt Russlands Präsident über die Vereinigten Staaten. Er pocht auf schriftliche „Sicherheitsgarantien“ und kündigt an, auf „unfreundliche Schritte“ hart zu reagieren. [...]

Präsident Wladimir Putin hat dem Westen „für den Fall der Fortsetzung“ einer „offen aggressiven Linie“ gegen Russland mit „angemessenen militärtechnischen Antwortmaßnahmen“ gedroht. Auf „unfreundliche Schritte“ werde man „hart reagieren“, sagte Putin am Dienstag auf einer Sitzung im Verteidigungsministerium in Moskau und forderte neuerlich „langfristige, juristisch verpflichtende Sicherheitsgarantien“. Als Beispiele für angebliche Bedrohungen nannte Putin NATO-Manöver „an den russischen Grenzen“ und Raketenabwehrsysteme in Rumänien und Polen, an denen sich Moskau seit Langem stört. [...] „Sie machen, was sie wollen“, warf Putin den Vereinigten Staaten vor; das hätten Ereignisse in Jugoslawien, im Irak und in Syrien gezeigt. [...]

Russland hat Zehntausende Truppen an der Grenze zum Nachbarland und auf der annektierten ukrainischen Krim zusammengezogen, im Westen und in Kiew wird eine offene Invasion befürchtet. Putin zeichnete dagegen nun als Bedrohungsszenario eine Stationierung amerikanischer Überschallwaffen in der Ukraine. Indes konzedierte der Präsident, dass es diese Waffen nicht gibt, im Unterschied zu Überschallwaffen, über die Russland verfüge. Doch wisse man „ungefähr“, wann auch die Amerikaner solche Waffen fertig entwickelt hätten, sagte Putin. Dann könnten „unter der Deckung“ solcher in die Ukraine gelieferter Waffen „Extremisten“ aus dem Nachbarland „nach Russland“ geschickt werden, etwa „auf die Krim“. Auf der Halbinsel und in Russland nimmt der Geheimdienst FSB schon seit Jahren regelmäßig Ukrainer als „Spione“ fest. [...]

Putin sagte nun, man hoffe auf eine „klare, erschöpfende Antwort“ und Verhandlungen „in bestimmten Fristen“, die er nicht konkretisierte. Er hob auch hervor, dass es sich nicht um ein Ultimatum handele. Es bestehe die „Gefahr“, sagte Putin, dass „alle unsere Vorschläge im Sumpf versenkt werden“. An der derzeitigen „Anspannung“ in Europa seien allein die Vereinigten Staaten schuld. [...]

Der Kreml hat angekündigt, auf jede „Provokation“ der Ukraine hart zu reagieren. Zudem hat das Außenministerium für den Fall, dass der Westen nicht auf Moskaus Verhandlungsforderungen eingeht, am Wochenende eine „militärtechnische Alternative“ in Aussicht gestellt.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...95551.html

Man wird filtern müssen. Dass der Westen, vor allem die USA, unilateral gehandelt haben in bspw. Jugoslawien 1999 und im Irak 2003 steht sicherlich außer Frage. Hier wurden internationale Mechanismen teils bewusst und vorsätzlich ausgehebelt oder gleich ganz ignoriert. (Und genügend Politik- und Rechtswissenschaftler haben dies seinerzeit auch gezielt benannt und vor den Folgen, d. h. das Autokratien diese Vorgehensweise umdrehen könnten, gewarnt.)

Der zweite, von Putin verschwiegene Punkt ist aber auch, dass das Russland unter seiner Ägide letztlich froh war über diese ignoranten Verhaltensmuster des Westens, weil damit jedweder Völkerrechtsverstoß im Kontext des eigenen Handelns verklärend rechtfertigt werden konnte (sozusagen die klassische "Whataboutism"-Rechtfertigungshaltung der untergegangenen UdSSR). Ohne Irak oder Jugoslawien (interessant, dass Putin hier den Kosovo und seine von EU- und US-Seite abgesegnete Sezessionspolitik nicht erwähnt?) wäre Moskau auch in der Ukraine bzw. in Abchasien und Süd-Ossetien vor einem Dilemma gestanden, da man sich international gezielt und klar völkerrechtswidrig hätte verhalten müssen, ohne eine halbgare Rechtfertigungsgrundlage zu haben.

Gleiches gilt auch für den bemühten Raketenabwehrschild: Er ist da und ärgert Moskau - aber mit grob 10-20 Abfangraketen und drei Radarstationen werde ich einen russischen Erstschlag nicht aufhalten können, er gefährdet nicht einmal das Gleichgewicht, allenfalls hat der Westen eine größere Vorwarnzeit.

Bezüglich des Ukraine-Szenarios haben wir es mit einer klaren Drohung zu tun: Wenn der Westen "nicht auf Moskaus Verhandlungsforderungen eingeht", dann drohen "militärische Konsequenzen", d. h. wohl ein Einmarsch in der Ukraine. Und da es nicht danach aussieht, als wenn Washington und die EU die Grundfesten der NATO zu erschüttern bereit sind, könnte uns ein heißes Jahr 2022 bevorstehen.

Ich wünsche mir das nicht, aber man zieht nicht einfach kostenintensiv 100.000 Mann zusammen, um dann zu sagen, dass es nur ein Manöver war.

Schneemann
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Zeichen der Entspannung?
Zitat:Russia withdraws 10,000 troops from Ukrainian border ahead of planned negotiations next month

Russia has withdrawn over 10,000 troops from the Ukrainian border as it prepares to enter security discussions with the Biden administration in the new year. The Russian military has said that the troops have returned to their permanent bases after participating in "months-long drills" near the border. "A stage of combat coordination of divisions, combat crews, squads at motorized units ... has been completed. More than 10,000 military servicemen ... will march to their permanent deployment from the territory of the combined arms' area of drills," Interfax quoted the army as saying. [...]

Western nations worried for the past few months over the troop buildup, which totaled around 100,000 troops at its peak in November. Some nations started to caution that Russia might be in the middle of preparing to invade the Ukraine in a similar fashion to its annexation of Crimea in 2014. [...] Putin has repeatedly denied such plans, instead claiming the U.S. and its European allies had instead tried to whip up fears of invasion in order to justify their own troop movements on the other side of the border.
https://www.foxnews.com/world/russia-wit...gotiations

Schneemann
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Aber nur ein kleines.
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Das Thema passt vielleicht auch ganz gut in den Strang:

Lieferung finnischer Seeminen PM16 an Estland:

https://www.navyrecognition.com/index.ph...mines.html
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Fast noch interessanter aus dem Oktober der Vertrag für Blue Spear anti-ship Küsten FKs:

Zitat:The Estonian Center for Defense Investment (ECDI) has signed a contract with Proteus Advanced Systems Pte. Ltd., a joint venture company of Israel Aerospace Industries Ltd. (IAI) and ST Engineering Land Systems Ltd. (ST), to equip the Estonian defense forces with Blue Spear 5G SSM missile systems
[...]
The first weapons systems are estimated to arrive in Estonia at the end of 2023.
[...]
The Blue Spear system, being the advanced member of the Gabriel missile heritage, will serve as the next generation of surface to surface missile systems," Proteus Advanced Systems' general manager Ron Tryfus said.
The Blue Spear missile system is an advanced precision weapon which can operate at all weather conditions, day and night and enables strike capabilities beyond the line of sight, against mobile and stationary targets at sea. The missile's maximum range is 290km. The warhead employs an active radar-homing seeker, accurate INS-based navigation capabilities and a robust system which is immune to GPS disruptions and maximal accuracy target acquisition.
https://www.baltictimes.com/estonia_sign...le_system/
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Zitat:Denmark Strengthens NATO With One Additional Frigate In The Baltic
The Danish Ministry of Defense (MoD) announced today that it will send the Iver Huitfeldt-class frigate "Peter Willemoes" and four F-16 fighter jets to NATO's standing naval force and to sovereignty enforcement in the Baltics. This is because "NATO has the necessary capabilities at its disposal to deter the current security policy situation around Ukraine".

According to the MoD statement, the Danish government has decided this after consultation with the Foreign Policy Board. The Danish contribution will be under NATO’s command, but will focus on the Baltics. The Royal Danish Navy frigate HDMS Peter Willemoes (F 362) will be ready for deployment from mid-January and the four F-16 fighters by the end of the month.

Russia’s military build-up at Ukraine’s borders and harsh tone towards NATO prompted NATO headquarters in December to ask member states for forces to ensure that the alliance has the necessary capabilities at its disposal.

The contribution with the frigate Peter Willemoes is for NATO’s standing naval forces, where in addition to the already registered contribution of three months, Denmark offers a frigate for another three and a half months.

https://www.navalnews.com/naval-news/202...he-baltic/
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Zitat:Nato-Insider fürchten russischen Angriff an mehreren Fronten
Stand: 17:26 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Angesichts des Ukraine-Konflikts sind erstmals seit mehr als zwei Jahren Vertreter der 30 Nato-Staaten und Russlands zusammengekommen. Ob sich die Staaten einigen konnten und welche nächsten Schritte die Nato jetzt plant, erklärt Generalsekretär Jens Stoltenberg hier.

Quelle: WELT


Innerhalb der Nato besteht laut einem Medienbericht die Befürchtung, Russland könnte seine zuletzt teils massiv gesteigerte militärische Präsenz nutzen, um auf breiter Front loszuschlagen – auch gegen Mitgliedstaaten. Einer solchen Eskalation hätte die Nato so schnell nichts entgegenzusetzen.
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Innerhalb der Nato kursieren offenbar Warnungen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin über die Ukraine hinaus den bewaffneten Konflikt mit dem Westen suchen könnte. Wie Diplomaten aus mehreren Staaten des Militärbündnisses dem „Spiegel“ berichteten, bestehe die Befürchtung, die russischen Streitkräfte könnten ihre zuletzt teils massive gesteigerte Präsenz im Mittelmeer, im Nordatlantik und in der Arktis nutzen, um auf breiter Front loszuschlagen – selbst gegen Nato-Staaten. In einem solchen Fall sei außerdem mit massiven Desinformationskampagnen und Cyber-Attacken zu rechnen.

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...onten.html
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Es ist schon erstaunlich, wie sehr der Westen TM seine angeblichen Werte hochhält und die Souveränität von souveränen Staaten (Ukraine) betont, aber in anderen Fällen - wenn es seinen eigenen Interessen widerspricht - nur wenig auf dieses jetzt für sakrosankt erklärte Prinzip gibt. Und umgekehrt muss die innenpolitische Lage in Russland instabiler sein als wir es hierzulande wahrnehmen, anders lässt sich da vieles nicht mehr erklären. Eine ziemlich risikoreiche Konstellation.

Die ach so schröcklichen russischen Forderungen über welche man sich nun ach so sehr empört sind geradezu moderat im Vergleich zu Aktionen welche die USA und der Westen TM in den letzten Jahren so durchgezogen haben. Und umgekehrt sind die russischen Forderungen die NATO solle ihre Truppen hinter die Linien von 1997 zurück ziehen und damit den ganzen Osten der EU militärisch preis geben geradezu abstrus lächerlich. Günstigenstenfalls ein untauglicher Versuch Verhandlungsmasse zu erzeugen.

Das größte Problem in diesem Kontext sehe ich dabei gar nicht in der Ukraine, welche genuin russisches Einflussgebiet war und bleiben sollte, sondern in der russischen Minderheit im Baltikum, welche im Idealfall organisch über einen gewissen Zeitraum aus diesem entfernt und nach Russland selbst abgeschoben werden müsste um diese fortwährende Tretmine zu entschärfen.

Da aber der Westen TM eigentlich gar keine wirkliche echte Strategie hat und auch keine solche verfolgt, die Russen in einer Mischung aus Paranoia und Großmannssucht zum Ablenken von anderem aber unbedingt eine solche perfide Strategie erkennen wollen, wird es meiner Einschätzung nach keine nachhaltig friedliche Lösung dieser Frage geben. Und für Schland ohnehin nicht, soll doch hierzulande jetzt eine Politik von Werten und grünlinksliberalen Idealen die Realpolitik ersetzen. Ergänzend ein paar Rufer in der Wüste:

https://www.johannes-varwick.de/rauf/AUF...2021-3.pdf
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Ich finde, du dramatisierst hier zu sehr und neigst dazu, im Rahmen deiner Kritik etwas als Novum darzustellen, was im Grunde aber logisch, normal und schon länger beständig ist. Der Westen hat seine Ideale, auch seine Werte, sie als "angeblich" zu definieren wird meiner Meinung nach der Sachlage auch nicht gerecht, aber er hat eben zugleich, so wie jedes Land oder Bündnis, auch seine harten, strategischen Interessen, und er macht zugleich auch seine Fehler und unterliegt Wirrungen und Irrungen, egal ob wir nun von der EU oder den USA sprechen. Das ist völlig normal und auch nicht vom Himmel gefallen.

Dass der Westen Fehler gemacht hat in den letzten Jahren, steht dabei ja außer Frage. Aber wie ich hier schon mal schrieb: Diese ganzen autokratischen Herrschaften weltweit sind ja gottfroh, dass der Westen diese Fehler gemacht hatte, z. B. der einseitige Irak-Krieg oder die Anerkennung des Kosovo. Rechtlich alles hochproblematisch und im Westen mehr als in anderen Ländern auch selbst schwer umstritten. Aber für Moskau doch wunderbar. Man hatte dann doch die perfekte Steilvorlage für die gängigen Whataboutisms - oder andersherum: Ohne das westliche Kosovo-Theater wäre es Moskau sehr viel schwerer gefallen, international nicht als Paria dazustehen, als man Südossetien und Abchasien aus Georgien herausbrach.

Übrigens haben genügend Politwissenschaftler und Juristen im Westen (und auch einige in nichteuropäischen Ländern) davor gewarnt, dass diese Konsequenzen entstehen könnten, von einem Aufgeben irgendwelcher Ideale kann man also nicht sprechen - allenfalls von der Skrupellosigkeit einiger temporär regierender Personen. Im Gegensatz zu denjenigen, die nun von dieser Skrupellosigkeit profitieren, mussten sich diese aber Wahlen stellen und sind heute nicht mehr in entscheidenden Positionen.

Wo ich zustimme: Ja, der Westen hat derzeit keine wirkliche Strategie, wie er mit den autokratischen Geistern, die er selbst zwar nicht gerufen, aber in ihrem Handeln beflügelt und legitimiert hatte, umgehen soll - und dies kann sehr verhängnisvoll sein.
Zitat:Und für Schland ohnehin nicht, soll doch hierzulande jetzt eine Politik von Werten und grünlinksliberalen Idealen die Realpolitik ersetzen
Sei nicht so boshaft. Cool

Grünlinksliberale Politik mag auf den ersten Moment im öffentlichen Diskurs bestimmend sein, vordergründig, aber diese Bundesrepublik macht, wenn es darauf ankommt, eine durchaus harte und übrigens so gar nicht grünlinksliberale Politik, wenn sie ihre Interessen gefährdet sieht, egal ob es um Sparprogramme geht, die anderen Ländern diktiert werden, oder ob Agrarsubventionen genutzt werden, um die Preise niedrig zu halten im eigenen Land, was ärmeren Drittweltstaaten dann um die Ohren fliegt. Dieses Deutschland setzt auch gegen alles Gejammere und gegen Widerstände in Nachbarstaaten und bei Verbündeten eine hoch umstrittende Pipeline namens Nord Stream 2 durch, sogar die USA, die hier sehr entschieden dagegen waren, haben ihren Widerstand weitgehend aufgegeben. Und dieses Deutschland entscheidet sich auch kurzerhand dazu, militärisch sich in den USA zu versorgen (Bsp.: Poseidon), was die europäischen Partner recht verschnupft dastehen ließ. Also so richtig "nett" sind wir auch nicht...

Insofern: Ja, in der teils hysterisch geführten öffentlichen Debatte zu Genderthemen, Rassismus, Kernkraft etc. dominiert oft eine grünlinksliberale Linie, aber wenn es hart auf hart kommt, dann sind wir nicht immer Mr. Nice Guy.

Schneemann
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Eine Analyse von Warthog Defence über die zur Festung ausgebaute Russische Exklave Kaliningrad und die Mittel der NATO gegen Flug, Schiffsabwehr und Boden - Boden Raketen vorzugehen.

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=TOufsYf0ULs]
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Zitat:Swedish Security Agency Declares A National Event As Drone Incursions Over Nuclear Sites Grow
Swedish police are also investigating a spate of recent unmanned aircraft sightings over other sensitive sites beyond nuclear power plants.

BY JOSEPH TREVITHICK JANUARY 17, 2022

Police in Sweden have confirmed a new drone sighting near the Forsmark Nuclear Power Plant. This comes a day after the Swedish Security Service announced it was taking over the investigation of a number of earlier reported drone incursions into the airspace near that plant, as well as around two other nuclear facilities elsewhere in the country. You can read more about what is already known about these earlier sightings in The War Zone's initial reporting here.

Those incidents have now collectively been categorized as a "national special event," underscoring the concerns that Swedish authorities have about the intentions of the drones' operators, who remain unknown. They have come amid a spate of additional drone sightings in the country near various sensitive sites, including government buildings and airports.

Citizens in Sweden alerted police after spotting the new object in the air above Forsmark, which is the country's largest single energy-producing facility, earlier today. Law enforcement officials who were dispatched to the scene observed the object themselves and assessed it to be a drone, according to police spokesperson Jonas Eronen. A police helicopter and the nuclear power plant's on-site security force were involved in the response to the sighting, but the drone was not captured and no arrests have been made, Swedish national public television broadcaster SVT reported. The type of helicopter was not specified, but Sweden's national police force's fleet currently consists of Bell 429s.

https://www.thedrive.com/the-war-zone/43...sites-grow


Nebenbei ist interesannt zu erwähnen das Schweden Panzer auf die strategisch wichtige Ostseeinsel Gotland verlegt hat. Sollte Russland Gotland besetzen wären sie in der Lage den Luftraum über die Ostsee mit einer Stationierung vom S-400 Flugabwehrsystem zu kontrollieren.

Zitat:Militärische Muskelspiele in der Ostsee: Wie Putin Schweden nervös macht
Schweden lässt auf Gotland demonstrativ Panzer auffahren – und setzt damit Russland gegenüber Signale ganz eigener Art.
Stockholm fürchtet, Wladimir Putin wolle nach Gotland greifen, um mit dem russischen S-400-Raketensystem den Luftraum über der kompletten Ostsee zu beherrschen.
Sorgen dieser Art lassen derzeit auch das neutrale Finnland mehr denn je in Richtung Westen driften. Eine Analyse von Matthias Koch.

https://www.rnd.de/politik/schweden-mili...OGSXI.html
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Quintus Fabius schrieb:

Zitat:Skywalker:

Russland hat in jedem Szenario nur dann eine Chance irgend etwas damit zu erreichen wenn es einen Überraschungsangriff führt. Keineswegs also erfolgt so ein Zugriff mittels einer Armada und erst recht nicht nachdem der Krieg bereits vollumfänglich abläuft.

Zudem könnte Russland die Insel auch mit Luftlandeeinheiten des VDV einnehmen, es sind dazu dann keine oder kaum Schiffe notwendig. Parallel landet man aus der Luft dort sehr starke FlaRak und einige Anti-Schiffs-Raketen und dann schiebt man bei Gelegenheit weitere FlaRak und weitere Anti-Schiffs-Raketen nach. Die Präsenz solcher russischer Einheiten auf Island wäre dann für die NATO im Nordatlantik ein erhebliches Problem.

Das elegante an diesem Zugriff wäre es, dass Island de facto völlig unverteidigt ist, sich aber aufgrund seiner Geographie sehr leicht gegen eine Rückeroberung verteidigen ließe. Es würde in jedem Fall erhebliche Kräfte binden, und allein die gegen Island eingesetzten NATO Flugzeuge und Kriegsschiffe wären eine bedeutende Entlastung für die Russen an anderer Stelle.

Ganz allgemein kann man davon ausgehen, dass Russland bei einem solchen Szenario möglichst viele unerwartete Überraschungsangriffe an möglichst vielen Stellen durchführt.

OT: ich verschiebe mal die Einträge in den anderen Strang sobald ich dazu komme.

Diese Aktion von Russland würde dann ganz nach der Krim Manier geschehen, wenn ich deine Ausführung richtig verstehe. Der NATO müsste dieses Problem auch bekannt sein, es ist allgemein bekannt das Island über keine eigenen Streitkräfte verfügt. In einem möglichen Krisenfall, müsste die NATO von einem derartigen Versuch Russlands ausgehen. Mit ein paar Kampflugzeugen auf Island und Fla Rak Einheiten wäre auch dieses Problem gelöst und die Insel wäre schwer für die Russen zu erobern.Wink

Ich habe auch etwas recherchiert und in diesem Zusammenhang eine Meldung gepostet.

Zitat:U.S. Air Force deploys F-15 Eagles to Iceland for NATO Air Policing

Published July 7, 2021
USAFE-AFAFRICA Public Affairs
RAMSTEIN AIR BASE, Germany --
The U.S. Air Force deployed Airmen and F-15 Eagle aircraft from the 48th Fighter Wing, Royal Air Force Lakenheath, England, to Keflavik Air Base, Iceland, July 6, to conduct an air policing mission in support of our NATO alliance commitments.

For 60 years, NATO Air Policing has been an enduring peacetime collective defensive mission that safeguards the integrity of NATO alliance members’ airspace.

The focus of this peacetime preparedness mission is to stay prepared, monitor, and manage airspace through routine flying training and exercises for the alliance to meet Iceland’s security requirements.

The aircrews operate in the Icelandic airspace for familiarization and are certified by the Combined Air Operations Centre in Uedem, Germany, to execute the NATO mission and ensure that, if required by real world events, the alliance can conduct full-scale peacetime air policing activities at the shortest possible notice.

https://www.usafe.af.mil/News/Press-Rele...-policing/
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Sechs russische Landungsschiffe verlassen die Ostsee und fahren in den Ärmelkanal ein.
Ouest France (französisch)
Sechs russische Schiffe haben in den letzten Tagen die Ostsee verlassen und nehmen nun über die Nordsee Kurs auf den Süden. Es handelt sich dabei um die Olenegorskiy Gornyak und Georgiy Pobedonosets sowie die Pjotr Morgunow.

Einen Tag zuvor waren drei weitere Schiffe der Ostseeflotte gesichtet worden: die Korolev, die Minsk und die Kaliningrad.

Das Besondere an diesen Schiffen ist, dass sie alle Panzer- und Truppenlandungsschiffe sind, wie in der Bibel Kampfflotten beschrieben.

Ihre Ankunft vor der britischen und niederländischen Küste sorgte am Mittwoch für die übliche Aufregung und die üblichen Starts von Typhoon- und F-16-Kampfflugzeugen. Auch die E-3 Sentry spielte ihre Rolle. Sogar die belgischen Streitkräfte beteiligten sich an der Begleitung:
[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...628005.jpg]
Die britische Presse beeilte sich natürlich zu erklären, dass diese beiden Flottillen eine potenzielle, aber sehr reale Gefahr darstellten, wenn sie ins Mittelmeer und dann ins Schwarze Meer eindringen würden (lesen Sie hier z. B. den langen Bericht der Daily Mail, dem die untenstehende Karte entnommen ist).

[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...295901.jpg]

Zu welchem Zweck, wenn nicht zur Anlandung von Truppen im Falle eines möglichen Konflikts zwischen Russland und der Ukraine, sollten sie eingesetzt werden, so die Kollegen aus dem Vereinigten Königreich?

Auf französischer Seite bleibt man phlegmatisch... und erinnert daran, dass die Durchfahrt russischer Schiffe im Ärmelkanal und vor der Küste von Brest "üblich" ist und dass diese Schiffe das Recht haben, in diesen absolut internationalen Gewässern zu fahren. Also gehen Sie weiter, es gibt nicht viel zu sehen, Dekonfliction oblige...

Das Patrouillenboot Flamand spielte jedoch am Eingang des Ärmelkanals die Neugierigen. Das in Cherbourg stationierte Patrouillenboot ist für alle Arten von Aktivitäten (einschließlich der Durchfahrt von Migranten) alarmiert und spielte daher im Rahmen seiner üblichen Mission die Rolle des Begleiters. Aber "es wurden keine besonderen Vorkehrungen getroffen", heißt es von Seiten der Marine. Der Transit der russischen Schiffe wird jedoch "sicherlich" von den französischen Streitkräften verfolgt und ein Informationsaustausch mit den Verbündeten ist im Gange.
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