(See) Eventueller Ersatz F126
@DopePopeUrban: Danke für die Erklärung!

Ja dann klingt ASTER doch nach einer sinnvollen Alternative.
Gerade weil die anderen großen Marinen in Europa also
Briten, Italiener und Franzosen den LFK nutzen, da wäre es schon naheliegend wenn Deutschland das auch täte.
Da der LFK von MBDA kommt sollte es doch auch möglich sein, eine Produktionsstrasse bei MBDA Deutschland aufzubauen. Wenn das mit Patriot geht sollte das doch hier ebenfalls möglich sein.

Zu Iris T SLX ja der klingt schon toll, aber wann die wirklich serienreif und nötiger Anzahl verfügbar sind weiß ja keiner so genau. Am Ende könnte es sich gerade aus ausgehen mit der F126, wäre aber schon ein Risiko und dafür ist gerade nicht die Zeit.
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@Leuco
Zitat:Bezüglich des richtigen Flugkörpers bzw. Radar für den Ersatz der 126 ist die Diskussion nicht unwichtig. Dass das TRS 4D hier nicht geeignet ist, würde ich auch so sehen. Ich bin nicht sicher ob Sea Giraffe hier etwas potenter wäre.
Ich versuchs mal genauer zu erklären.

Speziell TRS/TRML-4D sind extrem schlecht für ABM geeignet. Das liegt einerseits in der Natur der Systeme im C-Band (das man sonst eigentlich eher in Bodensuchradaren findet und Reichweite für Auflösung tauscht) und andererseits an anderen Faktoren wie dem Power Output, 70° y-Achsen coverage usw.
Radar Emissionen beißen sich allgemein sehr mit der Ionosphäre, heißt, solange man nichts dagegen tut, ist für die meisten Systeme bei einer Höhe von 30-40km Schluss. Das ist auch bei TRS/TRML-4D der Fall
https://dam.hensoldt.net/m/23b5fe680f976...nglish.pdf
Was ja auch nicht sonderlich verwunderlich ist, da die Systeme überhaupt nicht für ABM gedacht sind.

Da kann auch ein Software Update nicht groß was dran ändern, weil es hier in der Natur des Systems liegt. C-Band kriegst du nicht „weg-geupdated“.

SeaGiraffe 4A ist ebenfalls nicht BMD-Fähig. Das hatten wir schonmal vor 1-2 Wochen behandelt.
Zitat:Bei der Diskussion um die Flugkörper hatte ich ja auch die SLX ins Spiel gebracht, über welche wir noch zu wenige Daten haben. Auffällig ist, dass je nach Quelle die Dienstgipfelhöhe über der der Aster liegt, die Reichweite aber wohl signifikant niedriger sein wird. Für mich stellt sich hier die Frage ob durch die limitierende Dienstgipfelhöhe, die Reichweite (nur) gegen ballistische Raketen nicht beschränkt ist. Kann eine SM2 bzw. Aster überhaupt auf die doppelte Entfernung genutzt werden oder fliegen die ballistischen Raketen in dieser Entfernung sowieso noch zu hoch?
Die SLX halte ich wie gesagt für völlig uninteressant im navalisierten Kontext.

Die Dienstgipfelhöhe ist mit ~25km ungefähr identisch zur B1NT (eventuell leicht darunter), aber im Gegensatz zu dieser, kann die SLX mit nur 80km Reichweite (B1NT schafft 150km+) nicht als Langstreckeneffektor eingesetzt werden. Quadpacken kann man sie vermutlich auch nicht, daher ergibt sich dieser Punkt für mich gar nicht erst.

Da beschaffe ich doch lieber einen Effektor, den ich sowohl als Langstreckeneffektor wie auch zum BM Eigenschutz verwenden kann, anstatt die selben VLS-Kapazitäten für einen Effektor zu verwenden, der nur BM Eigenschutz kann? Letzteres hätte (außer vlt einer nationalen Produktion) keinerlei Vorteile, nur Nachteile.

Um den zweiten Teil deiner Frage zu beantworten: Die „Reichweitenblasen“ von Lfk sind keine Rechtecke, sozusagen, sie sind oval.
Mit zunehmender Reichweite sinkt die maximal mögliche Flughöhe. Eine B1NT kann keine 150km+ fliegen und dann ein Ziel in 25-30km Höhe abfangen, genauso wenig kann die SLX 80km fliegen und dann ein Ziel in 25km Höhe abfangen. Die Dienstgipfelhöhen beziehen sich hier auf den direkten Umkreis der Startplattform, sagen wir vlt 10km für die B1NT und 5km für die SLX.
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(Gestern, 17:26)DeltaR95 schrieb: Sprich, die F126 bleibt mit APAR Block 2 erstmal auf ESSM "hängen". Die Niederländer haben ja die gleichen Probleme mit ihren LCF nach dem Auslaufen der SM-2 Block IIIA X-Band Versionen.

Sollten wir nach einer Zwischenlösung an der F126 festhalten, sollte man das Hensoldt gegen ein Thales Radar tauschen. Ich denke an Thales (NL) SMART-L MM/N-Langstrecken-Warnradar.
Die F-126 können dann auf Dauer die ursprünglich den F124 zugedachte (Zwischen) Überwachungsaufgabe übernehmen. Es wären dann sogar Aster 30 oder Barak 8 möglich.
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Ich dachte bezüglich der SLX auch nicht zwingend um eine Alternative zur Aster ggf, aber einer Ergänzung. Aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Ziele, macht es Sinn, die Layer weiter vom Schiff zu entfernen.

Eine Bewaffnung könnte dann so aussehen:

30 mm
76 mm
RAM Starter SLS ca. 25 km Reichweite
VLS 16 Dual Pack 32 SLX ca. 80 km Reichweite
VLS 16 Aster 30 B1 NG ca. 160 km Reichweite

Das wäre die Ablösung von RAM und ESSM, um die Reichweite der Flugkörper zu erhöhen, auf Kosten der Anzahl der Raketen. Das Gedankenspiel klappt natürlich nur, wenn SLX Dual Pack möglich wäre, um die Gesamtstückzahl im Vergleich zur einer nur Aster Lösung zu erhöhen.
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(Vor 5 Stunden)Leuco schrieb: PS: Die Reichweite der SLX wird durch den Einsatz im SLM Container limitiert sein. Eine ER Version für die Marine oder andere Startgeräte wäre sicher machbar.
Soll denn wirklich der gleiche Container verwendet werden? Ich dachte, SLX soll nur als Zweiteffektor in die Systeme integriert werden, also maximal die gleichen Starterfahrzeuge verwenden, wenn überhaupt.
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Eine Frage geometrischer Art:
VLS MK41'hat eine vorgegebene quadratischen Größe.
4xESSM hat nur gering dicke Wände zwischen den 4 Containern im gesamt Quadrat des MK41 Moduls.
Soweit ich das sehe, ist IRIS-T SLX um einiges dicker als ESSM.
Wie sollen geometrisch dann ZWEI GROßE Kreise (mit ebenfalls Quadrat Container drumherum) in ein bereits vorgegebenes Quadrat passen, wenn es bei der im Durchmesser deutlich kleineren ESSM gerade so passt.?
Für mich ist das geometrisch nicht möglich....
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(Vor 1 Stunde)Milspec_1967 schrieb: Eine Frage geometrischer Art:
VLS MK41'hat eine vorgegebene quadratischen Größe.
4xESSM hat nur gering dicke Wände zwischen den 4 Containern im gesamt Quadrat des MK41 Moduls.
Soweit ich das sehe, ist IRIS-T SLX um einiges dicker als ESSM.
Wie sollen geometrisch dann ZWEI GROßE Kreise (mit ebenfalls Quadrat Container drumherum) in ein bereits vorgegebenes Quadrat passen, wenn es bei der im Durchmesser deutlich kleineren ESSM gerade so passt.?
Für mich ist das geometrisch nicht möglich....

Durchmesser der SLX sind angeblich 152 mm, ESSM liegt bei 254 mm.

Somit sollte das doch kein Problem sein?

Wichtiger wäre eher, ob die Flügel gefaltet werden müssen, damit diese in den verfügbaren Raum des Quad Pack Canisters passen.
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Ich glaube, dass jede Entscheidung bezüglich der F126 ganz eng damit verbunden ist, wie schnell die F125 ertüchtigt werden kann.

Momentan wird unsere gesamte Fregatten-Situation kritisch...

Wenn die F125 relativ schnell mit Iris-T und der angebotenen ASW-Lösung von TKMS ausgestattet werden kann, hätte man die Zeit, die Verspätung der F126 abzufedern.
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(Vor 1 Stunde)Broensen schrieb: Soll denn wirklich der gleiche Container verwendet werden? Ich dachte, SLX soll nur als Zweiteffektor in die Systeme integriert werden, also maximal die gleichen Starterfahrzeuge verwenden, wenn überhaupt.

Du hast absilut Recht. Slx und SLM werden das Selbe Starfahrzeug verwenden, und zwar ein neues und nicht das jetzige für SLM!

Auch das SLX nicht quadpackbar sein soll halte ich für zweifelhaft. Ich denke nicht das die SLX mehr als 25cm Durchmesser haben wird und damit ist sie zumindest theoretisch quadpackbar. Außerdem wird sie von Anfang an auch für das MK41 VLS entwickelt und ich bezwifle das sich Diehl selber in den Fuß schießt in dem sie die SLX nicht als Quadpack planen. Für die die zukünftige Bewaffnung der Marine sehe ich SLX + Hydef + SM6 als die beste Mischung an. Hydef ist aber noch soweit enfernt von der Einsatzfähigkeit das da alles passieren kann. Ich persöhnlich sehe auch den Sinn von Aster 30 für ASW Fregatten nicht. Was will man denn in 150km Entfernung abschießen?
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