(See) Eventueller Ersatz F126
(Vor 11 Stunden)Broensen schrieb: Nachrüsten im Sinne von "bei einem Neubau einplanen" oder tatsächlich nachrüsten in ein bereits gebautes Schiff?

Nachrüsten geht auch bei einem gebauten Schiff. Im Wesentlichen sind die Wandstärken im Eisgangsbereich anzupassen, dass hält sich bei 1C in Grenzen. Schiffe ohne Eisklasse (also E oder II) müssen soweit mir bekannt schon mindestens 15 cm Eisbedeckung verkraften.

Mit 1C kommt man ca. 150 nm weiter in die 7/10 Zone für eisgefährdete Bereiche der Welt, ob es den Aufwand lohnt ist die andere Frage. Arktis ist 1C wie gesagt nicht im Ansatz und im Nordmeer kann ich auch ohne 1C operieren, zumindest in den operativ relevanten Bereichen.

@milspec

Die F125 hat ein Radar mit vier Platten, nur halt auf 2 Masten verteilt. Ob diese unabhängig voneinander operieren können, sprich eigentlich eigenständige Radare mit Processing und Tracking sind, ist nirgends öffentlich bekannt.
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(Vor 11 Stunden)DeltaR95 schrieb: @milspec

Die F125 hat ein Radar mit vier Platten, nur halt auf 2 Masten verteilt. Ob diese unabhängig voneinander operieren können, sprich eigentlich eigenständige Radare mit Processing und Tracking sind, ist nirgends öffentlich bekannt.

Ja... Bei AESA hat jede Platte eine eigene SIGNAL Processing Einheit dahinter.
Nur die Frage, ob alle 4 dann hinter der processing unit eigene Daten Busse zum FÜWES mit eigener Redundanz haben, weiß ich auch nicht.
Aufgrund der räumlichen Trennung gehe ich von mindestens 2 unabhängigen Datenbussen aus.
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@DeltaR95
Zitat:Die Frage ist, ob dieses Zwei-Insel-Konzept, welches einer F126 nach einem Schadensereignis erlaubt, mit reduzierter Kampfkraft evtl. für den Eigenschutz weiter zu agieren, den Aufwand wert ist, den wir alle da reinstecken. Nach einem Fk-Treffer wird die F126 auch nicht mehr im Einsatzgebiet bleiben, sondern möglichst schnell dort weg verlegen.
Da scheiden sich jetzt natürlich die Geister, mMn ist es das aber.
Da es inzwischen auch Fregatten nicht mehr wie Sand am mehr gibt ist jeder Verlust sowohl strategisch wie auch moralisch bedeutend. Sofern eine Fregatte beschädigt wurde und irgendwie die Möglichkeit dazu besteht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Folgeangriff stattfinden, besonders wenn die Kampfkraft der Fregatte durch den ersten Treffer verringert wurde. Im Sauseschritt weghumpeln wird da vermutlich keine Garantie für ein überleben sein, vor allem dann nicht wenn bspw die Maschinerie beschädigt und aus dem weghumpeln ein wegkriechen wurde.

Insofern ist ein zweites kleineres CIC, von dem aus Sensoren, Kommunikation und das Self Defense Package (RAM, MASS, MLG etc) gesteuert werden können mMn schon durchaus angebracht.
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@Broensen
Zitat:Dafür müssen sie nicht pleite gehen, das sollten wir uns auch nicht wünschen, weil das sicher mehr Staatsgeld als tatsächlich erforderlich kosten würde. Aber die Fusion mit TKMS ist natürlich sehr wünschenswert, eben weil sie relevante Baukapazitäten vorhalten, nur halt besser keine Projektleitung übernehmen sollten.
Man müsste eben um jeden Preis vermeiden, dass daraus eine Art Boeing-MDD Gefüge wird, sonst versauen wir uns noch unser gesamte Werftlandschaft. Wie man das vermeidet ist mir da relativ egal, aber ich habe da die Sorge, dass wenn NVL nicht am Boden ist das Unternehmen am Ende noch Forderungen und Entscheidungskompetenzen will (und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bewilligt bekommt).
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(Vor 9 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Man müsste eben um jeden Preis vermeiden, dass daraus eine Art Boeing-MDD Gefüge wird, sonst versauen wir uns noch unser gesamte Werftlandschaft.
Su meinst also, es könnte noch schlimmer kommen? Wink
Zitat:Wie man das vermeidet ist mir da relativ egal, aber ich habe da die Sorge, dass wenn NVL nicht am Boden ist das Unternehmen am Ende noch Forderungen und Entscheidungskompetenzen will (und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bewilligt bekommt).
Das mMn zu erwartende Szenario wäre, dass die Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG ihren 100%-NVL-Anteil an TKMS abgibt und im Gegenzug Anteile an der fusionierten Gesellschaft erhält, die wiederum teilweise in staatlicher Hand wäre. Eine direkte Einflussnahmemöglichkeit für Lürssen würde ich eher nicht erwarten, dafür ist NVL im Vergleich zu TKMS zu klein, zumal man ja schon der Bundesrepublik Anteile mit goldener Aktie wird überlassen müssen.

Vermutlich würde die NVL-Entwicklungsabteilung dann im neuen Konzern für Versorgungs-, Unterstützungs- und Küstenwachschiffe eingesetzt, während die Major Surface Combatants von TKMS kämen. Gebaut würde kreuz und quer nach Bedarf.
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