Vor 6 Stunden
(Vor 10 Stunden)DeltaR95 schrieb: Die Frage ist doch, worüber wir hier sprechen?
Das ist ein komplexes Thema, mit dem ich auch nur indirekt zu tun habe, und das schon sehr ins Detail geht. Ich muss dir widersprechen, öffentliche Quellen gibt es einige, nur wenig ist davon im Netz verfügbar. Vielleicht meintest du das auch so. In einer Broschüre von Blohm und Voss aus Ende der neunziger Jahre (geschätzt, gibt kein Datum) heißt es beispielsweise:
In addition to the weapon and electronic equipment the ship and machinery part will be integrated with the combat system.
Eleven MEKO frigates in three NATO navies are equipped with DAIL
In dem Buch "Ein Leben für den Marine-Schiffbau", was ich übrigens jedem empfehlen kann, der sich für MEKO interessiert (auch wenn die Anekdoten zu Übertreibungen neigen), heißt es beispielsweise auf Seite 230:
Als MEKO-IV-Generation werden die Korvetten MEKO A-200 SAN und MEKO 100RMN sowie Blohm+Voss intern die Fregatten und Korvetten der Klassen 123, 124 und 130 bezeichnet.
Hier sind die Weiterentwicklung der MICE-DAIL, die vollverteilte Rechnerarchitektur mit SIGMA SPLICE Software der Firma Thales Nederland ebenso eingeflossen wie die von Blohm+Voss entwickelte Abteilungsautarkie, Lüfterfunktionseinheit und Stealth-Maßnahmen in Verbindung mit dem Polyeder-Prinzip.
Konkreter wird es selten, für mich verständlich. Ich will dem jetzt auch nicht zu viel Zeit widmen, insbesondere weil über die aktuelle Situation tatsächlich praktisch nichts frei verfügbar ist. Ich bin der Ansicht, dass das MEKO-Prinzip auch heute noch Vorteile bei der Schiffsentwicklung bietet und dies durchaus für eine Alternative zur F126 relevant sein könnte, für mich, und da sind wir uns ja einig, gilt das aber kurzfristig primär für die A-200. Alles darüber hinaus mag schneller gehen oder auch nicht, es ist auf jeden Fall deutlich mehr Aufwand in jeglicher Beziehung und insbesondere auch bei der schiffbaulichen Konstruktionsarbeit.
