16.11.2025, 23:49
(16.11.2025, 22:02)Broensen schrieb: Diese Perspektive ist natürlich eine, die extremen Einfluss auf die anstehende Entscheidung zum F126-Ersatz haben kann bzw. muss. Unsere Antworten auf Helios' Umfrage gehen ja alle davon aus, dass F127 so kommt wie aktuell geplant. Wäre das nicht so und käme eine F127 im Sylver-Ökosystem in Frage, würde das natürlich auch eine Übergangslösung beeinflussen und eben die Option eröffnen, mit einer FDI/FREMM/PPA eine in diesem Kontext dann nachhaltige Lösung zu beschaffen.Ich würde das sogar eher andersherum formulieren, die F127 scheint sowohl in den Augen der Marine wie auch in den Augen dieses Forums immer mehr zum Leuchtturmprojekt zu werden. Fähigkeiten xyz werden ja nicht auf diversen Schiffen abgelehnt weil wir sie nicht brauchen, sondern weil „die F127 das ja schon kann“.
Was in meinen Augen nicht unbedingt angebracht wäre, mit den erhofften Fähigkeiten der F127 aber zumindest nachvollziehbar wäre. Da wir jetzt aber mehr oder minder die Bestätigung haben, was die F127 können wird und das bspw Lfk wie die SM-3 nicht beschafft werden, geht mein Verständnis für das Festhalten an dieser Klasse langsam gen 0. Denn sie ist nicht bloß ein Sicherheitsrisiko, jetzt auch noch vollständig europäisch ersetzbar.
—————
@Milspec_1967
Zitat:Bis zu 15 NICHT DEUTSCHE Fregatten sollen von deutschen Werften nur als Sub Unternehmer und mit in der Marine nicht logistisch und Ausbildung technisch nicht vorhandene Infrastrukturen ersetzt werden? :-(Da hast du mich glaube ich falsch verstanden.
Die 4-6 FDIs kämen nach diesem Plan als Lizenzprodukt, die 15x MSC sind natürlich deutsche Entwürfe.
Zitat:.... Du merkst hoffentlich selbst, daß dass ziemlich unsinnig und Arbeitsplatz technischer Selbstmord wäre, weil damit auf Jahrzehnte keine deutscen Werften mehr eigene Designs bauen dürften..!!... Und wir haben ja auch die Werften gerade zur Nationalen Verteidigung KRITIS Industrie ernannt!Da die Entwicklungsarbeit für die Einheitsfregatte gleichzeitig zum Beschaffungsprozess der FDIs anläuft, tritt dieser Fall nicht ein. Alleine der Bau dieser Doppelklasse dürfte die Docks von TKMS und co für 10-15 Jahre beanspruchen, anschließend weitere 30 für den Support.
Zudem hat die Bereit Stellung von 7Mrd € durch den Bundestag klar gemacht worum es (wenn überhaupt) , bei einem F-126 Abbruch Ersatz geht :
MEKO.... Und das sind prinzipiell ALLE aktuellen deutschen Fregatten Entwürfe... Mal Mehr, mal weniger.
Und da kommt noch der Bau der 4-6 FDIs hinzu, an dem die beteiligten Werften ebenfalls durch ihre Bauleistung verdienen.
Zudem finde ich deinen Ansatz etwas, naja, inkonsequent.
Auf der einen Seite sprichst du dich für den Schiffbau in Deutschland aus, da hier Arbeitsplätze und Know-How geschützt werden müssen, das gleiche scheint für sich aber nicht für daran potenziell Beteiligte Unternehmen wie Diehl oder Hensoldt zu gelten. Denn durch den bisherigen Schiffbau bzw. die Aussattung unserer Schiffe sind diese Unternehmen im Nachteil da sie ihre Produkte nicht an die Marine verkaufen könne, während es TKMS, NVL und co hingegen herzlich egal sein kann, mit welchem Lfk ihre jeweiligen Produkte fahren.
Ich würde auch auf eine deutsche Alternative für eine kurzfristig zulaufende Lösung zurückgreifen, aber die gibt es nicht. Und Stolz alleine ist kein Beschaffungsargument.
