15.11.2025, 18:07
(15.11.2025, 15:32)Broensen schrieb: Oder dass man auf dem Oberdeck nur zwei AShM-Vierfachstarter fest verbaut hat, während die anderen beiden auf ISO-Aufnahmen daneben stehen, so dass man diese für StabOps durch z.B. containerisierte Systeme zur Nächstbereichs-sUAS-Abwehr ersetzen kann, die man im LV/BV nicht benötigt.
Welche sollten das sein? cUAV braucht man immer, sprich 2 x 30mm mit ABM sollten immer dabei sein.
Ansonsten ist aber auch das ein schönes Beispiel, um die Komplexität zu verdeutlichen, die hinter diesen einfachen Ideen steckt:
Neben wir für deine Idee einfach mal an, du willst entweder weitere AShM-Starter oder einen ISO-Container auf diesem Einbauplatz mitführen.
Beide sind metallische Strukturen also Sekundärstrahler, die von bordeigenen Emittern angeregt werden und dann potentiell störende Reflexionen erzeugen können.
Die Maßnahmen, die man schiffbaulich in der Konstruktion treffen muss, können in beiden Fällen gegensätzlich sein, sprich für die eine Maßnahme musst z.B. schiffbauliche Struktur "negativ" anschrägen, für die andere "positiv".
Dann geht es weiter, dass AShM neben den Startern immer auch ein Below Deck Equipment (BDE) haben, welches nicht über unendlich viele Anschlüsse verfügt. Zum BDE können Klimatisierungseinheiten aber auch Steuercomputer gehören. Das alles natürlich mit speziellen Kabeln und Steckern.
Was machst du jetzt? BDE verdoppeln und Kabel auf Verdacht legen? Das gleiche für alle möglichen sonstigen Nutzlasten? BDE für die optionalen AShM im ISO-Container?
All das treibt die Komplexität sowie die Größe der Plattform - und das war jetzt nur für sowas "simples" wie ein paar weiter AShM-Starter und auch nur für einen der vielen technischen Aspekte, die dafür eine Rolle spielen. Über sowas wie Abflugwege, Abbrandschutz etc. haben wir noch gar nicht gesprochen.
Klar kann man das alles lösen, die Frage ist nur, ob sich das alles lohnt, wenn man eine spezialisierte Plattform hat, die eben allein nach einer Fähigkeit geplant wird.

