14.11.2025, 21:21
(14.11.2025, 20:40)DeltaR95 schrieb: Könnten wir bitte mal damit aufhören, uns mit deutschen Sonderforderungen für Grenzfälle (Schadensereignis durch einen Flugkörpertreffer) die Sicht auf pragmatische Lösungen zu verbauen, die uns zeitnah aus der katastrophalen Lage unserer Marine raushelfen?
Es glaubt doch hier keiner, dass eine F125 oder F126 nach einem direkten Treffer einer Anti-Ship-Missile mit ca. 300 kg Explosivmasse (+), die sich im Schiff umsetzt, noch kampffähig ist? Dank unserer kleinen Besatzungen und der zu erwartenden Ausfälle kann dann erstmal jeder aus der OPZ wählen, ob er dort bleiben und "kämpfen" will oder hilft, dass Schiff zu retten. Warum hat ein Arleigh Burke über 300 Mann Besatzung? Garantiert nicht, weil er soooo viel weniger Automation verglichen mit unseren deutschen Entwürfen hat, sondern weil die Amerikaner sehr realistisch sind, welcher Prozentsatz einer Besatzung nach so einem Schadensereignis noch in der Lage ist, eine dauerhafte Schadensabwehr über mehrere Stunden oder Tage sicherzustellen.
Eine Fregatte, die in einer oder mehreren Abteilungen lichterloh brennt, ist ein Mission Kill und zieht sich unter Schutz zurück.
Insofern ist das Zwei-Insel-Konzept im Bereich der Schiffstechnik sicherlich sinnvoll, aber nicht im Bereich des Einsatzsystems.
Gleiches gilt für den ganzen "IKM" Sonderkram wie "Intensivnutzbarkeit", Heckschleppe oder die ganzen RHIB.
Für IKM haben wir mit F125 schon eine ganze Klasse gebaut - wenn man für IKM besser aufgestellt sein will, sollte man wie andere Nationen es machen einfach mehrere kleine OPV mit Stammbesatzungen um die 40 Mann aufbauen. Auf diese Weise generiert man aus einer F125 Besatzung locker 3 bis 4 OPVs.
Das Gegenargument dazu nennt sich Zumwalt Klasse und hat eine Besatzung von 158 inklusive Aircrew.
https://web.archive.org/web/201412170902...d=900&ct=4
Also ja den Burkes mangelt es an Automatisierung, wegen dafür fehlender Reserven und dem Alter(40 Jahre) des Basisdesigns.
