Vor 9 Stunden
@Broensen
Selbes gilt im übrigen für den Mission Space am Heck. Der soll neben bzw statt Schleppsonaren unteranderem auch Minen und UUV beherbergen können.
https://esut.de/en/2020/01/fachbeitraege...teidigung/
Dann erscheint auch die folgende Passage in einem ganz neuen Licht:
Dabei brauch die F127 selber natürlich keine zwei Bordhubschrauber (bzw nicht zwingend).
Das würde vor allem auch erklären, warum F126 und F127 in identischen Stückzahlen beschafft werden obwohl hier immer wieder Gerüchte von 8x statt 6x F127 aufkamen. Und warum die F127 so vergleichsweise leicht bewaffnet ist (obwohl ich das nach wie vor für einen Fehler halte).
Dagegen spricht wie du schon gesagt hast, dass die Beschaffungsvorhaben hinsichtlich Drohnen dafür bisher unzureichend sind. Hier wäre es jetzt gut zu wissen, ob die bisherigen Beschaffungsvorhaben den tatsächlichen Bedarf decken oder ob es sich hierbei nur einer dieser berühmten "Einstieg in [xyz]" Vorhaben handelt.
Dazu wird in KM2035 im Punkt LUUV von "ergänzt U-Boote" gesprochen, wobei ich mit ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen kann, wie das so funktionieren soll. Kannst ja schlecht BlueWhale oder größere LUUVs auf den 212CDs mitführen.
Aber ich glaube, diese (ausgesprochen interessante) Diskussion sollten wir fortan im Deutsche Marine Thread weiter besprechen. Zumindest was den "ist" zustand angeht.
----------
@DeltaR95
Aber es ist wichtig das in diesem Kontext zu erwähnen damit hier kein falsches Bild ensteht
Da BAE hier aber nach wie vor für die Entwicklung der Schiffe verantwortlich wäre (GNYK dürfte da nicht allzuviel Input gehabt haben, die entwickeln selber ja nicht viel), hätte man diese Verzögerungen noch voll mitgenommen. Dazu zählten Verzögerungen im Entwicklungsprozess (man hat die Pläne für die jeweiligen Bauabschnitte nicht rechtzeitig fertig bekommen) sowie Probleme mit Zuliefern, von denen wir ja ebenfalls betroffen wären. Vermutlich sogar noch potenziert, weil BAE natürlich die eigenen britischen Schiffe priorisiert hätte bevor es an das deutsche Design ginge. + Natürlich Brexit, COVID und die ganzen anderen Krisen seit 2020.
----------
@Helios
Mit "Anhängsel" meine ich nicht Abhängig von der USN. Die RCN konnte seit den 60ern dank Protecteur, Preserver und Provider immer relativ unabhängig von anderen Marinen operieren.
Was ich damit meine ist, dass die Hauptaufgabe der RCN (nach 1968) darin bestand, die USN im Geleit von Konvois auf dem offenen Nordatlantik zu unterstützen, was sich so in Struktur, Schiffstypen und Doktrin widerspiegelt.
Was in Bezug auf die RCN von heute immer noch der Fall ist, obgleich man mit der River Klasse zunehmend Schritte weg von klassischen "Destroyer Escorts" macht. Bezogen auf die Antwort von @Leuco die davon ausging, das dem nicht so wäre.
Aber ja, sofern sich da weitere Gesprächsbedarf ergibt, richte ich dafür ein eigenes Thema ein.
Zitat:Für mich sieht das sehr nach dem guten alten Flex-Hangar aus dem MTG-Konzept aus:Genau daran hatte ich auch gedacht. Deswegen listet der ESuT Artikel die Einsatzmöglichkeiten dieses Hangars alle als optional.
[Bild]
Und das würde bedeuten, dass für den Einsatz einer (!) Seedrohne auf den zweiten Heli an Bord verzichtet werden muss.
Selbes gilt im übrigen für den Mission Space am Heck. Der soll neben bzw statt Schleppsonaren unteranderem auch Minen und UUV beherbergen können.
https://esut.de/en/2020/01/fachbeitraege...teidigung/
Dann erscheint auch die folgende Passage in einem ganz neuen Licht:
Zitat:Kann es ja auch gar nicht mit den bestellten ESSM-Trägern. Die sind auf das MAD-Geleit angewiesen. ICh gehe daher davon aus, dass sich das Umdenken hinsichtlich "Area-ASW" nur auf Nord- und Ostsee beschränkt und man darüber hinaus den Einsatz von Seedrohnen nur als erweiterte Fähigkeit der Fregatten betrachtet.Denn ich glaube genau das will hier damit tun. Ein Tandem aus F126 und F127, erstere zuständig für ASW via Sonar, Helikopter und UAV, letztere zuständig für Air Defense und UUV.
Dabei brauch die F127 selber natürlich keine zwei Bordhubschrauber (bzw nicht zwingend).
Das würde vor allem auch erklären, warum F126 und F127 in identischen Stückzahlen beschafft werden obwohl hier immer wieder Gerüchte von 8x statt 6x F127 aufkamen. Und warum die F127 so vergleichsweise leicht bewaffnet ist (obwohl ich das nach wie vor für einen Fehler halte).
Dagegen spricht wie du schon gesagt hast, dass die Beschaffungsvorhaben hinsichtlich Drohnen dafür bisher unzureichend sind. Hier wäre es jetzt gut zu wissen, ob die bisherigen Beschaffungsvorhaben den tatsächlichen Bedarf decken oder ob es sich hierbei nur einer dieser berühmten "Einstieg in [xyz]" Vorhaben handelt.
Dazu wird in KM2035 im Punkt LUUV von "ergänzt U-Boote" gesprochen, wobei ich mit ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen kann, wie das so funktionieren soll. Kannst ja schlecht BlueWhale oder größere LUUVs auf den 212CDs mitführen.
Aber ich glaube, diese (ausgesprochen interessante) Diskussion sollten wir fortan im Deutsche Marine Thread weiter besprechen. Zumindest was den "ist" zustand angeht.

----------
@DeltaR95
Zitat:Oh, stimmt - wie konnte ich das vergessen AngelIch hab ja nicht davon gesprochen, dass hier alles rund läuft. Das war ja auch weder dein noch mein Argument.
Das Typschiff hat also 11 Jahre gebraucht... das ist natürlich viel schlechter als die F125 12 Jahren, [...]
Aber es ist wichtig das in diesem Kontext zu erwähnen damit hier kein falsches Bild ensteht

Zitat:Mal abgesehen davon geht dein Argument ins Leere, "unsere" Type 26 wäre auf deutschen Werften genauso parallel gebaut worden, die Damen das auch vor hatte. Sprich BAE und seine Kapazitäten wären für uns wohl kein derartiges Hemmnis gewesen.Das stimmt schon, das wäre aber nur für die Verzögerungen relevant, die bezogen auf die Bauwerften entstanden sind.
Da BAE hier aber nach wie vor für die Entwicklung der Schiffe verantwortlich wäre (GNYK dürfte da nicht allzuviel Input gehabt haben, die entwickeln selber ja nicht viel), hätte man diese Verzögerungen noch voll mitgenommen. Dazu zählten Verzögerungen im Entwicklungsprozess (man hat die Pläne für die jeweiligen Bauabschnitte nicht rechtzeitig fertig bekommen) sowie Probleme mit Zuliefern, von denen wir ja ebenfalls betroffen wären. Vermutlich sogar noch potenziert, weil BAE natürlich die eigenen britischen Schiffe priorisiert hätte bevor es an das deutsche Design ginge. + Natürlich Brexit, COVID und die ganzen anderen Krisen seit 2020.
----------
@Helios
Zitat:Das ist weiterhin so nicht korrekt, insbesondere nicht was das Anhängen an die USN betrifft. Die kanadische Marine wurde in den fünfziger und sechziger Jahren aufgrund von NATO-Anforderungen auf die Bildung einer eigenständigen Einsatzgruppe (bzw. der Kooperation mit der RN im Nordatlantik) und die Verteidigung der eigenen Küsten hin ausgerichtet und sollte entsprechend ausgerüstet werden (was, wie ich hier im Forum dir gegenüber zuvor bereits ausführte, aus Gründen nicht geschah), um dort unabhängig von anderen Kräften zu operieren. Dieser strikte Fokus wurde in den siebziger Jahren mit der Reform der Streitkräfte zwar gelockert, blieb aber weiterhin die Kernaufgabe der kanadischen Seestreitkräfte, die breiter aufgestellt wurden, aber im Kern immer unabhängig agieren können sollten.Dann war das glaube ich eher ein Problem der Formulierung.
Mit "Anhängsel" meine ich nicht Abhängig von der USN. Die RCN konnte seit den 60ern dank Protecteur, Preserver und Provider immer relativ unabhängig von anderen Marinen operieren.
Was ich damit meine ist, dass die Hauptaufgabe der RCN (nach 1968) darin bestand, die USN im Geleit von Konvois auf dem offenen Nordatlantik zu unterstützen, was sich so in Struktur, Schiffstypen und Doktrin widerspiegelt.
Was in Bezug auf die RCN von heute immer noch der Fall ist, obgleich man mit der River Klasse zunehmend Schritte weg von klassischen "Destroyer Escorts" macht. Bezogen auf die Antwort von @Leuco die davon ausging, das dem nicht so wäre.
Aber ja, sofern sich da weitere Gesprächsbedarf ergibt, richte ich dafür ein eigenes Thema ein.
