30.08.2025, 00:18
(30.08.2025, 00:00)Schneemann schrieb: Aber dies ist ja das große Paradoxon an der ganzen Sache: Die Rechten wenden und wendeten sich gegen den übergriffigen, überregulierenden Staat, den vielfach gescholtenen und in Verschwörungstheorien hochgejubelten deep state. Und nun sitzt jemand im Amt in Washington, den zumindest ein Teil von eben jenen Menschen, die einer solchen Denke anhängen, wonach man den deep state bekämpfen muss, gewählt hat. Und dieser Pseudo-König verinnerlicht nun den deep state mehr als meisterlich, indem er sein "Regulativ" - um es mal so zu nennen - mithilfe fragwürdiger Übergriffigkeiten u. a. ggü. den Bundesstaaten durchzusetzen versucht. Faszinierend...
Beruhigend an der Sache ist, dass sich dieser Widerspruch nicht auflösen lässt.
D.h., dass der Trumpismus eine Episode bleiben wird, wie sie in der US-Geschichte leider immer wieder mal vorkommt.
Der Trumpismus lebt bei genauem Hinsehen einzig davon, dass er die USA in einer permanenten Dauererregung hält.
Trump ist aber auch gezwungen, immer noch einen draufzulegen, weil das alte Erregungsniveau zum Normalzustand geworden ist.
Und dabei geht er eben sehr weit. Aktuell ist die FED dran.
Und bei solchen Sachen fängt es dann an, wirklich interessant zu werden.