28.08.2025, 00:28
(27.08.2025, 23:26)DopePopeUrban schrieb: Es ist mehr die Kombination die bei mir ein Stirnrunzeln hervorruft.Die Größe kommt daher, dass Dänemark weiterhin Schiffe in Fregatten-Format will.
Die geringe Größe kann ich mir durch die limitierten Kapazitäten von NVL erklären und die Anzahl der Mk41 Module entspricht ungefähr den aktuellen europäischen Trends für Major Air Defendern (wenn auch leicht darunter).
Was ich nicht verstehe ist die Auswahl von APAR b2 und NS200 in Kombination mit dem Restschiff. Das NS200 ist ein potentes AAW Radar, es ist aber nicht BMD fähig. Was diesen Entwurf eben signifikant von aktuellen Trends unterscheidet. Das APAR b2 limitiert die verfügbaren Effektoren auf RAM, ESSM und SM-2 (von letzterer es aktuell keine non-AEGIS Version gibt), womit ich dann die mitgebrachten VLS Zellen infrage stelle. So wie ich das verstanden habe wurden von dänischer Seite aus auch keinerlei Absichten zur Beschaffung von VLS-basierten ASuW oder ASW Effektoren kommuniziert. Mit was will man die denn füllen, 64x ESSM und 48x SM-2? Letztere die Dänemark in Eigenregie vermutlich überhaupt nicht beschaffen wird?
„Zellen-Zählen“ ist einfach aber man braucht auch die Sensoren und Effektoren, die diese Anzahl rechtfertigen. Und das sehe ich in diesem Entwurf nicht gegeben.
Das 'Warum' hinter der Idee, die Tonnage zu "beschränken", kann ich mir auch nicht so ganz erklären.
Dänemark ist unglaublich unglücklich mit Thales Nederland und wurde/wird seit langem als möglicher SPY6 Kunde gehandelt.
Ein v3 würde hier sehr viel Sinn machen.
Alternativ wären sowohl SeaGiraffe, TRS-4D als auch Seafire naheliegender als das gezeigte Setup.
Ich habe keine Ahnung, was sich NVL da gedacht hat.
Was die Bewaffnung angeht: Wir werden sehen, was die Dänen wollen. Aber wenn du noch lower tier BMD (SM-6) willst und - hoffentlich - eine ASROC kaufst, sind die 64 zackig voll.
Abgesehen davon braucht man im Nordmeer einfach Magazintiefe (s. 2x RAM).
(27.08.2025, 23:26)DopePopeUrban schrieb: Wieso nicht?Ich kann dir versichern, dass man heutzutage etwas GANZ anderes machen würde.
Das der Konsens hier im Forum dem negativ gegenübersteht (mich eingeschlossen) steht ja außer Frage aber von Seiten der Bundeswehr und der Politik habe ich bis jetzt noch keinerlei Kritik an dem Schiff vernommen. Kritisiert werden die Verzögerungen, aber mit der Ausstattung scheint man allgemein zufrieden zu sein. Man tut ja nach wie vor so als würde man Task Forces unterhalten, die leicht bewaffnete ASW-Eskorten benötigen.
Ich erinnere nur daran, was das hier für Kämpfe über die Eignung der ESSM-Bomber geführt wurden.
An einem Ersatz gäbe es eventuell kleinere Verbesserungen, bspw ein Rumpfsonar und ähnliches. Aber doktrinal würde es sich vermutlich 1 zu 1 um das selbe Schiff handeln.
Was die Kritik angeht: Die Politik findet ja nicht einmal klare Worte für Unfälle wie FCAS?
Die wenigsten Politiker sind kompetent genug, um solche Debatten überhaupt zu führen...
Also fehlende Kritik heißt nicht, dass man es nochmal so machen würde.