Heute, 00:25
@Broensen
Klar ist das kein maßgeschneiderter Ersatz, reicht aber. Das kann man sich bestimmt irgendwie schön reden, Backup ASW-Fähigkeit wenn’s in der Ostsee nichts mehr zu tun gibt und im europäischen Nordmeer Land unter ist oder so
Die FDI fährt mit MTU Maschinerie, Stahl gibts hier auch.
Effektoren, Kanone, VLS usw muss man, wie gewohnt, aus dem europäischen Ausland beziehen.
Der Rest ist ein all you can eat buffet aus dem Katalog unserer niederländischen Nachbarn bei Thales, das Schiff macht der Bezeichnung „Thales Bomber“ ja alle Ehre.
Bis auf einige Komponenten unterscheidet sich das mMn jetzt nicht großartig von Projekten wie der F126. An einem Navigationsradar von iXblue wird’s wohl kaum scheitern.
—————
@Kopernikus
—————
@Leuco
Soll heißen, hier kann man nicht groß zwischen Nord- und Ostsee unterschieden.
Beide Schiffe verfügen über maximal 4x8 Sylver Module, die 76mm SR als Hauptgeschütz und jeweils 8x Seezielflugkörper. Die VDS sind identisch, die hull mounted sonars fast. Ebenso die Anzahl und Art der RWS. Beide Schiffe sind zudem um die ASTER 30 B1NT gebaut.
Die EVO hat grundsätzlich einen einzigen Vorteil gegenüber der FDI: sie hat 2x statt nur 1x Hubschrauber.
Gleichzeitig hat die EVO aber auch mehrere Nachteile gegenüber der FDI/Kimon.
Zum einen in das Radar weniger potent. Dual Band kann entweder im combined 360° Mode bis 200km und im BMD sector mode bis 300km arbeiten jedoch nicht beides gleichzeitig. SeaFire hingegen arbeitet in einem einzigen Mode, indem AAW wie auch BMD gleichzeitig bis 300km möglich ist. Dazu ist SeaFire im Gegensatz zu Dual Band skalierbar und kann auch auf späteren Einheiten die mehr Leistung benötigen verwendet werden.
Und zum anderen verfügt die EVO nicht über einen RAM Werfer, wird diesen aufgrund der Nähe zur Sensorinseln auch vermutlich nicht statt dem Heckgeschütz einrüsten können.
Dazu noch die Besatzung, 145 auf der EVO statt 125 auf der FDI.
Also stopgap solution wäre das mMn schon die ungeeignetere (und wesentlich teurere) Alternative zur FDI, als dauerhafte Ergänzung der EF2 halte ich das hingegen für untragbar.
Zitat:Dafür wäre ein FREMM EVO aber eigentlich schon wieder Overkill. Eine A200 ließe sich wohl noch sinnvoll als Korvette betreiben, die FDI liegt irgendwo dazwischen.Ich kann mir generell auch kein Szenario vorstellen, indem die FREMM EVO da nen sinnvollen Platz einnehmen könnte. Als Korvetten Ersatz ist sie wie du schon gesagt hast Overkill, als ASW-Zerstörer mMn zu klein.
Zitat:Das Argument wiederum spricht natürlich dagegen, eine Interims-U-Jagd-Fregatte hinterher als AAW-Korvette in der Ostsee einsetzen zu wollen. WinkNaja, die K130 hat ja schließlich auch Bauraum für ein Schleppsonar erhalten.
Klar ist das kein maßgeschneiderter Ersatz, reicht aber. Das kann man sich bestimmt irgendwie schön reden, Backup ASW-Fähigkeit wenn’s in der Ostsee nichts mehr zu tun gibt und im europäischen Nordmeer Land unter ist oder so

Zitat:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es bei den beteiligten Firmen und Institutionen tatsächlich funktionieren könnte, dass die FDI komplett auf deutschen Standorten gebaut und vor allem auch ausgerüstet werden kann.Ich frag mal andersherum, warum sollte das nicht funktionieren?
Die FDI fährt mit MTU Maschinerie, Stahl gibts hier auch.
Effektoren, Kanone, VLS usw muss man, wie gewohnt, aus dem europäischen Ausland beziehen.
Der Rest ist ein all you can eat buffet aus dem Katalog unserer niederländischen Nachbarn bei Thales, das Schiff macht der Bezeichnung „Thales Bomber“ ja alle Ehre.
Bis auf einige Komponenten unterscheidet sich das mMn jetzt nicht großartig von Projekten wie der F126. An einem Navigationsradar von iXblue wird’s wohl kaum scheitern.
—————
@Kopernikus
Zitat:Müsste eine FDI nicht "germanisiert" werden?Die Marine hält sich in ihren Beschaffungsvorhaben mWn üblicherweise an die zivilrechtlichen Sicherheirsstandards im Schiffbau. Tut sie übrigens freiwillig (wie viele andere, darunter die französische, Marine auch), verpflichtet ist sie dazu von Gesetztes wegen her nicht. Diese Standards sind aber europaweit einheitlich, also dürfte es da eigentlich überhaupt nicht erst zu Situation kommen in denen man ein Auge zudrücken müsste. Was man im Zweifel sonst wie gesagt auch tun könnte.
Damit meine ich an deutsche Arbeitsshutz- und sonstige Vorschriften angepasst werden?
Oder ist es realistisch anzunehmen, daß deutsche Behörden eine nach französischen Regularien gebaute Fregatte so durchwinken?
—————
@Leuco
Zitat:Mit Zulauf der neuen Fregatten werden sie für die Ostsee verwendet. Aufgrund ihrer 16 Deckstarter und dem VLS, eine deutliche Verbesserung zur K130. Die alten K130 werden ausgemustert und die neuen sind in Friedenszeiten für Überwachung nützlich.Ich verstehe die Idee, aber du musst bedenken, dass die Bedrohungslage AAW in der Ostsee mehr oder weniger die selbe ist, wie die im europäischen Nordmeer. Der Großteil der neuen Kriegsschiffe die Russland baut sind schwere Korvetten (weil man viele alte ersetzen muss) und die landen vor allem in der Ostsee. Dazu kommt noch die Gefahr durch Landbatterien und nahe Luftwaffenbasen.
Soll heißen, hier kann man nicht groß zwischen Nord- und Ostsee unterschieden.
Zitat:Bezüglich Lizenzbau, egal ob FDI oder Fremm sehe ich nicht diese extreme Kurzfristigkeit. Die Kooperation wird dauern. Auch sollten wir hier eigene Anforderungen an Ausstattung definieren. Die FDI ist hier für mich nichts halbes und nichts ganzes. Dauert länger als Meko 200 und ist deutlich weniger potent als Fremm.Die FREMM EVO ist tatsächlich deutlich näher an der FDI als du denkst.
Warum ich bei einem Design auf Fremm Evo keinen ASW Zerstörer mehr sehe? Die Fremm wäre für mich bereits dieses Schiff bzw. Der Unterschied wäre zu gering um ein weiteres Muster zu rechtfertigen. Der ASW Zerstörer braucht aus meiner Sicht keine 64 VLS. Aber da haben wir unterschiedliche Vorstellungen.
[…]
Die FDI sehe ich hier nicht mehr, weil sie nicht die Kurzfristigkeit der Meko mitbringt und nicht das Potential der Fremm.
Beide Schiffe verfügen über maximal 4x8 Sylver Module, die 76mm SR als Hauptgeschütz und jeweils 8x Seezielflugkörper. Die VDS sind identisch, die hull mounted sonars fast. Ebenso die Anzahl und Art der RWS. Beide Schiffe sind zudem um die ASTER 30 B1NT gebaut.
Die EVO hat grundsätzlich einen einzigen Vorteil gegenüber der FDI: sie hat 2x statt nur 1x Hubschrauber.
Gleichzeitig hat die EVO aber auch mehrere Nachteile gegenüber der FDI/Kimon.
Zum einen in das Radar weniger potent. Dual Band kann entweder im combined 360° Mode bis 200km und im BMD sector mode bis 300km arbeiten jedoch nicht beides gleichzeitig. SeaFire hingegen arbeitet in einem einzigen Mode, indem AAW wie auch BMD gleichzeitig bis 300km möglich ist. Dazu ist SeaFire im Gegensatz zu Dual Band skalierbar und kann auch auf späteren Einheiten die mehr Leistung benötigen verwendet werden.
Und zum anderen verfügt die EVO nicht über einen RAM Werfer, wird diesen aufgrund der Nähe zur Sensorinseln auch vermutlich nicht statt dem Heckgeschütz einrüsten können.
Dazu noch die Besatzung, 145 auf der EVO statt 125 auf der FDI.
Also stopgap solution wäre das mMn schon die ungeeignetere (und wesentlich teurere) Alternative zur FDI, als dauerhafte Ergänzung der EF2 halte ich das hingegen für untragbar.