Gestern, 14:50
@Leuco
Falls man unterwegs doch von AEGIS weg will, ist da ein Baubeginn vor 2028/29 nicht mehr realistisch.
Die A210 ist bis jetzt auch nur ein loses Konzept, selbiges gilt für die A300 und A400. Also auch da bedürfte es noch Monaten und Jahren bis da der Bau starten könnte.
"Kurzfristig" (also Baubegin in 1.5-2 Jahren) würde da nur eine existierende (oder ähnlich einer existierenden) A200 oder eine Lizenzproduktion gehen. Das sind auch die einzigen Schiffe die auch nur darauf hoffen können, vor 2030 zulaufen zu können.
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Oberste Priorität ist es jetzt erstmal, die Werften mit Aufträgen zu versorgen. Und da rede ich von Bauaufträgen, nicht von Entwicklungsaufträgen. Etwas von der die Zulieferungskette auch was hat.
Und das in großem Maßstab, denn mit dem fehlgeschlagenen Australien deal geht TKMS gerade ne Menge Auftragspotenzial durch die Lappen.
Und das können wir mit deutschen Aufträgen mMn nicht erreichen. Wir benötigen einen MAD der noch entwickelt werden muss und mMn benötigen wir einen ASW-Zerstörer, der ebenfalls erst noch entwickelt werden muss.
Eine Stopgap solution wäre ebenfalls angebracht.
Gleichzeitig sehen die Exportchancen für TKMS im Ausland gerade auch mies aus. Die A300 wurde von Polen nicht bestellt, die A400 hat im Rennen in Norwegen keinerlei Chancen (die entscheiden sich entweder für die T26 oder die FDI) und die A200 hatte noch nie exportpotenzial in Europa.
Wenn man jetzt klug ist, versucht man jetzt nicht dem Ausland auf biegen und brechen ein eigens Produkt aufzuzwingen (bspw die A200, die hier niemand haben will) und geben uns selbst auch nicht damit zufrieden, sondern nimmt zusätzlich zu den eigenen Bedürfnissen auch noch Bauaufträge für europäische Nachbarn wahr, die selber nicht bauen können.
Das sind kurzfristig Norwegen und wahrscheinlich Schweden (bei Kockums AB läuft anscheinend etwas hinter den Kulissen nicht rund), perspektivisch noch Dänemark, die Niederlande und Belgien.
Und der gemeinsame Nenner von Norwegen und Schweden sowie das Produkt, das mMn unsere Anforderungen bestmöglich (der Situation entsprechend) erfüllt, ist die FDI.
Norwegen will bis zu 6x neue Fregatten, Schweden will 4x Luleas und sagen wir mal wir wollen auch 6x, sind das 16x FDIs die hier gebaut werden können. Damit steht TKMS bis Mitte der 2030er nicht ohne laufende Aufträge da.
Wir beschweren uns hier immer, dass Frankreich uns "unsere Präsenz in der Arktis" (die wir gar nicht haben) streitig macht, bieten dabei aber auch keinerlei Alternative. Wir haben Norwegen nicht angeboten auf unsere Bauslots zu verzichten wie es die Briten und Franzosen getan haben. Wir haben Dänemark nicht angeboten, dass wir beim Bau ihrer neuen Luftverteidigungsfregatten mit ihnen zusammenarbeiten können. Wir sind nicht auf Schweden zugegangen und haben versucht, bspw die SeaGuard 96 für das Lulea Programm anzubieten.
Das können wir jetzt nicht mehr ändern, wir können nur noch das beste draus machen.
Und Lizenzprodukte für unsere nordischen Verbündeten zu bauen ist in meinen Augen definitv besser als nichts zu bauen. Eentuell ebnet das sogar später den Weg für eine Expansion von TKMS nach Norwegen oder die sich in Planung befindliche neu entstehende Marineschiffbauindustrie in Dänemark.
Zitat:Falls hier aber noch weite Wege bei der 127 zu gehen sind, würde nur ein einfaches Design wie Meko 200 oder 210 Sinn machen. Parallel den MAD und ASW Zerstörer zu planen wird beide Projekte verzögern. Gefertigt würde da erstmal lange gar nichts.Sagen wir mal so, aktuell sind mWn nicht einmal die Machbarkeitsstudien für AEGIS auf der MEKO A400 abgeschlossen. "Weite Wege" sind da noch Nett ausgedrückt, das Schiff steckt noch in der Konzeptphase. Der Bau soll nach Plan erst um etwa 2027 beginnen und selbst das wird noch ambitioniert sein.
Falls man unterwegs doch von AEGIS weg will, ist da ein Baubeginn vor 2028/29 nicht mehr realistisch.
Die A210 ist bis jetzt auch nur ein loses Konzept, selbiges gilt für die A300 und A400. Also auch da bedürfte es noch Monaten und Jahren bis da der Bau starten könnte.
"Kurzfristig" (also Baubegin in 1.5-2 Jahren) würde da nur eine existierende (oder ähnlich einer existierenden) A200 oder eine Lizenzproduktion gehen. Das sind auch die einzigen Schiffe die auch nur darauf hoffen können, vor 2030 zulaufen zu können.
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Oberste Priorität ist es jetzt erstmal, die Werften mit Aufträgen zu versorgen. Und da rede ich von Bauaufträgen, nicht von Entwicklungsaufträgen. Etwas von der die Zulieferungskette auch was hat.
Und das in großem Maßstab, denn mit dem fehlgeschlagenen Australien deal geht TKMS gerade ne Menge Auftragspotenzial durch die Lappen.
Und das können wir mit deutschen Aufträgen mMn nicht erreichen. Wir benötigen einen MAD der noch entwickelt werden muss und mMn benötigen wir einen ASW-Zerstörer, der ebenfalls erst noch entwickelt werden muss.
Eine Stopgap solution wäre ebenfalls angebracht.
Gleichzeitig sehen die Exportchancen für TKMS im Ausland gerade auch mies aus. Die A300 wurde von Polen nicht bestellt, die A400 hat im Rennen in Norwegen keinerlei Chancen (die entscheiden sich entweder für die T26 oder die FDI) und die A200 hatte noch nie exportpotenzial in Europa.
Wenn man jetzt klug ist, versucht man jetzt nicht dem Ausland auf biegen und brechen ein eigens Produkt aufzuzwingen (bspw die A200, die hier niemand haben will) und geben uns selbst auch nicht damit zufrieden, sondern nimmt zusätzlich zu den eigenen Bedürfnissen auch noch Bauaufträge für europäische Nachbarn wahr, die selber nicht bauen können.
Das sind kurzfristig Norwegen und wahrscheinlich Schweden (bei Kockums AB läuft anscheinend etwas hinter den Kulissen nicht rund), perspektivisch noch Dänemark, die Niederlande und Belgien.
Und der gemeinsame Nenner von Norwegen und Schweden sowie das Produkt, das mMn unsere Anforderungen bestmöglich (der Situation entsprechend) erfüllt, ist die FDI.
Norwegen will bis zu 6x neue Fregatten, Schweden will 4x Luleas und sagen wir mal wir wollen auch 6x, sind das 16x FDIs die hier gebaut werden können. Damit steht TKMS bis Mitte der 2030er nicht ohne laufende Aufträge da.
Wir beschweren uns hier immer, dass Frankreich uns "unsere Präsenz in der Arktis" (die wir gar nicht haben) streitig macht, bieten dabei aber auch keinerlei Alternative. Wir haben Norwegen nicht angeboten auf unsere Bauslots zu verzichten wie es die Briten und Franzosen getan haben. Wir haben Dänemark nicht angeboten, dass wir beim Bau ihrer neuen Luftverteidigungsfregatten mit ihnen zusammenarbeiten können. Wir sind nicht auf Schweden zugegangen und haben versucht, bspw die SeaGuard 96 für das Lulea Programm anzubieten.
Das können wir jetzt nicht mehr ändern, wir können nur noch das beste draus machen.
Und Lizenzprodukte für unsere nordischen Verbündeten zu bauen ist in meinen Augen definitv besser als nichts zu bauen. Eentuell ebnet das sogar später den Weg für eine Expansion von TKMS nach Norwegen oder die sich in Planung befindliche neu entstehende Marineschiffbauindustrie in Dänemark.