Vor 6 Stunden
Ich bin ja immer amüsiert, das beim "Zwei Insel" Konzept grundsätzlich gleich das Radar als großes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Schiffen herhalten muss. Das Problem ist nur leider, das unsere Schiffe an der Stelle auch keine Redundanz aufweisen. Das wäre anders wenn man jeweils auf 6 Antennen in einer 2x3 Anordnung wechseln würde (vgl. Meko D, X, A210, A400 RAN) aber dann würden die Radare eben grob 50% mehr kosten. Im Übrigen erlaubt eine 6er Anordnung (selbst in einem Mast wie auf den Ancac) auch die vollständige Kompensation einer komplett ausgefallenen Antenne.
So sehe ich in der Antenenanordnung auf den F125/F126 ebenso wie auf mittlerweile doch verschiedenen anderen Schiffen mit nicht rotierenden Radarantennen (ab einer gewissen Schiffsgröße) in erster Linie eine logische Installation zur Minimierung der Störeinflüsse untereinander bzw. auf andere Bordsysteme. Ein integriertes Mastmodul wie z.B. bei der FDI ist der entgegengesetzte Ansatz, der insbesondere für kleinere Entwürfe interessant ist. Bei einem 4.000t Entwurf bieten sich eben andere Lösungsmöglichkeiten an wie bei einem 7.000t oder 10.000t Entwurf.
Entsprechend ist der Wert der"Zwei Inseln" im Bereich Sensoren auf unseren Schiffen in meinen Augen überbewertet. Man muss ja nur mal kurz überlegen welche Abhängigkeiten alle entstehen wenn man mit nur noch einer halben Radaranlage weiter kämpfen will. (Das Szenario muss eine klare Bedrohungsachse haben, der Gegner muss einem auch noch den Gefallen tun und sich an diese halten, das Schiff muss nach dem Schadensereignis überhaupt noch technisch in der Lage sein frei manövriert werden zu können, ebenso muss das navigatorisch möglich sein und im Idealfall auch noch Einsatztaktisch passen. usw.). Nein das passt alles nicht, wenn man das Radar hier einbeziehen will dann bitte auch mit 360° Abdeckung durch jede Insel.
Fakt ist aber, das TKMS mit dem zwei Insel Konzept sich eben auch nicht auf den sichtbaren Teil der Aufbauten beschränkt sondern darunter das zusammenfasst, was man letztlich auch bei den älteren Schiffen schon wiederfindet. Das ist die räumliche Trennung und Autarkie der nun eben "Inseln" genannten Schiffsabteile durch getrennte E-Werke, Schiffsleitstände, OPZ usw. Die exakte Ausprägung mag sich von Schiff zu Schiff unterscheiden aber letztlich findet man das aber auch bei anderen Schiffsbauern wieder.
Wenn die Präsentationen von Atlas und TKMS, die mal im Internet kursierten dem Realisierungstand der F125 entsprachen, befindet sich die "Notfall-OPZ" z.B. bei den Stabsräumen, die räumlich abgesetzt unter dem Helideck liegen. Macht ja auch Sinn, denn im Nichtschadensfall kann die dem zuarbeiten.
Allerdings sehe ich wie DeltaR95 auch das Problem des Antriebs. Das Sammelgetriebe befindet sich mit den E-Maschinen in einer Abteilung, die Gasturbine, die ja sowieso nur aufs Sammelgetriebe wirkt, befindet sich direkt daneben. Ich bin kein Schiffsbauer aber obwohl ich hoffe, das man da ein besonderes Augenmerk auf das Getriebe gelegt hat, sehe ich da einen Schwachpunkt. Da erscheinen mir Ansätze, die man bei manch anderen Marinen sieht, robuster gegenüber möglichen Schäden.
So sehe ich in der Antenenanordnung auf den F125/F126 ebenso wie auf mittlerweile doch verschiedenen anderen Schiffen mit nicht rotierenden Radarantennen (ab einer gewissen Schiffsgröße) in erster Linie eine logische Installation zur Minimierung der Störeinflüsse untereinander bzw. auf andere Bordsysteme. Ein integriertes Mastmodul wie z.B. bei der FDI ist der entgegengesetzte Ansatz, der insbesondere für kleinere Entwürfe interessant ist. Bei einem 4.000t Entwurf bieten sich eben andere Lösungsmöglichkeiten an wie bei einem 7.000t oder 10.000t Entwurf.
Entsprechend ist der Wert der"Zwei Inseln" im Bereich Sensoren auf unseren Schiffen in meinen Augen überbewertet. Man muss ja nur mal kurz überlegen welche Abhängigkeiten alle entstehen wenn man mit nur noch einer halben Radaranlage weiter kämpfen will. (Das Szenario muss eine klare Bedrohungsachse haben, der Gegner muss einem auch noch den Gefallen tun und sich an diese halten, das Schiff muss nach dem Schadensereignis überhaupt noch technisch in der Lage sein frei manövriert werden zu können, ebenso muss das navigatorisch möglich sein und im Idealfall auch noch Einsatztaktisch passen. usw.). Nein das passt alles nicht, wenn man das Radar hier einbeziehen will dann bitte auch mit 360° Abdeckung durch jede Insel.
Fakt ist aber, das TKMS mit dem zwei Insel Konzept sich eben auch nicht auf den sichtbaren Teil der Aufbauten beschränkt sondern darunter das zusammenfasst, was man letztlich auch bei den älteren Schiffen schon wiederfindet. Das ist die räumliche Trennung und Autarkie der nun eben "Inseln" genannten Schiffsabteile durch getrennte E-Werke, Schiffsleitstände, OPZ usw. Die exakte Ausprägung mag sich von Schiff zu Schiff unterscheiden aber letztlich findet man das aber auch bei anderen Schiffsbauern wieder.
Wenn die Präsentationen von Atlas und TKMS, die mal im Internet kursierten dem Realisierungstand der F125 entsprachen, befindet sich die "Notfall-OPZ" z.B. bei den Stabsräumen, die räumlich abgesetzt unter dem Helideck liegen. Macht ja auch Sinn, denn im Nichtschadensfall kann die dem zuarbeiten.
Allerdings sehe ich wie DeltaR95 auch das Problem des Antriebs. Das Sammelgetriebe befindet sich mit den E-Maschinen in einer Abteilung, die Gasturbine, die ja sowieso nur aufs Sammelgetriebe wirkt, befindet sich direkt daneben. Ich bin kein Schiffsbauer aber obwohl ich hoffe, das man da ein besonderes Augenmerk auf das Getriebe gelegt hat, sehe ich da einen Schwachpunkt. Da erscheinen mir Ansätze, die man bei manch anderen Marinen sieht, robuster gegenüber möglichen Schäden.