Vor 6 Stunden
(Heute, 00:43)DopePopeUrban schrieb: @DeltaR95
Da scheiden sich jetzt natürlich die Geister, mMn ist es das aber.
Da es inzwischen auch Fregatten nicht mehr wie Sand am mehr gibt ist jeder Verlust sowohl strategisch wie auch moralisch bedeutend. Sofern eine Fregatte beschädigt wurde und irgendwie die Möglichkeit dazu besteht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Folgeangriff stattfinden, besonders wenn die Kampfkraft der Fregatte durch den ersten Treffer verringert wurde. Im Sauseschritt weghumpeln wird da vermutlich keine Garantie für ein überleben sein, vor allem dann nicht wenn bspw die Maschinerie beschädigt und aus dem weghumpeln ein wegkriechen wurde.
Dann kommen wir erneut zur Kernfrage zurück: Was läuft in unserer Bundeswehr und im Rüstungsapparat falsch, dass scheinbar ausnahmslos jedes (Groß-)Projekt der Marine gegen die Wand fährt?
Wir haben doch de facto alle bekannten Rüstungsunternehmen durch, sofern es um den Marineschiffbau geht und insbesondere um die Ausrüstung mit Einsatzsystemen. Warum kann z.B. Thales scheinbar Schiffe mit Tacticos an andere Marinen termingerecht und funktionsfähig ausliefern, aber sobald es um die Deutsche Marine geht, kommt dabei F123 FAP, K130, F124 raus?
Der einzige Grund, der allem gemein zu sein scheint, ist die spezielle deutsche Anforderungslage. Oder wie ist deine Meinung dazu?
Was nützen uns die ganzen guten Konzepte, wenn wir die Schiffe erst nach 15 Jahren bekommen und die Konzepte damit schon wieder veraltet? Oder im schlimmsten Fall wie F126 haben wir halt mal 10 Jahre bis 15 Jahre verloren, wenn das Projekt den Bach runter geht.
Mit Konzepten auf Papier gewinnt man leider keinen Krieg.
