Vor 11 Stunden
(Gestern, 19:15)DopePopeUrban schrieb: Dank dem NVL Standort in Hamburg führt da leider oft kein Weg an dem Unternehmen vorbei, aber NVLs Beteiligung an Projekten der deutschen Marine sollte auf absehbare Zeit erstmal auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Mit ein bisschen Glück gehen sie Pleite und können dann von TKMS oder Papa Staat übernommen werden.Dafür müssen sie nicht pleite gehen, das sollten wir uns auch nicht wünschen, weil das sicher mehr Staatsgeld als tatsächlich erforderlich kosten würde. Aber die Fusion mit TKMS ist natürlich sehr wünschenswert, eben weil sie relevante Baukapazitäten vorhalten, nur halt besser keine Projektleitung übernehmen sollten.
(Gestern, 20:36)DeltaR95 schrieb: Ja, der FDI fehlt die Eisklasse 1C - kann man die nachrüsten, na klar.Nachrüsten im Sinne von "bei einem Neubau einplanen" oder tatsächlich nachrüsten in ein bereits gebautes Schiff?
Zitat:Das Thema Intensivnutzung ist auch hier reinstes "IKM"-Sprech. Die zwei Säulen damals waren, a) die materielle Plattform zwei Jahre im Einsatzgebiet halten zu können und b) mehrere Besatzungen zu haben, die über die Plattform im Einsatzgebiet wechseln.Ich denke, man kann einzelne Aspekte der Intensivnutzbarkeit auch in der Post-Friedensdividende-Ära noch als sinnvoll ansehen. Je länger die Einheiten ohne großen Werftaufenthalt auskommen, desto besser kann man die Rotationen planen und dadurch mit weniger Plattformen mehr Einsatzzeit generieren. Man kann ein Schiff ja auch statt zwei Jahren am Stück vier mal ein halbes Jahr in den Einsatz schicken.
Nachdem b) jetzt ja scheinbar weggefallen ist, fällt auch das Konzept der Intensivnutzung ins Leere. Insbesondere im Kriegsfall kann man eine Besatzung nicht zwei Jahre lang permanent unter Stress im Einsatz halten. Da wird es Rotationen geben müssen, auch um unverhersehbare technische Ausfälle oder im schlimmsten Fall Gefechtsschäden instand zu setzen.
Vor diesem Hintergrund wird ja wohl auch hier die Frage erlaubt sein, ob es noch lohnt, an diesem Konzept festzuhalten und dadurch die Schiffsentwürfe immer weiter aufzublasen und komplexer zu machen.
Man braucht dafür aber natürlich auch ein Konzept für Wechselbesatzungen, von dem ich weiß, dass viele hier es grundlegend ablehnen und deshalb auch gar nicht bereit sein werden, über so einen Ansatz überhaupt nachzudenken....