Vor 7 Stunden
(Vor 8 Stunden)DeltaR95 schrieb: Erstmal setzt man bei einem IED dieser Größe bewusst KEINE Dieselmotoren als Gensets ein, sondern Gasturbinen - das machen die Type 45 aus gutem Grund so vor.Ja Gott bewahre auch, dass ein simpler Nebensatz nicht in einer Tage langen Detailanalyse zweier Sesseladmiräle ausartet
Zweitens ist für die Bewertung hier nicht die Höchstgeschwindigkeit der Plattform relevant, sondern die Höchstgeschwindigkeit der Plattform, bei der das Sonar und insbesondere das Schleppsonar noch überhaupt etwas orten kann - nicht ohne Grund liegt der Maximum Operational Speed eines Schleppsonars bei 12 bis 18 Knoten, obgleich die Überlebensgeschwindigkeit deutlich höher liegt (wäre ja auch blöde, wenn das Teil abreißt, nur weil die schleppende Einheit mal ausweichen muss).
Drittens, damit ist bewertungsrelevant, wie laut - oder in deinem Beispiel wieviel Antriebsleistung - die 7.000 t und die 12.000 t Plattform benötigen, um auf den Maximum Operational Speed zu kommen. Bei allem darüber - oder in deinem Beispiel wenn dir der Torpedo schon am Heck klebt - hilft die passive Signaturreduzierung auch nicht mehr.
Was sagt uns das nun?
Ein Rumpf, der mehr verdrängt, ist in der Regel länger und hat damit einen anderen Hull Speed, damit verschiebt sich auch die Kurve für die benötigte Antriebsleistung auf dem Graphen nach rechts.
Beispiel FDI:
Geschätzte LWL: 122 m
Hull Speed: 26.81 kts
Beispiel Type 055:
Geschätzte LWL: 180 m
Hull Speed: 32.564 kts
Erst, wenn man jetzt die Geschwindigkeit/Antriebsleistung-Kurven hätte, könnte man bewerten, wieviel mehr Leistung der Type 055 im Vergleich zur FDI wirklich braucht und in welchem mehr an Unterwassersignatur das resultiert.

Da das Thema für meinen Ursprungskommentar so gut wie keinerlei Relevanz hat, kürze ich das jetzt hier einfach mal ab. Da können wir uns gerne im entsprechenden Thread drüber unterhalten, hier bleibe ich jetzt erstmal bei der grundlegenden Thematik a la ASW-Zerstörer als F126 Ersatz (und im erweiterten Sinne was der MAD damit zu tun hat)
Zitat:Sprich, ich wage zu behaupten, dass man aus dem hier angesprochenen MAD-Rumpf auch ohne größere Probleme einen "MAD mit ASW-Suite" machen könnte. Bei einem Arleigh Burke interessiert das auch keinen, dass das Teil mit rund 80.000 kW an Antriebsleistung das aktiv/passiv MFA hinter sich her zieht.Naja doch.
Einer der treibenden Punkte für die Constellation Klasse war unteranderem die mangelnden ASW-Fähigkeiten der Burkes. Nach dem was ich so aus amerikanischen Foren zu der Thematik gehört habe, sind diese Schiffe teilweise laut wie Güterzüge, was mich persönlich auch nicht sonderlich verwundert. Bedenke, dass diese Klasse ursprünglich überhaupt nicht für ASW gedacht war, die ersten 21x Schiffe haben ja nicht einmal einen Hangar. ASW war in der USN der 90er Aufgabe der Sprurance und Perrys, AAW war Territorium der Ticos und Burkes.
Man hat auf späteren flights sukzessive versucht, die Geräuschsignatur zu verringern aber der Effekt davon ist eher mager ausgefallen. Bisher hat man sich deshalb gerne an ASW-Fregatten anderer Marinen für die eigenen CSGs bedient, zukünftig will man dafür die Constellations einsetzen.
Natürlich wird dieser Effekt auf dem MAD geringer ausfallen (da man ASW hier ja auch von Anfang an mit einplant), von der Hand zu weisen ist er aber nicht. Und natürlich wird der auch Auswirkungen auf die entsprechende ASW Performance haben.