Vor 5 Stunden
@Broensen
Das Nadelöhr im deutschen Marineschiffbau ist üblicherweise die Endausstattung, die für so gut wie alle größeren Projekte der Marine in Hamburg bei Blohm+Voss stattfindet und mWn oft auch stattfinden muss. Da rede ich mir ja auch bereits seit Ewigkeiten den Mund fusselig, dass wir mit GNYK endlich einen zweiten Standort brauchen, der das auch kann.
Hier in diesem speziellen Fall haben wir aber die Situation, dass alle größeren Bauwerften (nach aktueller Planung) mit ASW-Zerstörer und MAD vollständig belegt sind. Ich weiß nicht inwiefern bspw die Neptunwerft Module von zwei verschiedenen Klassen gleichzeitig bauen kann, was ja eigentlich möglich sein sollte. „Eng“ wird’s dann aber, wenn wir die ganzen Module zusammensetzen wollen. Das geht für Schiffe in Fregattengröße bisher nur in Kiel. TKMS Wismar sollte das mWn auch irgendwann mal können, ob das noch verfolgt wird weiß ich aber nicht.
Heißt wir brauchen neben dem zweiten Standort für Endaustattung auch eigentlich noch einen zweiten Standort für die Montage. Da fällt mir jetzt spontan eigentlich nur Papenburg ein (brauchst ja ne gewisse Dock-Größe für den Spaß).
Sofern das aber nicht passiert würde das bedeuteten, dass wir ASW-Zerstörer, MAD und bspw MUsE nicht gleichzeitig bauen können, wenn eine der Klassen in vertretbaren Zeiträumen zulaufen soll.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu, da muss man aber vorher mal kräftig entmisten sollte diese Übernahme stattfinden.
Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das signifikant mehr Kapazität für deutsche Bedürfnisse bedeuten würde. Die Niederlande haben da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden und die werden sich mit Sicherheit Prioritätsrechte sichern, was ja auch irgendwo verständlich ist.
Insofern würde ich hier sowohl auf Kiel wie auch auf Vlissingen setzen, das scheint mir am logischsten.

Die AAW Fähigkeit der F124 wird reproduziert und durch eine ASW-, Maritime Strike und terminale BMD-Fähigkeit ergänzt.
Auch würde das Kooperationsmöglichkeiten mit den Niederlanden und Belgien ermöglichen, die ohne ihre ASWF aktuell ja ziemlich alternativlos sind. Und natürlich Interesse für andere Partner wecken (bspw Norwegen wenn die mit einer Indienststellung um 2032 fein sind und eventuell auch Dänemark, das jetzt nicht unbedingt zur Zielgruppe für einen 12.000t+ Lenkwaffenkreuzer zählt).
Was ich allerdings durch eine F123B (+ eventuell F125 im Tandem) als bereits vorhanden sehe. Bedenke auch, dass der Bedarf für Verbands ASW in Europa relativ gering ist. Die großen Marinen planen ihre Flottenstrategie üblicherweise außerhalb des NATO-Bündnisfalls, stellen ausreichend ASW Eskorten für ihre high value Assets. Klar schadet da die eine oder andere zusätzliche Fregatte nicht, aber es macht eben schon einen Unterschied, ob wir davon nur 4x unterhalten oder 8x. Der Überschuss kann ja defacto nichts anderes tun als den ganzen Tag im Hafen zu sitzen.
Womit ich persönlich auch fein wäre, besser haben als nicht haben, wenn es keine sonstigen Auswirkungen hätte. Da hier aber der ASW-Zerstörer zurückgesetzt werden müsste, damit eine Übergangslösung kommen könnte, ist es mir das ehrlich gesagt nicht wert. Nicht für eine Fähigkeit die seltenst mal benötigt wird und die sonst (dank F124) defacto nicht eingesetzt werden kann.
Wir haben dann bereits 4x aufgerüstete F123B im Bestand + 4x 125 (bei denen man mal gucken kann, ob man die Bootsbuchten nicht auch für LUUVs verwenden kann), was für Verbands-ASW vollkommen ausreichen sollte. Es würde mich nicht wundern, wenn selbst von diesen 4x Tandems nur jeweils 2 oder 1 benötigt wird.
Zitat:Ich versteh' dein Problem nicht. Alle Werften bauen Sektionen für die unterschiedlichen Marineschiffe. Da können theoretisch 5 Klassen gleichzeitig gebaut werden, sofern man die Engstellen gut plant, was wohl vermutlich die Endausrüstungsstandorte sein werden.Du triffst den Nagel, zumindest teilweise, auf den Kopf.
Das Nadelöhr im deutschen Marineschiffbau ist üblicherweise die Endausstattung, die für so gut wie alle größeren Projekte der Marine in Hamburg bei Blohm+Voss stattfindet und mWn oft auch stattfinden muss. Da rede ich mir ja auch bereits seit Ewigkeiten den Mund fusselig, dass wir mit GNYK endlich einen zweiten Standort brauchen, der das auch kann.
Hier in diesem speziellen Fall haben wir aber die Situation, dass alle größeren Bauwerften (nach aktueller Planung) mit ASW-Zerstörer und MAD vollständig belegt sind. Ich weiß nicht inwiefern bspw die Neptunwerft Module von zwei verschiedenen Klassen gleichzeitig bauen kann, was ja eigentlich möglich sein sollte. „Eng“ wird’s dann aber, wenn wir die ganzen Module zusammensetzen wollen. Das geht für Schiffe in Fregattengröße bisher nur in Kiel. TKMS Wismar sollte das mWn auch irgendwann mal können, ob das noch verfolgt wird weiß ich aber nicht.
Heißt wir brauchen neben dem zweiten Standort für Endaustattung auch eigentlich noch einen zweiten Standort für die Montage. Da fällt mir jetzt spontan eigentlich nur Papenburg ein (brauchst ja ne gewisse Dock-Größe für den Spaß).
Sofern das aber nicht passiert würde das bedeuteten, dass wir ASW-Zerstörer, MAD und bspw MUsE nicht gleichzeitig bauen können, wenn eine der Klassen in vertretbaren Zeiträumen zulaufen soll.
Zitat:In dem Zusammenhang fände ich ja gerade auch die Aufnahme von DSNS in unseren Produktionsverbund so interessant, weil man mit Vlissingen einen weiteren Standort dafür bekäme. (Oder macht das inzwischen ein anderer Damen-Standort?)Müsste immer noch Vlissingen sein.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu, da muss man aber vorher mal kräftig entmisten sollte diese Übernahme stattfinden.
Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das signifikant mehr Kapazität für deutsche Bedürfnisse bedeuten würde. Die Niederlande haben da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden und die werden sich mit Sicherheit Prioritätsrechte sichern, was ja auch irgendwo verständlich ist.
Insofern würde ich hier sowohl auf Kiel wie auch auf Vlissingen setzen, das scheint mir am logischsten.
Zitat:Eigentlich wäre es sogar total sinnvoll, den ASW-Zerstörer zuerst zu bauen, vor dem MAD. Das widerspräche aber dem F127-Aegis-Plan. Würde man den MAD nach hinten schieben, könnte man ihn europäisch bauen.Daher mein Gedankengang
Und durch den ASW-Zerstörer hätten wir für die Übergangszeit auch eine ausreichende AAW-Komponente verfügbar.

Die AAW Fähigkeit der F124 wird reproduziert und durch eine ASW-, Maritime Strike und terminale BMD-Fähigkeit ergänzt.
Auch würde das Kooperationsmöglichkeiten mit den Niederlanden und Belgien ermöglichen, die ohne ihre ASWF aktuell ja ziemlich alternativlos sind. Und natürlich Interesse für andere Partner wecken (bspw Norwegen wenn die mit einer Indienststellung um 2032 fein sind und eventuell auch Dänemark, das jetzt nicht unbedingt zur Zielgruppe für einen 12.000t+ Lenkwaffenkreuzer zählt).
Zitat:Dann lieber Verbands-ASW als gar kein ASW.Dem stimme ich zu.
Was ich allerdings durch eine F123B (+ eventuell F125 im Tandem) als bereits vorhanden sehe. Bedenke auch, dass der Bedarf für Verbands ASW in Europa relativ gering ist. Die großen Marinen planen ihre Flottenstrategie üblicherweise außerhalb des NATO-Bündnisfalls, stellen ausreichend ASW Eskorten für ihre high value Assets. Klar schadet da die eine oder andere zusätzliche Fregatte nicht, aber es macht eben schon einen Unterschied, ob wir davon nur 4x unterhalten oder 8x. Der Überschuss kann ja defacto nichts anderes tun als den ganzen Tag im Hafen zu sitzen.
Womit ich persönlich auch fein wäre, besser haben als nicht haben, wenn es keine sonstigen Auswirkungen hätte. Da hier aber der ASW-Zerstörer zurückgesetzt werden müsste, damit eine Übergangslösung kommen könnte, ist es mir das ehrlich gesagt nicht wert. Nicht für eine Fähigkeit die seltenst mal benötigt wird und die sonst (dank F124) defacto nicht eingesetzt werden kann.
Wir haben dann bereits 4x aufgerüstete F123B im Bestand + 4x 125 (bei denen man mal gucken kann, ob man die Bootsbuchten nicht auch für LUUVs verwenden kann), was für Verbands-ASW vollkommen ausreichen sollte. Es würde mich nicht wundern, wenn selbst von diesen 4x Tandems nur jeweils 2 oder 1 benötigt wird.