Vor 6 Stunden
@Broensen
Marinen wie die Spanische, Niederländische und Britische sind was Flottenstruktur angeht deutlich besser dafür geeignet und für europäische Anforderungen ausreichend. Und falls sie USA doch vorbeikommen, können USN, RCN und westeuropäische Marinen den Geleitschutz auf dem Atlantik übernehmen.
Wir hingegen sind die einzige europäische Marine die direkt auf dem europäischen Nordmeer sitzt und (zumindest aktuell) keine eigenen high value assets eskortieren muss, das sollten wir ausnutzen. Darum würde ich mich von Geleitschutz im ASW als Aufagbenprofil vollends verabschieden, bzw dafür keine Einheiten mehr unterhalten. Ein ASW-Zerstörer könnte das ja letztendlich trotzdem wenn’s mal benötigt wird, ist aber eben für für Area ASW ausgestattet. Was andersherum mit einer ASW-Fregatte nicht möglich ist.
), sondern eher darum was realistisch ist.
Eine Notfall-Fregatte vor 2030 geht nur dann, wenn wir eine bestehende MEKO A200 Version identisch nachkaufen. Also entweder Al Aziz mit VL MICA und NS110 oder Erradii mit SeaGiraffe AMB und Umkhonto.
Die ganzen Ideen die hier mit Saab und A210 geäußert wurden sind in diesem Zeitrahmen mMn schlicht nicht realisierbar, vor allem nicht wenn wir dann noch anfangen, extra Hardware dafür zu entwickeln.
Dann können wir den ASW-Zerstörer gerne nach hinten verschieben, können dann im europäischen Nordmeer aber bis in die späten 2030er kaum ASW betreiben. MADs bekämen wir nur 6x (und die werden auch noch woanders gebraucht) und die ASW Leistung der Notfall-Fregatten würde vermutlich drastisch unterhalb der europäischen Konkurrenz liegen. Das wäre dann wirklich nur eine ASW-Geleitfähigkeit + MADs die dann woanders fehlen.
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Zitat:Das diese Schiffe nicht als Einzelfahrer überlebensfähig sind, braucht es natürlich schnellstmöglich den MAD. Der neue ASW-Zerstörer müsste sich dann hinten anstellen.Das wird ja gerade das Problem sein, vor 2035 ist mit dem MAD eben nicht zu rechnen. Mit der AEGIS-„hoffen wir mal dass alles gut geht“ Variante nicht, mit einer nationalen und europäischen Entwicklung ebenfalls nicht und mit einer europäischen Kooperation vermutlich erst recht nicht.
Zitat:Sagst du. Muss aber nicht so sein. Vor allem eben nicht, wenn noch eine ASW-Fregatte vorher zuläuft.Da gehe ich nach wie vor von einer 10-6 Flottenstruktur aus, weil wir für mehr kein Personal haben werden, jedenfalls nicht mit den ganzen Nebenprojekten a la MUsE und co.
Zitat:Die muss vielleicht gar nicht vorzeitig ausgewechselt werden. Die kann auch als 2.Reihe-Einheit oder für den Geleitschutz weiter eingesetzt werden.Da scheiden sich jetzt natürlich die Geister weil ich persönlich der Meinung bin, dass Geleitschutz im ASW überhaupt nicht die Aufgabe der deutschen Marine ist. Selber unterhalten wir keine „klassischen“ Task Forces (also weder Träger, noch Amphibs noch sonstiges) und unsere geographische Nähe zu Russland sagt mir eigentlich eher, dass wir dieses Aufgabenprofil anderen überlassen sollten.
Marinen wie die Spanische, Niederländische und Britische sind was Flottenstruktur angeht deutlich besser dafür geeignet und für europäische Anforderungen ausreichend. Und falls sie USA doch vorbeikommen, können USN, RCN und westeuropäische Marinen den Geleitschutz auf dem Atlantik übernehmen.
Wir hingegen sind die einzige europäische Marine die direkt auf dem europäischen Nordmeer sitzt und (zumindest aktuell) keine eigenen high value assets eskortieren muss, das sollten wir ausnutzen. Darum würde ich mich von Geleitschutz im ASW als Aufagbenprofil vollends verabschieden, bzw dafür keine Einheiten mehr unterhalten. Ein ASW-Zerstörer könnte das ja letztendlich trotzdem wenn’s mal benötigt wird, ist aber eben für für Area ASW ausgestattet. Was andersherum mit einer ASW-Fregatte nicht möglich ist.
Zitat:Dann reden wir von zwei Tandems und zwei Fregatten. Ändert nicht viel.Korrekt, ändert nicht viel. Tut eine Notfall-ASW-Fregatte aber eben auch nicht, darauf will ich ja hinaus-
Zitat:Also erstens reden wir hier von einem Zulauf der Notfall-Fregatte ab spätestens 2030, denn sonst macht die einfach gar keinen Sinn, und zweitens würde sich durch deren Beschaffung der Bau des ASW-Zerstörers nach hinten verschieben. Dass du das nicht willst, ändert nichts daran, dass es passieren würde, WENN man die Notfall-Fregatte baut.Da gehts persönlich weniger darum, was ich gerne will (denn vorstellen kann ich mir ne ganze Menge

Eine Notfall-Fregatte vor 2030 geht nur dann, wenn wir eine bestehende MEKO A200 Version identisch nachkaufen. Also entweder Al Aziz mit VL MICA und NS110 oder Erradii mit SeaGiraffe AMB und Umkhonto.
Die ganzen Ideen die hier mit Saab und A210 geäußert wurden sind in diesem Zeitrahmen mMn schlicht nicht realisierbar, vor allem nicht wenn wir dann noch anfangen, extra Hardware dafür zu entwickeln.
Dann können wir den ASW-Zerstörer gerne nach hinten verschieben, können dann im europäischen Nordmeer aber bis in die späten 2030er kaum ASW betreiben. MADs bekämen wir nur 6x (und die werden auch noch woanders gebraucht) und die ASW Leistung der Notfall-Fregatten würde vermutlich drastisch unterhalb der europäischen Konkurrenz liegen. Das wäre dann wirklich nur eine ASW-Geleitfähigkeit + MADs die dann woanders fehlen.
Zitat:Kommt drauf an, wie weit man da mit der europäischen Autonomie und der nachhaltigen Systemplanung gehen will. Mit jedem Jahr, das dieses Schiff später zuläuft, wird es besser bzw. nachhaltiger ausgestattet sein.Korrekt. Glücklicherweise muss bis zur Erprobung des ASW-Zerstörers nur das universalere VLS her. Der Rest (Radaranlage, Sonaranlage, Effektoren usw) ist bereits autonom vorhanden und das wenige das nicht da ist (bspw das gemeinsame CMS) kann man im Zweifel dann nachrüsten, wenns fertig wird. Und ein Sylver 2.0 (mehr ist das EuroVLS ja letztendlich nicht) ist in 7 Jahren machbar.
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