Gestern, 14:36
(Gestern, 14:21)DopePopeUrban schrieb: Hier ist die Situation mMn aber, dass wir in diesem Fall hier zwei Radarsysteme (eins davon unter relativ großem Entwicklungsaufwand) einrüsten würden, einfach nur um die Fähigkeit eines einzelnen bestehenden Systems künstlich zu reproduzieren. Weder in Leistung noch Ökonomie sind Giraffe 8A und SeaGiraffe 1X dem SeaFire überlegen, nur mit dem Unterschied, dass SeaFire existiert und SeaGiraffe 8A nicht. Also sind hier meiner Auffassung nach weder größere Leistungsfähigkeit noch Notwendigkeit gegeben, die für diese Lösung sprechen würden.
Der Risikotreiber bei unseren Schiffbau-Projekten war immer das FüWES - das einzige, was soweit mir bekannt, derzeit den Hauch einer Chance auf eine erfolgreiche Abnahme hat, ist das Saab 9LV auf F123B.
Ergo, wenn ich im Einsatzsystem "risikoarm" bleiben will, sollten wir uns meiner Meinung nach entweder irgendwo einkaufen ("AEGIS all the way") oder uns auf der ASW-Fregatte aus dem Saab 9LV "Kosmos" bedienen - und in diesem gibt es halt leider kein Sea Fire, welches bisher integriert wurde.
Wir reden hier über den Ersatz der F126 auf einer Zeitschiene, die doch schneller als F126 mit "2028 + 4 Jahre" oder F127 "evtl. ab 2035" sein soll?
Deswegen denke ich, dass wir mit einer SG 1X + 4 Flächen SG 4A und Hypersonic Detection Mode + 3 CEROS 200 (+ ggf. einem JUWL fähigen Uplink-Downlink X-Band AESA Modul) in Kombination mit dem Saab 9LV von F123B deutlich besser darstehen, als wir das bei F126 erreicht hätten.
Die F126 hat in ihrer derzeitigen Auslegung doch überhaupt gar keine Fähigkeiten, BM oder irgendetwas hypersonisches zu detektieren, weil weder APAR Block 2 noch TRS-4D/NR dafür gemacht sind.