Gestern, 01:00
(12.05.2025, 21:50)DopePopeUrban schrieb: Dafür halte ich die K130 ehrlich gesagt für vollkommen ungeeignet. Die Schiffe kommen weder mit einen Hangar/Bordhubschrauber noch mit verfügbaren Booten. Also Seeraumkontrolle in dem Sinne fällt hier mehr oder weniger aus.Das ist aber genau das, was in der Ostsee für diese Schiffe Sinn ergibt. Deshalb hatte ich auch angesprochen, dass man sie ggf. mit Einsatzbooten ausstatten könnte, um sie dahingehend erweitert zu befähigen.
Zitat:was gibt es sonst für Optionen? Also Optionen in der die K130 noch irgendeine Form von Existenzberechtigung innehält?Ich teile diese Kritik halt gar nicht. Ich halte die K130 für durchaus gut geeignet für die Ostsee, auch wenn ihr noch ein Sonar fehlt. Wir haben halt nur zu viele davon und zu wenig andere Schiffe. Deshalb sollten 6 eigentlich das Maximum sein und das erste Los entweder abgegeben oder eben umgebaut werden, um einen anderen Zweck zu erfüllen.
Zitat:Ich denke Minensuche ist FvSma Territorium? Oder meinst du hier bezüglich Eigenschutz?Wir haben aber keinen FvSma, zumindest nicht bevor das 1. Los K130 außer Dienst geht. Aber es geht dabei auch weniger um klassische Minenjagd, sondern eher darum, Bedrohungen für Unterwasserinfrastruktur oder die Schifffahrt aufzuspüren. Das können dann Minen sein, aber eben auch UUV o.ä.
Ich zitiere mich dazu mal selbst:
(12.05.2025, 10:17)Broensen schrieb: Wie ich bereits gelegentlich erwähnte, sind für mich unsere Korvetten in ihrer derzeitigen Form für die Ostsee zunehmend obsolet und plädiere ich dafür, ihre Aufgaben mit denen der nächsten Generation Minenjagdboote zusammenzulegen. Dementsprechend würde ich auch für eine Nachqualifizierung der K130 in Richtung Minenkriegsführung denken, um dieser Entwicklung vorzugreifen, bis eine Nachfolgeentwicklung bereitsteht, die dann K130 und Frankenthals ersetzen kann.MMn braucht es in der Ostsee nur zwei Schiffe: einen Tender mit Heli- und UxV-Kapazitäten und eine MCM-Korvette. Beides haben wir so derzeit nicht.
Zitat:In Bezug auf eine deutsche schwere Korvette hätten wir hier die SeaGuard 96 aus dem Hause German Naval Yards.Also für mich ist das in allem eine Fregatte, außer der Ausdauer. Die K130 sollte das Gegenteil davon sein.
(12.05.2025, 23:37)Quintus Fabius schrieb: Meiner Meinung nach könnte man auch auf die K 130 deutlich mehr Systeme "packen" - und die dafür reduzierte Reichweite / Durchhaltefähigkeit / Seeausdauer in Kauf nehmen.Nur recht unwahrscheinlich, dass eine solche Umrüstung wirtschaftlich sinnvoll wäre. Das wäre also höchstwahrscheinlich der Neubau einer K132. Muss man wissen, ob man die dann für nötig erachtet.
(12.05.2025, 23:06)Ottone schrieb: Verdeckte Aufklärung könnte es schon wert seinDie müssen ja auch nicht konsequent draußen bleiben, aber mit Verweis auf die U-Boote, erforderliche Fähigkeiten dort nicht anders abdecken zu wollen, halte ich für falsch. Die können auftragsbezogen hinzu kommen, haben aber primär ein anderes Revier und werden entsprechend nicht permanent in der Ostsee präsent sein.
Zitat:Eine Überbewertung von FCSS sehe ich nicht, aber den Vorteil des unbemannten Einsatzes. Die Ukraine zeigt immer wieder dass man zur Wirkung kommen kann ohne eigenen Leben zu gefährden.Ich glaube nicht, dass die ukrainischen Seedrohnen viel gemeinsam haben werden mit dem FCSS. Ich bin ja auch nicht generell gegen USV, sondern gegen das Konzept vom FCSS, das diese USV als Geleitdrohnen der Korvetten vorsieht.
Zitat:Der kleine Nachteil der Minenschienen auf dem Flugdeck ist ihre Einsehbarkeit, was sich theoretisch auch noch provisorisch lösen ließe solange es nicht zu sehr bläst.Das hätte sich erledigt, wenn man meinen Vorschlag aufnimmt und das Flugdeck der Boote des 1.Loses mit einem Missionshangar überbaut. Dann hätte man bei Bedarf einen geschlossenen Minenleger. Oder einen Träger für kleinere USV/UUV statt den nicht vorhandenen UAVs.
Zitat:Ein kleines Speedboat hat die Korvette an Bord und kann es auch einsetzen.Zwei doch, oder?
[Bild: https://frk-koeln.de/wp-content/uploads/...9x2048.jpg]
Und gar nicht mal so schlecht: https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...tte-183608
Generell fürs Boarding wohl geeignet. Ich weiß nur nicht, ob auf der K130 auch ausreichend Kräfte mitfahren können, um die auch zu bemannen.