22.10.2010, 16:27
upmeier schrieb:@revan
wie lange noch können sich die USA es sich leisten überteuerte Militärausgaben zu leisten.
jedes Projekt wird durch die lobby durchgespeitscht ohne rücksicht auf verluste,diese müssen nur die steuerzahler tragen und damit die rüstungskonzerne füttern,damit noch ein wirtschaftszweig einigermasen überleben kann.
weinjger ist bekanntermasen mehr
Theoretisch geht dies auf immer, die USA können sich 4% ihres BIPs oder auch 5% fürs Militär ohne Problem leisten und ungefähr soviel gibt man momentan auch aus, Historisch betrachtet ist man heute gemäßen an BIPs auf einen der niedrigsten Ausgaben Level seit den 2 Weltkrieg.
Der Wehrhaushalt mag zwar 23% des US Haushaltes ausmachen aber das groß der Unkosten gehen sowohl in Militär wie in gesamten US Haushalt für Gesundheit und Sozialprogramme, sprich die Us übermacht ist nicht durch übermäßige Ausgaben generiert sondern durch die Größe der US Wirtschaft selbst.
Es gibt also nicht das Problem des sich leisten können sondern es geht nur um die Frage des sich leisten wollen, momentan will man dies und daher kann man dies auch. Die USA genießen klare Vorteile durch ihr starkes Militär und der Militärisch- Industriele Komplex hat einen sehr großen Einfluss auf die Ausgaben und halten Tea Party Extremisten und Isolationisten aller Ron Paul wie bekennende Kommunisten aller Barney Frank erfolgreich in Schach.
So gesehen gibt es in den USA nicht die Gefahr der Abrüstung durch Haushaltszwänge wie man nun selbst unter der (Linken) Obama Administration sehen kann, das Problem ist in den USA ganz klar das Gesundheit und Rentensystem das über 2500 Milliarden in Jahr kostet also das 5 fache der aktuellen Basis Aufgaben fürs Militär, wobei sogar ein großer Teil der Militärkosten der Gesundheitsversorgung selbst verschuldet sind. Sprich die USA geben in Jahr mehr Geld für Lohn und Gesundheitsversorgung des Personals aus als für neue Waffen und Ausrüstung und den Unterhalt dieser selbst und nicht für dieses Problem besteht ein Reformwillen.
Ein weiter wichtiger Faktor ist die Unterstützung der Bevölkerung fürs Militär, in den USA regt man sich eben generell nicht über Militärausgaben auf sondern über Bankenrettung, Konjunkturprogramme, Sozialkosten und den bösen großen Staat. Ca. 80% der US Bevölkerung sind für gleiche oder höhere Ausgeben beim Militär laut einer Umfrage der Washington Post (eher eine Linke Zeitung).
Und was du mit “weniger ist mehr“ sagen willst kann ich nicht verstehen, entweder man hat die Fähigkeit Krieg zu führen und Global Einfluss zu nehmen und so seine Interessen durchzusetzen oder man hat sie eben nicht.
In Europa liegt das Problem in der Mentalität und den Zerfall der Militär Kultur, wie es Mr. Quintus wohl formulieren würde (sicherlich besser als ich). Sprich in Europa hat man es mit einer meist Kriegsunwillen, der Realität entrückten Masse von Sozialisten und Schein Gottmenschen zu tuchen und die Politik muss sich den Willen dieser Horde schaffe unterordnen.
Europa könnte würde es zusammenstehen ein größeres Militärapparat unterhalten können als die USA und es könnte die Globale Macht schlechthin sein. Aber es dominiert Innenpolitische Kakophonie und Linker Bullshit die Politik der meisten EU Länder. Man muss sich nur mahl Vorstelen was währe wenn man in Deutschland etwa verkünden würde das man Harz IV um 5% zugunsten von 2-4 mittleren Flugzeugträgern reduzieren würde oder noch schlimmer man führte Krieg gegen irgendjemand.
Deutschland währe z.b ja fast schon an einen Luftangriff gegen 100 Taliban und Benzindieben in Afghanistan zerbrochen, ein Verteidigungsminister musste sogar gehen. Was will man mehr als Beweis für die völlige Unfähigkeit zur Machtprojektion als das?
Und mit genau solch einer der Welt entrückten Mentalität kann man einfach nicht in einer Welt bestehen in der manch Akteur den Tod von Millionen ohne mit der Wipper zu zucken in Kauf nehmen würde.