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(Vor 6 Stunden)Broensen schrieb: Aber wäre denn eine Aegis-Einheit überhaupt im Rahmen eines "4-Jahre-Projektes" möglich, rein von den erforderlichen Verfahren her, die es braucht, um Aegis überhaupt zu bekommen? Das kostet ja jetzt bei F127 auch schon ordentlich Zeit oder irre ich da?
Kommt drauf an, was du willst? Wenn du alles "MOTS" nimmst ohne nationale Änderungen und dich mit den USA verstehst, geht in vier Jahren schon sehr viel
Wenn du alles hinterfragst von Informationssicherheit, Arbeitsschutz, Umweltschutz und so weiter, dann wird das auch in 10 Jahren nichts.
Ich schätze für die reine Lieferung von Material ca. 24 Monate nach Vertragsschluss, Vorlauf für den FMS vielleicht 12 Monate.
Es gibt immer wieder viele Gerüchte, dass die Fertigungsstraßen in den USA dicht wären, dass betrifft aber vielfach die Flugkörper selber, nicht die Radare oder AEGIS-Komponenten (davon ist eh viel COTS). Wenn man Geld in die Hand nimmt skalieren die Amerikaner auch die Fertigung der Flugkörper - aber dafür muss halt ein Kunde bezahlen wollen.
AEGIS selber haben wir doch schon für F127 "in der Tasche", ich denke nicht, dass die USA plötzlich Probleme damit haben, wenn das auch auf eine A-210 als F126 Ersatz kommen sollte.
Was in 4 Jahren definitiv nichts wird ist AEGIS mit CMS-330 oder einem anderen FüWES. Wenn man die A-210 als "AEGIS" Schiff ausplanen möchte, dann "all-in". Da darf dann kein Subsystem rein, was man nicht kapseln kann (ASW wäre ein Kandidat dafür, weil es ohnehin nicht vollständig in AEGIS integriert wird).
Diese AEGIS-A-210 wäre dann definitiv mit so gut wie gar nichts in der Bundeswehr "querschnittlich" - eher ein "Miniatur-Arleigh-Burke".
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(Vor 5 Stunden)DeltaR95 schrieb: Wenn du alles hinterfragst von Informationssicherheit, Arbeitsschutz, Umweltschutz und so weiter, dann wird das auch in 10 Jahren nichts. Das gilt aber für jedes Schiff.
Zitat:AEGIS selber haben wir doch schon für F127 "in der Tasche", ich denke nicht, dass die USA plötzlich Probleme damit haben, wenn das auch auf eine A-210 als F126 Ersatz kommen sollte.
Das is' ein Argument, sofern sich das nicht dadurch relativiert, dass wir eben kein reines Aegis angefragt haben:
Zitat:Was in 4 Jahren definitiv nichts wird ist AEGIS mit CMS-330 oder einem anderen FüWES.
Mit der Beschaffung einer Übergangslösung, egal welcher Art, würde man diesen Ansatz ja ohnehin konterkarieren, es sei denn, man beschafft eine CMS330-A200, die es noch nicht gibt...
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(Vor 5 Stunden)Broensen schrieb: Das gilt aber für jedes Schiff.
Nur solange du keine amerikanischen Normen akzeptierst  Als Beispiel: Wenn du den MIL-STD-882E als System Safety Nachweis akzeptierst, hast du keine Probleme. Forderst du ProdSG und 61508, lass es gleich sein...
Meiner Meinung nach ist die ganze Debatte um die "A-200" ein reines Geschacher der Rüstungsindustrie mit politischer Schützenhilfe - die Marine spielt wie bei K130 2. Los vermutlich nur mit, weil sie mit dem Rücken zur Wand steht. Das Timing passt doch auch perfekt:
1. F126 geht den Bach runter und NVL soll evtl. übernehmen.
2. Rheinmetall kauft NVL und fischt sich den potentiellen zweistelligen Mrd. EUR Auftrag.
3. TKMS bekommt die A-200G als "Kompensation"
Klingt das wie ein Zufall?
Mal ganz nüchtern betrachtet:
Wenn es eine A-200G wird, ist das höchste der Gefühle ein Hauptradar (rotierend) sowie 2 bis 3 CEROS 200 für ESSM Block 2, weil APAR Block 2 nicht fertig ist bzw. nicht auf die A-200G passt. Dann braucht man auch nur 8 Mk 41 Zellen für 32 ESSM Block 2, weil man mit den CEROS 200 eh nicht mehr sinnvoll in die Luft bekommt - es sei denn man entwickelt ein AESA X-Band Uplink Segment für die ARH Modes.
Wenn es eine A-210 nach Vorbild der RAN wird, steht man vor dem Problem, dass dort CEAFAR geplant war um ESSM einzusetzen, sprich das australische APAR. Das haben wir auch nicht zur Verfügung, außerdem wird dort ebenfalls AEGIS mit einem Saab 9LV Mk 4 verwendet.
Alternativ wäre die Ausrüstung einer A-210G mit den Systemen der spanischen F110 - mit Abstrichen, weil der A-210 eben gut 1.500 t Verdrängung fehlen. Auf der anderen Seite, die A-210 existiert eh nur auf dem Papier, dann streckt man die eben noch mal.
Mal unter uns beiden, welche Alternative entgeht mir? Für mich sieht der Weg eher aus, wie der Weg zur Hölle der sprichwörtlich mit guten Vorsätzen gepflastert ist.
Oder wider meinem Erwarten springt einer in der Bundeswehr mit ganz viel PS auf der Schulter über alle Schatten und sagt: A-210G mit einer Sea Giraffe 4A (als Beispiel) und zwei CEROS 200 reichen mir! Los gehts!
Die A-210G wäre dann halt eine F123B "Kopie".
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(Vor 5 Stunden)DeltaR95 schrieb: Mal unter uns beiden, welche Alternative entgeht mir?
Das mag jetzt eine dumme Frage sein, aber ein Standard-FüWES sollte doch eigentlich genau dafür genutzt werden, Radare/Sensoren div. Hersteller zu verheiraten, um zumindest mal konsequent das gewählte Standard FüWES einzusetzen und vom Wildwuchs wegzugehen? Sicher eine dreckige Misch-Masch Lösung, wenn überhaupt machbar, aber Ceros 200 ist für die Kanadier bereits in CMS330 integriert. TRS-4D für Chile. Bestimmt nicht sehr elegant als alles von Saab, aber möglich?
Vorweg, neu hier, wenig Peilung, viel Interesse, bin gewillt dumme Fragen zu stellen, um von den Experten hier zu lernen
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(Vor 5 Stunden)DeltaR95 schrieb: Meiner Meinung nach ist die ganze Debatte um die "A-200" ein reines Geschacher der Rüstungsindustrie mit politischer Schützenhilfe - die Marine spielt wie bei K130 2. Los vermutlich nur mit, weil sie mit dem Rücken zur Wand steht. Joa.
Zitat:Wenn es eine A-200G wird, ist das höchste der Gefühle ein Hauptradar (rotierend) sowie 2 bis 3 CEROS 200 für ESSM Block 2, weil APAR Block 2 nicht fertig ist bzw. nicht auf die A-200G passt. Dann braucht man auch nur 8 Mk 41 Zellen für 32 ESSM Block 2, weil man mit den CEROS 200 eh nicht mehr sinnvoll in die Luft bekommt
Womit das Schiff keine eigene Existenzberechtigung hätte, über die eines Lückenfüller-Flaggenstocks hinaus.
Zitat:Wenn es eine A-210 nach Vorbild der RAN wird, steht man vor dem Problem, dass dort CEAFAR geplant war um ESSM einzusetzen, sprich das australische APAR. Das haben wir auch nicht zur Verfügung, außerdem wird dort ebenfalls AEGIS mit einem Saab 9LV Mk 4 verwendet.
Was spricht gegen CEAFAR in dem Zusammenhang?
Zitat:Alternativ wäre die Ausrüstung einer A-210G mit den Systemen der spanischen F110 - mit Abstrichen, weil der A-210 eben gut 1.500 t Verdrängung fehlen. Auf der anderen Seite, die A-210 existiert eh nur auf dem Papier, dann streckt man die eben noch mal.
Dann wären wir wohl eher bei der gleichermaßen auf dem Papier existierenden A300.
Zitat:Die A-210G wäre dann halt eine F123B "Kopie".
Das ist ja sowieso ein Problem, das ich bei der ganzen Sache habe: Wenn wir eine A200 als F126-Ersatz wählen, dann doppeln sich dadurch lediglich Fähigkeiten, die uns mit der Bestandsflotte nach Zulauf der F123B ohnehin schon zur Verfügung stehen. Damit wird also keine unserer Fähigkeitslücken geschlossen, sondern nur die Follte verdichtet, sofern Personal dafür vorhanden sein sollte. Und natürlich werden die Instandhaltungskapazitäten durch die zusätzlichen Schiffe stärker ausgelastet, was im Extremfall sogar dazu führen könnte, dass die Verfügbarkeit flottenweit sinken könnte, auch wenn das schon sehr pessimistisch ist...
Zitat:Mal unter uns beiden, welche Alternative entgeht mir?
Das kann ich dir nicht beantworten, weil das für mich alles keine sinnvollen Alternativen sind.
Für mein Verständnis müsste die gesamte MSC-Flottenplanung komplett umgeworfen und folgendes beschafft werden:
- als F126 eine leichte Geleitschutzfregatte (A210/A300 o.vglb.)
- als F127 eine non-Aegis A400AMD mit Diehl/MBDA-Bewaffnung
- als F128 eine ASW-fokussierte Ableitung dieser F127
während die Bestandsflotte folgendermaßen zu ertüchtigen wäre:
- F123B erhält die notwendige Nachrüstung für eingeschränkten NH90-Einsatz
- F124 erhält erweiterte ASW-Fähigkeiten, insbesondere ein Schleppsonar
- F125 erhält die Befähigung zum Selbstschutz
Das würde aber einerseits erfordern, dass die Marine in den kommenden Jahren auf Schiffe verzichtet, während andererseits auch der Zulauf der Neubauten noch auf sich warten lassen wird.
Mit "kriegstüchtig 2030" ist das kaum vereinbar, das halte ich aber ohnehin nicht für realistisch erreichbar und bevorzuge daher eine nachhaltigere Flottenplanung, auch mit Blick auf die industrielle Perspektive und die europäische Souveränität.
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(Vor 4 Stunden)DrKartoffelsalat schrieb: Das mag jetzt eine dumme Frage sein, aber ein Standard-FüWes sollte doch eigentlich genau dafür genutzt werden, Radare/Sensoren div. Hersteller zu verheiraten, um zumindest mal konsequent das gewählte Standard FüWes einzusetzen und vom Wildwuchs wegzugehen? Sicher eine dreckige Misch-Masch Lösung, wenn überhaupt machbar, aber Ceros 200 ist für die Kanadier bereits in CMS330 integriert. TRS-4D für Chile. Bestimmt nicht sehr elegant als alles von Saab, aber möglich?
Es gibt keine dummen Fragen
Ein Standard-FüWES dient erstmal dazu, die Bedienung zu vereinheitlichen - gleiches HMI, gleiches Look & Feel, auch, wenn nicht alle Funktionalitäten auf allen Fähigkeitsträgern vorhanden sind (Stichwort Modularisierung).
Das CMS-330 soll das Standard-FüWES der Marine werden, bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Länge des Weges hängt maßgeblich davon ab, was das BAAINBw gewillt ist, an bisherigen Nachweisen hinsichtlich Informationssicherheit, Abstrahlsicherheit, Arbeitsschutz, Ergonomie, System Safety usw. zu akzeptieren - und, was die Herrschaften halt sonst noch so verändert haben möchten, z.B. die Deutsche Marine an so "simplen" Dingen, wie dem HMI oder der Konsole für den Bediener.
Im Hintergrund läuft dann das von dir Angesprochene ab, die Integration der Subsysteme. Das kann schnell gehen oder halt nicht, das hängt vom jeweiligen Kunden ab. Der eine will jede Zeile Programmcode sehen und prüfen, der andere dokumentiert sich zu Tode (sprichwörtlich) und der andere fährt raus, testet und sagt "Reicht mir!".
Das CMS-330 und das CMS der HALIFAX sind nicht identisch, das CMS-330 baut auf dem der HALIFAX auf.
Selbst mal angenommen, das CMS-330 der Kanadier könnte den CEROS 200 "Plug & Play" anbinden und das CMS-330 der Chilenen die TRS-4D/ROT, so gibt es kein CMS-330 was automatisch beides kann.
Nur weil ein FüWES auf dem selben "Kern" basiert heißt es nicht, dass es dort nicht verschiedene Varianten geben kann. Man kann evlt. vorhandene Module aus diversen Projekten kopieren und dann halt neu zusammen testen - das kann gut gehen, kann aber auch schief gehen. Sea Ceptor wird grundsätzlich andere Funktionsketten im CMS-330 benötigen, als ein ESSM.
Im Endeffekt könnte man den von dir aufgezeigten Weg gehen und einen CMS-330 Systemverbund "ad hoc" inklusive der Subsysteme kopieren, aber derzeit gibt es für das CMS-330 halt einfach nichts, was halbwegs hier Akzeptanz finden würde.
Es sei denn, die Welt hier im Forum hat sich gedreht und man akzeptiert jetzt eine MEKO A-200 mit TRS-4D/ROT und Sea Ceptor
(Vor 4 Stunden)Broensen schrieb: Was spricht gegen CEAFAR in dem Zusammenhang?
Nach meiner Kenntnis ist CEAFAR noch niemals im Export aufgetaucht - aus mir nicht bekannten Gründen. Interessant fände ich den Gedanken einer deutsch-australischen Kooperation, mit CEAFAR sind die Australier sehr unabhängig. Dann hätten wir aber das Saab 9LV Mk 4 als Standard-FüWES nehmen sollen und nicht das CMS-330
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(Vor 4 Stunden)DrKartoffelsalat schrieb: Das mag jetzt eine dumme Frage sein, aber ein Standard-FüWES sollte doch eigentlich genau dafür genutzt werden, Radare/Sensoren div. Hersteller zu verheiraten, um zumindest mal konsequent das gewählte Standard FüWES einzusetzen und vom Wildwuchs wegzugehen? Die Frage ist sicher nicht so dumm wie die Idee, ein Standard-FüWES auszuwählen, aufgrund einer Beschaffung, die einem Standard-FüWES eigentlich entgegensteht.
Wir haben CMS330 für F127 gewählt wegen der vereinfachten Kombination mit Aegis und nicht weil es ein gutes Standard-FüWES wäre. Das ist es dann nur geworden, weil man schlecht danach ein anderes hätte auswählen können, das nicht auch auf F127 kommt.
Zitat:Vorweg, neu hier, wenig Peilung, viel Interesse, bin gewillt dumme Fragen zu stellen, um von den Experten hier zu lernen 
Dann hör' besser nicht auf das, was ich hier so schreibe.
(Vor 4 Stunden)DeltaR95 schrieb: Interessant fände ich den Gedanken einer deutsch-australischen Kooperation, mit CEAFAR sind die Australier sehr unabhängig. Dann hätten wir aber das Saab 9LV Mk 4 als Standard-FüWES nehmen sollen und nicht das CMS-330  Super, zwei Fliegen mit einer Klappe, ist gekauft!
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(Vor 4 Stunden)DeltaR95 schrieb: Selbst mal angenommen, das CMS-330 der Kanadier könnte den CEROS 200 "Plug & Play" anbinden und das CMS-330 der Chilenen die TRS-4D/ROT, so gibt es kein CMS-330 was automatisch beides kann.
Verständlich, aber zumindest müsste LMC aber zumindest ja ein grundsätzliches Verständnis für die Systeme haben um was zusammenzuschustern. Bis dann die Realität einprasselt.
In Anbetracht der Tatsache, dass das doch realistisch eh noch bis in die frühen 2030er läuft, und richtige Verbandsabwehr auch irgendwie nicht im Plan scheint, könnte man ja auch gleich noch bei Diehl etwas Feuer machen bzgl. SLX und kann sich den ESSM oder gar CAMM-Einkauf sparen. Notfalls erstmal nur SLM bestückt und SLX vorbereitet. SLM scheint ja definitiv verfolgt zu werden auf diverser Basis. Angenommen, das Diehl die Idee alle künftigen Flugkörper für Mk41 zu planen durchzieht. Spart man sich zumindest die Kopfschmerzen bezüglich ESSM (und macht sich neue für einen noch nicht existierenden Flugkörper). Wahrscheinlich ist das aber auch nur naive Denke von mir.
Egal wie man es scheinbar dreht und wendet, ist alles halbgar.
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@DeltaR95
Zitat:Kurz gefasst: Nein, da liegst du falsch.
Wer die SM-2 kauft erhält auch Zugriff auf die Interface-Spezifikationen. Die braucht man schon allein dann, wenn man von einem "Non-AEGIS"-Schiff (siehe F124/LCF) aus dem FüWES den Flugkörper initialisieren möchte.
Anders ist das bei den SM-2 Block IIIA auch nicht gelaufen, die meisten Nationen scheuen nur den Aufwand dafür, weil es halt einfacher ist, einfach AEGIS zu kaufen, aber möglich ist es.
Ne, genau das eben nicht.
Grundsätzlich hast du zwar recht, man benötigt hierbei das Interface (oder je nach dem einen Klon dessen), das alleine heißt aber nicht, dass somit der weg frei zu einer CMS Integration ist. Denn dafür muss das Lfk-Interface auch in der Lage sein, mit diesem bestimmten CMS zu interagieren.
Ein Interface ist wie ein Steckdosen-Adapter, der Input/Output jeweils zwischen den verschiedenen Kommunikationswege austauscht, sie somit kompatibel macht. Wie bei Steckdosen-Adaptern steht und fällt das aber damit, für was ein Interface gedacht ist, Single line, Dual line, …, bis hin zur universalen Kommunikation.
Und diese Universalauslegung, die wir benötigen, da wir hier nicht von [SM-2 <-> AEGIS] sondern von bspw [SM-2 <-> 9LV] sprechen, hat das Interface der IIIC nicht. Die IIIA hatte das, weshalb diese auch sowohl auf AEGIS wie Non-AEGIS Schiffen Anwendung finden kann. Diese Fähigkeit wurde aus der IIIC aber herausgespart weil es zu wenig Non-AEGIS Interessenten für die IIIA gegeben hatte und ein Universallink mit dem fortschreitenden Integrationsstatus der Baselines zu immer mehr Problemen geführt hat.
Der SM-Toaster den wir uns bestellen wollen hat den falschen Adapter für unsere Steckdose, sozusagen.
Du hast nicht ganz Unrecht dahingehend, dass:
Zitat:Wenn du wirklich willst, kannst du alle Flugkörper der SM-Familie ohne AEGIS betreiben
Das ginge aber nur dann, wenn die IIIC in diesem Fall mit einem kompatiblen Interface ausgestattet wird.
Geht das technisch gesehen? Sicher. Können wir das tun? Nein. Kann Raytheon das tun? Ja, werden sie aber nicht.
Zitat:das einzige, was du dafür brauchst, sind die Spezifikationen der Uplink-Telegramme (2T/JUWL, etc.).
JUWL hat damit erstmal auch gar nichts zu tun, wie du schon selber sagst ist das hauptsächlich für midcourse Updates in SARH relevant. Bis dahin kommen wir nicht einmal.
Zitat:Eine SG 4A ist als AESA Radar grundsätzlich Software Defined. Alles, was man für den Uplink bräuchte, ist die Beschreibung der Wellenform und Wellenparameter für den Uplink. Die Aufgabe ist für jede "Radar-Bude" ohne weiteres zu lösen.
AESA Radare sind keine Systeme die inhärent uplink zur Verfügung stellen können.
Ein System muss dafür erst in der Lage sein, parallel Suchen, Verfolgen und Uplink/Downlink unterhalten zu können, woran es bei den meisten Systemen schon inhärent scheitert. Das sind auch meistens Gründe, die sich nicht durch Softwareupdates lösen lassen, weil die Systemarchitektur (runter bis zur RF-Hardware) hierfür mitspielen muss.
Das ist unter anderem auch der Grund, warum bspw SeaFire und das SM400 parallel existieren, obwohl die reine Radarperformance beider Systeme weitgehend identisch ist.
Grundsätzlich kann man also nicht sagen, ob das SG4A hier für Midcourse Updates infrage kommt.
Kann sein, dass das System dies kann, kann auch sein, dass das System dies nicht kann.
Ich persönlich würde sagen Nein, da die Produktbroschüre nichts dergleichen erwähnt, Midcourse Updates aber üblicherweise ein starkes Verkaufsargument für ein System ist. MMn hätte man das erwähnt, wenn das System über diese Fähigkeiten verfügen würde.
https://www.radartutorial.eu/19.kartei/0...ffe_4a.pdf
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(Vor 3 Stunden)DopePopeUrban schrieb: ...
Ich könnte dir jetzt lang und breit erklären, wo der Unterschied (oder nicht) zwischen einem Radarimpuls und einem Uplink ist, aber ich hab' ehrlich gesagt einfach keine Lust mehr darauf mit dir auf Grundlage von Produktbroschüren zu argumentieren.
Wäre auch einfacher, wenn du mal eine reale ICD eines Lfk gesehen hättest...
Für dein "SM-2 Universalinterface" hätte ich gerne mal eine Quelle, X-Band-JUWL kann's ja nicht sein, oder?
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Ich so mal das offiziell bekannte aus meiner Sicht zusammenfassen :
1) CMS 330.wird das ZUKÜNFTIGE CMS der Marine.... F-126 oder Ersatz ist ein JETZIGES Alt PROJEKT... Muss also kein CMS 330 beinhalten!!!
2) Eine A200 Zeichnung hier zeigt offenbar 2x VLS MK41 UND 2x Radar Türme.
3) Das, was AKTUELL ohne Katastrophen Meldungen Als einziges (!) halbwegs rund läuft ist der F-123B Umbau.
4) Die SAAB Systeme und Radare sind zwar nicht so Leistung stsrk wie APAR und TRS-4D, aber OK und in Serien Produktion
5) SAAB kann seine Radare und ECM auf Komposiit Fertig türmen liefern... Das müsste gut auf ne MEKO passen und spart Gewicht!
6) F-123 B hat mit MK41, RAM und MLG 30mm bereits einigey, was auch F-126 haben sollte... Eine aktuelle A200 wäre mit NH90 nativ mindestens genauso gut wie eine F-123B!
Für mich macht somit eine A200G mit den Saab Sensoren, 9LV CMS, einem neuen TAS Heck (sollte kein Hexen Werk sein) und 16 MK41 + NMS + 1x NH90 (analog F-123B = Kompatibilität) absolut Sinn.
Wir bauen quasi eine neue F-123B, aber mit aktuellen A200 Rumpf und Modul Bauweise.
Aus dem F-126 Programm werden übernommen die bestellten
-MK41
-127mm
-MLG
-NSM
-RAM
-ESSM
Neu wäre...
... Aus dem A200 Katalog :
TAS und Bugsonar
... Und von Saab
RADARE, 9LV und Ceros (analog F-123B)
Da klingt machbar, wenn jetzt für A200G mit SAAB zusammen an das laufende F-123B Programm angeschlossen wird.... Denn die F-123B werft dort kennt Ja SAAB bereits...und kann die Erfahrung weiter geben an die zukünftigen A200G Bauwerften.
Und...
... Es müssen nur 3-4 A200 G bis 2031 gebaut werden, die dann irgendwann 5 K130 Los 1 ersetzen können...
... Wenn ab 2033 dann die "Neuen" bzw "echten" F-126 zulaufen werden (das in der Presse erwähnte parallel Bau Modell)
Das scheint mir im Angesicht der Lage einzig sinnvolle Lösung zu sein, um...
- 3 neue ASW Schiffe bis 2030zu bekommen (6 ASW insgesamt in 2030 verfügbar( mit F-123B plus F-125 als Heli Träger mit UUV / USV Kommando Funktionen.) )
- F-126 sorgfältig (!) bauen zu können....dann aber nur noch 3 Schiffe...
... Danach... F-128! (F-126 basierend mit 32 oder 64VLs, Laser, IRIS-T SLX etc)
F-127 ist anderes Programm .. Läuft parallel weiter.
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(Vor 2 Stunden)Milspec_1967 schrieb: Ich so mal das offiziell bekannte aus meiner Sicht zusammenfassen :
1) CMS 330.wird das ZUKÜNFTIGE CMS der Marine.... F-126 oder Ersatz ist ein JETZIGES Alt PROJEKT... Muss also kein CMS 330 beinhalten!!!
2) Eine A200 Zeichnung hier zeigt offenbar 2x VLS MK41 UND 2x Radar Türme.
3) Das, was AKTUELL ohne Katastrophen Meldungen Als einziges (!) halbwegs rund läuft ist der F-123B Umbau.
4) Die SAAB Systeme und Radare sind zwar nicht so Leistung stsrk wie APAR und TRS-4D, aber OK und in Serien Produktion
5) SAAB kann seine Radare und ECM auf Komposiit Fertig türmen liefern... Das müsste gut auf ne MEKO passen und spart Gewicht!
6) F-123 B hat mit MK41, RAM und MLG 30mm bereits einigey, was auch F-126 haben sollte... Eine aktuelle A200 wäre mit NH90 nativ mindestens genauso gut wie eine F-123B!
Für mich macht somit eine A200G mit den Saab Sensoren, 9LV CMS, einem neuen TAS Heck (sollte kein Hexen Werk sein) und 16 MK41 + NMS + 1x NH90 (analog F-123B = Kompatibilität) absolut Sinn.
Wir bauen quasi eine neue F-123B, aber mit aktuellen A200 Rumpf und Modul Bauweise.
Aus dem F-126 Programm werden übernommen die bestellten
-MK41
-127mm
-MLG
-NSM
-RAM
-ESSM
Neu wäre...
... Aus dem A200 Katalog :
TAS und Bugsonar
... Und von Saab
RADARE, 9LV und Ceros (analog F-123B)
Da klingt machbar, wenn jetzt für A200G mit SAAB zusammen an das laufende F-123B Programm angeschlossen wird.... Denn die F-123B werft dort kennt Ja SAAB bereits...und kann die Erfahrung weiter geben an die zukünftigen A200G Bauwerften.
Und...
... Es müssen nur 3-4 A200 G bis 2031 gebaut werden, die dann irgendwann 5 K130 Los 1 ersetzen können...
... Wenn ab 2033 dann die "Neuen" bzw "echten" F-126 zulaufen werden (das in der Presse erwähnte parallel Bau Modell)
Das scheint mir im Angesicht der Lage einzig sinnvolle Lösung zu sein, um...
- 3 neue ASW Schiffe bis 2030zu bekommen (6 ASW insgesamt in 2030 verfügbar( mit F-123B plus F-125 als Heli Träger mit UUV / USV Kommando Funktionen.) )
- F-126 sorgfältig (!) bauen zu können....dann aber nur noch 3 Schiffe...
... Danach... F-128! (F-126 basierend mit 32 oder 64VLs, Laser, IRIS-T SLX etc)
F-127 ist anderes Programm .. Läuft parallel weiter.
Kann ich dir nur beipflichten, abgesehen von:
16 Mk41 + 127mm geht bei A-200 nicht müssen da ne 76mm Super Rapid nehmen und
würde gleich auf das was du F128 nennst umschwenken keiner braucht ne klasse mit 3 Schiffen, die gleich(<5Jahre) von was besserem ergänzt werden, da wart ich lieber ein Jahr länger und binde keine Crews mit unnötig leicht bewaffneten Schiffen. Die Zeit erkauft man sich mit der A-200G(mind.4 ) in der ASW Domäne
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(Vor 1 Stunde)roomsim schrieb: Kann ich dir nur beipflichten, abgesehen von:
16 Mk41 + 127mm geht bei A-200 nicht müssen da ne 76mm Super Rapid nehmen und
würde gleich auf das was du F128 nennst umschwenken keiner braucht ne klasse mit 3 Schiffen, die gleich(<5Jahre) von was besserem ergänzt werden, da wart ich lieber ein Jahr länger und binde keine Crews mit unnötig leicht bewaffneten Schiffen. Die Zeit erkauft man sich mit der A-200G(mind.4 ) in der ASW Domäne
F-128 ist ja in meinem Modell quasi eine F-126... mehr VLS (32 mk41mittig anstatt Container) , Bugsonar, Verzicht auf flexdeck, TAS fest, , Laser, Sea Spieler und MLG 30.... Und... CMS330 Mit passenden Sensoren.... Es wird KEINE IKM fahren (das machen die ersten dre bis vier F-126)... Daher ohne flex und ohne Container! Spart Geld. .
Die Schiffs Plattform ist prinzipiell dann fast noch dieselbe (ähnlich kortenaer früher) .. Und hat neue deutsche Normen und kann dann mit 8 Schiffen gebaut werden... Inkl Ersatz für F-125 ab 2040.
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@DeltaR95
Zitat:Ich könnte dir jetzt lang und breit erklären, wo der Unterschied (oder nicht) zwischen einem Radarimpuls und einem Uplink ist, aber ich hab' ehrlich gesagt einfach keine Lust mehr darauf mit dir auf Grundlage von Produktbroschüren zu argumentieren.
Das ist deine Sache
Zitat:Wäre auch einfacher, wenn du mal eine reale ICD eines Lfk gesehen hättest...
Inwiefern hat ein Dokumententyp, der Schwachstellen in Fähigkeitsportfolios erfasst und entsprechende Kaufempfehlungen für militärische Beschaffungsämter formuliert, in diesem Kontext Relevanz?
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(Vor 51 Minuten)Milspec_1967 schrieb: F-128 ist ja in meinem Modell quasi eine F-126... mehr VLS (32 mk41mittig anstatt Container) , Bugsonar, Verzicht auf flexdeck, TAS fest, , Laser, Sea Spieler und MLG 30.... Und... CMS330 Mit passenden Sensoren.... Es wird KEINE IKM fahren (das machen die ersten dre bis vier F-126)... Daher ohne flex und ohne Container! Spart Geld. .
Die Schiffs Plattform ist prinzipiell dann fast noch dieselbe (ähnlich kortenaer früher) .. Und hat neue deutsche Normen und kann dann mit 8 Schiffen gebaut werden... Inkl Ersatz für F-125 ab 2040.
Lass doch einfach die F125 IKM fahren, sie werden eh mit AAW Aufgerüstet, womit sie genauso gut für IKM sind wie die F126 ohne das du noch mehr schiffe Bauen musst.
Der Flex Bereich Mittschiffs/Achtern wird wahrscheinlich noch wichtig werden für zukünftige ASW Effektoren wie UUVs weshalb den zu streichen nicht gerade die Beste Idee ist, aber ja ich verstehe was du meinst.
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