(See) Eventueller Ersatz F126
Diese Korvette auf Steroiden aus den 1980ern soll jetzt die Lösung sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die die Fähigkeiten hat die wir brauchen.

Dann haben wir mit K 130, F 125 und Meko 200 drei kampfschwache Schiffsklassen.
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(15.11.2025, 21:50)Frank353 schrieb: Diese Korvette auf Steroiden aus den 1980ern soll jetzt die Lösung sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die die Fähigkeiten hat die wir brauchen.

Dann haben wir mit K 130, F 125 und Meko 200 drei kampfschwache Schiffsklassen.

Ist das nicht etwas zu einfach gedacht? Nur weil der ursprüngliche Entwurf alt ist, heißt dies nicht dass er sich nicht entwickelt hat. Zumal alle integrierte Technik, vom Antrieb über Elektronik, Sensorik, Bewaffnung usw. State of the Art wären.

Welche Abstriche hätten wir bezogen auf ASW im Vergleich zur F126? Mit fest eingebautem Schleppsonar, Bugsonar und eingerüsteten Torpedos (ggf. sind auch Schwergewichtstorpedos möglich), hätten wir sogar einige Optimierungen. Wenn noch eine 700 kg Drohne möglich ist, hat man mit dem Sea Tiger ein gutes Tandem.
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(15.11.2025, 22:37)Leuco schrieb: Mit fest eingebautem Schleppsonar
Schau Dir einmal das Heck der A200 von außen an.

Ägypten will es in erster Linie mit Israel aufnehmen können, Südafrika ist der Platzhirsch im südlichen Afrika und mit der A200 dafür gut bedient. Für uns aber als wichtiges NATO Mitglied mit Russland als Gegner sieht die Welt zu Wasser anders aus.
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(15.11.2025, 23:08)Ottone schrieb: Schau Dir einmal das Heck der A200 von außen an.

Ägypten will es in erster Linie mit Israel aufnehmen können, Südafrika ist der Platzhirsch im südlichen Afrika und mit der A200 dafür gut bedient. Für uns aber als wichtiges NATO Mitglied mit Russland als Gegner sieht die Welt zu Wasser anders aus.
Die ägyptischen A-200EN haben ein ACTAS?
Wo ist da das Problem?
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-gelöscht-

Neue Erkenntnis: CODAG WARP scheint gar nicht so eine schlechte Wahl für ASW zu sein. Aber es bleibt die Frage, ob dieser Mehrzweckentwurf geräuschmindernde Massnahmen umsetzt.
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(15.11.2025, 21:39)DopePopeUrban schrieb: Aber grundsätzlich nochmal: wofür wollen wir 32x Zellen auf irgendeinem unserer Schiffe abseits der F127? Wir haben keine Lfk, mit denen wir diese bestücken könnten, sofern wir nicht das Ökosystem wechseln.

Viele hier würden die zusätzliche VLS- Kapazität gerne bei ASW für die in der Entwicklung empfindlichen LRAW der Briten nutzen(mit der integration von VL-ASROCs scheint LM keine Probleme zu haben siehe Japan) oder in einer Strike Rolle für Tomahawk und zukünftig vielleicht Tyrfing falls die ins Mk41 integriert werden sollten.

Potenziell wäre auch eine Nutzung für Aster 30 möglich, wenn die Briten deren Integration durchgeboxt bekommen, womit diese Schiffe noch ein AAW Layer hätten.
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(15.11.2025, 23:08)Ottone schrieb: Schau Dir einmal das Heck der A200 von außen an.

Ägypten will es in erster Linie mit Israel aufnehmen können, Südafrika ist der Platzhirsch im südlichen Afrika und mit der A200 dafür gut bedient. Für uns aber als wichtiges NATO Mitglied mit Russland als Gegner sieht die Welt zu Wasser anders aus.

Full ack.
Die Schwächen der A200 Export, die ich in meinem vorigen Post aufgelistet habe, sind so gravierend, dass das zum NATO Gespött würde.... Und um Meilen hinter neuen deutschen Marine Standards hinterher hinken würde.
Wur erleben dann den H145 "Kampfhubschrauber" Fail bei Fregatten (wobei dercH145:nur gegen Tuger/Apache schlecht abschneidet, sonst aber vielfältig einsetzbar ist... Die A200 Export hat aber nen Kampfkraft Status wie ne F-122....Oder K-130 mit Anabolika)
Ein Minuscpunkt kommt zu meiner Liste noch zusätzlich dazu :
Die bekannten Aufbauten Konstruktion der A200 Export ermöglicht nur die Einbindung von sehr kleinen, leichten 4 Phased AESA oder TRS Klasse 4D ROT... Und erst recht nicht 2 unabhängige 4 side AEASA Systeme.
Die deutsche Marine wäre sehr dumm, hier was für 8 Milliarden € zu kaufen, dass NULL Sensor Redundanz und NULL Platz und Gewichts Aufwuchs Potential in Bezug auf Sensoren und Waffen hat.
Das wäre ein 8 Milliarden € Wegwerf Artikel in 2038...
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(15.11.2025, 18:07)DeltaR95 schrieb: Welche sollten das sein? cUAV braucht man immer, sprich 2 x 30mm mit ABM sollten immer dabei sein.
War jetzt nur das erste Beispiel, das mir einfiel, für ein System, das man auf's Oberdeck stellen kann.
Zitat:Neben wir für deine Idee einfach mal an, du willst entweder weitere AShM-Starter oder einen ISO-Container auf diesem Einbauplatz mitführen.

Beide sind metallische Strukturen also Sekundärstrahler, die von bordeigenen Emittern angeregt werden und dann potentiell störende Reflexionen erzeugen können.

Die Maßnahmen, die man schiffbaulich in der Konstruktion treffen muss, können in beiden Fällen gegensätzlich sein, sprich für die eine Maßnahme musst z.B. schiffbauliche Struktur "negativ" anschrägen, für die andere "positiv".
Es gibt diverse Entwürfe, die sowohl AShM-Starter, als auch ISO-Container auf dem Oberdeck haben. Ganz so kompliziert scheint es also auch nicht zu sein.
Zitat:Dann geht es weiter, dass AShM neben den Startern immer auch ein Below Deck Equipment (BDE) haben, welches nicht über unendlich viele Anschlüsse verfügt. Zum BDE können Klimatisierungseinheiten aber auch Steuercomputer gehören. Das alles natürlich mit speziellen Kabeln und Steckern.

Was machst du jetzt? BDE verdoppeln und Kabel auf Verdacht legen? Das gleiche für alle möglichen sonstigen Nutzlasten? BDE für die optionalen AShM im ISO-Container?
Ja, natürlich im Container. So funktionieren halt ISO-Module.
Zitat:All das treibt die Komplexität sowie die Größe der Plattform - und das war jetzt nur für sowas "simples" wie ein paar weiter AShM-Starter und auch nur für einen der vielen technischen Aspekte, die dafür eine Rolle spielen. Über sowas wie Abflugwege, Abbrandschutz etc. haben wir noch gar nicht gesprochen.
Natürlich müssen auch Module für ein Schiff erprobt und zugelassen werden, das ist doch klar. Und sicher wird man auch nicht ohne weiteres alles denkbare auch auf jedem Schiff umsetzen können, darum geht es aber auch nicht.

Es geht darum, dass man sich Möglichkeiten offen hält, in bestimmten Bereichen eines Schiffs vorübergehend die LV/BV-Ausstattung durch eine andere zu ersetzen, die für bestimmte Einsätze im IKM sinnvoller sind.
Kostet das etwas Größe? Sicher. Ist das kritisch? MMn nicht, nein. Es muss kein 180-Meter Kreuzer mit 12kto dabei rauskommen, wenn man das ganze sinnvoll plant.
Zitat:Klar kann man das alles lösen, die Frage ist nur, ob sich das alles lohnt, wenn man eine spezialisierte Plattform hat, die eben allein nach einer Fähigkeit geplant wird.
Wir können auch zwei Typen bauen und immer nur diejenige nutzen, die wir gerade brauchen, je nachdem, ob gerade Frieden oder Krieg herrscht. Die Besatzungen bilden wir dann halt doppelt aus.... Dodgy
Nee, ernsthaft: Unsere Schiffe sind sicher mehr als die Hälfte ihres Lebens in anderen Aufgaben als Krieg oder Training für den Krieg unterwegs. Da kann man es sich schon erlauben, die Schiffe etwas größer zu machen, damit sie ihrer quantitativen Hauptaufgabe besser gerecht werden, ohne dass das nennenswerte Einschränkungen bei der qualitativen Hauptaufgabe mit sich bringt.

Und wir werden immer zu wenig Schiffe haben. Sowohl für IKM, als auch für LV/BV. Also ist es sicher besser, wir haben alle Schiffe für beides, als für beides jeweils nur einen Teil der Flotte, und das nur, weil wir uns ein paar Meter und Kilotonnen sparen wollten.
Ich versteh' es echt nicht, was Ihr alle für ein Problem damit habt, wenn die Schiffe etwas größer und teurer werden.

(15.11.2025, 21:39)DopePopeUrban schrieb: Irgendwo müssen die RHIBs (abseits von SOLAS) eben hin.
Richtig. Und zwar an eine Stelle, die man sonst auch für andere Aufgaben nutzen kann, wenn man keine zusätzlichen RHIBs benötigt, also in den (erweiterten) Hangar oder an die Heckschleppe.

Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte: Wir haben 11m-Davits, die auf das Aussetzen eines konkreten RHIB konzipiert wurden und nur das können. Warum? Was soll das? Ist es so schwer, die Öffnung und Aussetzvorrichtung dafür etwas größer und flexibler zu gestalten, so dass man statt dem 11m-RHIB da auch ein 12m-USV aussetzen kann? Oder ein großes VTOL-UAV parken? Oder einen 40' Container abstellen? Oder ganz banal: Torpedowerfer.
Zitat:Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, Heck, Deck und Hangar (+daran anschließendes Mission Bay) sollten eigentlich reichen sofern schiffbaulich umsetzbar.
Ja, Hangar und Mission Bay müssen aus Brandschutzgründen vermutlich getrennt sein, allerdings kann man das auch trotzdem flexible Lösungen finden, so dass es sich im weiteren Sinne dabei um nur einen Flexbereich handelt.
Zitat:Für die A200 speziell lässt sich das nicht sagen, aber anhand der A100 können wir vielleicht ableiten, was darin möglich und nicht möglich ist.
https://img.buffl.co/44a91c00-8f81-11ed-...61891b.png
Das Bild zeigt aber doch keine A100, sondern eine A300:
[Bild: https://blogger.googleusercontent.com/im...20A300.jpg]
Also weitestgehend das, was ich mir von einem F126-Ersatz erhoffen würde.
Zitat:Schiffbaulich gesehen sind die Designs mWn alle fix. Sämtliche A200 Vertreter nutzen bspw auch den selben Rumpf. Das was wir bis jetzt sehen ist vermutlich auch das maximum, was zu bekommen ist.
Ich bin mir sehr sicher, dass das nicht so ist. Es ist halt nur eine Zeit- und Kostenfrage, wenn man da etwas anpassen will. Und es heißt dann halt nicht mehr A200.
Zitat:Aber grundsätzlich nochmal: wofür wollen wir 32x Zellen auf irgendeinem unserer Schiffe abseits der F127? Wir haben keine Lfk, mit denen wir diese bestücken könnten, sofern wir nicht das Ökosystem wechseln.
Den Kommentar verstehe ich nicht. Wir haben ESSM und bekommen wohl Tomahawk. Eine ASW-Einheit sollte zudem Reserven für ein VL-ASROC-Äquivalent vorhalten. Und wenn wir eine Fregatte mit einem für uns neuen FK wie MIKA-VL kaufen, dann kaufen wir auch diesen FK. Warum sollten wir uns also auf 64xESSM beschränken? Vor allem dauerhaft ohne Aufwuchspotential. Ich weiß natürlich, dass da eine gewisse Kritik Deinerseits an der sturen Ablehnung des MBDA-Sylver-Ökosystems mitschwingt, die ich bekanntlich teile. Aber das darf nicht zu weiterer Selbstbeschränkung führen, den Fehler haben wir in der Vergangenheit schon gemacht.
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(16.11.2025, 01:56)Broensen schrieb: Und wir werden immer zu wenig Schiffe haben. Sowohl für IKM, als auch für LV/BV. Also ist es sicher besser, wir haben alle Schiffe für beides, als für beides jeweils nur einen Teil der Flotte, und das nur, weil wir uns ein paar Meter und Kilotonnen sparen wollten.

Ich versteh' es echt nicht, was Ihr alle für ein Problem damit habt, wenn die Schiffe etwas größer und teurer werden.

Wie man an der F126 sieht, bleibt es ja nicht bei "etwas" größer und "etwas teurer".

Das Problem ist erstmal, eine Konzeption für die Modularität auf die Beine zu stellen, die nicht auf Wunschträumen und Annahmen basiert, die noch nie eingetreten sind.

Eine Fregatte ist und bleibt kein IKM-Schiff, deren Aufgabe ist es, 24/7 Seekrieg in allen drei Dimensionen zu beherrschen und zu beüben. Das heißt für mich deutlich mehr nationale Manöver, mehr internationale Manöverteilnahmen und wesentlich mehr Schießvorhaben (auch zur Gewinnung einer ausreichenden Datenbasis für die Wirksamkeitsanalyse). Da bleibt für IKM kein Platz mehr, die Zeiten sind seit 2022 vorbei.

Ein OPV für IKM hat diesen Zwang nicht, ergo kann die Besatzung auch deutlich weniger qualifiziert sein.

Was hier in Deutschland scheinbar abhanden gekommen ist, ist die Fähigkeit einen Bedarf realistisch zu analysieren ohne ihn mit allen hypothetischen möglichen Bedarfen der Zukunft zu überfrachten.

Was derzeit als Ersatz der F126 gesucht wird, ist eine klassische ASW-Fregatte mit schnellem Zulauf. Oder mal ganz bildlich sowas wie eine thailändische DW-3000F, eine MEKO A-200 oder ein KDX-II.

Und jeder Entwurf, der nicht bis 2029 lieferbar ist und durch unnötige zusätzliche Komplexität Verzögerungen verursacht, ist für den derzeitigen Bedarf ungeeignet.

Natürlich kann man so ein modulares Schiff bauen, haben die Italiener mit den PPA in Teilen ja schon bewiesen, aber sowas braucht Zeit, einen kompetenten Beschaffungsapparat und kreative Köpfe auf beiden Seiten - und nicht einen Beamtenapparat aus Vorschriftenreitern mit Wasserkopf, der jeglichen kreativen Lösungsansatz direkt mal im Keim erstickt. Ich glaube der Fachbegriff dafür ist "flat hierarchy" und "agile" Angel

Deswegen ist der derzeitige Ansatz der MEKO A-200 aus meiner Sicht auch direkt zum Scheitern verurteilt, weil genau diese Leute, die schon die anderen Projekte "erfolgreich abgemanaged" haben, plötzlich Verantwortung übernehmen, alle bisher hochgehaltenen Vorschriften über Bord werfen UND auch noch zügige (Design-)Entscheidungen treffen sollen ohne sie vorher durch monatelange Mitprüfungsschleifen gewälzt zu haben.

Sprich das Mindset für so eine kurzfristige Lösunge ist überhaupt nicht vorhanden - zumal ich darauf wetten würde, dass es bei der Bundeswehr solche Leute gibt, die das könnten, aber sicherlich nicht mit der Aufgabe betraut werden, weil der Dienstgrad nicht passt oder man sie halt schlicht und einfach "nicht kennt". Das gleiche Problem, wie in den meisten großen Konzernen heutzutage.
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(16.11.2025, 11:18)DeltaR95 schrieb: Wie man an der F126 sieht, bleibt es ja nicht bei "etwas" größer und "etwas teurer".
Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass F125/126 auch in meinen Augen schlechte Umsetzungen darstellen.
Zitat:Eine Fregatte ist und bleibt kein IKM-Schiff, deren Aufgabe ist es, 24/7 Seekrieg in allen drei Dimensionen zu beherrschen und zu beüben. Das heißt für mich deutlich mehr nationale Manöver, mehr internationale Manöverteilnahmen und wesentlich mehr Schießvorhaben (auch zur Gewinnung einer ausreichenden Datenbasis für die Wirksamkeitsanalyse). Da bleibt für IKM kein Platz mehr, die Zeiten sind seit 2022 vorbei.
Das ist dann aber eine tiefgreifende Änderung unserer außen- und sicherheitspolitischen Grundsätze. Das geht weit über die hier diskutierte technische Ebene hinaus. Kein IKM mehr zu betreiben, hieße, ausschließlich im Dreieck zwischen Neufundland, dem Nordpol und Kaliningrad zu operieren. Dafür braucht man natürlich keinerlei Flexibilität, das ist richtig. Ich teile allerdings diesen Ansatz absolut nicht und er hat auch nichts mit der Realität zu tun. Unsere Marine wird sich ganz sicher nicht derart einschränken und sollte das auch mMn nicht tun.

Aber dann versteh' ich jetzt zumindest Deinen Standpunkt. Es geht also gar nicht um das Wie, sondern um das Ob.
Zitat:Ein OPV für IKM hat diesen Zwang nicht, ergo kann die Besatzung auch deutlich weniger qualifiziert sein.
Ein OPV auf einem Leistungsniveau, bei dem das zutrifft, kann aber nur einen geringen Anteil der Bandbreite von IKM leisten, nämlich Aufträge geringer Intensität. Sobald diese Aufträge in Gebieten stattfinden, in denen eine Gefährdung durch entsprechend ausgestattete Akteure (Bsp. Huthis) besteht, kann ein solches OPV nicht mehr operieren, deshalb sind ja auch unsere F125 nahezu wertlos. Daher halte ich OPVs für die Marine für keine gute Lösung, für sowas sollte man dann die Bundespolizei/Küstenwache entsprechend ausstatten, statt bei der Marine eine eigene Mini-Flotte für Polizeieinsätze vorzuhalten, wenn man dafür keine Kriegsschiffe mehr einsetzen will.
Das könnte man natürlich machen, nur fallen dann halt sämtliche Einsätze zwischen Unifil/Atalanta und dem Krieg gegen Russland weg. Das dürften uns die Verbündeten zurecht sehr übel nehmen.
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@roomsim
Zitat:Viele hier würden die zusätzliche VLS- Kapazität gerne bei ASW für die in der Entwicklung empfindlichen LRAW der Briten nutzen. Potenziell wäre auch eine Nutzung für Aster 30 möglich, wenn die Briten deren Integration durchgeboxt bekommen, womit diese Schiffe noch ein AAW Layer hätten.
Wofür wir aber erstmal eine Bestätigung haben müssten, dass das Programm überhaupt existiert. Der Artikel aus dem Juni 2024 (siehe Naval News) spricht lediglich davon, dass die RN die Möglichkeit einer solchen Waffe untersucht und eventuell plant, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen.

Ich würde es zwar auch sehr begrüßen wenn ein solcher Effektor entwickelt werden würde, aber so ich die britische Rüstungsszene kenne, sind solche Vorhaben mit die ersten die abgebrochen werden, sobald es finanzielle Schwierigkeiten gibt. Dem hauseigenen AESA für den T83 wirds auch früher oder später an den Kragen gehen.

Insofern würden wir aktuell nur von bspw Tomahawk reden. Auch ASTER dürfte schwierig werden, weil das Schiff bezüglich bspw Uplink Terminals darauf entsprechend ausgelegt werden muss.

Ist aber sowieso wackelig, alleine aus Gewichtsgründen werden 4x8 Mk41 auf der A200 überhaupt nicht möglich sein,
—————

@Broensen
Zitat:Richtig. Und zwar an eine Stelle, die man sonst auch für andere Aufgaben nutzen kann, wenn man keine zusätzlichen RHIBs benötigt, also in den (erweiterten) Hangar oder an die Heckschleppe.
Das bezog sich lediglich auf die A400RAN, da diese den Rumpf der F125 recycelt. Was das TKMS MKS somit vermutlich auch tut.
Bei eine, clean sheet design bin ich völlig bei dir.
Zitat:Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte: Wir haben 11m-Davits, die auf das Aussetzen eines konkreten RHIB konzipiert wurden und nur das können. Warum? Was soll das? Ist es so schwer, die Öffnung und Aussetzvorrichtung dafür etwas größer und flexibler zu gestalten, so dass man statt dem 11m-RHIB da auch ein 12m-USV aussetzen kann? Oder ein großes VTOL-UAV parken? Oder einen 40' Container abstellen? Oder ganz banal: Torpedowerfer
Maßgeschneiderte Modularität eben Angel

Da bin ich aber sowieso bei dir.
Verschiedene RHIBs/UUV/USV etc benötigen oft natürlich verschiedene Aussatz-Vorrichtungen, was das ganze nicht unbedingt einfach macht. Da wäre es vielleicht sinnvoll auf ein CUBE-Ähnliches System zurückzugreifen indem verschiedene Aussatz-Vorrichtungen in jeweils identischen Rahmenkonstruktionen untergebracht werden. Das Boat Bay wäre dann einfach nur ein leerer Raum, in den entsprechende Module je nach Aufgabe eingerüstet werden könnten. Selbes gilt für Container, Torpedowerfer etc.
Zitat:Ja, Hangar und Mission Bay müssen aus Brandschutzgründen vermutlich getrennt sein, allerdings kann man das auch trotzdem flexible Lösungen finden, so dass es sich im weiteren Sinne dabei um nur einen Flexbereich handelt.
Sofern das der Fall ist, könnte man auch auf faltbare Brandschutztore zurückgreifen.

Allerdings erinnere ich mich an eine frühere iteration der Damen-F126, die über einen Großraumhangar anstatt zwei kleinere Hangars verfügt hat. Das wäre gut zu wissen, was jetzt brandschutztechnisch möglich oder nicht möglich ist.
https://naval-forces.info/the-propulsion...6-frigate/
Zitat:Das Bild zeigt aber doch keine A100, sondern eine A300:
Ich verstehe die Assoziation (gerade am Heck), ist aber wirklich eine A100. Wird hier vielleicht besser deutlich:
https://www.navalnews.com/naval-news/201...mpetition/

Wobei die Aussage auch nicht ganz unwahr ist, soweit ich weiß ist die A300 im großen und ganzen nur eine größere A100.
Zitat:Den Kommentar verstehe ich nicht. Wir haben ESSM und bekommen wohl Tomahawk. Eine ASW-Einheit sollte zudem Reserven für ein VL-ASROC-Äquivalent vorhalten. Und wenn wir eine Fregatte mit einem für uns neuen FK wie MIKA-VL kaufen, dann kaufen wir auch diesen FK. Warum sollten wir uns also auf 64xESSM beschränken? Vor allem dauerhaft ohne Aufwuchspotential.
Weil wir wie gesagt nicht wissen, ob und vor allem wann L/RAW kommt. Das Projekt ist zum gegenwärtigen Zeit (sofern mn es „Projekt“ nenne kann) nur eine Idee.

Die Befähigung mit Tomahawk ist zwar grundsätzlich keine schlechte Idee, es ist aber nicht so als ob es uns an diesen Fähigkeiten perspektivisch mangeln wird. So oder so läuft dieser Lfk nicht vor der F127 zu und sofern sich kein Verdacht bezüglich des LRMVs bestätigt, wäre es noch ein weiter Grund gegen eine Befähigung dieser Schiffe hier.

Alles natürlich unter der Prämisse, dass das auf einer A200 machbar ist natürlich.
Auf dem ASW-Zerstörer hatte ich dafür neben den 32x Zellen AAW selber ja auch 16x Zellen ASuW/ASW vorgesehen.
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(16.11.2025, 01:56)Broensen schrieb: Das Bild zeigt aber doch keine A100, sondern eine A300

Weder noch, die Darstellung zeigt eine A-200.

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Auf mich wirkt eure Diskussion hier übrigens wie ein Kammerspiel über die Zustände des deutschen Beschaffungswesen; erst werden alle möglichen und unmöglichen Varianten auf den Tisch gebracht, anschließend jede einzelne davon von dem einen oder anderen abgelehnt, am Ende verzögert sich der Prozess in die Unendlichkeit, und was ist das Fazit? Wink

Ernstgemeinte Frage: kann jeder (der mitmachen möchte) in einem einzelnen Satz seinen Vorschlag zusammenfassen für folgende zwei Fälle:
a) die F126 scheitert und es muss nun schnell eine Ersatzbeschaffung erfolgen, wie sieht diese aus?
b) die F126 wird weitergebaut, wird aber nicht vor 2032 zulaufen (weitere Verzögerungen möglich)?

Eure Diskussion könnt ihr darüber hinaus natürlich gern fortführen, mich würde nur ein Zwischenstand mal interessieren (es ist nämlich nicht leicht, den Überblick zu behalten). Wink
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(16.11.2025, 14:29)Helios schrieb: Ernstgemeinte Frage: kann jeder (der mitmachen möchte) in einem einzelnen Satz seinen Vorschlag zusammenfassen für folgende zwei Fälle:
a) die F126 scheitert und es muss nun schnell eine Ersatzbeschaffung erfolgen, wie sieht diese aus?
b) die F126 wird weitergebaut, wird aber nicht vor 2032 zulaufen (weitere Verzögerungen möglich)?

a) Beschaffung einer reinen ASW-Fregatte auf Basis der MEKO A-200 und Saab 9LV Mk 4 zudem ein OPV für IKM geringer Intensität
b) Einstampfen des Designs der derzeitigen F126, Verstärkung der AAW mit Fähigkeit für SM-2 Block IIIC, Erhöhung der VLS-Zahl auf 32, Streichung von IKM und Modularität zudem ein OPV für IKM geringer Intensität

(16.11.2025, 13:56)Broensen schrieb: Aber dann versteh' ich jetzt zumindest Deinen Standpunkt. Es geht also gar nicht um das Wie, sondern um das Ob.

Dann hast du mich falsch verstanden, weil wir einen unterschiedlichen Maßstab haben.

In das Szenario ASPIDES gehört keine IKM-Fregatte oder ein IKM-OPV, sondern eine vollwertige Fregatte bzw. ein Zerstörer mit entsprechend weitreichender AAW - und damit meine ich weiter als ESSM. ASPIDES ist deutlich näher am "echten" Seekrieg, als an IKM.

Zu IKM gehören für klassische Aufgabe wie Anti-Piraterie, Anti-Schmuggel, Seeraumüberwachung, EvakOps in Verbindung mit entsprechend befähigten Einheiten (LHD/LPD) - eben genau diese Aufgabe niedriger Intensität, für die man das Modul Gewahrsam mal erdacht hat.

Als "OPV" käme mir sowas wie die Jose Rizal Klasse in den Sinn.
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(16.11.2025, 14:29)Helios schrieb: Ernstgemeinte Frage: kann jeder (der mitmachen möchte) in einem einzelnen Satz seinen Vorschlag zusammenfassen für folgende zwei Fälle:
a) die F126 scheitert und es muss nun schnell eine Ersatzbeschaffung erfolgen, wie sieht diese aus?
b) die F126 wird weitergebaut, wird aber nicht vor 2032 zulaufen (weitere Verzögerungen möglich)?

Ich für meinen Teil würde in die parallel Beschaffung der A200 gehen, unabhängig ob 126 gebaut wird oder nicht. Kommt sie nicht, würde das dem Bedarf an der A200 erhöhen und evtl. auch zwei zusätzliche 127er nötig machen. Eine dritte Fregatte zu planen macht für mich wenig Sinn. Ggf. wird auch die Zukunft der 125 hierüber entschieden. Der Grundbedarf der A200 ist aber so oder so gegeben.

Die A200 auf alle Fälle mit CMS 330 ausstatten und ansonsten rein bauen was geht. Für ASW bekommt man das Schiff tauglich hin. Pragmatische Lösungen wie die einrüsten von Schwergewichtstorpedos, wenn nur ein 16er VLS möglich ist, könnten umgesetzt werden.

(16.11.2025, 14:29)Helios schrieb: Weder noch, die Darstellung zeigt eine A-200.

Das Schiff auf dem Bild hat 32er VLS. Hier wurde von einigen xfach behauptet, dass das bei A200 nicht möglich ist. Ist das Bild falsch oder die Aussage?
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(16.11.2025, 14:29)Helios schrieb: Weder noch, die Darstellung zeigt eine A-200.
Wast führt dich zu dieser Annahme wenn ich fragen darf?
Das dargestellte Schiff ist ziemlich eindeutig eine Fregatte der Tamandaré-Klasse und diese wurden von TKMS immer als Meko A100 bezeichnet.
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