Beiträge: 752
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2022
(09.11.2025, 00:26)Broensen schrieb: Welche MEKO A-200 mit 9LV wurde denn zuletzt gebaut? Nicht angeboten, sondern tatsächlich gebaut, sonst ist die nämlich nicht durchkonstruiert und somit auch nicht MOTS.
Weiter als ein Jahrzehnt brauchen wir da nicht zurück gehen, sonst sind die Komponenten nicht mehr zu bekommen. Und weder die 200AN, noch die 200EN haben 9LV. Es gibt also keine MOTS-A200 mit 9LV.
Die A-200AN hat 9LV.
A-200EN hat ANCS.
Beiträge: 6.285
Themen: 16
Registriert seit: Jan 2017
(09.11.2025, 01:29)HeiligerHai schrieb: Die A-200AN hat 9LV.
A-200EN hat ANCS. Hast du dafür eine Quelle? Wikipedia sagt, A-200AN hätte ANCS. Muss natürlich nicht stimmen, aber ich kenne zumindest keine gegenteilige Quelle.
Beiträge: 2.550
Themen: 25
Registriert seit: Feb 2004
(09.11.2025, 03:08)Broensen schrieb: Hast du dafür eine Quelle? Wikipedia sagt, A-200AN hätte ANCS. Muss natürlich nicht stimmen, aber ich kenne zumindest keine gegenteilige Quelle.
Hier wohl der umfangreichste und beste Artikel den man zur Meko A200 AN findet
https://www.navalanalyses.com/2019/12/er...n.html?m=1
Radar ist Saab Sea Giraffe ABM und Sensor CEROS 200
Das steht drin zum CM/S das hier:
„
CMS). Thus, the ships do not feature the Thales CMS as the majority of the sources mention but the Atlas ANCS CMS, responsible for the precise, selective and flexible engagement of enemy forces, tactical fire support from sea to land, support for special forces, the combating of asymmetric threats, as well as joint and multinational operations with prolonged availability in operational areas all over the world. Atlas has designed the ANCS user interface together with operators of the German Navy based on a ‘user centric’ approach.
„
Auf der Saab Seite zum 9LV werden unten aber lustigerweise die Algerischen Fregatten als Nutzer gelistet
https://www.saab.com/globalassets/produc...e-2025.pdf
Beiträge: 1.404
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2021
(09.11.2025, 09:57)ObiBiber schrieb: Auf der Saab Seite zum 9LV werden unten aber lustigerweise die Algerischen Fregatten als Nutzer gelistet
https://www.saab.com/globalassets/produc...e-2025.pdf
Ja, weil dort das 9LV mit Ceros 200 in der Konfiguration "Fire Control System" verwendet wird
Beiträge: 1.006
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2010
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie hier jeder die Lösung der Probleme der Deutschen Marine mit einfachen Mitteln propagiert und dabei sein eigenes Goldlöckchen an die A200 dran schraubt. Ist es denn noch niemandem in den Sinn gekommen, dass TKMS kein Interesse daran hat die A2xx als kurzfristige Lösung für die F126 zu propagieren? Hat TKMS überhaupt die Konstruktions- und Projektmanagementkapazität um das vor der F127 noch durchzuschieben. Vermutlich ginge dass nur, wenn man die ganzen Meko Leute aus den Altenheimen zurück in die Werft holt. Da das niemand will und kann, konzentriert sich TKMS auf Uboote und die F127 und NVL nimmt das 3d Model von Damen und macht daraus eine baubare Detailkonstruktion. Und hoffen wir mal dass sie genug erfahrene Leute haben um das auch umsetzen zu können.
Beiträge: 752
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2022
(09.11.2025, 10:37)DeltaR95 schrieb: Ja, weil dort das 9LV mit Ceros 200 in der Konfiguration "Fire Control System" verwendet wird  Du hast tatsächlich Recht und ich hatte Unrecht:
Die A-200AN haben kein 'reines' 9LV, sondern das 9LV irgendwie ins ANCS reingeflanscht.
Ich habe dahingehend nachgefragt und der ganze Deal mit Algerien soll wohl ein ziemliches Drama gewesen sein...
Demnach gibt es aktuell keine A-200 mit einem 9LV als FüWES.
Die FCS-Lösung hat der RAN aber gereicht, um TKMS als 'proven' zu betrachten.
Beiträge: 6.285
Themen: 16
Registriert seit: Jan 2017
(09.11.2025, 22:56)HeiligerHai schrieb: Demnach gibt es aktuell keine A-200 mit einem 9LV als FüWES.
Die FCS-Lösung hat der RAN aber gereicht, um TKMS als 'proven' zu betrachten. Es ist ja auch wohlwollend davon auszugehen, dass die A-200RAN im Rahmen des anvisierten Zeitplans umsetzbar gewesen wäre. Nur wäre das auch für uns rechtzeitig, wenn wir dieses Modell jetzt in Auftrag geben würden?
Das SEA-3000-Programm der RAN sah vor, dass man die erste Fregatte 2029 geliefert und 2030 einsatzfähig haben will. Daraus schließe ich, dass auch wir eine jetzt unmittelbar und unverändert beauftrage A-200RAN frühestens 2030, eher 2031 im Einsatz hätten. Vertragsgehampel, Bauslot-Konkurrenz etc. noch gar nicht mit eingerechnet, geschweige denn etwaige Änderungswünsche oder long-lead-item-Konflikte.
Insofern ist und bleibt die A200 von der Stange bis 2029 ein Luftschloss.
Beiträge: 752
Themen: 1
Registriert seit: Aug 2022
(Gestern, 01:05)Broensen schrieb: Es ist ja auch wohlwollend davon auszugehen, dass die A-200RAN im Rahmen des anvisierten Zeitplans umsetzbar gewesen wäre. Nur wäre das auch für uns rechtzeitig, wenn wir dieses Modell jetzt in Auftrag geben würden?
Das SEA-3000-Programm der RAN sah vor, dass man die erste Fregatte 2029 geliefert und 2030 einsatzfähig haben will. Daraus schließe ich, dass auch wir eine jetzt unmittelbar und unverändert beauftrage A-200RAN frühestens 2030, eher 2031 im Einsatz hätten. Vertragsgehampel, Bauslot-Konkurrenz etc. noch gar nicht mit eingerechnet, geschweige denn etwaige Änderungswünsche oder long-lead-item-Konflikte.
Insofern ist und bleibt die A200 von der Stange bis 2029 ein Luftschloss. Du verkennst den zentralen Punkt:
Eine A-200 wäre eben möglich, weil man sie MOTS von der Stange kaufen kann.
NATÜRLICH muss dann die Marine ihren Basteltrieb zurückstellen, der DMS wird nicht umgesetzt und man muss auf bereits integrierte Systeme (wo immer möglich) setzen.
Wenn man das nicht will, kann man sich den Zeitplan selbstverständlich in die Haare schmieren.
Und wenn man wieder anfängt, mit dem DMS rumzuwursteln, dauert das tatsächlich Ewigkeiten.
Aber der RAN Zeitplan ist 1:1 auf die Marine anwendbar - wenn man es eben will.
Und mit der A-200 hätte man eben DAS Argument pro Risikominimierung und MOTS:
Ist in dieser Form wirklich machbar und schneller als jede Alternativlösung.
Auch bei den brasilianischen MEKOs ist man etwas vor (!) dem Zeitplan.
Beiträge: 1.404
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2021
(Gestern, 01:52)HeiligerHai schrieb: Und wenn man wieder anfängt, mit dem DMS rumzuwursteln, dauert das tatsächlich Ewigkeiten.
Genau das und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Idee für die A-200G kurz nach der Absage der Australier an TKMS nicht aus der Bundeswehr, sondern von der Industrie kam. Bis die F127 bei TKMS eine Werft "blockiert", ist es doch locker 2030 (+) - auch diese A-400 muss erstmal konstruiert werden.
Das Problem ist ein reines Kopfproblem innerhalb der Bundeswehr und der Marine, weil man glaubt, es besser zu wissen als der ganze Rest der Welt. Damit blockiert man sich für jede alternative "Stop-Gap-Lösung" und läuft absehbar in ein absolutes Desaster. Oder in Worten:
F123B: In der Umrüstung, wann die wieder kommen, weiß keiner.
F124: Obsolet, kein Nachschub des Haupteffektors, investieren tut keiner mehr großartig was. Ob sowas wie die KORA Integration noch klappt, wenn man nicht mal die Radar-Integration der TRS-4D/LR hinbekommt, ist wohl mehr als fraglich.
F125: Muss in ein umfangreiches MLU, ich schätze auch hier 3 Jahre pro Schiff.
F126: Unklar, ob und wann dort eine kommt. Nicht vor 2031 (+).
F127: Gibt es noch nicht mal einen Vertrag, Zulauf soweit bekannt ab 2035 (+). Pressemeldung vom Januar hierzu.
Wie kann man in Anbetracht so einer desolaten Lage zum Schluss kommen, dass eine MEKO A-200G "nutzlos" wäre?
Beiträge: 2.550
Themen: 25
Registriert seit: Feb 2004
(Gestern, 08:47)DeltaR95 schrieb: Genau das und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Idee für die A-200G kurz nach der Absage der Australier an TKMS nicht aus der Bundeswehr, sondern von der Industrie kam. Bis die F127 bei TKMS eine Werft "blockiert", ist es doch locker 2030 (+) - auch diese A-400 muss erstmal konstruiert werden.
Das Problem ist ein reines Kopfproblem innerhalb der Bundeswehr und der Marine, weil man glaubt, es besser zu wissen als der ganze Rest der Welt. Damit blockiert man sich für jede alternative "Stop-Gap-Lösung" und läuft absehbar in ein absolutes Desaster. Oder in Worten:
F123B: In der Umrüstung, wann die wieder kommen, weiß keiner.
F124: Obsolet, kein Nachschub des Haupteffektors, investieren tut keiner mehr großartig was. Ob sowas wie die KORA Integration noch klappt, wenn man nicht mal die Radar-Integration der TRS-4D/LR hinbekommt, ist wohl mehr als fraglich.
F125: Muss in ein umfangreiches MLU, ich schätze auch hier 3 Jahre pro Schiff.
F126: Unklar, ob und wann dort eine kommt. Nicht vor 2031 (+).
F127: Gibt es noch nicht mal einen Vertrag, Zulauf soweit bekannt ab 2035 (+). Pressemeldung vom Januar hierzu.
Wie kann man in Anbetracht so einer desolaten Lage zum Schluss kommen, dass eine MEKO A-200G "nutzlos" wäre? 
Sehe ich auch so… man muss jetzt mehrere Stellschrauben parallel drehen wenn man die Beseohung durch Russland ernst nimmt… solch eine Situation wäre vielleicht vor 10-15 Jahren akzeptabel gewesen… im Vorkriegszeitraum oder im „lauwarmen“ Krieg (um es mal überspitzt noch formulieren) aber keineswegs!!
Meko A200G muss parallel kommen
F123 und F125 Upgrades müssen beschleunigt werden…
F124 ist wie es ist…
F127 sollte man versuchen 1 Jahr vorzuziehen…
F128 sollte man andenken…
K130 2. Los muss komplett in 2026 zulaufen…
Drohnen müssen beschleunigt werden!
und bei F126 kann man meiner Meinung nach nix mehr retten!
Beiträge: 1.020
Themen: 6
Registriert seit: Feb 2025
@DeltaR95
Zitat:Das Problem ist ein reines Kopfproblem innerhalb der Bundeswehr und der Marine, weil man glaubt, es besser zu wissen als der ganze Rest der Welt. Damit blockiert man sich für jede alternative "Stop-Gap-Lösung" und läuft absehbar in ein absolutes Desaster.
[…]
Wie kann man in Anbetracht so einer desolaten Lage zum Schluss kommen, dass eine MEKO A-200G "nutzlos" wäre? 
Sagen wir mal so, wir befinden uns auch gerade in der ausgesprochen schwierigen Situation, dass uns sowohl die ASW-Fähigkeit wie auch die AAW-Fähigkeit in absehbarer Zeit abhanden kommt.
Irgendwie wird in dieser Diskussion die wir hier um einen F126-Ersatz führen nicht so wirklich berücksichtigt, dass wir nicht nur die F123B zeitnah ersetzen müssen, sondern ebenfalls die F124. Denn die ist zwar funktionstüchtig so wie sie jetzt gerade ist, allerdings wird sie aufgrund der fehlenden Haupteffektor-Reserven im LV/BV nicht lange aktiv bleiben können.
Wir hatten hier vor einigen Monaten bereits hitzige Diskussionen darum geführt, was auf einer ASW-Fregatte denn nun gebraucht und nicht gebraucht wird. Damals wurde dann verargumentiert, dass AAW-Fähigkeiten oberhalb des Eigenschutzes nicht auf einer solchen Einheit erforderlich wären, weil diese von darauf ausgelegten Einheiten (also der F127) gestellt werden würde. Was ich persönlich zwar für ineffizient halte, aber zumindest doktrinal nachvollziehen kann.
Jetzt wiederum heißt es auf einmal, dass wir am besten gestern eine „bare bones“ Zwischenlösung auf Basis der A200 benötigen, die nach Möglichkeit vor 2030 zulaufen soll (unabhängig davon wie realistisch das ist), während man das Element, dass diese A200 im Zweifel am Leben erhalten soll (also die F127) Guten Gewissens erst ab 2035 in der Flotte sehen mag.
Was dann logischerweise bedeutet, dass diese Zwischenlösung für den Zeitraum bis 2035 entweder nur begrenzt (also im Rahmen von internationalen task forces in denen uns jemand den hintern retten kann) oder gar nicht eingesetzt werden kann. Da sprechen wir dann maximal von unterstützenden Maßnahmen, nicht von dem Stellen eigenständiger Fähigkeiten.
Was für mich in diesem Fall den generellen Sinn einer solchen Zwischenlösung infrage stellt. Denn britische, französische oder niederländische Task Forces können auch ASW, wenn wir nicht dabei sind. Da muss man sich dann die Frage stellen, ob diese Ressourcen dann nicht in anderen Bereichen, in denen ein Investment zu einer deutlichen Mehrleistung im LV/BV führt (sei es der schnellere Zulauf der 212CDs, mehr MPAs/MALE, Stationierung von UUV in Norwegen usw) besser aufgehoben wären.
Wenn man hingegen umgekehrt sagt, dass man diese A200 auch ohne Komponente der Verbandsflugabwehr unabhängig einsetzten will, stellt das wiederum den Sinn der F127 infrage.
Das scheint für mich mehr von blindem Aktionismus getragen zu sein, als von einen tatsächlich zu Ende gedachten Ansatz. Denn der muss, um eine entsprechende Leistung zu liefern, eigentlich sowohl in der Dimension ASW wie die Dimension AAW zufriedenstellend wirken können. Das kann eine A200 wie sie hier skizziert wird nicht, könnte eine F126 ohne F127 auch nicht.
Sofern man also eine Zwischenlösung anstrebt, muss man sich eigentlich sowohl um die Fähigkeiten der F123B wie auch der F124 kümmern. Entweder muss also parallel zu einer hier skizzierten Zwischenlösung eine F127 in Dienst gestellt werden (was Dank der Natur der F127, FMS usw nicht passieren wird), womit eine solche bare bones Ausstattung machbar ist, oder, diese Zwischenlösung muss selber die Fähigkeiten der F124 ersetzen. Was konsequenterweise aber die Eignung der MEKO A200 als Basis dafür infrage stellt.
Beiträge: 6.285
Themen: 16
Registriert seit: Jan 2017
(Gestern, 01:52)HeiligerHai schrieb: Eine A-200 wäre eben möglich, weil man sie MOTS von der Stange kaufen kann. Es ging zuletzt um eine solche mit 9LV und die gibt es eben nicht MOTS. MOTS wäre mit ANCS in der unveränderten Konfiguration A200EN oder vmtl. eher A200AN, sofern da nicht bereits für eine Neuproduktion problematische Obsoleszenzen bestehen sollten.
Welchen Zeitplan man mit einem dieser beiden Modellen erreichen könnte, kann ich nicht sicher sagen, aber bisher brauchten die etwa vier Jahre von Vertragsabschluss bis Indienststellung. Mit Auftragsverhandlung und Vertragsausarbeitung wären wir damit also schon etwa Mitte 2030 ohne jede Verzögerung.
Zitat:Aber der RAN Zeitplan ist 1:1 auf die Marine anwendbar - wenn man es eben will.
Der Zeitplan war ausgelegt auf eine Beauftragung Mitte 2025 und Einsatzbereitschaft 2030. Das ist verstrichen. Einen Vertrag für die DM auszuarbeiten wird selbst beim besten Willen mehrere Monate in Kauf nehmen, denn wir reden hier immer noch von TKMS. Wenn man denen einen vertraglichen Blankocheck ausstellt, bekommt man hinterher auch kein brauchbares Schiff im Zeitplan. Da wird man um etwas Zeit für einen wasserdichten Vertrag nicht herum kommen. Also sind wir locker ein halbes bis 3/4-Jahr hinter dem RAN-Zeitplan und dementsprechend käme auch hier das erste Schiff 2030 zur Marine und wäre mit Glück 2031 einsatzbereit.
Hier war aber immer die Rede davon, man könnte eine A-200 bis 2029 bekommen und das halte ich für nicht realistisch. Theoretisch möglich, ja. Aber eben nicht realistisch. Realistisch wäre, bei Auswahl der für die BW am besten geeigneten A-200RAN, das erste Schiff 2031 in den Einsatz zu bekommen, wenn alles gut geht, die Marine auf jegliche Anpassungen verzichtet und TKMS ihre Zuverlässigkeit bei Exportaufträgen ausnahmsweise auch mal für die DM an den Tag legt. Die weniger geeignete A-200AN könnte vielleicht ein Jahr früher kommen, sofern deren Produktion noch 1zu1 wieder aufgenommen werden kann, weil die dann kein Jahr in der Erprobung brauchen würde.
Man kann einen A-200 Zeitplan also recht einfach zusammenfassen:
- ca. 1/2 Jahr bis Auftrag
- zzgl. 4 Jahre bis Übergabe
- zzgl. 1 Jahr Erprobung, sofern nicht A-200EN/AN
Das führt immer zu einem ersten Schiff in 2030 (EN/AN) bzw. 2031 (RAN). Jede Annahme eines früheren Termins wäre Selbsttäuschung.
(Gestern, 08:47)DeltaR95 schrieb: F126: Unklar, ob und wann dort eine kommt. Nicht vor 2031 (+). Also wenn keine weiteren Verzögerungen in beiden Projekten auftreten würden, kämen sie etwa gleichzeitig, mit Glück die A200 ein halbes Jahr früher. Das ist nicht der Sinn einer Zwischenlösung.
Ich will gar nicht behaupten, dass man nicht mit einer MEKO A-200 die Flotte früher verdichten könnte. Man hätte vermutlich in 2032/33 zwei oder drei Schiffe mehr als ohne sie. Aber eben nicht in 2029, wie hier tlw. angenommen.
(Gestern, 12:06)DopePopeUrban schrieb: Irgendwie wird in dieser Diskussion die wir hier um einen F126-Ersatz führen nicht so wirklich berücksichtigt, dass wir nicht nur die F123B zeitnah ersetzen müssen, sondern ebenfalls die F124. Tatsächlich erscheint das sogar deutlich dringender angesichts des recht guten Upgrades der F123. Für den Zeitraum der frühen 30er ist die sicher noch zu gebrauchen, während die F124 nach dem ersten Einsatz ihre Hauptfähigkeit der Verbandsflugabwehr mangels Munitionsnachschub eingebüßt haben wird. Eine kurzfristig verfügbare AAW-Fregatte wäre also eigentlich wichtiger als eine solche für ASW.
Zitat:(also im Rahmen von internationalen task forces in denen uns jemand den hintern retten kann)
Gib's auf, mehr als "im Verband mitfahren" erwartet außer uns doch keiner von der DM. Und das dann irgendwo zwischen REFORGER und GIUK, statt im Nordmeer.
Zitat:Sofern man also eine Zwischenlösung anstrebt, muss man sich eigentlich sowohl um die Fähigkeiten der F123B wie auch der F124 kümmern. Entweder muss also parallel zu einer hier skizzierten Zwischenlösung eine F127 in Dienst gestellt werden (was Dank der Natur der F127, FMS usw nicht passieren wird), womit eine solche bare bones Ausstattung machbar ist, oder, diese Zwischenlösung muss selber die Fähigkeiten der F124 ersetzen.
Evtl. wäre die Beschaffung einer AAW-Zwischenlösung sogar die bessere Wahl.
Angenommen, wir finden eine AAW-Fregatte, die ausreichend geeignet ist, einen kleinen ASW-Verband zu schützen, also zumindest mehr als ESSM zum Einsatz bringen kann. Dann böte das u.a. die Möglichkeit, die F124 einem Rollenwechsel zu ASW zu unterziehen. Soweit ich weiß sollte ursprünglich die Sachsen optional mit dem gleichen Schleppsonar wie die F123 ausgestattet werden können, auch wenn das bei beiden nie umgesetzt wurde. Man erkennt aber am Heck der F124 die entsprechenden Öffnungen. Eine Nachrüstung sollte also nicht ausgeschlossen sein. Bugsonar, Torpedos und Helis sind ja vorhanden.
Insofern könnte auch die F124 unsere ASW-Zwischenlösung werden, wenn man sich doch nur dazu durchringen könnte, auf die kurzfristige Verfügbarkeit der Flaggenstöcke zu verzichten, um Liegezeit für ein paar Umrüstungen generieren zu können.
Allerdings wird es wohl eher schwieriger sein, eine AAW-Fregatte zu finden. Da landet man dann für schnellen Zulauf halt nur noch bei Aster-Schiffen, also FREMM/FDI.
Dementsprechend bliebe noch, auf ein Verbandsflugabwehrschiff bis zur F127 zu verzichten, die F124 im ASW zu befähigen und drauf zu hoffen, dass die letzten SM-2 bis dahin ausreichen, wenn wir sie nur noch zum Schutz unserer ASW-Verbände einsetzen.
Beiträge: 1.879
Themen: 5
Registriert seit: Mar 2024
Was man zumindest hätte tun können (für mich MÜSSEN), ist, den Auftrag für Schiff 5 und 6 der F-126
canceln und stattdessen F-128 (waffentechnisch F-126 "Batch 2"/ F-127 als Dualpaket in Auftrag geben....
... oder eine F-126B für Schiff 5-x beauftragen (als Erweiterungspaket):
F-127 hat:
- AEGIS
- SPY-6 + (?) Radar
- 64 VLS (oder mehr, IRIS-T integrieren)
- TAS ohne Bugsonar
- 2 Helis (+ Drohen)
- Sea Spider
- IOS 2033 bei Vertrag in 2026
F-128 wäre:
(= "F-126" Schiff 5-x),Konstruktion bis 2027, Bestellung: 2027/28, Lieferung ab 2032
- Schiffskörper basierend auf F-127
- leiserer, dafür langsamerer Antrieb
- CMS 330
- TRS-4D/APAR 2 (bereits bestellt) auf den Türmen statt SPY-6 + (?)
- 64 VLS bleibt, ggf. 32 oder 16 als "build in but not fitted with)
- festes TAS und festes Bugsonar
- Sea Spider
- 2 Helis (+ Drohnen)
Oder alternativ:
F-126 Batch 2 konstruktiv etwas abändern, bei Beibehaltung von 80% aller Systeme
- Konstruktion: Bis 2026/27 parallel zum jetzigen Umkoordinieren der deutschen 3D Software an F-126 Batch 1., Auftrag: 2028, fertig Schiff 1:2031
- 32er VLS (Schiff dafür vorn um einige Meter verlängern...Antriebsraum etc. wird dann nicht beeinflusst),
VLS hat dann Platz für 8 LRCM + 8 ASUWM + 64 AAW (quad packed)
- Bugsonar und SeaSpider
- fest eingebautes TAS bei Verzicht auf Flexdeck (zur Kostensparung)
Beiträge: 1.020
Themen: 6
Registriert seit: Feb 2025
@Broensen
Zitat:Gib's auf, mehr als "im Verband mitfahren" erwartet außer uns doch keiner von der DM. Und das dann irgendwo zwischen REFORGER und GIUK, statt im Nordmeer.
Es geht dabei auch weniger darum, was andere von der DM erwarten als darum, was einen realistischen Mehrwert bietet.
Zitat:Angenommen, wir finden eine AAW-Fregatte, die ausreichend geeignet ist, einen kleinen ASW-Verband zu schützen, also zumindest mehr als ESSM zum Einsatz bringen kann. Dann böte das u.a. die Möglichkeit, die F124 einem Rollenwechsel zu ASW zu unterziehen. Soweit ich weiß sollte ursprünglich die Sachsen optional mit dem gleichen Schleppsonar wie die F123 ausgestattet werden können, auch wenn das bei beiden nie umgesetzt wurde. Man erkennt aber am Heck der F124 die entsprechenden Öffnungen. Eine Nachrüstung sollte also nicht ausgeschlossen sein. Bugsonar, Torpedos und Helis sind ja vorhanden.
Insofern könnte auch die F124 unsere ASW-Zwischenlösung werden, wenn man sich doch nur dazu durchringen könnte, auf die kurzfristige Verfügbarkeit der Flaggenstöcke zu verzichten, um Liegezeit für ein paar Umrüstungen generieren zu können.
Das die F124 eine Luke dafür hat, war mir auch bekannt aber handelt es sich dabei um (FFBNW) das selbe System wie auf der Bayern? Letztere ist doch nur mit einem TASS ausgerüstet, ohne entsprechende Luke.
Sofern diese Option aber zur Verfügung steht, wäre das zumindest ein guter Ansatz.
Zitat:Tatsächlich erscheint das sogar deutlich dringender angesichts des recht guten Upgrades der F123. Für den Zeitraum der frühen 30er ist die sicher noch zu gebrauchen, während die F124 nach dem ersten Einsatz ihre Hauptfähigkeit der Verbandsflugabwehr mangels Munitionsnachschub eingebüßt haben wird. Eine kurzfristig verfügbare AAW-Fregatte wäre also eigentlich wichtiger als eine solche für ASW.
[...]
Allerdings wird es wohl eher schwieriger sein, eine AAW-Fregatte zu finden. Da landet man dann für schnellen Zulauf halt nur noch bei Aster-Schiffen, also FREMM/FDI.
Was einer der Gründe ist, warum ich so sehr für eine entsprechende Beschaffung werbe. Damit wäre sowohl die Verbandsflugabwehr gestellt, wie auch die eigene sowieso bisher gestellte ASW-Fähigkeit.
Alternativ würde ich noch eine mögliche AAW-Befähigung der F125 (welcher Art auch immer) ins Auge fassen, was, sofern man mit den Liegezeiten fein ist, auch noch zeitlich umsetzbar wäre. Ebenfalls auf ASTER Basis, zumindest bis eine eventuelle SLX-ER zur Verfügung steht.
Die Option einer F124 Umrüstung auf PAAMS würde ich hingegen inzwischen ausschließen, dass wird technisch fraglich und zeitlich nicht realieserbar sein.
Insofern, im Westen nichts Neues.
Beiträge: 1.404
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2021
(Gestern, 12:44)Broensen schrieb: Es ging zuletzt um eine solche mit 9LV und die gibt es eben nicht MOTS. MOTS wäre mit ANCS in der unveränderten Konfiguration A200EN oder vmtl. eher A200AN, sofern da nicht bereits für eine Neuproduktion problematische Obsoleszenzen bestehen sollten.
Warum sollte die Verbindung zwischen Saab 9LV und der MEKO A-200 ein "Kill-Kriterium" sein? Wichtig ist, dass das Einsatzsystem mit dem 9LV im Kern nur über Sensoren und Effektoren verfügt, die in dieser Konstellation schon mal gelaufen sind. Der Rest ist "nur" Schiffbau.
Die MEKO A-200G im Bereich AAW wäre für mich:
57 mm Bofors mit 4P Munition (cUAV)
SG 1X => Sea Skimmer Detection und cUAV
SG 4A => Fixed Phase, damit man vernünftig zumindest "hypersonische" Objekte erkennen und tracken kann
2 x 30mm MSI-DS von F123B
2 bis 3 Elbit DESEAVER Mk 4 mit modernen Off-Board-Jammern wie C-GEM (in Verbindung mit R-ESM, C-ESM und R-ECM vom gleichen Hersteller als "Segment EW")
VLS Mk 41 mit 32 Zellen, davon 16 x SM-2 Block IIIC (S-Band-Uplink über SG 4A müsste im S-Band unproblematisch zu realisieren sein), 8 x 4 ESSM Block 2 und 8 VL-ASROC (Interimslösung bis der nationale mal zuläuft) zusätzlich 1 x RAM mit 21 Zellen
Damit sollte eine MEKO A-200G im Bereich AAW für eine ASW-Fregatte wohl mehr als ausreichend aufgestellt sein? Auch schiffbaulich sollte das auf eine MEKO A-200 noch draufpassen, wenn man an den richtigen sonstigen Stellschrauben dreht (z.B. nur ein Heli, weniger Redundanz oder Fahr-Reichweite).
|