(Vor 3 Stunden)Broensen schrieb: Es ist ja auch wohlwollend davon auszugehen, dass die A-200RAN im Rahmen des anvisierten Zeitplans umsetzbar gewesen wäre. Nur wäre das auch für uns rechtzeitig, wenn wir dieses Modell jetzt in Auftrag geben würden?
Das SEA-3000-Programm der RAN sah vor, dass man die erste Fregatte 2029 geliefert und 2030 einsatzfähig haben will. Daraus schließe ich, dass auch wir eine jetzt unmittelbar und unverändert beauftrage A-200RAN frühestens 2030, eher 2031 im Einsatz hätten. Vertragsgehampel, Bauslot-Konkurrenz etc. noch gar nicht mit eingerechnet, geschweige denn etwaige Änderungswünsche oder long-lead-item-Konflikte.
Insofern ist und bleibt die A200 von der Stange bis 2029 ein Luftschloss.
Du verkennst den zentralen Punkt:
Eine A-200 wäre eben möglich, weil man sie MOTS von der Stange kaufen kann.
NATÜRLICH muss dann die Marine ihren Basteltrieb zurückstellen, der DMS wird nicht umgesetzt und man muss auf bereits integrierte Systeme (wo immer möglich) setzen.
Wenn man das nicht will, kann man sich den Zeitplan selbstverständlich in die Haare schmieren.
Und wenn man wieder anfängt, mit dem DMS rumzuwursteln, dauert das tatsächlich Ewigkeiten.
Aber der RAN Zeitplan ist 1:1 auf die Marine anwendbar - wenn man es eben will.
Und mit der A-200 hätte man eben DAS Argument pro Risikominimierung und MOTS:
Ist in dieser Form wirklich machbar und schneller als jede Alternativlösung.
Auch bei den brasilianischen MEKOs ist man etwas vor (!) dem Zeitplan.