(See) Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse)
(10.09.2025, 03:06)Broensen schrieb: Wäre die Lösung der Niederländer mit dem MSS und Barak-8 eine Möglichkeit?

Die Boote dafür könnte uns Damen ja als Ausgleich für die Verzögerung der F126 zur Verfügung stellen. Cool
Wird ausfallen sobald Israel versucht seine Expansionspläne durchzuziehen. Was meinst du was dann hier los ist, wenn die in Syrien oder im Libanon einmarschieren weil sie sich eingeredet haben, dass ihnen das Land vor 3000 Jahren versprochen wurde? Oder wenn sie den Gaza-Streifen nun endgültig annektieren?

Gib dem ganzen noch ein Jahr und jeglicher Zugang zu israelischer Hardware wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Entweder weil wir ihn selber verweigern, weil ihn Israel als Reaktion auf Sanktionen aus Deutschland verweigert oder weil der IGH einen klaren Standpunkt zu der Thematik bezieht.
Das will ich sehen wie die Regierung Merz das politisch und rechtlich hinbekommen will.
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Zitat:Update 10. September mit Antwort Hensoldt
Das Radar wurde vor etwa vier Wochen in Parow installiert, teilte ein Sprecher von Hensoldt heute auf der Verteidigungsmesse DSEI mit. Danach folgen drei weitere. „Wir haben auch die Berichte mit den Aussagen der Marine gelesen. Der Vertrag von 2021 steht noch und wurde nicht geändert. Wir werden uns an den Vertrag halten und alle Radare liefern. Wenn der Kunde ein Gespräch führen möchte, sind wir auf jeden Fall offen dafür.“

„Wenn der Vertrag dennoch gekündigt wird, können die Radare immer für Landanwendungen eingesetzt werden.


Der Kunde ist nicht die Marine , sondern das BAAINBw. Wenn die Marine ihre Pläne ändert , das beschaffungsamt aber nicht einbezieht kommt halt sowas bei raus am Ende.
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(Heute, 03:03)alphall31 schrieb: Der Kunde ist nicht die Marine , sondern das BAAINBw. Wenn die Marine ihre Pläne ändert , das beschaffungsamt aber nicht einbezieht kommt halt sowas bei raus am Ende.

Ja was denn nun? Der eine hier behauptet, der Vertrag wurde rechtswirksam gekündigt und der Lieferant behauptet, es geht unverändert weiter?

Was ist das für ein "Kasperle-Theater"? Spock
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(Heute, 03:03)alphall31 schrieb: Der Kunde ist nicht die Marine , sondern das BAAINBw. Wenn die Marine ihre Pläne ändert , das beschaffungsamt aber nicht einbezieht kommt halt sowas bei raus am Ende.

(Heute, 08:11)DeltaR95 schrieb: Ja was denn nun? Der eine hier behauptet, der Vertrag wurde rechtswirksam gekündigt und der Lieferant behauptet, es geht unverändert weiter?

Was ist das für ein "Kasperle-Theater"? Spock

alphall31 hat da schon recht. der Besteller ist das BAAINBw. Die Marine kann selbst nicht kündigen. Jetzt wäre es auch mal interessant, wer ganz genau gesagt hat, man habe gekündigt.
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(Heute, 08:46)DorJur schrieb: alphall31 hat da schon recht. der Besteller ist das BAAINBw. Die Marine kann selbst nicht kündigen. Jetzt wäre es auch mal interessant, wer ganz genau gesagt hat, man habe gekündigt.

Genau das. Wenn die Marine in ihren oder ihr nahestehenden Medien - auch im Marineforum wurde in einem Artikel über den Abbruch des Projektes berichtet - schon "Nägel mit Köpfen" gemacht hat, obgleich der Vertrag noch gar nicht durch das BAAINBw entsprechend geändert oder aufgelöst wurde, wäre das an Peinlichkeit nicht überbieten.

Ist die Nummer aber sowieso schon - in den Rüstungsberichten um 2016 hat man noch rumgeheult, man müsse die SMART-L wegen Obsoleszenzen dringend für viel Geld ersetzen und jetzt geht's doch noch bis 2035 (+). Glaubwürdigkeit sieht für mich anders aus.

https://www.bmvg.de/resource/blob/15378/...t-data.pdf

Zitat:Nur eine stabile und nachhaltige Einsatzreife (inkl. Versorgungsreife) stellt eine sichere Basis für den Betrieb in der Nutzungsphase dar. Eine Umsetzung des Projektes „Obsoleszenzbeseitigung des Weitbereichssensors und Fähigkeitserweiterung F124 in der Luftverteidigung“ (Obs WuF LV F124) ist vor dem Hintergrund der Obsoleszenzbeseitigung und der damit verbundenen materiellen Einsatzbereitschaft des Weitbereichssensors SMART-L daher unbedingt erforderlich.

Dass es so kommt, war aber damals schon absehbar - 2 Jahre nach der Krim:

Zitat:Die für die Nutzungsphase zur Verfügung stehenden Haushaltmittel sind nicht ausreichend bemessen. Aus diesen Gründen können nicht alle notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden, so dass die materielle Einsatzreife der Fregatte 124 nur mittelfristig sichergestellt ist.

Katastrophe mit Ansage...
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Was vermutlich kommen wird:

Entweder werden die Radare für HADR NF als Ersatzteil Lager dienen...
... oder sogar für zusätzliche Stadorte genutzt.
HADR NF ist weitgehend baugleich.
Strategische Radare sollten eh redundant aufgestellt sein, damit Sie nicht selbst versehentlich den russischen Langstrecken BM zum Opfer fallen und eine Lücke entsteht (auch wenn diese sicherlich durch PATRIOT PAC3 / Irsis T etc. geschützt werden)

Oder die Ukraine freut sich demnächst über eine Spende ....

F-124 ist für mich abgehakt.
Es gibt null veröffentlichte Umbau Pläne für F-124 in irgendeiner Werft.

Wenn es aber ein bullshitbingo wäre (Radrae gekauft, aber alle ohne Nutzung) , müßte DER SPIEGEL o.ä. das schon lämgst erfahren haben und groß drüber berichten.
In den Medien ist es aber sehr STILL.
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Was eine Clownsshow.
Frage am Rande, wenn bei der F124 die Radare jetzt doch getauscht werden besteht dann immer noch das Problem das es keine passenden SM2 Raketen gibt?
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(Heute, 09:45)Aegrotare schrieb: Was eine Clownsshow.
Frage am Rande, wenn bei der F124 die Radare jetzt doch getauscht werden besteht dann immer noch das Problem das es keine passenden SM2 Raketen gibt?

Die TRS-4D LR sind Lauftraumüberwachungsradare, keine Feuerleitradare. Da bleibt es bei den F124 beim APAR Block 1. Das APAR Bl. 1 kann die aktuell in Produktion befindlichen SM-2 Varianten nicht lenken, es fehlt am passenden Datenlink (JUWEL). Das APAR Bl. 2 kann das, war aber nie Gegenstand einer Einrüstungsüberlegung für die F124.
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Der Einbau von Tomahawk wird auch auf F124 geprüft nehm ich an ?
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(Heute, 10:10)DorJur schrieb: Die TRS-4D LR sind Lauftraumüberwachungsradare, keine Feuerleitradare. Da bleibt es bei den F124 beim APAR Block 1. Das APAR Bl. 1 kann die aktuell in Produktion befindlichen SM-2 Varianten nicht lenken, es fehlt am passenden Datenlink (JUWEL). Das APAR Bl. 2 kann das, war aber nie Gegenstand einer Einrüstungsüberlegung für die F124.

Könnte man nicht die APAR Block 2 von den f126 nehmen und damit die APAR Block 1 bei den F124 ersetzen? Ich meine mit den 3 Jahren Verspätung bei der F126 braucht man die da doch eh erst später und in der Zeit kann Thalse doch hoffentlich genug neue Radare bauen?
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(Heute, 09:45)Aegrotare schrieb: Frage am Rande, wenn bei der F124 die Radare jetzt doch getauscht werden besteht dann immer noch das Problem das es keine passenden SM2 Raketen gibt?
Vorerst ja.
Für die F124 bräuchten wir die SM-2 IIIA die nach meinen Informationen nicht mehr produziert wird.
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(Heute, 10:24)Aegrotare schrieb: Könnte man nicht die APAR Block 2 von den f126 nehmen und damit die APAR Block 1 bei den F124 ersetzen? Ich meine mit den 3 Jahren Verspätung bei der F126 braucht man die da doch eh erst später und in der Zeit kann Thalse doch hoffentlich genug neue Radare bauen?

Wie bei allem auf F124 scheint nicht das Gerät, sondern die Integration in die uralte Software des CMS seitens der Industrie das Problem zu sein.

Solange man das nicht auch anpackt, hilft einem auch kein APAR Block 2 weiter. Was die F124 bräuchte, wäre eine "F124 SdEV" - wie bei F123 - einschließlich dem Schiffbau...

Keiner weiß, wie weit APAR Block 2 wirklich ist. Die Niederländer haben aufgrund des Entwicklungsverzuges scheinbar schon zwei LCF aus der Umrüstungsplanung gestrichen.

Zitat:Guidance and control of ESSM Block 2 will be enabled by the latest APAR Block 2 radar. APAR Block 2 features an all-new digital radar front end (embodying a new gallium nitride transmit/receive module and digital beam forming) and a scalable, reconfigurable architecture to facilitate future upgrades. It also introduces the Joint Universal Weapon Link datalink to provide guidance support for ESSM Block 2. Only De Ruyter and Evertsen will receive the APAR Block 2 retrofit, which is planned to take place in the late 2020s. The intention is that, when De Ruyter and Evertsen retire, both APAR Block 2 radars will be transferred to two of the four new-build LCFs (the other two ships receiving new systems at build).

https://euro-sd.com/2024/05/articles/381...rnisation/

Hinsichtlich SM-2 waren die cleverer...

Zitat:As regards area air defence, the Netherlands has signed FMS agreements with the US Navy for additional buys of the SM-2 Block IIIA missile to sustain its war stock inventory and meet peacetime firing requirements until 2030. This offtake – being delivered under FY 2019 and FY 2021 production – was negotiated as part of a larger FMS buy with other international SM-2 customers.

Sprich, die LCF ist mit SM-2 Block IIIA bis zu ihrem Nutzungsdauerende "versorgt", nur die Deutsche Marine schaut in die Röhre, weil man das Bestellfenster verpasst hat.

Auch wenn es nur 18 waren...

https://armstransfers.sipri.org/ArmsTran...yId=761171

Dänemark hat scheinbar 2018 auch noch mal 50 SM-2 Block IIIA bestellt, die bis 2024 ausgeliefert wurden:

https://armstransfers.sipri.org/ArmsTran...yId=817317
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(Heute, 10:21)alphall31 schrieb: Der Einbau von Tomahawk wird auch auf F124 geprüft nehm ich an ?

Ja, da scheint man interessiert zu sein…

Zitat: Gut informierten Kreisen zufolge könnten die Flugkörper auf einer Fregatte der Klasse 124 und Fregatten der Klasse 123 gebracht werden, soweit diese über das Vertical Launch System Mk 41 in der Strike-Variante verfügen.

https://www.hartpunkt.de/deutsche-marine...gkoerpern/

(Heute, 10:24)Aegrotare schrieb: Könnte man nicht die APAR Block 2 von den f126 nehmen und damit die APAR Block 1 bei den F124 ersetzen? Ich meine mit den 3 Jahren Verspätung bei der F126 braucht man die da doch eh erst später und in der Zeit kann Thalse doch hoffentlich genug neue Radare bauen?

Die Niederlande rüsten das APAR Bl. 2 in zwei ihrer vier LCF ein. Soweit ich das mitbekommen habe, läuft das nicht so rund bzw. leidet unter zeitlichen Verzögerungen.

(Heute, 10:25)DopePopeUrban schrieb: Vorerst ja.
Für die F124 bräuchten wir die SM-2 IIIA die nach meinen Informationen nicht mehr produziert wird.

Die Produktion ist ausgelaufen. Die letzten Exemplare müssten die Dänen erhalten haben. Das ist aber auch schon ewig her.
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Bei hartpunkt.de scheint man hier mitzulesen Big Grin

Zitat: Gut informierten Kreisen zufolge ist jedoch keineswegs gesichert, dass es tatsächlich zur Einrüstung der ausstehenden drei Radare in die Fregatten der Klasse 124 kommt. Offenbar gilt die Integration der Sensoren in das bestehende Führungs- und Waffeneinsatzsystem als sehr herausfordernd und damit zeitintensiv. Diese könnte zu langen Liegezeiten führen, während der die Schiffe nicht zur Verfügung stehen. Vor dem Hintergrund der russischen Bedrohung, der laufenden Modernisierung der Fregatten der Klasse 123 sowie der mangelhaften Bewaffnung der F125 müsste die Marine dann womöglich für lange Zeit auf ihre kampfkräftigsten Schiffe verzichten.

Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw wollte vor einigen Wochen auf Anfrage von hartpunkt zum damaligen Zeitpunkt nicht bestätigen, dass der Einbau der Radare auf den Schiffen der Klasse F124 abgesagt wird. „Die erforderlichen Maßnahmen zum Erhalt der Einsatzreife für die Fregatten F124 wurden eng mit der Marine abgestimmt und richten sich an der notwendigen operativen Verfügbarkeit auf Grundlage der bestehenden Bedrohungslage aus“, teilte eine Sprecherin des BAAINBw damals mit. Dem Vernehmen nach wurde auch die Industrie bis heute nicht über Veränderungen im Programm informiert. Dennoch rechnen Beobachter nicht mehr mit einem Einbau.

https://www.hartpunkt.de/modernisierung-...-ungewiss/

Ich frage mich allerdings, warum man eine Test- und Referenzanlage baut und die nicht für die Einbindung des Radars in das FüWES testen kann. Warum muss ich die komplizierte FüWES-Einbindung an Bord der in der Werft liegenden Schiffe machen?
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(Vor 7 Stunden)DorJur schrieb: Ich frage mich allerdings, warum man eine Test- und Referenzanlage baut und die nicht für die Einbindung des Radars in das FüWES testen kann. Warum muss ich die komplizierte FüWES-Einbindung an Bord der in der Werft liegenden Schiffe machen?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Anlage in Parow wird für die Teste des Radars selber sein.

Das FüWES steht im MUKdo in Wilhelmshaven (EZ/AZ) bzw. der Hersteller hat natürlich auch eine Kopie davon, ist ja seine Software.

Radare werden heute per Ethernet angebunden, das kann sonstwo auf der Welt stehen und an einer sicheren Internetverbindung hängen und mit dem FüWES am anderen Ende Welt verbunden sein. Damit sollte der Teste genüge getan sein, zudem arbeitet man heute in der Softwareentwicklung mit Simulatoren zu Integrationszwecken. Das ist dann ein "Computer", der über die gleichen physikalischen und logischen Schnittstellen verfügt, wie das eigentliche Produkt und sich auch genauso verhält. Das reale Produkt braucht man dann nur noch, wenn man mit realen Daten testen will. Die kann man heute aber auch aufzeichnen und in der Softwareentwicklungsumgebung auf dem Simulator ablaufen lassen.

Nützt halt nur nichts, wenn man keine Programmierer mehr findet, die mit uraltem Softwarecode aus den 90ern umgehen können Wink
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